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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 16.07.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185707166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18570716
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18570716
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1857
- Monat1857-07
- Tag1857-07-16
- Monat1857-07
- Jahr1857
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 16.07.1857
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Donnerstag, den 16. Juli. CmMyestjM Baues eines großen Armenhauses stehen. Wien, 12. Juli. (D. A. Z.) Ausgenommen die einma lige Audienz deS Grafen Buol bei dem Könige von Preußen und die vertrauten Conversationen deS Königs mit dem Kaiser Franz Joseph, welche zu belauschen wohl nicht leicht Jemandem vergönnt gewesen sein dürfte, hat der eintägige Aufenthalt deS preußischen Monarchen doch überwiegend den Charakter eineS. Familienbesuchs bewahrt, wiewohl die politische Nebenbedeutung schon längst außer allem Zweifel ist. Ueber den Stand der Karlsruhe, 11. Juli. AuS Anlaß der Geburt eines Erb prinzen hat der Großherzog eine umfangreiche Amnestie für politische Verbrecher aus den Jahren 1848 und 1849 ertheilt. Allen Unterthanen, die 1848 und 1849 sich deS Hochveraths, der Widersetzlichkeit, des Aufruhrs schuldig gemacht, ist ihre Strafe erlassen. Die Landesflüchtigen sind begnadigt, die Unter suchung niedergeschlagen. Ausgenommen von dieser allgemeinen Amnestie sind nur Diejenigen, welche sich noch andere strafbare Handlungen haben zu Schulden kommen lassen, und der Mi litärstand. Gotha, 11. Juli. Die hiesigen Stadtverordneten haben in ihrer gestrigen Sitzung den Beschluß gefaßt, den Stadtrath zu ersuchen, es möge derselbe bei der Oberbchörde dahin wirken, daß dem seitherigen Spielpachter die Erlaubniß zum Hazard- spiele während des diesjährigen Vogelschießens versagt werde. Da vom Spielpachtcr jedes Jahr an die hiesige Armenkasse die Summe von 100 Thlr. gegeben wird, so'verpflichtete sich ein Mitglied der Versammlung, für diese Summe aufzukommen, wenn der Wegfall derselben etwa als Hinderungsgrund für die Nichtgestattung des Hazardspiels geltend gemacht werden sollte. Paris, 10. Juli. Der heutige ,,Moniteur"-Artikel, wel cher ein Rcsnmö über die Ergebnisse der Wahlen giebt, ist in der Absicht geschrieben, Lie aufgeregten Gemüther zu beruhigen. Materiell betrachtet ist das Resultat der Nativnalabstimmung ein vortreffliches. Man darf sich jedoch darüber nicht täuschen, daß es eine lebhafte moralische Aufregung im Lande giebt. Cs hat seinen Nutzen, dem Kaiser offen die Wahrheit zu sagen und jene Sprache nicht zu scheuen, welche neulich Jemand im Municipalrath den Vorschlägen des Präfecten gegenüber führt,. „Herr Prüftet" sagte nämlich ein Mitglied, indem wir Ihrem Verlangen uns widersetzen, glauben wir dem Kaiser in nicht minderem Grade zu dienen als Sie!" Cs handelte sich in diesem Falle um eine Creditforderung. Ich glaube die Herren nächst Ler Leipziger Thorwache und dem Zvllhause hatte Ler ; Stadtrath der Residenz, welcher nur auf besonders an ihn ergangene ! Veranlassung von dem beabsichtigten feierlichen Empfange Ihrer ! Majestäten wieder abgesehen hatte, zwei Flaggenmasten in einfach geschmackvoller Weise errichten lassen, auf welchen die Landcü- und Stadtfarben prangten, wie denn überhaupt auf und von ! verschiedenen Häusern herab Fahnen und Flaggen wehten. Vor allen aber war die Hcinrichsstraßc Lurch mehrere über die Straße gezogene Gnirlandcn und Dräthc, an denen grün und weiße Ballonlaternen hingen, einfach aber sinnig geschmückt. Auf weißen, mit Guirlanden umwundenen Pfählen waren daselbst Pcchpfannen aufgestellt, während die öffentlichen Plätze Ler Stadt durch GaSflammcnpyramidcn hell erleuchtet waren. Dresden. In Nr. 7 des Amts- und Anzcigcblattes für die landw. Vereine macht Herr Or. Nenning bekannt, daß Lie Herren Aktionäre des Vereins für Veredlung der Viehzucht im Königreiche Sachsen ersucht werden, gegen Einzahlung Les i Betrags ihre Aktien in Empfang zu nehmen und zwar Alle mit Ausnahme der Obcrlausitz bei Herrn Schubart und Hesse in Dresden; diejenigen der Oberlausitz bei Herrn Kreissccretär Schenk in Bautzen. Leipzig, 13. Juli. (D. A. Z.) Zur Unterstützung der entlassenen schleswig-holsteinischen Beamten haben sich die Hei delberger Studenten vereinigt, wöchentlich ein Töpfchen Bier weniger zu trinken und den Geldbetrag dafür