Suche löschen...
Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 03.01.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185401036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18540103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18540103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-01
- Tag1854-01-03
- Monat1854-01
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 03.01.1854
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Freiberger Anzeiger und Tageblatt. Erscheint jeden Wochentag früh 9 Uhr. Preis viertctjührlich IS Nzr. — Inserate werden an den Wochentagen nur bis Nachmittag 3 Uhr für die nächsterscheincnde Nummer angenommen und die gespaltene Zeile mit S Pfennigen berechnet. , 2. Dienstag, den A. Januar 18E Tagesgeschichte. Dresden, 28. December. Se. Königliche Majestät haben dem Oberberghauptmann Friedrich Constantin Freiherrn v. Beust zu Freiberg, anstatt des bisher inne gehabten Ritterkreu zes des Verdienstordens, das Comthurkreuz II. Classe dieses Ordens zu verleihen Mergnädigst geruhet. — 29. December. Gestern Nachmittag hatte eine Depu- taticn aus Freiberg, bestehend aus dem Professor Ritter re. Weisbach, dem Stadtrath Nicolai und dem NechtSanwalt Legler, die Ehre, von Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Albert em pfangen z« werden und Höchstdemselben im Ramen der Berg- amtsrefier Freiberg als nachträgliches Hochzeitsgeschenk eine kost bare silberne Fruchtschale zu überreichen. Die Deputation hatte sich des huldvollsten Empfangs zu erfreuen und wurden deren Mitglieder von Sr. Königlichen Hoheit zur Tafel gezogen. (Dr. I.) Leipzig, 30. December. Der Verkehr unserer Neujahrs- messe hat wie gewöhnlich mit Beendigung der Feiertage begonnen und sich bisher im Allgemeinen für eine Neujahrsmesse befrie digend gestaltet. Namentlich ist von ordinären Tuchen besonders für die Moldau (die überhaupt viel Bedarf zeigt), Holland und Hamburg viel gekauft worden. Ueber die Preise hört man je doch viel Klage und soll durchgängig weniger als an der Mi- chaelismesse bezahlt werden. Wir werden in unserm nächsten Schreiben ausführlich darüber berichten. Die Ledcrmesse kann heute ziemlich als beendet angesehen werden, wenigstens verlassen die meisten Verkäufer heute und morgen unsere Stadt. Eine genaue Mittheilung über dieselbe muß für heute noch ausgesetzt bleiben, indessen läßt sich schon so viel sagen, daß sie, wenn auch die Preise im Allgemeinen etwas gedrückt waren, nicht zu den schlechten gezählt zu werden verdient. Die Zufuhren, be sonders von Sohlenleder, waren für eine Neujahrsmesse sehr stark, und wenn dessenungeachtet wenig oder nichts unverkauft geblieben ist, so haben die anwesenden Einkäufer aus den öster reichischen Staaten viel beigetragen, weil vom 1. Januar in Folge des Zollvertrags eine bedeutende Ermäßigung der Ekn- gangSsteuer eintritt. Ein sehr gesuchter Artikel find wollene Waaren, wie Strümpfe re.; verschiedene Verkäufer von dergleichen Artikeln find bereits abgereist. Aus der Moldau werden noch mehrere Einkäufer erwartet und die Messe kann fich darum auch noch in andern Artikeln leidlich gestalten. (Dr. I.) Meißen, 27. Dec. Unser vor einigen Mottaten bei Er wähnung einer hier begangenen Feier des Gustav-Adolf-BereinS in diesen Blätternausgesprochener Wunsch, den damakS als Fest redner mit so entschiedenem Beifall gehörten Professor Graf von der Fürstenschule als Nachfolger des verstorbenen Ür. Dreschke zum Hauptprediger an unserer Stadtkirche und Supe rintendenten der Ephorie Meißen berufen zu sehen, hat sich zur allgemeinen Freude bestätigt. Es dürfte vielleicht nicht uninte ressant sein, hierbei zu bemerken, daß die hiesige Ephorke itt Bezug auf ihre Ausdehnung, mit Ausschluß des KreisdirectionS- bezirks Budissin, die erste Stelle im Lande einnimmt, indem dazu 2 Städte und 264 Dörfer gehören; hinsichtlich der Paro- chien, 35, stehen ihr nur Großenhain mit 39 und Pirna mit 37 voran und Borna mit ebenfalls 35 gleich, und hinsichtlich der darin befindlichen 40 Kirchen gehen nur Leipzig mit 7t, Großenhain mit 58, Grimma mit 51, Dorna mit 49, Pirna mit 48 und Freiberg mit 42 vor; Oschatz steht mit 40 Kirchen. gleich und die übrigen 26 Parochien, von denen Lößnitz mit 7 Kirchen die kleinste ist, stehen sämmtlich nach. (D. A. Z.) , f Brand, 31. December. Der Kirchner Johann Gottlob Heinrich in Erbisdorf hat auch in diesem Jahre kirchliche Nachrichten drucken lassen, aus denen hervorgeht, daß in der Parochie Erbisdorf mit Brand und St. Michaelis vom 27. December 1852 bis dahin 1853 aufgeboten worden sind: 89 Paar (69 Paar in Erbisdorf und 20 Paar in St. Michaelis). Von diesen wurden hier getraut: 60 Paar (48 Paar in Erbisdorf und 12 Paar in St. Michaelis-. Geborne waren in Summa 292, incl. 14 Todtgeborne. Davon kommen auf Erbisdorf 231 (nämlich: auf Erbisdorf selbst 90, auf Brand 116, auf den oberen Zug 19) und St. Michaelis 61. Beerdigt wurden in Allem 246, als 69 von Erbisdorf, 120 vom Brand, 13 vom oberen Zuge und 44 in St. Michaelis. Unter dieW kommen 4 Personen vor, welche ihr Alter über 70 Jahze-ge bracht haben und eine Person, die 82 Jahre zählte Bei der Zahl Derer, die vom Brand aus dem Schooße der stillen Erde übergeben wurden, sind mit eingeschlossen 6 beim Bergbau Ver unglückte. Communicanten finden fich angegeben: 4197, da runter inbegriffen 147 Catechumenen und 5S Häüscommumonen. Bemerkenswerth dürste sein, daß in Brand 4 Personen mehr gestorben, als geboren worden sind, und daß sich die Zahl der Communicanten in diesem Jahre gegen 1852 uM 433 vermindert Hat. '
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite