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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 11.05.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-05-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186005113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18600511
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18600511
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1860
- Monat1860-05
- Tag1860-05-11
- Monat1860-05
- Jahr1860
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 11.05.1860
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Vsin- sucht heilt: sucht «8 sang,, c und vrn. >.Mai r. ank. > starb d hi«- Kind freude, chönm machm desto «eq. n auch n dem end«? , Herrn eSwvrte vandten Theil- allen unsern wie da» >u» un ten wir edenken, ,en find. auu Trscheiut jeden Wochentag früh »Uhr. Inserate wer den bi» Nachmittag r Uhr für die nüchst- erscheinende Nummer angenommen. Freiberger Anzeiger ' un^> gespaUm« Zeil« oder l Tageblatt. 1860. Freitag, den 11. Mai. Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der Königl. Gerichtsamter und der Stadträthe zu Freiberg, Sayda und Brand. ist von Monat zu Monat geringer geworden. Die Ursachen hier von liegen theils in der allgemeinen Geschäftsstockung, besonders im Daniedcrlicgen der Eisenwerke, theils darin, daß die hiesigen Kohlen- producenten die Ueberschwemmung im Jahre 1858 benutzten, um den Kohlcupreis ungewöhnlich hoch zu stellen, selbst für Kohlen von ganz geringer Qualität. Dadurch wurden die Abnehmer ver anlaßt, sich theils nach anderen Bezugsquellen nmzusehen, theils andere Brennmaterialien zu benutzen, namentlich Braunkohlen, wie in Halle. In ersterer Beziehung waren es die englischen und selbst die westphälischen Kohlen, welche die hiesigen vom Markte drängten; sollen doch letztere sogar bis in das 8 Stunden von hier entfernte Chemnitz kommen. Die Folge hiervon war zunächst die, daß die Arbeiter nur einfache Schichten, anstatt wie früher Doppelschichten verfuhren, ihr Lohn dadurch aber auch um die Hälfte herabgiug. Dann mußten Arbeiter entlassen werden. Zwar entschloß man sich hierzu nur sehr schwer; doch mögen in den letzten drei bis vier Monaten emige Hundert abgelöhnt worden sein und diese Zahl muß sich von Woche zu Woche vermehren, wenn sich die Verhältnisse nicht bessern. Endlich haben selbst einige, freilich kleinere, Werke den Abbau ganz eingestellt, da die Kosten nicht mehr gedeckt wurden. Ein erheblicher Nachtheil für die hiesigen Kohlenwerke ist auch der, daß die klaren Kohlen jetzt nur geringe Verwendung finden. Diese betragen so ziemlich ein Dritttheil der Förderung und werden zu Coaks benutzt. Dieser wird jetzt nur wenig gebraucht MH selbst die Locomotiven nicht mehr damit, sondern mit Nußkohle geheizt. Dadurch ist der Preis dieser klaren Kohlen, der sonst per Karren — Von der Energie Brucks wird nachträglich ein kleines Bei spiel erzählt. Ihm als dem Jnternuntius Oesterreichs in Konstan tinopel übergab der russische Gesandte die Schlüssel seine- Palastes, als er beim Ausbruch des Krieges mit der Türkei Konstantinopel verließ. Die Engländer und Franzosen kämen mit Flotten und Truppen und verlangten bald von Bruck die Oeffnung deS russischen Palastes, weil 'sie. Kranke unterbringen wollten. Bruck erklärte, ich habe dazu keine Befugniß, und gab die Schlüssel nicht heraus. Als Engländer und Franzosen drohten, ließ er im Angesicht der - mächtigen feindlichen Flotten den Palast von den Leuten eines österreichischen Schiffes besetzen und Kanonen vor dem Thor aus- sahren und erklärte, nur der Gewalt zu weichen. Das schlug durch; man ließ ihn und den Palast ungestört. Kassel, 6. Mai. Die Auswanderung nach Amerika aus der hiesigen Gegend scheint in diesem Jahre wieder bedeutend zunehmen zu wollen, woran unsere politischen Verhältnisse gewiß nicht die geringste Schuld tragen. So zogen in den letzten Tagen mehr als 40V Emigranten durch unsere Stadt, nm sich über Hamburg und Bremen nach den Vereinigten Staaten einzuschiffen. PariS. Dem „Minen-Journal" zufolge hätte der Kaiser da» Modell eines Kanonenbootes approbirt, welches nach einem neuen System nicht mit Dampf, sondern mit heißer Luft in Bewegung gesetzt wird. Man hat auch schon ausgerechnet, daß die kaiserliche Marine mit diesem neuen System nicht weniger als 80 Mill. Fr. sparen wird. , . 