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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 28.02.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186002289
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18600228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18600228
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1860
- Monat1860-02
- Tag1860-02-28
- Monat1860-02
- Jahr1860
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 28.02.1860
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Erscheint dtti bi« Nachmittag : e -lac 1 . -, Dienstag, den 88. Februar. Tagesgeschichte. s UH»W dien'rchst« erscheinende Tuwiner angenommen. »M. SNsetateper- . - . -7-^.- -s- Berlin. (Nat.-Ztg.> Der Mthstand derBewohner des Meise« Schlochau ist so umfassend, daß er der Aufmerksamkeit det Stchat«»' niaturbilde dcS 26jährizcu Schiller in Kupferstich; Exemplare an- derweitcr literarischer Unternehmungen; Sammlungen von Büchern; Kupferstiche und Radirungen sowie ein Bürkner'scher Holzschnitt, Genclli'S Apotheose Schiller's darstellend; ein Weberalbum mit einer Abbildung des Rictschel'schcn WebcrdcnkmalS und einer un- gedruckten Komposition Weber's; ein großer eleganter Eonöertflügcl; fünf Streicher'schc Eoncertflügcl; 100 goldene Herren- und 100 goldene Damenuhren; silberne Kaffee- und Thceservice, Bestecke, Teller, Löffel und andere Silbersachcn; eine große orientalische Perle; eine Brillantdamenbrochc und mehrere goldene und emaillirte Damenbrochen, dergleichen Busennadeln, Armbänder, Ohrringe, Ringe und zahlreiche andere Schmucksachcn und Bijouterien ; Thee- und Kaffeeservice von Porzellan, Aufsätze, Blumenvascn, Teller, Taffen, Krystall- uüd Glaswaare»; Oelgemälde, darunter ein Ge mälde von Choulant, Geschenk des Königs Johann; Aquarelle, Handzcichnungen, Lithographien, Gegenstände der Plastik; Manu- facturwaarcn der verschiedensten Art, Seidenzeuge, Shawls, Da- menpntz, Gegenstände des Luxus, Erzeugnisse der Gewerbe; ge schmackvolle weibliche Handarbeiten in großer Mannichfaltigkeit und Anzahl. Die gegebene Ucbcrsicht zeigt, daß cs an Reichhaltigkeit .der Gewinnliste gewiß nicht fehlt; die Ziehung der Lotterieftst für den 10. Nov. 1860 bestimmt festgesetzt. Dresden. Das Dresdener Comitä der Schillcrstiftung hat das Wohnhaus des Turnvaters Jahn in Freiburg an der Unstrut angekaust, um es zu einem Tusculum für einen Dichter zu machen. Chemnitz, 24. Februar. (Eh. Anz.) Der größere Bürger« Ausschuß hat gestern in der Eantoratsaugelegenheit den von der städtischen Behörde im Verein mit dem Ephvrus vorgelegten neuen Plan genehmigt. Demzufolge soll Herr Schneider als Musikdi rector an beiden Kirchen uud außerdem an jeder Kirche ppch ein Cantor angestellt werden; sowohl der Musikdirektor wie beide Can- torcn bilden jeder ein Sängcrchor, die theilcheinzeln, theils in ent sprechender Zusammensetzung die Kirchenmusiken aufsühren; die An stellung des Herrn Schneider ist lebenslänglich; er erhält jährlich 600 Thlr. Gehalt und 100 Thlr. LogiSgcld. In 32 Paragraphen rimsaßt dieses neue Regulativ die näher» Bestimmungen über Rechte und Pflichten des Kirchenmusikdirectors und der beiden Kantoren nebst ihren Sängerchören. Preußen. Ein gewiegter Finanzmann äußerte: die beantragte Reform und Hceresvermehrung, die Zinsen des Kapitals für Re organisation, die dauernden jährlichen Mehrausgaben, die beschlossene Küstenbefestigung, die behauptete Nothwcndigkeit einer Ausdehnung unserer Marine würden unser Kriegsbudget auf etwa 50 Mill. Thaler erhebe», — in der/That eine ernste Ziffer für hie Steuer kraft unseres Landes, um so mehr als in dt» MnnahmeN der «a^wei^e^ Erhöhung der Sleuerfähigkeit sich ni^t Dresden, 24. Febr. Der Major Serre qpf Maxen hat so eben zur Aufklärung des Publikums eine vorläufige Zusammenstel lung. der bei der Allgemeinen deutschen Nationallotterie zur Aus spielung kommenden Gegenstände veröffentlicht. Das Programm giebt als Hauptgewinne, an: 1) das Eisenacher Gartenhaus, Ge schenk des Großherzogs von Sachsen-Weimar; 2) einen eigenhän digen. Brief Schillers unter Glas und Nahmen, Geschenk der Tochter Schillers; 3) einen emaillirte» Ring Mit Schillers Haaren, „mit Beglaubigung"; 4) Jahn's Hans mit Nebengebäude, Garten-und Feldqrundstück. Als