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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 08.04.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185704080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18570408
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18570408
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1857
- Monat1857-04
- Tag1857-04-08
- Monat1857-04
- Jahr1857
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 08.04.1857
- Autor
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Erscheint jeden Wochentag früh 9 Uhr. Inserate wer de» di« Nachmittag» 3 Uhr sür die nächst- «scheinende Nummer angenommen. Freiberger Anzeiger und Preis vierteljährlich 18 NgrI Inserate werdm die gespaltzue Zeile oder Tageblatt. deren Raum mit 5 X berechnet. 80. Mittwoch, den 8. April. 1857. Tagesgeschichtc. AuS der Freiberger BergamtSrefler, 2. April. Die hiesigen Gruben haben im letzten vierwöchentlichen Termine deS soeben abgelaufenen Quartals Reminiscere folgendes Ausbringen gehabt: ») an Erzen: 33,928,7127 Ctr. mit einem Gehalte von 5247,o,5 Pfund Silber, 7990„s5 Clr. Blei und 19,27g Ctr. Kupfer. Die Königl. ^Hüttenwerke bezahlten dafür 136,865 Thlr. 12 Ngr. 9 Pf. b) an Zuschlagserzen: 6658,, Ctr. mit 173,„ Pfund Silber, 16,„5 Ctr. Blei und 3,248 Ctr. Kupfer. Die genannten Hüttenwerke leisteten dafür eine Bezahlung von 1595 Thlr. 12 Ngr. 5 Pf. Gesammtsumme: 138,460 Thlr. 25 Ngr. 4 Pf. Das Gesammtausbringen des Quartals Re miniscere beträgt 369,212 Thlr. 25 Ngr. 2 Pf. Dieses Aus bringen crgiebt gegen das Quartal Reminiscere 1856 in runder Summe ein Mehr von 42,570 Thlr. Glück auf! Freiberg. Im Monat März d. I. wurden der hiesigen Sparkasse 4992 Thlr. 12 Ngr. 4 Pf. Einlagen von 356 Per sonen, wovon 107 Personen neue Bücher ausgestellt erhielten, überbracht und 4396 Thlr. 8 Ngr. 6 Pf. von 289 Personen zuruckgenommen- — Im Monat März d. I. (5 Wochen) wurden 257 Arme in und außer den Armenanstalten mit 154 Thlr. 7 Ngr. 5 Pf. baarem Gclde und mit 5268 Pfd. in natura verabreichtem Brote im Werthe von 118 Thlr. 6 Ngr. 5 Pf., 29 vorüber gehend mit 24 Thlr. 15 Ngr. 5 Pf., 28 mit Kleidungsstücken und beziehendlich Wäsche, 24 außer den in den Armenhäusern ärztlich behandelten und den vom vorigen Monate in den Wohnungen krank verbliebenen Personen, sowie 20 im Kran- kenhause, mit Kur, Medikamenten und beziehendlich Pflege un terstützt; 5 wurden auf Kosten der Armenkasse beerdigt. ' Freiberg, d. 5. April. Um nicht zu wiederholen, was einige öffentliche Blätter jüngst über die hier bestehende Handels schule berichteten, beschränkt man sich auf einige Nachricht über ten Schluß der diesjährigen Prüfung. Geschah dieselbe meist vor einem zahlreichen Zuhörerkreis, so war der Actus selbst so zahlreich besucht, wie es die beschränkte Lokalität nur immer gestattete. Das Organ des Lehrercolle giums hob unter Andcrm bezüglich neuer HandlungSlehrltnge Lie Nolhwendigkeil des Besitzes ausreichender Vorkenntnisse und Las Handelsschulcomitv mehrere Zeitfragen und daß sie auf die AusbüLung junger Handelsbeflissener bestimmend einwirken muffen, hervor. Fünf Handelsschüler (*) wurden prämiirt und soll man bei der Wahl der Prämien in der angenehmen Lage gewesen sein, von eigentlichen Schulbüchern ganz abschen und sich auf Bildungsmittel des Geistes und Herzens erstrecken zu können. Einer der Prämiirten (**) valeticirte in ansprechenden Worten sür sich und im Namen der übrigen Abgehenden. DreSdeu, 4. April. (Dr. I.) Ein reges Geschäftsleben durchweht unsre Stadt. Kaum haben wir angezeigt, daß die ersten Handelshäuser der Stadt eine Fonds- und Effecten-Börse am hiesigen Platze ins Leben gerufen haben, so empfangen wir schon wieder Len Prospekt einer neuen Dresdener Feuerv er- sicherungs-Gesetlschaft, deren