14—16 Ngr. betrug, bis auf 6 Ngr. heruntergekommen, obgleich die FördcrungSkosten 12 Ngr. betragen. Aufbewahren lassen sich weder die klaren, noch die Stückkohlen auf längere Zeit, da dazu nicht blos ein großer Raum gehört, sondern die Kohlen sich an der Luft zersetzen und zu Staub werden. Unter diesen Umständen werden auswärtigen Abnehmern hier gewiß sehr günstige Preise gestellt werden. Ucber die Richtung, welche der von Pegau aus projectirten Eisenbahn zu geben, ist, scheint sich eine ziemlich unfruchtbare Po lemik zu entspinnen, wenigstens bringt das Bornaer Wochenblatt schon wiederholt Artikel, die gegen eine Bahn von Pegau nach Böhlen gerichtet sind, und statt dessen den Bau von Pegau nach Kieritzsch verlangen, indem sic dabei in Aussicht stellen, daß dann auch von Borna nach Kieritzsch gebaut werden müsse. Wir sind außer Stand, den weitern Deductionen dieses Artikels, welcher schon eine Eisenbahnlinie Kieritzsch — Borna — Rochlitz — Mitt weida in der Richtung nach dem mit Dresden bereits verbundenen oder wenigstens demnächst zu verbindenden Freiberg, dabei die ge- werbreichen Städte Frankenberg und Haynichen berührend, vor sich sieht, zu folgen. Ist man sich denn gänzlich unklar über die Kosten, welche alle diese jetzt in Vorschlag kommenden Bahnen er fordern ? und glaubt man im Ernst, daß solche Bahnen rentiren könne»? So lange nicht die Technik solche Fortschritte macht, daß ei» viel weniger kostspieliger Bau und Betrieb möglich wird als jetzt, halten wir alle diese Pläne für gänzlich unausführbar. AliS Nürnberg vom 2. Mai wird dem Fränkischen Kurier geschrieben: „Heute Nachmittag ereignete sich auf dem hiesigen Bahnhofe ein Bauunglück. Der von Bamberg kommende Güter- zug war eben ««gefahren und die mitgekommenen Passagiere auS- gestlegen und entfernten sich langsam, als die untere Hälfte der im Bau begriffenen Einsteigehalle (ein auf steinernen Würfeln steh endes Gebälkwerk noch ohne Bedachung) mit furchtbarem Krachen einstürzte. Alles stob entsetzt auseinander, allein leider wurden sechs --- Die „Patrie" vom 7. Mai enthält folgende ausführlichere Mittheilung: „Wir vernehmen, daß Garibaldi seine Entlassung als Abgeordneter Nizzas und als sardinischer General eingereicht hat und darauf sofort an der Spitze einer Abtheilung Bewaffneter nach Sicilien abgegangen ist. Diese Handlung stellt Garibaldi auf dieselbe Linie mit Walker und fällt unter die gegen die Seeräuberet gerichteten Gesetze. Wir haben nicht »öthig, binzuzufügen, daß die piemontefische Regierung diese Handlungsweise mißbilligt, die nicht bloS ein Act der Insubordination, sondern in ihrer Art ein wahrer LandeSverrath ist. Uebrigens ist das Schiff, welches Ga- ribaldi trägt, allenthalben signalisirt." Der Constitutionnel kündigt ebenfalls die Abreise Garibaldi'S nach Sicilien mit Worten der Entrüstung an und setzt hinzu: „Auf das Verlangen mehrerer Mächte soll die Turiner Regierung den sardinischen Kriegsschiffen an der sicilischen Küste den Befehl ertheilt haben, sich jedem Lan dungsversuche mit bewaffneter Hand zu widersetzen, der von Indi viduen gemacht werden würde, die sich auf Schiffen mit sardinischer Flagge befänden." Dem „Bund" wird aus Paris geschrieben, daß eS sich die französische Regierung angelegen sein lasse, Preußen zu compro- mittiren. „DaS hiesige Cabinet", heißt es, 7,hat feine diplomatischen ' Agenten in Deutschland angewiesen, sich bei jeder Gelegenheit zn Gunsten der deutschen Einheit, des deutschen Vaterlandes und der deutschen Politik Preußens zu äußern und womöglich in Berlin einen Cavour cmfzustnden. Dadurch hofft Frankreich zweierlei zn gewinnen: das Mißtrauen Deutschlands einzuschläfern und die öffentliche Meinung Deutschlands von England abzuwenden. Die französischen Diplomaten und die französische Presse werden offen und nachdrücklich Preußen und die deutschen Patrioten anspornen, die ANnerionsfrage in Deutschland praktisch zu stellen und einen —. Personen von den niederfallendea Hölzern erreicht und einige mehr, Tügtsgesthlthte. einige weniger erheblich verletzt." <- - Wien. Wie die „Gerichtshalle" aus angeblich authentischer Zwickau, 6. Mai. (D. A. Z.) Der Absatz der Steinkohlen Quelle mittheilt, hat die Aufnahme des Nachlasse- des Freiherrn NN YVnnnl IN —Bruck einen Vermögensbestand von 568,889 Fl. ergeben; die Rubrik „Einrichtung, Kleidung und Wäsche" ist m dem Verzeich nisse der „Gerichtshalle" mit 851 Fl. aufgesührt.
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