weitere Prämien werden in Aussicht gestellt: ein Schilleralbum mit noch ungedrucktcn Beiträgen deutscher Fürsten uud angesehener Männer der Zeit, sowie ungedruckten Schillerma- nuscripten, auch dem noch unbekannten, von Tischbein gemalten Mi AuS Thüringen, 23. Februar. Vorgestern hatM/Bevoll- mächtigter, aus Dresden die irdische Hülle der uulängst in Kohurg verstorbenen Frau v. Bock (Schröder-Devrient), welche daselbst ypst- weilen in einer Familiengruft beigesetzt war, in Empfang gexipmmen und ist dieselbe gestern in aller Stille nach Dresden abgMhxt worden, wo sie dem Vernehmen nach für immer ruhe» Der Dorfzeitung wird aus Kurhessen vom LA Februqf; ,gh' , schrieben: „Der Lehrer R. an der Bürgerschüle zu Kassel nsär, vor einigen Wochen angeklagt, einer Anzahl Knaben (circa M AMs- tung zu unzüchtigen Handlungen gegeben zu haben. In vieM Tagen hat das Eriminqlgericht darüber erkannt und denMöen, M Mitsentsetzung, viertehälb Jahren Zuchthaus und Verlust der N<^ tionalcocarbe vcrurtbeilt. Wenn dieser Vorfall einerseits, stetes Entrüstung in allen Kreisen hervorruft, so wirft derselbe agdertt- seits zugleich grelle Streif- Lichter auf uhsere' Verhältnis. R. war. einer der sogenannten „Frommen" uüd ein 'Lehrer, wie die Mehrzahl der Vorgesetzten sie sich wünscht: tchnesKelbst» bewußtsein und Selbstständigkeit, schmiegsam in alle Ansichten dä: Vorgesetzten, unterwürfig bis zur Kriecherei, ein Schoßkind Biöler und oft als Muster gepriesen, daneben ein Virtuos im EinüböN alter.„Kernlieder", Bibelsprüche u. dergl.,) Wiesbaden, 20. Febr. In der heutigen WeMeWit AuSschlA - sitzung hat der Abg. vr. Lang bei der Änfonwrüng der Bundes- kosttü den Antrag angekündigt- die iStästdrversMmluNg wolle - herzogliche Regierung ersuchen, bei jeder Gelegenheit allen ihren l r'i ui«! regierung nicht hat entgehen können. » Dieselbe , ist,-damit» beschäf tigt, Maßregeln anzuvrdnen, um dem Uebel entgegenzutttten-iLLrftk aber kaum im Stande sein, dasselbe ohne Mitwirkung, ldsSnWühl- thätigkeitsstnneS der Staatsbewohner zu bewältiget Die Uüsachon zu jenem Elende liegen in der durch große Dürre, äHitzt, iHageb- schlag, Nachtfröste und Heuschreckenfraß bedingte» totafenMißbrnte des vorigen Jahres, nachdem schon einige schlechte Ernteuiborhe»- gegangen. Die Grundbesitzer find ohne Vieh und Nahtung- fAr sich., Die Besitzlose» hetteln halb nackt in de» Nachbarkreisen um her, und.sonach sind oberschlesische Zustände, des MnOeL J^ zehndS, Hungertyphus im Anmarsch. ' . - Altenburg, 2t. Fbr. (Dr.J.) Ermuthigt durch den gaustigen Er folg, den mehrere größere Brauereien in den Städten deS benachbarten Auslandes errungen haben, hat sich hier ebenfalls jetzt-MEoMÜs gebildet, um ein großartiges Brauerei - Etablissemtz^t 'E Actien zu gründen. Indessen findet die Idee an deck Jtitertssb, welches die städtische Commun und mit ihr die Inhaber der städti schen Brauloose an der Erhaltung des Monopols der städtischen Brauerei haben, einen zur Zeit noch nicht überwundenen Aiwst- stand. In einem sehr ausführlichen Gutachten hat der Stadtrath sich vielmehr mit großer Bestimmtheit gegen jede EoNcesfion'eiNn zweiten Brauerei erklärt. Die Entscheidung der Regierung steht noch bevor. — Einen traurigen Beleg Dafür-, ipie leiM m den nieder» Volkskreisen noch jetzt der Aberglaube VechsejMg liefert ein Unfug, welcher jetzt i» mehrern Gegenden/nnsers We^ kreises in fast unglaublicher Weise mit einem sogenannten „ S fprMf schnabel" getricben wird. Ein ganz einfaches Instrument , qws vier Stäbchen bestehend, mit einem Weiser in der MitjiP«,, wich dazu angewendct, um aus aus de» Tisch geschriebenen:Zqhleu sistd Buchstaben alles Mögliche zu prophezeihen, Verborgenes zu entdecken rc. Obschon die Behörden Alles angewendet haben, um die Leute von den: Unsinn zu überzeugen, so ist die- doch bis jem noch nicht gelungen, und der Storchschnabel grässirt dbrt nöw ebenso, wie seiner Zeit freilich das Tischrücken in mancher gM- detern Gesellschaft. >u, KmtsÜatt Les Königs. Bezirksgerichts zu Freiberg- , sowie der EWWWWKlKMMtD der Stadträtbe zu Freiberg, Sayda und- BraM'- da» 6«» rml H deren «aMmstM, » I' I '"ir "»« .'ü:i7ä»8 .«» ßU/ i Itt? 1-^iL 0^ - - - -1»I! . -oiaick äfi/ksj -ikria
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