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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 02.12.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-12-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185412028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18541202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18541202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-12
- Tag1854-12-02
- Monat1854-12
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 02.12.1854
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und T< 1854. Sonnabend, den 2. December M 281 nüller .abrikgL Stunden) und die Nächte am Zngsttn, und um den 21. December tritt die Sonne in das sschirma.- muß tränken bl muß m. Möhre» lrüben. - der ersten Kirche aber war diese Vorbereitungszeit eine Zeit strengen Ernstes. Die Christen gingen während derselben häu fig zum Abendmahle, widmeten dieselbe überhaupt in stiller Ein gezogenheit frommen Betrachtungen. Im sechsten Jahrhunderte »ende Wort Advent bedeutet so viel als Ankunft; die Zeit, velche diesen Namen führt, soll also vorbereiten auf die An- unft Jesu. Früher hatte man smehr Adventssonntage als etzt; Papst Gregor der Große setzte sie auf vier fest. Die ildventszeit ist an und für sich eine frohe Zeit; denn in der- scher, öalsbach. sroße gab ihm den Namen Uilic- oder Heiligmonat, die spätere eit nannte ihn Christmonat, dem schönen Feste nach, das er - ns und der Kinderwelt mitbringt. Der December, der immer31 ägc hat und die letzten vier Wochen des Jahres enthält, wird kwöhnlich als der erste Wintermonat betrachtet; die Tage wer- ^r hervorgegangene christliche Kirche schon frühzeitig neben dem ürgerlkchen ein Kirchenjahr, d. h. eine Anordnung des Jahres »ch kirchlichen Bestimmungen. Die hauptsächlichen heiligen Lge knüpft nun unsere Kirche an drei große Festkreise, näm- Wenden wir uns nach diesen allgemeinen Bestimmungen lim kirchlichen Theile dieses Monats, so müssen wir zuerst be- schlvay ihn ki ntcrmar! heute, wie in der Oster-, so auch in der Weihnachtsvorberei tungszeit in den meisten deutschen Ländern weder Hochzeiten noch Tanzlustbarkeiten gestattet sind. Einzelne Gedank- und Gedächtnißtage, die in unseren Ka lendern roth geschrieben sind, wollen wir nun zunächst kurz erwähnen. Den 4. Barbara, eine Jungfrau, die, zeitig Christin geworden, deshalb von ihrem heidnischen Vater ge martert und endlich erstochen wurde. Am 6. Nikolaus, soll ein Bischof in Lydien und sehr freigebig gewesen sein. So erlöste er drei arme Jungfrauen, die ihr Vater einem geizigen Wüstlinge überlassen sollte, indem er des Nachts einen Geld beutel in die Kammer des armen Vaters warf, welcher alsdann die Töchter ausstatten konnte. Hiervon schreibt sich nun in manchen Gegenden die Gewohnheit her, an diesem Tage Kin dern Geschenke zu verabreichen. Das Wort Nikolaus verstüm melte man in Bohlklaus, und vermummte Menschen gingen mit einem Sack herum, drohten die bösen Kinder hineinzustecken, warfen dagegen den guten Geschenke hin, es hieß dann, daß der alte Bohlklaus dies gethän habe. Den 13. Lucia, eint reiche Jungfrau in Sicilien; sie war die Wohlthätigkeit selbst und verschenkte ihr ganzes Vermögen an Arme; als ihr Bräu tigam dies erfuhr, verließ er sie nicht nur, sondern denuncirte sie auch beim Gerichte als eine Christin, worauf sie ins Ge- fängniß geworfen und endlich getötdet wurde. Den 18. Laza rus, Jesu Freund in Bethanien. Den 21. Thomas, der Apostel und Schüler Jesu. Den 26. Stephan, der erste Märtyrer des Christenthums, dessen Tod uns in der Apostel geschichte erzählt wird. Den 27. Johannes, der Evangelist- Schüler Jesu und Apostel. Den 28. Unschuldig Kindlein d. h. diejenigen Kinder, welche in und um Bethlehem der Ty rann Herodes ermorden ließ. Den 31. Sylvester, ein sehr gelehrter Papst, der wegen seiner Kenntnisse und Kunstfertig keiten für einen Schwarzkünstler galt. Nun bleibt uns aber noch das Weihnachtsfest übrig. Dieses freundliche Fest ist unter den drei hohen Festen das jüngste, indem es in der ersten christlichen Zeit nicht gefeiert wurde, obschon man den Tod, die Auferstehung und die Him melfahrt des Heilandes feierlich beging. Dies hat seinen Grund darin, daß man von merkwürdigen Personen früher lieber den Tag des TodeS als den der Geburt auszeichnete, indem man den Tod als den Anfang und Eingang zum wahren Leben be» trachtete. Erst im 4. Jahrhunderte fing man an, daS Weih- mit kalit» aufwärts ltersdorf. Monat December. Dieser zwölfte Monat im Jahre war im älteren Kalender ibei ich »ü glänzt ja dem christlichen Gemüthe das Geburtsfcst des Weltheilandes wie ein freundliches Morgenroth entgegen. In -änse- iir! aben es jetzt blos mit dem erstgenannten, mit dem WeihnachtS- ckcnen K» d morz«. - - . nauß lud n Römer der zehnte, daher sein lateinischer Name. Karl der ', ladet z «crken, daß mit dem ersten Sonntage des Decembers das neue ckenen Ki irchenjahr beginnt. Wie die jüdische, so hatte auch die aus estkreise zu thun. Dem eigentlichen Mittelpunkte desselben, den iüeihnachtsfeiertagen, geht eine Vorbereitungszeit voran, die ldventszeit. Der erste Sonntag im December ist dieses Jahr gebenst - Zuspruch chein werd >er erste Adventssonntag, das aus dem Lateinischen stam- wurde in der griechischen, und dann auch in der lateinischen Kirche, durch Verordnungen geboten, in der Adventszeit weder ."Maisgr Hochzeiten, noch Musik, noch Tanz, noch andere öffentliche Lust- - barkeiten zu halten. Und so ist eS denn gekommen) daß noch Stadls »eröSkW,« Erscheint jeden Wochentag früh 9 Uhr. Preis vierteljährlich IS Ngr. — Inserate werden an den Wochentagen »nr di, Nachmittag« z Uhr für die nachsierscheinende Nummer angenommen und die gespaltene Zeile mit S Pfennige» berechnet. ^nnenga eichen des Steinbocks, und mit diesem Eintritte beginnt der Zinter. Freiberger Anzeiger und Tageblatt. 2. und! H an den Weihnachts-, Ostern- und Pfingstfestkreis. Wir IbendS nunmehr am Kürzesten (8
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