Suche löschen...
Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 18.02.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185402182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18540218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18540218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-02
- Tag1854-02-18
- Monat1854-02
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 18.02.1854
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
er. eder ge- 1854. X». 41 Sonnabend, den 18. Februar Erb.H erde eine rasche Erledigung finden, ist nicht in Erfüllung ge- Sendung der vereinigten Flotten ins schwarze Meer — aber e.. ladet mna«. naus cbei A eps de- ladei erz uh zr» teresfirj r benleh H'v. >er, denen England die Interessen BritanienS und Europa« nicht mehr für gefährdet ansehen würde. Die Thronrede sagt nur, daß der Gefahr vorzusehen, zuvorzukommen ist. Um diese Ge« fahr abzuwenden, rüstet sich England und e« rüstet sich so, daß es den ernstesten Eventualitäten gegenüber gewachsen ist. Da« seemächtige England ist wohl nicht mächtig genug! seine Streit» kräfte zur See sollen noch vermehrt werden und eben so will man das Landheer verstärken. England sagt also durch den Mund seiner Königin: Ich will den Frieden; wenn aber andere Wege nicht mehr zu ihm führen, so werde ich auch um der Interessen Englands und Europas willen nicht anstehen, de« Weg eines nachdrucksvollen Kriegs einzuschlagen. Ich werd« fortfahren zwischen den streitenden Parteien zu vermitteln, aber ich werde unter den Waffen vermitteln, ich werde meinem Rath« mit dem Harnisch und Schwert Nachdruck zu geben wissen. Die Thronrede führt die orientalische Frage nicht etwa in eine neue Phase — die neue Wendung liegt vielmehr in der Die englische Thronrede und ihre Bedeutung. Wollte man mit Worten spielen, so könnte man sagen, las erste männliche Wort, das England in dem unseligen streite zwischen Czaar und Sultan gesprochen, sei aus dem Erscheint jeden Wochentag früh S Uhr. Prel« vierteljährlich 15 Rgr. — Inserat» «erden an den Wochentage« »nr bl» Nachmittag » Uhr für die nächsterscheinende Rümmer angenommen «nd die gespaltene Zeile mit 5 Pfennige« berechnet. mit Sils« mir Hirst „Die Hoffnung, welche ich am Schluß der vorigen Session aus» sprach, der zwischen Rußland und der Pforte obwaltende Zwist »u, 28ll end'«» u, l so 8° sie manifestirt vor aller Welt, welchen Zweck jene Einfahrt der Flotten hat. Was bedeuten die weitern Rüstungen England«? Die Thronrede schreibt es nieder mit Zügen, die keine Miß» deutung mehr zulassen. Es ist nun von Englands Königin eine Bürgschaft gegeben, daß man nöthigenfallS den Krieg mit Nachdruck aufnehmen wird. Und Albions Königin wird Wort halten! Dem Auslande gegenüber existirt in England nur eine Staatsgewalt, die königliche; in allen diesen Fällen ist der Wille des Monarchen der maßgebende und ein Wort der Thronrede bedeutsamer als irgend ein Regierungswort. Solch ein Wort erhält dann allerdings in England einen Nachdruck, wie er in absolutistischen Staaten nicht möglich ist. Durch die Thron« rede spricht die englische Nation mit dem Auslande. Die englische Regierung ist bis ans äußerste Ende fried fertiger Friedensvermittlung gegangen. Der Verlauf der Dinge hat gezeigt, daß England auf diesen Bahnen zu lange verharrt hat. Die Fricdensvermittlung „unter den Waffen" mußte mit dem Vorschreiten der russischen Truppen über den Pruth br» ginnen. So sagt man jetzt; aber man darf nicht vergessen, daß aus den ersten Zügen des Schachspiels der russischen Poli» tik ein bestimmter Plan noch gar nicht zu erkennen war; «an traute englischerseils einem Versprechen Rußland«, da« vielleicht nie bindend und positiv gegeben war. Mittlerweile hat die Zögerung England« doch da« Tut« erfolglos, mich bemüht, den Frieden zu erhalten und wieder herzustellen. Das werde ich auch jetzt noch thun. Allein da die Fortdauer des Kriegs Englands und Europas Interessen tief berühren kann, so erachte ich es für nöthig, meine Streit kräfte zur See und zu Lande noch zu vermehren in der Absicht, meine Vorstellungen zu unterstützen und nachdrücklicher zur Wiederherstellung des Friedens beizutragen." Und damit das Land über die Gründe zu diesem Entschluß aufgeklärt und die ganze Angelegenheit zur Nationalsache werde, fügt die Königin hinzu, daß sie die unverzügliche Vorlegung der auf die bisheri gen Verhandlungen bezüglichen Aktenstücke befohlen habe. Diese Worte sind eben so ruhig und leidenschastlos, als sie gewichtig und unumwunden sind. Diese beiden Momente geben ihnen erst ihre volle Bedeutung. Die Königin unterläßt jede Aeußerung darüber, auf welcher Seite sie das Recht, auf welcher das Unrecht sieht. Es wäre das auch überflüssig; die ganze civilisirte Welt ist darüber einig und die britische Flotte im schwarzen Meere schützt die Flotte des Sultans und das türkische Gebiet gegen die Angriffe Rußlands zur See. Eben so sorg fältig ist jede Andeutung der Bedingungen vermieden, unter gangen. Zu meinem Bedauern hat sich daraus ein Kriegszu- r;er zu!« entwickelt. Ich habe fortwährend in herzlichem Zusam- bn in t« menwirken mit dem Kaiser der Franzosen gehandelt und fort- i eine«» während in Verbindung mit meinen Alliirten, wiewohl bisher DaS ernsteste und inhaltsschwerste Wort ist es gewiß. Ne ben dem kurzen Paragraphen der Thronrede, in welchem hlevpH Königin Victoria dem versammelten Parlament und durch das- Freiberger Anzeiger und Tageblatt. L selbe dem ganzen Volk ihre Entschließungen ankündigt und für "-stil hm»! Durchführung „diesmal mit besondrer Genugthuung zu Trents Beistände und Rathe der beiden Häuser ihre Zuflucht nimmt" - - was bedeuten da alle die ausbiegenden und nichts sagenden . Erklärungen, welche die Minister in der vorigen Session über cbcls uul orientalische Frage gaben. Die Königin Englands sagte:
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite