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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 13.07.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-07-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185407136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18540713
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18540713
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-07
- Tag1854-07-13
- Monat1854-07
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 13.07.1854
- Autor
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sofort zu 2, Part, 'Haus ist vermi!- n in dn Freiberger Anzeiger und Tageblatt. Erscheint jeden Wochentag früh 9 Uhr. Preis vierteljährlich 15 Ngr. — Inserate werde» an de» Wochentage» »nr bis Nachmittag 3 Uhr' für die nächsterscheinende Nummer angenommen und di- gespalten- Z-il- mit 5 Pfennige» berechnet. Donnerstag, den 13. Juli 1854. X». 159. weit mehr als den erzürnten Mehrer. rssenen- eisch mit in unserer Umgegend richtet seiner Ufer Verheerungen an i in d« öbels zu tage. Kammern Nr. 10S. auf dir zu ver- ZubeW Rittn- und stört die Communication. So ist nach einer Bekanntma chung der k. Straßenbau-Commission die Passage zwischen Connewitz und Gautzsch durch Ucberschwemmung verhindert, die Chaussee hat Schaden erlitten und auch der Güterverkehr der sächsisch-bairischen Staatseisenbahn hat wegen eines Damm- durchbruchcs bei Oetzsch sistirt werden müssen; man hofft jedoch, die Bahn bis übermorgen für den Güterverkehr wieder fahrbar zu machen. Oederan, 9. Juli. In letztvcrgangener Nacht ist hier und so weit uns bisher bekannt geworden, mehrere Strecken weit in der Umgebung ein wolkenbruchähnlicher Regen, begleitet don heftigem Winde, gefallen. In wenig Stunden war die durch die Niederstadt fließende Bach so angeschwollcn, daß das Wasser in die Häuser trat, die Dielen aufhob, die Mauern unterwusch und fünf Brücken theils ganz zertrümmerte und mit fortsührte, theils aus den Lagern trieb. Das Nebenhaus und 12 aus dn mthümn Zerthels- 10 Ngr. kann. verschied geliebt« ter, dn iel, ia hmende« ffonderN ute mich urt eine? tet hier den „theuern" Winter Zar. Leipzig, 11. Juni. Auch das Wasser durch Ucbcrschreiten und Zschopau angerichtet. An der Flöha hat es gegen 50 Klaftern aufgeschichtetes Flößholz mit fortgerifsen, einige Brücken zerstört, Fabrikgebäude beschädigt und namentlich auch mehrere Gärten, besonders den Haimann'schen, mit großem Kostenaus- wande angelegten, in Gückelskcrg total ruinirt, außerdem aber sämmtliches Heu auf den bedeutenden, an den genannten Flüssen gelegenen Wiesen mit fortgeführt. Bei der Flnth ist, so'weit uns bekannt geworden, in unserer Nähe nur ein Menschenleben umgckommen- In der Zschopau hat man den Leichnam eines Mannes, dem ein Kasten, wie ihn die Zimmerleute zu tragen pflegen, vorangeschwommen, in der Nähe von Erdmannsdorf gesehen. Der Flnth wegen konnte der Leichnam nicht erlangt werden. Der Schaden, den die Fluth angerichtet, ist sehr bedeutend. (Dr. I.) Frankfurt. Die hiesige Postzeitung enthält unter der Ueberschrift: „Die russische Antwort in dem deutschen Kriege" einen Artikel, der dadurch, daß er in einem dem Bundestage so nahestehenden Blatt veröffentlicht wird, von um so größerm In teresse ist. Der Artikel lautet: ,,Die russische Antwort ist ge geben und diese Antwort ist Krieg. Dieser gewisse Krieg liegt nicht in der Erklärung Rußlands, daß es nur dann sich zu- rückziche, wenn auch die Westmächte sich zurückziehen und Oester reich nicht einrücke, denn dies wäre wenigstens eine Art Gegen seitigkeit, sondern in der nackten Behauptung, daß es auch fer ner die Sercthlinie besetzt halten werde. Dies heißt mit andern Worten, daß Rußland die Moldau nicht räume und den Sereth statt des Pruth zur Grenze seines Reichs machen werde. Da mit haben wir den Krieg in seiner stärksten Gestalt, weil Ruß- Tagesgeschichte. Dresden, 10. Juli. Bei uns nehmen die Selbstmorde in einer recht bedauerlichen Weise überhand. Fast keine Woche vergeht, in welcher nicht unsere Elbe einen, oft zwei und mehr Leichname auswirft. In voriger Woche traf es sich, daß auf einmal drei Leichname am rechten Ufer unweit des Palaisgar- mis herausgezogen lagen, wovon nur einer einem beim Baden Verunglückten angehörte. Seit ein paar Tagen wurden zwei, übrigens unbescholtene hiesige Ladenmädchen vermißt. Man fand sie endlich zusammengebunden in der Elbe. Der Grund ihres vereint gesuchten Todes wird verschiedenartig angegeben, die Armen aber werden sehr bedauert. Neuerdings sind wieder zwei Selbstmorde vorgekommen. — Die mindestens zum Theil ablehnende Antwort Rußlands, wenn man den vorläufigen Zeitungsnachrichten trauen kann, macht hier keine große Sen sation. David hat längst die Furcht vor dem Niesen Goliath ausgegeben. Der „deutsche Mann" hofft wenigstens sich ebenso gut in Respect zu setzen wie der „kranke Mann", der es doch zur Rückkehr „aus strategischen Gründen" brachte. Man fürch- land seine schwachen Theile, die es nicht halten konnte, aufgibt, aus den schwachen Angriffen in die starke Verthcidi'gung sich zurückzieht und seine Gegner herausfordert, an der Grenze Ruß lands selbst den Kampf mit ihm aufzunehmen. Es ^si "'ch^ unsere Aufgabe, diese russische Politik als russisch unbegreiflich darzustellen; denn sie verewigt die Besetzung von Konstantinopel durch die Westmächte und vernichtet auf immer die russischen Gelüste nach diesem Schlüssel zweier Welttheile. Jetzt fragt es sich einzig um die Verdrängung der Russen von dem Gereich, und hierzu reichen weder französische Heere noch englische FlSt- ten aus. Die Angelegenheit tritt in ein neues Stadium und wird in erster Ordnung zu einer deutschen Sache, also auch z« eines im hiesigen Brühl gelegenen Wohnhauses ist dem Ein- einem deutschen Kriege, in dem Preußen und Oesterreich den stürze nahe. — Mehr Schaden hat das Wasser an der Flöha Handschuh Namens Europas im eigenen und fremden Interesse
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