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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 25.09.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185409250
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18540925
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18540925
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-09
- Tag1854-09-25
- Monat1854-09
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 25.09.1854
- Autor
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und Tageblatt. 1854. M. 223 Montag, den 28. September messen unter Mitwirkung der städtischen Behörden unter die Tagesgerichte. (Dr. I.) Hilfsbedürftigsten vertheilen. e. rgstraße. -negasst. ss. derg! ei Tanz ist ein i Sand dringendsten Nothwendigkeu, und je weniger die äußerst beschränk ten Mittel unsrer Stadtzemeinde nur entfernt die Möglichkeit darbieten, einem so umfänglichen Nothstande auf längere Zeit nicht nur ihres bisherigen Obdachs, sondern auch des größten Theiles ihrer meist unversichert gebliebenen Habe an Kleidern, Wäsche, Betten, Waaren, Arbeitsgeräthschaften und Feldfrüchten beraubt worden sind, hat den weit überwiegenden Theil dieser Calamitosen in ein Jammer erregendes Elend gestürzt, dessen momentane Schwere mit dem Herannahen der hier vorzugsweise rauhen Winterszeit und mit der sichtlichen Unmöglichkeit, bei ter vorgerückten Jahreszeit alsbald zum Wiederaufbau der eingeäscherten Gebäude zu gelangen, um so unabsehbarer gestei gert werden muß, als Hunderte von fleißigen Händen sich den Lefitz der Geräthschaften, womit der arme Weber oder sonstige Arbeiter sich und den Seinen den ohnehin kärglich genug gewe senen Lebensunterhalt verschaffte, zu retten nicht im Stande gewesen sind, ja Viele sich nicht einmal ein gegen Wind oder Wetter geschütztes Plätzchen zu verschaffen wissen, das sie zur Werkstatt neuer Erwerbthätigkeit zu machen vermöchten. Man cher mit stündlicher Angst um sein Dasein Ringender weiß kaum, wohin er das kummervolle Haupt legen möchte, und beim Gejammer der Seinen schaut er Lüstern Blicks auf die unglücksschwangere Zukunft hin. Soll nicht Verzweiflung die Oberhand gewinnen, so macht sich schleunigste Hilfeleistung zur wirksam entgegen zu arbeiten, um so vertrauensvoller wenden wir uns an die, wenn gleich schon von anderer Seite her so vielfach in Anspruch genommene, doch immer aufs Neue glän zend bewährte Privatwohllhäligkeit des weitern deutschen, wie insbesondere des engern sächsischen Vaterlandes, mit der drin genden Bitte, unsern armen Abgebrannten gütigst beizufiehcn. Gern und mit dem innigsten Danke werden wir auch die kleinste >en 24 in äuschen. Sebnitz. Der hier zusammengetretene Hilfs-Comite hat folgenden „Hilferuf" erlassen: Die in der Nacht zum 15. l. M. mit fürchterlicher Schnelligkeit über den ansehnlichsten Theil unsrer Stadt gekommene Feuersbrunst, durch welche in der kurzen Zeit von kaum zwei Stunden 116 Gebäude fast gänzlich zerstört und überhaupt 203 Familien mit beiläufig 733 Personen reiz«, rauen: mit ge- aumen. i. Weiß' lisgrieS. Nöhren. Erbsen. it Reis- Nudeln. Erscheint jeden Wochentag früh S Uhr. Preis vierteljührlich IS Ngr. — Inserate werden an den Wochentagen nur bi» Nachmittag« Z Uhr für die nächsterscheivende Nummer angenommen und die gespaltene Zeile mit S Pfennigen berechnet. Gabe in Empfang nehmen und, wofern der milde Geber nicht besondere Verwendungen wünscht, nach gewissenhaftestem Er- M-, s°l Ernte ste Ehr, Isen uni Eine« chst ent Berlin. Die Hamburger Nachrichten berichten aus Ham» bürg vom 20. Sept.: „Der im vorigen Jahre aus Berlin mit einer bedeutenden Summe Geldes durchgegangene Berliner Hvttl» besitzer Meyner, welcher seitdem namentlich in den Berliner Zeitungen öfter genannt wurde, ist vorgestern, von der Insel Helgoland hier ankommend, am Bord des Dampfschiffs HÄ» goland verhaftet und gestern Morgen durch zwei Polizekbeamte aus Berlin und einen hiesigen Pvlizeiosficianten nach Berkin transportirt worden. Er war von dem am empfindlichsten bei der Sache bethriligten Berliner Bankier durch List von Helgoland, wo er sich mehre ^onate aufgehalten, auf hiesiges Gebiet gelockt worden. Inzwischen wurde auch Meyner's Mutter, welche ihm zum Entkommen nach Amerika Geld bringen wollte, hier aufgefangen." Paris, 19. September. Die Ausschiffung der aus der Ostsee hcimkehrenden Expeditionstruppen in Cherbourg hat be» gönnen. Bezüglich der Boulogner Lager wird eine schon früher gemeldete Nachricht durch die „Colonne" halbamtlich bestätigt, nämlich daß sämmtliche vier Corpslager an der Küste den Winter hindurch beibehalten werden sollen. Die Ungeduld nach Nachrichten von der Krimexpedition ist auf das Höchste gestiegen; wäbrend man si-v einredet, daß selbst ein Mißlingen derselben weniger nachtheilig sein würde, als eine Fortdauer der ihr vorausgegangenen Unthätigkeit, freut man sich innigst beim ' Gedanken an die Möglichkeit eines Erfolgs, und schon behauptet man, daß im Falle des Sieges der Marschall St. Arnaud dereinst nicht anders als mit dem Titel eines Herzogs von Ser bastopol geschmückt nach Hause zurückkehren werde. London, 19. September. „Es leidet keinen Zweifel" sagt der § tandard, daß Sir Charles Napier sich auf dem Heim wege, wo nicht schon in den Gewässern Englands befindet. Ueber die Ursachen sei, er Rückkehr wollen wir schweigen, bis wir mehr wissen. Inzwischen ist es kaum wahrscheinlich, daß er den Befehl über die Ostseeflotte wieder übernehmen Wird, und die Ernennung seines Nachfolgers wird ein Gegenstand von höchstem nationalem Interesse. Lord Aberdeen bot das Ostseecommanvi zuerst Lord Dundonald an. Dieser groß» Admiral erklärte sich zur Annahme bereit, „vorausgesetzt, daß er die in seine Hand gelegte Macht ohne Hemmschuh und HN- derniß gebrauchen dürfe", d. h. daß er rin wirkliches und nicht Freiberger Anzeiger
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