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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 30.07.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-07-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185707302
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18570730
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18570730
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1857
- Monat1857-07
- Tag1857-07-30
- Monat1857-07
- Jahr1857
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 30.07.1857
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, und 174 Erscheint Mi Wochentag früh g Uhr. Inserat« wer- de» bi» Nachmittag» Z Uhr für die nächst- «scheinende Nummer angenommen. Tageblatt. lung für entlassene schleswig-holsteinisch«, Beamt« ketuAlfla- gK». geben sei, weil die meisten der in Frage stehenden Geistlichen' und Beamten theils in Baiern, theilS in andern deutschen Waach? ten bereits Verwendung gefunden hätten, unb -d«ß demnachiaflltz» diesen unter verschiedenen Formen veranstalteten Sammlungen, als Concerten u. dergl., aus politisch polizeilichen WickstchtsUr entschieden entgegenzutreten sei." Infolge dessen Ist die dmtzOltz sigen Liederkranz vom Stadtmagistrat hier ertheilte Gtlautntßs zur Abhaltung eines EoncertS für besagten Zwick, Heutz'«tetzM zuruckgenommrn worden." 4" '.jl, ' <.s Der Nattonal-Zeitung schreibt man auS FranVf^rVch- M vom 24. Juli: „Vor JaW und Tag unterstellt^«»' hiesige Volksfreund in seinem Blatte dem Bankier BelManW eine Aeußerung, die derselbe bet Tafel in Homburg über Lheitze rung und Canaille gethan haben sollte. Hr. Bethmann kl-agtz- deshalb wegen Verleumdung und daS Resultat war, VD der' Volsfreund wegen,.Aufreizung zum Aufruhr" vom ErlunsiH^ gericht zu drei Monaten CorrectionshauS verurtheklt wurde, Eine ganze Reihe badischer, bairischer und anderer Blätter, welche den Artikel abgcdruckt hatten, traf dasselbe Schicksal attch^ü»^ höherer Instanz. Inzwischen verfolgte der verurtheilte Redäctmr den Rechtsweg weiter bis zum Oberappellationsgericht ist Lübecks das nun soeben ein freisprechendes Unheil erlassen, auch die äst» geordnete Confiscation der inrrkminirten Nummer wiederaus«?» hoben hat." Oesterreich. Nach amtlichen Pich weisen wurden» dem 1047 Bierbrauereien Böhmens im verflossenen Jahre 2,78tzMA Eimer Oberhefenbier und 817,118 Eimer UnttrhrfenbicrerzpUH^ Die Biersteuer davon betrug 2,452,698 fl. 46 kr. Nimmt, die Einwohnerzahl Böhmens nach den neuesten statistischen Aus» weisen in runder Summe mit 4,-99,000 an, so belrägsi tg so» nein Jahre die Consumtion des einheimischen Vieres pr. Aopf 31'/, böhmisches Maß und die Biersteuer etwas weniaer al» 32 Kreuzer. Wien. Die Oesterrelchksche Zeitung enthaU folgenden Artikel: „Seit einiger Zeit weiß man im Publikum,, dgß, Be» rathungen, welche den Zustand der österreichischen Presst zgiU Gegenstand haben, stattfinden. Man spricht dgvyn, paß echt Vorschlag geworden sei, das Recht, Inserate aufzunehmkU^ zum Monopol der amtlichen Blätter zu machen.' Man spricht gleich» salls von der Einführung einer Stempelsteuer. Wir glaub«« gern, was betheuert wird, daß die Absicht nicht besteht-.'»lv" österreichische nichtamtliche Presse zu vernichtem Wer oft gpWeht etwas, was nicht beabsichtigt wird, weil man die Consequenzotzs, getroffener Maßnahmen nicht im vorhinein richtig erkennt. Dtz> Grundlagen, auf welchen die Zeitungen ruhen, selbst die materiellem Grundlagen werden selten von Denen richtig beurtheill.L, tzelchp nicht in die Geheimnisse dieses schwierigen Geschäfts durchs Gr» fahrung emgewciht worden. Es wäre unmöglich, das oster» rcichische Bolt der nichtamtlichen Zeitungen zu entwöhnen» Di» amtlichen sind für jene kein Surrogat, ebenso wenig, wie da», Gesangbuch und der Staatskalender di« tausendundein Büche» des deutschen Büchermarkts überflüssig machen. Gesangbuch- und Staatskalender sind nicht allein vortrefflich in ihrer-Atz^s sie sind sogar unentbehrlich; so sind die Wiener Zeitung «nDst ihre zahlreichen Geschwister. Aber sie entsprechen nur gewiss«» Bedürfnissen der Leser, und es giebt tausend andere, denen st»' nicht dienen können. Wird dis nichtamtliche Press« OesterraichG- gedrückt, so hebt sich dieselbe Presse an Oesterreichs Grenzen»,i Breslau, Dresden, Augsburg werden die Tagesleeiüre für Oefttxo- reich liefern, und das Berliner Preßbureau wird schon für dito jenige Kost Sorge tragen, welche dem österreichisch«» Magen ohne Schaden gereicht werden darf. Wir wissen «s» recht,, wohl,- daß