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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 21.08.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-08-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185408211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18540821
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18540821
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-08
- Tag1854-08-21
- Monat1854-08
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 21.08.1854
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>> ier: . '1854. Montag, den 21. August Ao. 193. e. 25 - 5 e. gusi. lr. 5 rbraten > >lat. mit Rest l. m.Li^ Uhr . und Lch Nitterzas Erscheint jeden Wochentag sri^ S Uhr. Preis vierteljährlich iS Ngr. - Inserate werde» an den Wochentagen nur Lis Nachmittags 3 Uhr für die nächstcrschcinende Nummer angenommen und di- gespalten- Zeile mit 5 Pfennigen berechnet. flr. -H hlr. iOH zust. ihlr. 10 N - 6. 15 . 28 > ust. >lr. 15 A - 15 > Pust, hlr. 15 Sy - 22 - verstand durch leutseliges Zuvorkommeu sich die Herzen Aller, I welche ihm nahekamen, zu gewinnen. Gar Viele wissen charak-I teristische Züge von diesem Monarchen zu erzählen, die oft mit I ihm im bayrischen und tyrolcr Hochgebirge zusammentrasen, wo I der Verstorbene "gern botanisirte. Eines Tages begegneten aus! ihrer Wanderung zwei Studircnde einem einfachen schlichten I Manne, mit dem sie sich nm so lieber unterhielten, als derselbe 1 ihnen über die tyroler Flora die anziehendsten, gelehrtesten Auf- > schlöffe geben konnte. Auf ihre Birte, ob sie bei seinen For schungen ihn begleiten dürfen, erwiderte er: „Ja wohl," wenn I sich die Herren nicht langweilen, mir macht eS Vergnügen."! So ging's denn den ganzen Tag über Berge, Schluchten und! wurde manches kostbare Kräutlein und Gestein gesammelt und I von dein Fremden in die Botanisirbnchse, die er am Leibe trug, sorglich gesteckt. Als sich Abends die Gesellschaft trennte, baten die Studenten um den Namen ihres Begleiters, dcit die sei bereitwillig in ihr Album schrieb, nämlich: „Friedrich August von Sachsen." Als die Musensöhne darob verwundert sich an sahen, sprach der Fürst lächelnd: „Ich bin Botaniker, aber nebst-. dem auch ein bischen König." Koburg, 14. August. Das Auftreten der Cholera in Bayern und namentlich in München hat den hiesigen Magistrat,! dessen Vorstand in diesen Tagen von dort hierher -zurückgekehrt ist, veranlaßt, in Folge der von ihm dort gemachten Wahrneh-1 mungen das Publikum in öffentlichen Maueranschlägen auf das I Vorkommen dieser Krankheit in dem benachbarten Bayern auf-1 merksam zu machen und dasselbe zugleich vor Diätübertretungen V und namentlich vor dem Genuß von Gurken, Pflaumen und I unreifem Dbste zu warnen. Der Ausbruch der Cholera in Mün- D chen hat übrigens auch auf den Fremdenverkehr in hiesiger Stadt I LMch 54 braun bereits einen merklichen, nicht günstigen Einfluß geäußert, in- I dem die Zahl der Passanten aus Norddeutschland und Thürin-1 gen, welche in der letzten Zeit 80-106 Personen täglich gestiegen I war, seit einigen Tagen viel geringer geworden ist; viele Per-1 sonen, welche bis hierher gereist waren, treten aus Gesundheits-1 rücksichten auch ost wieder gleich die Heimreise an, statt sich nach I München zu begeben. (Dr. I.) Spanien. Die auf gewöhnlichem Wege von Madrid Hingeschiedenen Königs Friedrich August II. von Sachsen, dabei _ war der edle Verstorbene von jeder Ostentation entfernt und eingetroffenen Nachrichten reichen bis zum 7. Sie schildern Tagesgeschichte. Dresden. Sc. Mas. der König haben nach Antritt Ihrer Negierung an die Armee folgende Ansprache gerichtet: Soldaten! Ei» unerwartetes, furchtbares Ereigniß hat das Land seines Fürsten, hat ^uch cuers Kriegsherrn beraubt. Ich weiß cs, die Zeichen der äußern Trauer bezeugen nur unvollkommen den Schmerz, Ler eure Brust erfüllt. Ihr wäret ihm treu — selbst in der schwer sten Prüfungsstunde! Die Treue, die den besten der Fürsten mit euch verband, wird fortbestchcn auch über sein Grab hinaus. Ihr werdet auch mir jene Tugend, die den schönsten Schmuck des Kiiegcrs bildet, bewahren. Ich stehe zu euch und unserm Vaterlandc! Ihr steht zu mir und meinem Hause! Dresden, 10. Aug. 1854. Johann." — JmDresdnerAnzciger macht Appellationsrath Ackermann Len Vorschlag, dem verstorbenen König ein Denkmal, entweder eine Kapelle im Tyroler-Thal oder eine Votivkirchc in der An tonstadt, zu errichten. Leipzig, 16. August. Die Wiener Zeitung bringt über Len Tod des Königs Friedrich August noch folgende Nachrichten aus Brennbühel (so, nicht Brennbichcl, schreibt das officielle Blatt den Ort) nach: „Die Stelle, wo das furchtbare Ereig niß sich zutrug, liegt auf dem allerdings nicht guten Fahrweg, Ler von Brcnnbühcl herab zur sogenannten Brücke führt. Der Weg ist steil und war durch Rcgenwasser ausgewaschen. Kurz vor der Brücke macht er eine starke Krümmung nach rechts, und hier war cs, wo der Wagen auf die rechte Seite umfiel, obgleich sich der Weg an dieser Stelle mehr gegen links senkt. Der Postillon fuhr im Schrilt und ging, die Pferde vorn führend, zu Fuß. Se. Mas. saßen rechts, der Adjutant links im Wagen (Se. Maj. pflegten auch bei den gefährlichsten Stellen nie auszustcigcn), der Lakai auf dem Kutschersitze. Bei Lem Sturze des Wagens waren Sc. Maj. gegen vorn hin ge fallen und so in die Nähe der Pferde gekommen, von denen Las eine, weil ihm der Strang zwischen die Füße gekommen war, fortwährend ausschlug, und nur durch das schnelle Hrr- ausziehen des Körpers Sr. Maj. durch den Lakai wurde ver hindert, daß nicht noch mehrere Schläge Se. Maj. trafen." — Mäßigung und Milde waren die Grundzüge des eben Freiberger Anzeiger und Tageblatt m. Mali- . m. m. Graus
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