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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 14.04.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-04-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185704145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18570414
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18570414
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1857
- Monat1857-04
- Tag1857-04-14
- Monat1857-04
- Jahr1857
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 14.04.1857
- Autor
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erscheint jede« Wochentag früh S Uhr. Inserate wer de» di« Nachmittag» 3 Uhr für die »Lchst- «rscheinende Nummer angenommen. Freiberger Anzeiger- unhgtspattme Zeile oder ! deren Raum mit S Tageblatt. 7" ! tl^ :. />/ N5 83 Dienstag, d^n 14. April. 1857. - Tagesgeschichte. Annaberg. Das hiesige Wochenblatt enthält folgende Erklärung: „Hr. Rittergutsbesitzer v. Förster auf Thum hat in der öffentlichen Sitzung des Bezirksgerichts erklärt, daß er an keinen Gott glaube. Der Unterzeichnete hat vor einiger Zeit aus Hrn. v. Försters Ersuchen Pathenstelle an dem Kinde des selben vertreten. Im Allgemeinen und namentlich im Volke pflegt Freund und Gevatter in naher Begriffsverbindung zu flehen. Noch unbekannt in hiesiger Gegend, war es wohl er klärbar, daß Hrn. v. Försters Wahl unter Anderm auch auf einen seiner Gutsnachbarn fiel, der ihm nur durch eine Visite und Gegenvisite bekannt war. Die nach den gewöhnlichen Vor aussetzungen vorausgehendcn gegenseitigen Sympathien und freundschaftlichen Beziehungen zwischen dem Vater des Kindes und dessen Taufzeugen haben daher im vorliegenden Falle nicht staltgefunden. Ich glaube mir selbst schuldig zu sein, das Pu blikum der Umgegend, welches keine Gelegenheit gehabt hat, mich und meine religiösen Gesinnungen näher kennen zu lernen, von obigen thatsächlichen Verhältnissen zur Entfernung aller Mißdeutungen in Kenntniß zu setzen. Annaberg, 7. April 1857. Reiche-Eisenstuck auf Schönfeld." Der Voß'schen Zeitung schreibt man ans Mitteldeutsch land vom 3l. März: Ganz verlässige briefliche Mittheilungen auS Oesterreich schildern mit lebhaften Farben die zahlreichen Uebertrilte zur protestantischen Kirche, welche seit dem Concor- dat, mit welchem der niedere Klerus und der aufgeklärte Laie gleichmäßig unzufrieden, erfolgt sind. Sie bestätigen nicht nur vollkommen, was unlängst gerüchtweise von den Zeitungen ge meldet ward, den Uebertritt eines großen ungarischen Fabri kanten mit 500 seiner Arbeiter, sondern erzählen auch von gleichem Uebertritt in Böhmen, Mähre», Kärnthen und in der österreichischen Hauptstadt selbst. Insbesondere enthalten jene Briefe numerische Angaben der im Auslande in den Dienst der evangelischen Kirche übergetretenen österreichischen Priester, z. B. in Schlesien 3t. Ein Städtchen in der Schweiz zählt sogar einen Consiflorialrath aus K. zu seinen Gästen, die sich dort zu gleichem Dienst vorbereitet haben. Von den Ordensgeistlichen haben sich mehre nach ihrem Uebertritt dem Schulfach zugcwendct. Der reichste Mann in New-Uork ist jetzt Mr. Astor, der sein Vermögen ererbt hat. Stach ihm kommt Stephen Whitney, der sich durch Güter-Ankäufe und im Baumwollhandcl ein Vermögen von 5 Mill. Doll, erworben haben soll. W. H. Aspinwall, der von einer reichen Familie abstammt, wird auf 4 Mill., James Lennox auf 3 Mill., Peter Harmany, der als armer Schiffsjunge nach Amerika kam, auf 2 Mill., Lollirards, der früher ein kleines Tabaksgeschäft hatte, und G. Phelps, früher Klempner, ebenfalls auf 2 Mill. Doll, geschätzt. Von denen, die anderthalb Mill. Doll, reich sein sollen, war George Law früher Arbeiter auf einer