jenen Beamten ? zukommcn zu lassen. Es hat sich daselbst auch ein Comitö ge- bildet, welches Lie Angelegenheit in die Hände genommen hatf und die Sammlungen cntgegennimmt. Nicht minder hat das- ! selbe die Kommilitonen anderer deutscher Universitäten aufgefor- § deck, Lem Vorgänge der Heidelberger Studenten nachzufolgeu. Dies ist nun auch in diesen Tagen hier geschehen. Die Leip- ! zigcr Studenten, zunächst Lie Verbindungen, haben sich verei- , rügt, wöchentlich einen kleinen Beitrag für jene Beamten aus- zuwerfcn; an, Ende deS Semesters soll der Ertrag der Samm- ! lung nach Heidelberg gesendet werden, und steht zu erwarten, daß dieselbe recht ansehnlich auöfallen werde. Die Sammlun gen werden auch im nächsten Semester fortdauern und Wohl auch auf unsern Gymnasien dergleichen veranstaltet werden. — Der Strom der Auswanderung, welcher durch unsere Stadt geht, ist kaum in einem andern Jahre so stark gewesen. In der letzten Zeit waren cs hauptsächlich Böhmen, welche hier durchpassirtcn. — Die räumliche Vergrößerung und die Zu nahme der Bevölkerung der Ortschaftc« um Leipzig, zunächst veranlaßt durch die vielen in neuerer und neuester Zeit thcils darunter namentlich die auf Kosten der Offiziere und Mann- schäften erleuchtete Caserne an dem Palaisplatze und daS Haus ! der Herren Jordan uuv Timäuö daselbst vortheilhaft aus. Zu- - 1857. Minister des königlichen Hauses, v. Zeschau, die Generalität, > der Gencralstab und Las Offiziercorps, viele der höchsten Beamten ! Ler verschiedenen Ministerien und der Polizeidircctor, und ge leiteten denselben Lurch Len KönigSsaal an den bereitgehalteucn vierspännigen offenen Hofwagen. Von einer zahllos versammelten Menschenmasse wurde Se. Majestät mit einem ehrfurchtsvoll freudigen Hoch herzlich begrüßt, das sich bei der Abfahrt wieder holte und noch lange und entfernter wiedcrtönte. Obgleich alle Empfangsfeierlichkeiten verboten waren, sah man Loch mehrere . , , Häuser der Straßen, Lurch welche das Königspaar fuhr —dasselbe !I zwischen den Cabineten von Wien und Berlin gepflogenen Ver» begab sich sofort nach Pillnitz — illuminirt und zeichneten sich Handlungen, betreffend die dänische Frage, erfährt man neuesten«, darunter namentlich^ die auf Kosten der Offiziere und Mann- daß man in Berlin wider alles Erwarten sich zu der österrei chischen Auffassung der Situation Hinneige und vermuthltch in folge beiderseitigen Einvernehmens eine Bundesvorlage für den Moment nicht erfolgen werde. Ob auf dieses Eingehen deS Berliner Cabinets in die Ansichten des Wiener CabinetS die Anwesenheit des Königs von Preußen von maßgebendem Ein fluß gewesen sei, ist vorläufig schwer zu bestimmen. Was die von mehreren deutschen Blättern gemachte Mittheilung über eine angebliche Differenz der Cabinete von Wien und Berlin wegen der österreichischen Besatzung in Nastadt betrifft, so kann mit gutem Gewissen versichert werden, daß der fragliche Gegenstand ebenso wenig das Object einer österreichisch-preußischen Differenz bilde, so wenig das Tuileriencabinet auch nur mit einer Silbe über die österreichische Besatzung von Nastadt sich geäußert hat. in Leipzig, thcils tu den fraglichen Dörfern selbst entstandenen .Tagesgeschichte. Ä- kSKWSBr werkögesellen beschäftigt »verden, die sich durch Fortwandern der Pflicht der Unterhaltung ihrer unehelichen Nachkommen entzie-- . Wie sehr sich Lie Zahl der den Gemeinden zur Last soll» kamen Ihre Majestäten unser allverchrter König und die Kö nigin mit Len Prinzcssinncn-Töchtern Sidonie und Sophie königl. Hoheiten von Ihrer Reise im besten Wohlsein wieder hier an. 77'^"? --s»' Ihre königl. Hoheiten der Kronprinz, die Kronprinzessin und f Wie sehr sich die Zahl der den Gememden zur Last fall» Prinz Georg waren denselben bis Riesa cn-gegengcfahren. In . icuLcn Armen neuerlich vermehrt hat, geht zur Genüge daraus Ler Halle des Leipzig-DresLncr Eisenbahnhofs erwarteten und hervor, daß m manchen Ortschaften die Armenhäuser nicht mehr empfingen den erlauchten Monarchen Lie Herren Staatsminister > U^chs" und daß unter Anderm die Gemeinden Nr. v. Zfchinsky, v. Beust, v. Nabenhorst und Behr, Ler Herr Gohl.s und Mockern in Unterhandlung wegen gemelnschaftlschen O'."- .. -u ! Baues eines aronen ArmenkauseS kleben. Freiberger Anzeiger dm bis Nachmittags 1 Uhr für di- nächst- . "Nb -Mtm-Z-il.^ erjch-in-nd- Nummer H s . V V. deren Raum mit S A. angenommen. NAHtVtÜll. ... ... . '.,-1 >
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