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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 01.12.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185412019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18541201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18541201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-12
- Tag1854-12-01
- Monat1854-12
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 01.12.1854
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Freitag, den I. December. M. 280. ng iends 7 c. 22 Ngr chens erfolgen. (Dr. I.) 10 124Ngt. 71 - 5 - ibtt ieder Beitrj ecemb ü Se lbst 8 !0MM kand. Berlin, 24. Nov. Die Sammlungen zum Besten der schlesischen Überschwemmten haben den Betrag von 400,OVO Thlr«. bereits überstiegen, da Kis setzt bei der Rcgierungskaffe zu Breslau 278,595 Thlr., beim Eentralcomit^ 105,142 Thlr. und beim Localcomite 18,519 Thlr. cingegangen sind. Der Frankfurter Postzeitnng wird aus München vom 21. Nov. geschrieben: „Man spricht seit mehrern Tagen, auch in militärischen Kreisen, vielfach von einer Mobilmachung in Baiern. Hierauf bezügliche Befehle sind indessen aus dem Kriegsministcriuiv noch nicht erlassen worden, allein es ist That- sache, daß den Offizieren der hiesigen Garnison bereits Andeu tungen, die auf den vielleicht schon in kurzer Zeit zu erwarten den Befehl zur Mobilmachung mit Bestimmtheit schließe,, lassen, gestern und heute zugegangen sind, und ebenso erhielten die hier befindlichen beurlaubten Soldaten hierauf bezügliche Mittheilun, hirma. d wied r an bei 15 Ngr. 10 - 121 - 8'- Gräupch. Möhren iben. in.) A iiller r Erscheint jeden Wechentrz früh 9 Uhr. Preis vierteljährlich 15 Ngr. — Inserate werden an den Wochentagen nur bk» Nachmittag« » Uh für die nächsterschernende Nummer angenommen und die gespaltene Zeile mit S Pfennigen berechnet, l befindlich gewesenen Sauerkraute sich vermengt haben sollte, sofort erkannte, so waren die geeigneten Mütel kald im Staude, Lie Erkrankung von Mutter und Tochter, zu heben. Im Mo nat Juli gelang ein wiederholter Vergiftungsversuch wenigstens leider bei der Tochter, welche nach wenigen Tagen angeblicher Erkrankung an Darmentzündung und bei nicht richtigem ärzt lichen Erkennen der eigentlichen Krankheitsursache, starb. Doch noch immer hatte der Bösewicht seinen Zweck nicht vollständig erreicht, er unternahm deshalb, wahrscheinlich jedoch nur mit kleinen Gaben Arsenik, wiederholte Versuche, um noch die Blutter seines schon gefallenen Giftopfers zu tödten, was ihm aber seither nicht gelang, und nur jedesmal, eis für Kolik ge haltenes Erkranken dieser Frau verursachte. Am vergangenen Freitag hatte F. aufs Neue versucht, diese seine Gedingefrau mit Arsenik zu vergiften, welchen er diesmal m den-von Wer Frau gewöhnlich zu trinkenden Thee mischte, und wiederum erfolgte auch diesmal ein Erkranken derselben. Roch am sel bigen Abend aber wird die nun Kranke von ihrer Schwester besucht, und traurigerweise genießt auch diese vom dem Thee, und starb binnen wenigen Stunden iu Folge dieses genossenen vergifteten Getränkes, während die Gedingefrau auch diesen, nun vierten oder sogar fünften Vergiftungsversuch mit einem nur vorübergehenden Erkranken überstehen wird. Bereits ist die gerichtliche Untersuchung beim Patrimonialgericht zu Heine- walde im vollsten Gange, und wird daher m den nächsten Tagen auch die Ausgrabung des im Juli vergifteten Mäd- bem chauspi 7 Uh UM Demi id Ta ;rt itag, d rann. Tagesgeschichte. Dresden, 25. Nov. Se. Majestät der König haben heute Vormittag dem Stadtkrankenhause einen länger« Besuch zu widmen geruht. Allerhöchstdicselben wurden bei Ihrer Ankunft daselbst von dem Minister des Innern, StaatsministEr Freiherr« reu Beust, welcher in Begleitung Les MedHinalreferenten im Ministerium des Innern, Geh. Medicinalraths I>r. Choulant, «schienen war, dem Oberbürgermeister Pfotenhauer, dem Vor- ßandc der Armenversorgungsbehörde, Stadtrath Hempel, Len Oberärzten der mcdicinischen und chirurgischen Abteilungen des Stadlkrankenhauscs, vr. Walther und Prof. l)r. Zeis u. A. empfangen, und nahmen in deren Begleitung die sämmtlichen Räume und Einrichtungen LeS Hauses in Augenschein, wobei Se. Königliche Majestät namentlich in den Krankrnsälen längere Zeit zu verweile», wie auch an mehrere der dort befindlichen Kranken spccielle Fragen zu richten und dieselben in der huld vollsten Weise durch trostreiche Worte zu erfreuen geruhten. (Dr- I.) Zittau, 22. Nov. Wiederum sind im Laufe vergangener und nun dieser Woche auf 2 Dörfern unsrer Umgegend leider mehrfache Vcrgiftungsversuche und wirklich erfolgte Vergiftun gen entdeckt worden. So versuchte der Sohn eines Hausbe sitzers in Reichenau seinen Vater und dessen Haushälterin, um deren beabsichtigte Verehelichung zu verhindern, mit ins Mehl geschüttetem Arsenik zu vergiften. Da aber der hierzu verwen dete Arsenik schon etwas verlegen, auch die gerade genossene Gabe des Giftes eine nicht bedeutende gewesen sein mag, so find zwar beide Personen bedeutend erkrankt, doch hat das richtige Erkennen des hinzugernfenen Arztes noch den tödtlichen Aus gang dieses doppelten Giftmordversuchs verhindern können, und sollen beide Kranke sich außer Gefahr befinden. Der gedachte Sohn ist selbst schon ein vcrheiratheter Mann. — Den schau dererregendsten nnd mehrfachen Giftmord hat aber der Haus besitzer F. in Ober-Oderwitz ausgeführt. Derselbe, um im vollständigsten Gemiß seines erkauften Grundstückes zu kommen, beabsichtigte bereits schon am Pfingstfest« dieses Jahres seine Gedingcfrau und deren Tochter durch unter Sauerkraut gemisch ten Arsenik zu vergiften, und erkrankten auch Beide nach Genuß desselben. Da jedoch der hinzugerufene Arzt, eine hier vorlie gende Vergiftung, wenn auch mehr eine durch Blei erfolgte, welches mit dem in einem schlecht glasirten Topfe längere Zeit Freiberger Anzeiger und Tageblatt.
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