Pachtung, C. Vanderbildt Boots mann, und John Lafarge, Bedienter bei Jos. Bonaparte. S. Chesterman, früher Schmiedegeselle und Peter Cooper, ehemals Leimsieder, sind jetzt Millionäre. Das Wunderbarste aber und das Einzige, was in der ganzen Welt nicht vorkommen kann, bleibt, daß eine Lehrerin Mrs. Oklll, blos durch Schulunterricht ein Vermögen von 220,000 Dollars erworben hat. Telegr. Bericht üb. d. Leipz. Del- u. Produktenbörse vom 11. April. Rüböl wz Thlr. Br., Leinöl 1k Thlr. Br., Mohnöl 23j Thlr. Br., Welzen KS bi« 70 Thlr. bez., 08 Thlr. Geld, äo. weiß 69 Thlr. bez., Roggen 42 bi« 43 Thlr. bez., 42 Thlr. Geld, Gerste 40 Thlr. Br.,3Sz bis 401 Thlr. bez., 39 Thlr. Geld., Hafer 22z Thlr. Br., 21 bi« 22z Thlr bez., Spiritus 36z Thlr. und 37 Thlr. bez., 37 Thlr. Geld. Berantwortl. Redacteur: I. G. Wolf., Ortskalender. Staats-Telegraphen-Lureau täglich geöffnet von früh 7 Uhr bi» AbendS 9 Uhr. Heute den 14. April Speiseanstalt: Rindfleisch mit Reis. Morgen: Schweine fleisch mit Erbsen. Bei r/K-nicke die Agenturen der Aachen-Münchener Feuerversiche ¬ rungs-Gesellschaft, der prcuß. Rentenvers.-Anstalt, der Union für Ha gelversicherung und der Leipziger Lebensversicherungs-Gesellschaft. lümlL empfiehlt sein reichhaltiges Lager in Werkzeugen, Eisen-, Kurz- und Galanteriewaaren, Oefen, ematllirten Kochgeschirren, Gummi schuhen, Gummiröcken, Meerschaumctgarrenspitzen und Pfeifen, Brücken-, Tafel-, Patent-, Stangen-, RationS- und Balkcnwagen, Spazierstöcken und Spielwaaren. — Preise fest und billig. Die Strohhut-Favrik von Julius Jährig am Buttermarkt em pfiehlt eln assortirteS Lager von Stroh- und Roßhaarhüten, übernimmt getragene Hüte zum Waschen, Bleichen und Modcrntsiren und sichert bei reeller Bedienung die billigsten Preise zu. Die Spitzen-, Band- und Weisiwaaren-Handlung von «. empfiehlt ihr reich sortirteS Lager von seidnen, halbsetdnen, wollnen, und baumwollnen Bändern und Besätzen, Spitzen, Spitzengrund, tUalt, silousselin, 6»r6inon und allen Arten genähte und gestickte Waaren, fertige Herren-Wäsche, Schlesische Leinwand, rohe, weiße und oauleurte baumwollne Strickgarne, Eisengarn, und verschiedene dahin einschlagende Artikel zu billigen festen Preisen. von : Fischergaffe Nr. 47; Auf ¬ nahme in einem vor allen Störungen schützenden geheizten Gla«salon. bei Altoal»!, PeierSstraße Nr. 124. Bekanntmachung. Seiten des unterzeichneten Gerichtamtes soll den 1O Juni 18S7 das dem Gasthofsbesitzer Ehregott Leberecht Haubold in Kleinbobritzsch zugehörige Gasthofsgrundstück Nr. 33 b. des Brand-Catasters und iffol. 70 des Grund- und Hypothekenbuches für Kleinbobritzsch, ingleichen Las Feld- und Wiesengrundstück l?ol. 71 desselben Grund- und Hypothekenbuchs, welche am 6. April 1857 obne Berücksichtigung der Oblasten lind zwar der Gasthof k'ol. 70 auf 3270 Thlr. —- —. sowie das Feld- und Wiesengrundstück k'ol. 71 auf 453 Thlr. —- —- gewürdert worden sind, nolhwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gcrichtsstelle und in dem Gasthofe zu Kleinbobritzsch aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Schloß Frauenstein, am 7. April 1857. Königlich Sächsisches GmchtSamt. Lommatzsch. und 1) die in Reichenau snb Nr. 103 des Brand-Versicherungs-Catasters gelegene, und im Grund- und Hypothekenbuche für diesen Ort k'ol»-104 eingetragene Mahl- und Schneidemühle nebst den Grundstück-Parcellen Nr. 506—511 und 515 des Flurbuchs, 2) die auS den Flurstücken Nr, 472 bis mit 478 des Flurbuchs für Reichenau bestehende und k'ol. 122 deS Reichenaner Freiwillige Subhastation. Die zu dem Nachlasse weil. Carl Gottlieb Göhlcr's, gewesenen Mühlenauszüglers zu Reichenau gehörigen Immobilien und zwar: ? n
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