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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 27.07.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185407273
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18540727
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18540727
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-07
- Tag1854-07-27
- Monat1854-07
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 27.07.1854
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cher U Haft. 172 1854. Donnerstag, den 27. Juli reich hervorginge. (D. A. Z.) igc Europa ein heidnisches zu schelten! Uebrigens können ere Nussenfreunde, die wir Loch noch solcher Gebete für un- ig halten, aus den betreffenden russischen Actenstücken lernen, che geistige, moralische und religiöse Katastrophe Europa be stände, wenn das heilige Rußland aus dem jetzigen Kriege ffcb le dieselbe ebnbren rarterre. talluna ist nvtbi er lekba cht. D »edition tl Güldn nschirm m wor imen, abzugi e. uli. Lhlr. iS - 20 Erscheint jeden Wochentag früh 9 Uhr. Preis vierteljährlich 15 Ngr. — Inserate werden an den Wochentagen nur bis Nachmittags 3 Uhr für die nächsterscheincnde Nummer angenommen und die gespaltene Zeile mit 5 Pfennigen berechnet. ;ert li, Ab »üldv« Hk. 12 - 21 - 25 - 28 uli. hlr. 10 - 2l - 25 - 25 Frankfurt, 24. Juli. Die hohe Bundesversammlung heute in einer außerordentlichen Sitzung den Beitritt des ndes zu dem in der Sitzung vom 20. d. M. durch die Ge- dten Ler. beiden Großmächte vorgelegten, österreichisch-preußi- m Vertrage vom 20. April d. I. ausgesprochen. (Dr. I.) Italien. Die Wiener Zeitung vom 23. Juli schreibt: ,,Eiuer uns zugckommenen telegraphischen Mittheilung auS Verona vom 22. Juli zufolge ist in Parma eine Emeute aus gebrochen. Von Len Dächern und Fenstern wurde auf die Truppen gefeuert. Das österreichische Militär behielt auf allen Punkten die Oberhand. Die parmesanischen Truppen hielten sich gut." Paris, 21. Juli. In wohl unterrichteten Kreisen will man wissen, daß sich der Kaiser Franz Joseph selbst gegen Hrn. de Bourqucney auf's Bestimmteste dahin ausgesprochen, daß Oesterreich, falls Lie Antwort Rußlands auf die letzte Auf forderung von Seiten der deutschen Großmächte nicht genügend ausfielc, ohne Aufschub Lie Offensive ergreifen und nicht eher die Waffen nicderlegen würde, als bis die Truppen des Czaar über Leu Pruth zuriickgctricbcn wären. Zugleich spricht man von Depeschen, welche von den Kriegsministerien in London und Paris an Lord Raglan und den Marschall St.-Arnaud mit der Weisung abgegangen, daß die Streitmacht Omer-Pascha's an der Donau so viel als möglich durch die Erpeditionstruppe« zu verstärken sei und daß, so viel es die Umstände zulaffen, mit concentrirtcn Waffen angreisend vorgedrungen werde, um das demoralisirte russische Heer zu schlagen oder zum Rückzüge zu zwingen. Bian wünscht eine Kriegsthat. — Das Kriegs- ministcrium soll die traurige Nachricht erhalten haben, daß ein französisches Regiment, von russischer Uebermacht überfallen, arg gelitten habe, und man warte mit Veröffentlichung dieses Ereignisses, bis man es zugleich mit einem großen Siege werde bekannt machen können. Ich spreche von diesem Vorfall wie von einem dunkeln Gerücht, das man sich leise und zaghaft er zählt und das ich weder zu bestätigen noch zu widerlegen unter, uehme. — Aus Rußland wird berichtet, daß es zwischen dem Kaiser und dem Fürsten Paskewitsch gänzlich zum Bruche ge kommen. Dieser soll nämlich behaupten, daß der Monarch durch die unbedingten Befehle, welche den Verhältnissen und den Stellungen der Streitkräfte keine Rechnung getragen, an dem Kriegsunglück der Russen schuld sei. Der alte Feldherr und Günstling soll damit bei seinem Herrn gänzlich in Ungnade gefallen sein. Aus Spanien sind die Nachrichten heute mehr als dürftige Auffällig namentlich erscheint die Schweigsamkeit des'Pariser „Moniteur". Sein ganzer Inhalt bezüglich Spaniens beschränkt sich in den Nummern vom 23. und dem „T. C. B." zufoltzt vom 24. auf die nachstehenden beiden Depeschen: Tagesgerichte. Berlin, 24. Juli. Wie sonderbar es auch klingt, wenn Rußland in der neuesten Zeit das nichtrussischc, beziehungsweise ^chtgriechische Europa ein heidnisches nennt, so ist es doch Zeit, sc moskowitische Jnvectivc einer nähern Beleuchtung zu un- werscn. Die Russen nennen uns Heiden. Wer ist ein Heide? och Derjenige, welcher statt des wahren Gottes andere We- i anbetet. Sonderbar genug thuu dies gerade unter Len Chri- n die griechischen, also die Russen am meisten. Ihr Bildcr- nst, ihr Glaube an Amulete re. beweist dies. Da bekanntlich e geistige Bildung in Rußland grundsätzlich fortdauernd noch rnachlässigt wird, so findet man dort noch jetzt denselben Aber- aubcn und Fanatismus wie im vorigen Jahrhundert. Dieser ach sich zu allen Zeiten, im französischen Kriege von 1812 c im schwedischen von 1701, aus. Nachdem die Russen von rl X1I. bei Narva total geschlagen worden warcn^ nahmen nicht, wie wahre Christen, zu Gott, sondern zu ihrem Schutz- ligcn in folgendem Gebet ihre Zuflucht: „O du, der du unser tändiger Tröster in allen unsern Nöthen bist, großer, heiliger kolaus, unendlich mächtig, durch welche Sünde haben wir j in unsern Opfern, Knicbeugungen, Verehrungen und Dank- uugcn beleidigt, Laß du uns so verlassen hast? Wir hatten ^icn Beistand angcflehl gegen diese schrecklichen Zerstörer, die 1! Löwen und Bären uns angcfallen und zu Tausenden ge- ct haben, uns, die wir Lein Volk sind. Da dies unmöglich e Zauberei geschehen sein kann, so flehen wir dich, großer, - 22 Heiliger Nikolaus an, unser Schutzherr und Fahnenträger zu - - sM und uns von diesem Haufen Zauberer zu befreien!" Und Huli. eÄ Volk, das so denkt, glaubt und betet, unternimmt es, das Freiberger Anzeiger und Tageblatt.
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