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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 14.03.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-03-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186003149
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18600314
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18600314
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1860
- Monat1860-03
- Tag1860-03-14
- Monat1860-03
- Jahr1860
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 14.03.1860
- Autor
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Erscheint jeden Wochentag früh ü Uhr. Inserate »er den bis Nachmittag 3 Uhr für die nLchst- «rscheinende Nummer angenommen. Freiberger Anzeiger-s- ufty / gespaltene Zeile oder Tageblatt. » Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der König!. Gerichtsamter und der Stadträthe zu Freiberg, Sayda ünd Brand. ^-7-^ — -—7—" ! ' 77—^7-7-77-^—7 7—— '> ßl Mittwoch, den 14. März. 186A ' -7 Tagesgeschichte. Freiberg. Odffentliche Gerichtsverhandlung den 16. März Nachmittags 4 Uhr. Verhandlungstermin in der Untersuchung wider den Handarbeiter Ernst Moritz Wild aus Großenhain,, we gen Unterschlagung. Den 23. März Vormittags 9 Uhr. Haupt verhandlung in der Untersuchung wider den Tischlergesellen Oswald Robert Beck ans Dorfchemnitz, wegen Unterschlagung und Ver breitung staatsgefährlicher Nachrichten. Dresden. Se. Maj. der König ist vom König der Nieder lande als Mitglied der Hausorden des Ordens vom Niederländi schen Löwen, sowie des königlich großhcrzoglichen Ordens vom Goldenen Löwen des nassauischen Hauses ausgenommen worden. Der Kronprinz erhielt das Großkreuz deS niederländischen Ordens vom Goldenen Löwen. — Das Ministerium des Innern hat unterm 29. Febr. eine Bekanntmachung, den Transport von Geisteskranken auf den Eisen bahnen betreffend, erlassen. Da Geisteskranke auf den Eisenbahnen abgesondert von den Passagieren in abgeschlossenen Coupis zu be fördern sind, der Transport derselben aber leicht einen unerwünschten Aufenthalt finden könnte, wenn vorher die betreffende Eisenbahn verwaltung nicht rechtzeitig davon in Kenntniß gesetzt sein sollte, so soll der Transport von Geisteskranken auf den inländischen Ei senbahnen in der Regel nur dann stattfinden, wenn solcher 24 Stunden zuvor bei der Verwaltung derjenigen Eisenbahnstation, von welcher der Transport ausgehen soll, angcmeldet wird. Wien. Die Wiener Zeitung vom 9. März berichtet folgen des: „Die Militärbehörde hat sich vor Kurzem in die beklagens- werthe Nothwendigkeit versetzt gesehen, den Feldmarschalllieutenant August Frhrn. v. Eynatten, der sich der Verübung von groben- Unterschleifen bei det ihm während des Feldzugs im Jahre 1859 übertragenen Milttäradministrativn dringend verdächtig gemacht hatte, unter Haft der kriegsrechtlichen Untersuchung zu unterziehen. Bald nach der Eröffnung dieses ActS sah sich Frhr. v. Eynatten zur Ablegung von Geständnissen gedrängt, welche über den ver brecherischen Mißbrauch, den er von der ihm anvertrauten Amts gewalt gemacht, keinen Zweifel übrig ließen. Ungeachtet der von der Behörde für alle Eventualitäten getroffenen Vorsichtsmaßregeln hat Frhr. von Eynatten, offenbar unter dem Druck eines schwer belasteten Gewissens, Mittel gefunden, sich in der Nacht vom 7. aus den 8. März durch Selbstmord der ihn erwartenden Strafe zu entziehen, einen Aufsatz hinterlassend, worin er unter Erneuerung feines Schuldbekenntnisses mit dem AnSdruck tiefer Reue die Ver zeihung seines schwerbeleidigten Kaisers und Herrn anfleht." Der Gefangene erhängte sich mittelst der Fangschnur seiner Ulanen-Uni« form am Fenstergitter. Als man den Leichnam entkleidete, ent deckte man in der Herzgegend eine goldene Nadel steckend, mit welcher Frhr. v. Eynatten sich wahrscheinlich zu entleiben versucht hatte; in einer um den Leib, gewundenen Binde wurden die pho tographischen Porträts seiner Angehörigen gefunden. Seine letzten Aufzeichnungen hatte der Angeklagte aus den leeren Blättern eines gedruckten Buches gemacht und scheint sich dabei znm Schreiben angebrannter Zündhölzchen bedient zu haben. In. feigem Aufsatze bittet er namentlich mehrere Freunde, zu Gunsten.seiner hiuterlasft- nen Familie die kaiserliche Gnade anzuflehen, seinen Arzt aber er- sucht er, seiner Gattin den Tod als Folge eines Schlaganfalls in schonender Weise darzustellen. . 