Gründungs-Comilö, mit Lem Namen Les Heren Kammerraths C. Kaskel (vom Hause Michael Kaskel) an der Spitze, zum größten Theile aus Bewoh nern der Residenz besteht. Der Prospekt selbst ist reich an sta tistischen Notizen über die Ausbreitung des Feuerversicherungs- Wesens in England, Frankreich und Deutschland, lieber Sach sen ist bemerkt, daß im Jahre 1854 Lie Summe des versicherten Gebäudewerthes sich auf 248,276,831 Thlr., die des versicherten ') wir erinnern uns Ler Name» Albanus, Döring, Legler, Sauer und Seyfert. ") Sauer aus Neusalza. Mobiliarwerthes hingegen sich auf 159,258,155 Thlr. belaufen habe. Im Jahre 1849 betrug letztere Post nur 83,261,467 Thlr., im Jahre 1855 war sie bereits bis auf 172,879,001 Thlr. gestiegen. An dieser Summe participiren die beiden inländischen Gesellschaften, die Leipziger Feuerversicherungs-Anstalt (auf Aktien gegründet) und die Brandversicherungs-Bank für Deutschland in Leipzig (auf Gegenseitigkeit gegründet) nur mit circa 40 Mill. Thaler; der beträchtliche Nest von 133 Mill. Thaler ist bei aus wärtigen, in Sachsen zugelassenen Gesellschaften assecurirt. Von besonderem Interesse ist der Nachweis der Rentabilität der deut schen Feuerversicherungs-Gesellschaften, von welchen im Jahre 1856 und beziehendlich im Jahre 1855 eine 40 Procent, fünf 20 bis 30 Procent, sechs 10 bis 20 Procent und nur zwei un ter 10 Procent Zinsen und Dividende gewähren. Jemehr übri gens der Begründungs-Comitv der Dresdener Feuerversicherungs- Gesellschaft sich der Größe seiner Aufgabe bewußt ist und jemehr er es anerkennt und öffentlich ausspricht, daß es gegenüber den großen materiellen Mitteln, der intelligenten und coulanten Lei tung der in Sachsen zugelassenen Feuerversicherungs-Gesellschaf ten ohne Zweifel sehr schwierig sein werde, denselben auf dem bereits von ihnen in Besitz genommenen Gebiete Concurrenz zu machen, desto mehr aber wollen wir wünschen, daß daS neue, so sachkundiger Leitung und Verwaltung anvertraute Unterneh men an den Geschäften Theil nehme, die aus der höhern und jedenfalls kolossalen Steigerung des Feuerversicherungswesens in Sachsen und andern Ländern noch erwachsen werden. Tclegr. Bericht üb. d. Leipz. Del- u. Produttenbörse vom 7. April. Nüböl 1k? Thlr. Br., Leinöl 1k Thlr. Vr., Mohnöl 23t Thlr. Br., Weizen 66 bis 7V Tblr. bez., Roggen 43 Thlr. Br., 42t bi» 44 Thlr. bez., 42j Thlr. Geld, Gerste 41 Thlr. Br., 39 bis 40 Thlr. bez., 39 Thlr. Geld. Hafer 21 z Thlr. bez., 21 Thlr. Geld, Spiritus 36? und 37 Thlr. bez , 37 Thlr. Geld. Verantwort!. Redakteur: I. G. Wolf. Rüchliche Zeuch lichten. Predigt!. Am Gründonnerstag. Vorm. Text: Luc. 22, 14—20. Nachm. Texte: a) Matth. 26 26-28. h) Joh. 13, 1—17. c) 1. Cor. 10, 16. 17. Dom: früh 9 Uhr, Herr viao. vr. pöil. Teichgräber. — Nachm. ^2 Uhr, GestiftspreLigt, Herr viac. Mäschel. Petri: früh halb 9 Uhr, Herr viae. Reinhold. Nicolai: früh halb 9 Uhr, Herr Pastor Sturm. Jacobi: früh halb 9 Uhr, Herr Pastor Rosenkranz. — Abend mahlsfeier nach der Predigt. — Beichte früh 8 Uhr. Am Cbarfreitaq. Vorm. Text: Luc. 23, 44—48. Nachm. Texte: a) Joh. 19, 30. b) 1. Cor. 1, 30. c) 2. Cor. 5, 14. 15. Dom: früh halb 9 Uhr, (Musik von Schicht) Herr Superin tendent Dierbach. — Nachm. halb 1 Uhr, Gestiftspre- Ligt, Herr Via«, vr. pH. Teichgräber. Petri: früh halb 9 Uhr, Herr Pastor Uhlmann. -— Nachm. (Musik 1 Uhr), 2 Uhr GestiftspreLigt, Herr viac. Reinhold. Nicolai: früh halb 9 Uhr, Herr Candidat Walther von Sand. Jacobi: früh halb 9 Uhr, Herr viac. Mäschel. — Nachm. 2 Uhr, GestiftspreLigt, Herr Pastor Rosenkranz. Ortskalender. Staats-Telegraphen-Dureau täglich geöffnet von früh 7 Uhr bi» Abend» 9 Uhr. Heute Len 8. April Speiseanstalt: Rindfleisch mit Feldkost. Morgen: Schweine fleisch mit Hirse.,
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