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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 10.11.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185411105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18541110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18541110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-11
- Tag1854-11-10
- Monat1854-11
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 10.11.1854
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, Pf« cht u«h alt y so clden i en Thy eugniff« w Ärbi Freiberger Anzeiger und Tageblatt. Erscheint jeden Wochentag früh 9 Uhr. Preis vierteljährlich 13 Ngr. — Inserate werden an den Wochentagen nur bis Nachmittag» 3 Uhr für die nüchsterschetnende Nummer angenommen und die gespaltene Zeile mit 5 Pfennige« berechnet. !ulda h — M. 262. Freitag, den 10. November 1854. Tagesgeschichte. is 4 Actti "an kllrä darauf Philipp in seinem eigenen Blute liegend, man bemerkte drei Schnitte am Halse und das Rasirmesser der Arzt gerufen. Alle ärztliche Hilfe blieb indessen erfolglos. anns 3 Act! ldirectcc ?rt Freitag, genen Geständniß von sich abzulenken, geht er um diese Zeit ends. «an». >arz uv enthÜM neben ihm liegen. Da aber die Schnitte nicht von der Art waren, daß sie unverzüglich den Tod herbeiführten, so wurde Frau, im Unfrieden. Am 29. Oct., wo sie ihn nach langem Gezänk drei Mal zur Thür hinausgestoßen, habe ihn der Zorn Aus der Lausitz vom 5. Nov. wird dem Dresdner ournal geschrieben: „Am 30. Oct. wurde in Luga bciSchmeck- Ocr Selbstverwundete starb nach wenigen Stunden an den sich 'elbst bcigebrachten Verletzungen, nachdem er zuvor umständlich erzählt und eingestanden, daß er selbst der Mörder seiner Frau iberz über, zedämpf en. . Erbse»- mgezeigt und von dieser die Untersuchung eingeleitet. Philipp elbst zeigte sich äußerlich betrübt, und da man der Ueberzcugung var, daß der grausame Tod seiner Ehegattin die Ursache da- wn sei, wurde er von allen Freunden und Nachbarn getröstet, st spiel hr. üller. würgt und mit dem Messer vollends tödtet. Die Leiche im Hofraum, wo er sie hingeschleppt, liegen lassend, begiebt er sich in die Schenke, wo er bis um 9 Uhr des Abends spielt. Um den Verdacht dieser schaudererregenden That nach seinem ei- itzers Philipp daselbst mitten im Hof todt anfgefunden. Die iußeren Stich- und Hiebwunden deuteten auf gewaltsame Er- nordung. Die schauderhafte That wurde sofort der Obrigkeit nach Hause, bricht dort mehrere Laden und Schränke auf, nimmt Sachen aus denselben, die er in den naheliegenden Sträuchern zerstreut, verfügt sich sodann wieder in die Schenke und spielt weiter. Obschon in Anbetracht dessen Niemand den Verdacht auf ihn lenkte, so hatte ihn doch das Gewissen am anderen Tage so sehr in Verzweiflung gebracht, daß er Hand an sich legte und nach langen, qualvollen Stunden endlich den Tod fand. Die Ermordete sah ihrer Entbindung entgegen." FraueaMken aufstehen will, selbige mit einem Pfahle umschlägt, sie Kaiser. „StÄ gewesen. .Philipp lebte mit seiner Frau, die er erst vor einem "E Jahre geheirathet, fortwährend, wie es heißt durch Schuld der (zum! n) „Ei« »ergestalt erfaßt, daß er, als sie des Abends im Stall vom Mel ¬ der - - zeldes i vitz ein Doppelmord verübt. Am frühen Morgen des gedach- tühlenii en Tages wurde nämlich die Ehefrau des Gartennahrungsbe- e Heim einer der Letzteren verblich aus Freundschaft sogar des Nachts >ei ihm. Als sich dieser am frühen Morgen entfernt, fand Einem uns mitgetheilten Privatschreiben aus Zöblitz vom 3. November entnehmen wir Folgendes: „Als ich hier ankam, fand ich eine Trümmerstätte. Von 179 Gebäuden stehen etwa noch 33. Was von den Obdachlosen in den verschonten Ge bäuden, selbst die Frohnveste nicht ausgeschlossen, unterzubringen war, hat, und es ist die große Mehrzahl, auf den benachbarten Dörfern Ansprung, Torgau, Pobershau und Pockau ein kärg liches Asvl suchen müssen, wo sie mit Sorgen dem Elende des kommenden Winters entgegensehen. Auch zwei Menschenleben sind dem Elemente zum Opfer gefallen und die einstürzenden Trümmer lassen noch manches Unglück befürchten. Gerettet ist nur sehr wenig, da die mit rasender Schnelligkeit um sich grei fenden Flammen fast überall den Zugang wehrten. Der Sturm ergoß ein Feuermeer über die arme Stadt, dem nicht zu ent gehen war. In der kurzen Frist von vier Stunden lag die Stadt zum fünften Theil in Schutt und Asche. Das Elend ist entsetzlich, herzzerschneidend. Von den Nachbarorten wird zwar rüstig Hilfe geleistet, aber dort ist selbst kein Ueberfluß, und was sie geben, was ist das unter so Biele? Das Hilfs- comito, das sich sofort gebildet, ist bei den Ansprüchen an das selbe in schlimmer Lage. Hoffentlich kommt bald aus dem ganzen Lande nachhaltige und durchgreifende Hilfe." Diese Hoffnung wird gewißlich nicht getäuscht werden. Für Zöblitz wie für das nicht minder bedrängte Geyer werden sich überall offene Hände und Herzen finden. Aus Böhmen, 4. November. Was ich Ihnen bereit« vor einigen Wochen von bevorstehenden neuen Rüstungen und der Ausstellung eines neuen Truppencorps in Böhmen berichtete, findet sich jetzt von allen Seiten bestätigt. Vor drei Tagen ist von Seiten des hohen Obercommandos der Befehl eingelaufen, sämmtliche österreichische Armeetheile, welche es noch nicht sind, auf den Kriegsfuß zu stellen. Mit den Jägerbataillonen, der Cavalerie und Artillerie hat dies sofort zu geschehen; die In fanterie muß bis zu Ende Januar auf den vollen Kriegsfuß gebracht werden. Dies erstreckt sich selbst auf jene Truppen detachements, welche sich im deutschen Bundesdienste befinden, wie die böhmischen Infanterieregimente! Benedek und Prinz Albert von Sachsen, von denen das erstere in Rastadt, das letz» tere in Mainz und Frankfurt steht. Durch die Stellung ans den Kriegsfuß wird jede einzelne Compagnie, die gegenwärtig 130 Mann stark ist, auf 218 Mann gebracht. Es werde« demzufolge alle Beurlaubte und Rekruten einberufen und eine
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