die österreichische Presse viele und einflußreich« Feinde hat. Es giebt Personen genug, wohlmeinend in ihrer Mri) . gescheit nach ihrer eigenen Schätzung, politische Denker-, entschieden in ihrer Gesinnung und dreinschlageud in ihren-Gedanken, welche sich nach der Zeit des Beobachter zurücksehnen, in welcher d« selige Hr. v. Gentz so beredte Brief«, an, Hrn. v» Cotta schrieb und ihn ersuchte, gewisse Artikel in stinttZeitung aufzunehme« Tagksneschlchte. s Chemnitz. Auf unserer landwirthschaftlichen Versuchs station wurden vergleichende Anbau-Versuche zwischen Klee- und Grasgcmenge bei verschiedenen Düngungen angestellt, wobei daS Aufbringen des flüssigen Dunges nicht durch Spritzen in Form eines durchdringenden Regens, sondern nur durch Gießen ge schah. Dennoch überzeugte man sich, daß auf diesem Wege reiche Erträge erzielt werden können und daß dieses Verfahren Lie Aufmerksamkeit derjenigen Landwirthe, welche angewiesen sind, vorzugsweise durch die Produkte der Viehzucht ihren Bo den zu vcrwerthen, im hohen Grade verdient. Besondere Vor- thcile gewährt der Anbau der Gräser auf dem Felde da, wo man das Vieh den Sommer über zu weiden pflegt, und es wird daselbst den gut bestandenen Grasschlägen eine nicht min dere Wichtigkeit beigeleg«, als den gut bestandenen Kleeschlägen. Wo die Züchtung und Haltung von Fleischschafen lohnend er- schelut, gewinnt der Anbau der Gräser, welche das öftere Ab- miden mehr wie jede andere Futterpflanze ertragen, erhöhte Bedeutung und wo man Gelegenheit hat, diese Grasschläge zu wässern oder mit Jauch« zu düngen, hat man Futtererträge durch den Feldgrasbau erzielt, welche eine Vermehrung des Biehstandes um den dritten Theil des früheren Bestandes ge statteten. Berlin, 27. Juli. Der „St -A." berichtet aus Potsdam vom 26. Juli: Heute Morgen 9 Uhr trafen Sein« Majestät der Kaiser von Rußland, vou Wilhelmsthal bei Eisenach kom mend, aus der Eisenbahnstation Wildpark bei Sanssouci ein, wo Sc. Maj. dec König, die Prinzen des königl. Hauses und - sämmtliche hier anwesende fremde Fürstlichkeiten den erlauchten Gast empfingen. Nachdem Seine Majestät der Kaiser in Sans souci Ihre Majestät die Kaiserin-Mutter, Ihre Majestät die Königin, Ihre königl. Hoheiten die Großherzogin-Mutter von Mecklenburg-Schwerin, die Prinzessin Friedrich der Niederlande und die königlichen Prinzessinnen begrüßt hatten, sind Allerhöchst- dieselben in den neuen Kammern abgestiegen und fand dort als bald nach der Ankunft eine Messe statt, während Se. Majestät der König, Ihre Majestät die Königin, die königlichen Prinzen und Prinzessinnen der gottesdienstlichen Feier vor dem neuen Palais mit dem Lehr-Jnfanterie-Bataillone, dessen Stiftungsfest heute gefeiert wurde, beiwohnten. Zu dem hierauf folgenden Vorbeimarsch der Truppen erschienen auch die kaiserlich russischen Majestäten, die auch demnächst neben Ihren königl. Majestäten und den anwesenden Prinzen und Prinzessinnen und höchsten Gästen, dem Festessen der Mannschaften unter den Colonnaden der Communs beizuwohnen geruhten. Die Familientafel fand Nachmittags im Schlosse Sanssouci statt und Abends begaben die allerhöchsten und höchsten Herrschaften sich ohne Gefolge zum Thee nach dem Pfingstberge, wohin auch Fürst Gortschakvff und der Ministerpräsident Freiherr v. Manteuffel Einladung er halten hatten. Berlin. Die Berliner Bank- und Handels-Zeilung vom 27. Juli schreibt: „In wohlunterrichteten Kreisen erzählt man sich hier, daß das englische Cabinet bei den 'conttnentalen Re gierungen confidentiell angefragt habe, ob sie der Anwerbung einer Fremdenlegion für Indien Hindernisse entgegenstellen wurden. Unsere Gesetzgebung gestattet bekanntlich den Ueber- tritt in fremde Kriegsdienste nur mit einer speciellen Erlaubniß." Der Prediger der französischen rcsormirten Gemeinde in Königsberg, Detroit, welcher infolge seiner politischen Ansicht im Disclplinarwege sowohl als Prediger wie als Nor sicher der französischen Töchterschule vor einigen Jahren entlassen wurde, ist von deutschen Kaufleuten in Livorno als Seelsorger berufen und hat so, nach vergeblicher Bemühung in der Schweiz eine für die Zukunft gesicherte Stelle gewonnen. AuS Scbwcinefurt vom 25. Juli, berichtet das dortige Tageblatt: „Nach einer heute eingetroffenen Ministerialentschlie ßung vom 23. Juli ist ausgesprochen: „daß zu einer Samm» Freiberger Anzeiger-^- "M» MM . - bpuL Raum , mit 5.-^ Donnerstag, den 3V Juli. ' ' ' --- uz 6«u -nsiM »t'"-ll .nstvrt
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