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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 11.10.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185410118
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18541011
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18541011
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-10
- Tag1854-10-11
- Monat1854-10
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 11.10.1854
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tt I! kreppe«. 1854. Mittwoch, den 11. Oetober M. 237. , lUtil/s mü Lust kann n Um in in wr, au «krumm it Gek er kam ertioai- eder er» Gott-! rf 229 ui rden u Blawi !upch«. Erbsen. hwarzei it eine i Wal) wirb g« Futlw rg U dring, !gen zi en. c zu bestrek Meilen vom Ufer des salzigm Landsees mit dem niedrigen Meeresstrande verschmilzt. Gegen Süden hat sich die gewaltige Brandung ein Ufer aus Sand aufgethürmt und schützt dadurch das Land vorsorglich vor ihrer eigenen Gewalt. Dieses Saüd- und Steingestade erstreckt sich gen Süden so weit das Auge reicht, wohl bis zum Fuß der Berge, zwischen denen Sebastopol eingebettet liegt. Der innere Theil des Landts ist, soviel fich vom Deck der Schiffe aus unterscheiden läßt, mit Hornvieh, Getreideschobern und Bauernhäusern bedeckt; auf den Stoppel feldern wuchert jetzt der wilde Lavendel und die Stabwurz mit andern duftenden Kräutern vermengt, welche die Lnft mil Wohl-' gerüchen erfüllen. Als wir gegen Eupatoria hinabführen, konn ten wir auch Landbewohner mit Karren ruhig ihre Straß« ziehen sehen. Ab und zu wurden einige Kosaken sichtbar, di» sich in der Richtung nach Simferopol oder Sebastopol zu be wegten; doch bemerkten wir ihrer nur wenige und konnten nicht immer unterscheiden, ob es wirklich wilde Kinder des Do» und des Bug, oder friedliche tartarische Hirten der Krim mit ihren langen Viehtreibeisen seien. Das heutige Morgengrauen schien einen prachtvollen Tag verheißen zu wollen. Leider war Dem nicht so. Die Hitze des Mittags war zwar durch sanfte , Meereslüfte wohlthuend abgekühlt worden, trotzdem überkamen uns plötzlich schwere Regenschauer. Der Nachmittag war düster umwölkt. Die gewaltige Armada, welche die Nacht über in tadelloser Ordnung vorgerückt war, den Horizont mit eine« zweiten Sternenhimmel und den Spiegel des Meeres mit zahl losen Lichtern bedeckt hatte, zog fich parallel mit der Küste hinab bis zum Ufer, bis zu jener Stelle hart am See Saki, die ich oben zu beschreiben versucht hätte. Um 7 Uhr Morgens waren die meisten Schiffe des Ufers auf den ihnen angewiesenen Punk ten, nur einige Nachzügler müßten noch durch Dampfer herbet geholt werden. Der Emperor, bisher unser Leuchtstern, schien mir nicht den ihm bezeichneten Platz eingenommen zu haben, und vollends der Admiral befand sich mit seinem Schiffe auf einem Punkte, wo man ihn, seiner eigenen Anordnung nach, am allerwenigsten erwartet hatte. Das verursachte eine klein« Confusion; da man aber keinen Feind vor fich hatte, war ff« von untergeordneter Bedeutung. Während unsere Schiffe sich dergestalt in Linien angesichts des Ufer« aufstellten, zog dk französische Flotte, von Dampfkraft getrieben, an uns vd-kb^ dehnte sich zu unserer Rechten aus und steuerte unter drnKlip» pen des Plateau hart anS Ufer. Ihr« kleinen Krkgtzdampfe« Erscheint jeden Wochentag früh g Uhr. Preis vierteljährlich IS Ngr. — Inserate werden an den Wochentagen nur bis Nachmittag, Z Uhr , für di- nächsterscheinende Nummer angenommen und di« gespaltene Zeile mit 5 Pfennigen berechnet. kDie Landung der verbündeten Heere in der Krim. I Wir geben im Folgenden nach der Times die ersten detail- Irtcn Berichte über die Landung der verbündeten Heere in der rrim: „Aus der Krim, 14. Sept. Endlich lag die Küste vor Ins. Die Schiffe waren in weitausgedehnten Linien aufge- Khren; ihre Fronte nahm eine Länge von mehr denn zwei leutschen Meilen ein, und am fernen Horizont tauchten noch dimer Maste und Segel auf; denn viele von den Transport- lhiffen waren zurückgeblieben, und noch zwei Tage nach glück- lch vollbrachter Landung kamen vereinzelte Nachzügler ange- ^hwommen. Alles erwartete in größter Spannung den Signal- wuß vom Agamemnon, daß die Landung beginne. Tausende on Fernröhren waren gegen das Ufer gerichtet; aber am Lande dar nichts Besonderes zu entdecken und kein Signalschuß ertönte >om Flaggenschiff. Nur zwischen den Generalen und Admiralen !am es zu einer Unterhaltung vermittelst Signalflaggen, und »egen 8 Uhr entsandte der Agamemnon seine Boote an die Kämpfer und Transportschiffe mit folgender Ordre: „Die leichte Division hat sich am folgenden Morgen um 1 Uhr, die 4. Di- üsion um 2, die 1. um 3, die 3. und 5. um 4 Uhr auf den Weg zu machen. Sämmtlich acht Meilen Süd-Süd Ost zu ieuern. Rendezvous im 45. Breitegrad. Kein Schiff nähere Mich dem Strande auf mehr denn acht Faden." Der Platz, Wer solchergestalt für die Landung bezeichnet wurde, ist ein theil- Mveise mit kleinen Steinen bedeckter Strand, den sich die Bran- Mung gebildet hat und der gewissermaßen als Damm zwischen 7«er See und einem stehenden Salzwafferteich dient, von welckem Achtern es auf diesem Ufer der Krim gar viele giebt. Dieser .iTeich oder See führt salziges Wasser, ist eine engl. Meile lang Rund eine halbe Meile breit. Als wir das erste Mal seine Ufer »betraten, wimmelte es dort noch von wilden Hühnern. Diese «haben sich verzogen. Ein zweiter ähnlicher Wafferstreifen dehnt Mich von unserm Lager gegen Süden, ein dritter gegen Norden «wischen uns und Eupatoria aus. Der Damm ist nicht über AOO Mrds breit und führt am südlichen Ende des Teiches vor bei, langsam aufsteigend zu einem Plateau oder Tafelland von geringer Erhöhung, das mit kleinen Erdhügeln bedeckt ist und .Pch bis zu der eigenthümlich gestalteten Bergkette, densogenann- Z^en Zeltbergen, hinzieht. Gegen die See hin erscheint dieses »Plateau als Abhang auS Sandstein und rother Thonerde; seine »Höhe variirt von 100—150 Fuß, bis eS etwa zwei englische Tageblatt. Ü3 hosserg, 'sige fil : Kaps) chM 'b-ge gi er Epp« Freiberger Anzeiger und
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