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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 27.10.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-10-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185410276
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18541027
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18541027
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-10
- Tag1854-10-27
- Monat1854-10
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 27.10.1854
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i: Pet« 1854. Freitag, den 27. October IV«. 251. Tagesgeschlchte. egend d n 500 Mann Todlen und Verwundeten. Unter den Gebliebe- :poral bersche °se^ irab gezielt zur Armee des Fürsten Gortschakoff nach Bessarabien begeben, >ier versucht und nach den angestellten Proben zur Straßenbe- euchtung sehr zweckmäßig befunden. Das Gutachten der prü ¬ dem Ausmarsch derselben aus Petersburg sind übrigens wieder 30,000 Mann Gardereserven organisirt und vollständig equipirt worden. Der Kaiser Nikolaus hielt neulich über dieselben Heer schau, bei welcher Gelegenheit der Czaar seine beiden jüngsten Söhne, die Großfürsten Michael und Nikolaus, welche sich nun angesichts der Truppen feierlich segnete. Als der Czaar und seine beiden Söhne niederknieten, sanken sämmtliche 30,000 Garden (auf Commando) entblößten Haupts in die Knie. Ob enden Sachverständigen lautet dahin, daß aus dieser neuen Methode der Gasbeleuchtung eine gefährliche Concurrenz erwach en dürfte. Auch im Innern der Gebäude sollen sich die Cam phin-Apparate zur Beleuchtung der Wohnungen gut eignen. Der Allgemeinen Zeitung schreibt man aus Wien vom 18. Oct.: „Nachrichten aus Petersburg zufolge wird der Groß- iohlrübe» NaiogrÄ-A Erscheint jeden Wochentag früh 9 Uhr. Preis vierteljährlich 15 Ngr. — Inserate werden an de» Wochentagen nur bi» Nachmittag» Z Uhr für die nächsterscheinende Nummer angenommen und die gespaltene Zeile mit 5 Pfennigen berechnet. -'das G Nacht. Der Verlust der russischen Truppen besteht ungefähr in M. H ist noch unbestimmt, und ebenso die Angabe der Blätter, daß der Fürst Gortschakoff sich aus diesem Anlaß dahinbegeben soll." Aus Paris wird der Times geschrieben: „Was immer die Petersburger Journale sagen mögen, der Kaiser von Rußland selbst hat vor seinen vertrauten Freunden kein Hehl aus dem Bewußtsein, daß seine Truppen an der Alma vollständig ge schlagen wurden. Seine Wuth soll grenzenlos sein und Menc- zikoff von ihm furchtbare Vorwürfe erhalten haben. Dabei erblickt, geknickt, er? wch lang en möge. i54. Treuth tocse, stürmt. Erwache, r Licht, steht, wie es heißt, der Entschluß des Kaisers, bis zum Aeußer» sten auszuhalten, unerschütterlich fest. Derselbe Correspondent schreibt, der Kaiser habe neuerdings den Fürsten Woronzow in Brüssel auffordern lassen, den Oberbefehl in der Krim zu übernehmen." London, 20. Oct. Obgleich alle bisherigen Berichte über die Schlacht an der Alma darin übereinstimmten, daß mancher brave Offizier und Soldat von schwerverwundeten Russen nach der Action getödtet oder verwundet worden sek, so hatten Manche über diesen Punkt doch noch ihre Zweifel, da kein auf diese Weise ums Leben gekommener Offizier mit Namen genannt worden war. Die neuesten Briefe- aus der Krim raumen auch den letzten Zweifel weg und erzählen unter Anderm folgenden tragischen Vorfall: „Capitän Edington vom 95. Regiment führte eben seine Mannschaft vor, da stieß er auf einen schwer verwundeten Russen, der stöhnend am Boden lag. Er reichte ihm seine Feldflasche; der Russe trank, und als der Capitän den Rücken drehte, schoß er ihn nieder. Der verrätherische Russe wurde natürlich gleich niedergestochen; aber der Bruder des Ermordeten, der mit ihm in demselben Regiment als Lieu tenant diente, war von Wuth und Schmerz so mächtig bewegt, daß er sich mitten unter die Feinde stürzte, wo er auch bald den erwünschten Tod fand." Heute zeigt die Vorsteherin eines hiesigen Frauenhospital«, eine Mrs. Nightingale, an, daß sie mit Bewilligung des Krieg«' Ministeriums im Begriff stehe, ein Corps von Krankenwärtt- rinnen zu organisiren und mit diesem auf Kosten der Regierung nach Skutari reisen werde, um sich daselbst dem ärztlichen Stabe zur Verfügung zu stellen. Dieses Corps wird nach Umständen vermehrt werden. Petersburg, 15. Oct. Durch kaiserlichen Tagesbefehl vom 12. d. M. ist der Generaladjutant, Admiral Fürst Menc- zikoff, Generalstabschef der kais. Marine, Generalgouverneur von Finnland, zum Oberbefehlshaber sämmtlicher in der Krim aufgestellten (äisposees) Streitkräfte zu Lande und zu Wasser, mit allen Rechten, Vollmachten und Privilegien, deren ein Heeresoberbefehlshaber in Kriegszeiten genießt, und unter Bei behaltung. aller seiner andern Aemter und Würden ernannt. Der General der Infanterie Tscheodajeff ist zum Chef all« Reservetruppen und des Depots der Infanterie des HeerrS ernannt; statt seiner erhält das Commando des 6. Infanterie« corps der General der Infanterie Fürst Gortschakoff III. Zum >e des! zu eine sto W >ter Gatt, err Cm r Bürge bald vc! unde de »den uv -schiedem eigen, ei bisher i reiche, Leich«; !iel«„ reund: ununt« tir bitte« ien befindet sich der Generaladjutant Korniloff. Die russischen Er^de nichtDder Kaiser Nikolaus ebenfalls nach Warschau kommen wird, , fürst-Thronfolger ehestens in Warschau eintreffen, um daselbst -'und Ä die Garden, deren Chef der Großfürst ist, zu inspiciren. Seit Freiberger Anzeiger und Tageblatt. geschenkt Hortificationen haben nur wenig gelitten. Am 18. d. M. wurde >as Feuer von der Seeseite her gar nicht, zu Lande nur sehr wu'sscht-Gchwach erneuert." (Dr. I.) Prag. Eine neue Beleuchtungsart mit Camphin wurde Berlin, 24. October, Abends. Ueber Petersburg einge- seiten Mangene weitere Berichte des Fürsten Menczikoff vom 18. d. M. seren tu lelden: Am 17. October früh haben die Verbündeten das «spreche» Heuer gegen Sebastopol gleichzeitig zu Lande und zur See khrtenLi rhssnet. Kanonade und Bombardement dauerte bis in die
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