8. März. (Pr.) Unsre Stadt ist seit gestern in einer ziemlichen Aufregung. ES haben nämlich mehrere Verhaftungen Vernehmungen einiger Kaufleute stattgefunden, die bei. den Unterschleifen,. die während des letzten Feldzuges bet den Lieferun gen vorgekommen, bxtheiltgt waren. Der solide Theil unser-Han- ° .... V - . I Pi -M i delSstandeS ist über diese Thatsachen entrüstet. Einer der Schul digen Has sich vor einigen Tagen aus dem Staube gemacht. Auch der Meistbetheiligte in Verona soll sich vor seiner Verhaftung nach Piemont geflüchtet haben. Die Ueberzeugung, daß gegen die Schub« digen nach der ganzen Strenge des Gesetzes verfahren wird,' hat eine» guten Eindruck yemacht, und man HM, daß „die- als ab schreckendes Beispiel dienen werde. Aus Wien meldet man, daß der Hauptdirector der Credit anstalt ebenfalls verhaftet worden sei, und wie die „Pr." meldet, steht die Verhaftung de'S DirectorS Richter iin Zusammenhänge mit der gegen den Feldmarschall v. Eynätten eingeleiteten Unter suchung, welche jene Unterschleife zum Gegenstände hat, die bei der k. k. Armee während des italienischen Feldzugs vorgetoMmen find. Turin, 8. März. Die hier stationirten französischen Offiziere erklären die Nachricht vom bevorstehenden Abmarsche der französi schen Truppen aus der Lombardei für begründet, nur sei der Tag und die Stunde noch nicht bezeichnet, da solche Ordre erst wenige Stunden vorher von Paris erwartet wird. — Vom 1. April an soll die ganze sardinische Armee auf dem Kriegsfuß stehen. Nach Tortona sollen nächstens 7000 Mann Franzosen verlegt werden. AuS Zürich, vom 6. Marz schreibt man ,der Maadeb. Zta: „Die deutschen Arbeitervereine in der Schweiz zählen über 2000 Mitglieder. Sie haben neulich in einem Rundschreiben, das Äon dem gegenwärtigen Vorort Genf erlassen wurde, sich sehr bestimmt gegen die leider mitunter gehörte Ansicht ausgesprochen, als sei eS ein Glück für Deutschlands Zukunft, dem französischen Reich ganz oder doch theilweise einverleibt zu werden. Sie erklären ihre Mei nung — wie es scheint, mit Rücksicht aus eine gewisse deutsche Per sönlichkeit in Gens —, daß Deutschland nur durch sich selbst vor wärts kommen werde, keineswegs aber durch französische Herrschaft oder Hilfe," Telegy. Bericht über die Leipz. Oel- u. Produktenbörse! ? vom 13. März. Rüböl IIL Thlr. bez.. Frühjahr HZ Thlr. Br. — Leinöl Ith Thlr. Br. Sept., Octbr. irz Thlr. Br. — Mohnöl rrz Thlr. Br. Wetzen SS und 70 Thlr. bez. — Roggen 53 und Stz Thlr. bez., März S3 Thlr. bez,, Frühjahr St Thlr. Br. — Gerste tt und tS Thlr. bez. — Hafer LS und 30t Thlr. bez. — Rap« 6z Thlr. bez. - Spiritus 17j Thlr. Br., Mürz Thlr. bez., Mai 17z Thlr. bez. / Verantwortl. Nedaeteur: I. G. Wolf. — . , > - - > . ! — - 1' ! ,j " > -i " U. UI 1 « Ort-kalenver. ' StaatS-Telegraphen-Bureau täglich geöffnet non früh 8 Uhr bi« Abend« S Uhr. Bel Hk. Uildrtetrt die Agenturen der Aachen-Münchener Feuerver sicherungs-Gesellschaft, der Union für Hagelverficherung. der preußische« Renten-Bers.-Ansialt und der Leipziger Lebensversicherungs-Gesellschaft. kietrsed äl Hivolsi empkeblvu Wsläsckiösscbvu-, Ltiemuitrer Lcdloss-, bieubairisckes-, dien-LI Unebner-, Lulmbacbor- «nä LitrinAer-I^axerbior in ürixioalxvbinäv». Mar^arbtt»«» - Hütt« b. vsutren vuterbült I^axvr von Dksmottsteiovn, Laelcakeoplatten, küssterplattva etc. bei kivtrseb äl Hidolsi. äer Tioxelei äes kittorxntes ILloia- vieltorsckvrk, del kiotrSVÜ Hivvtj»i. Graveur und Stempelschunder G. Knott, Nonnengafft Nr. 170. Dürsthof'sche Preßhefe stets fttsch uüd um Fabrikpreise bei Besser L^Sohn. ' ' - " ' ' "
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