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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 26.03.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186003267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18600326
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18600326
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1860
- Monat1860-03
- Tag1860-03-26
- Monat1860-03
- Jahr1860
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 26.03.1860
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Erscheint jedM Wochentag M » Uhr. Inserate wer den bis Nachmittag »Uhr für die nächst- ascheiaende Nummer angenommen. Tageblatt. P rei« vierteljährlich ILNgr. AssaM yaden di«, gesralteqe ZMe ftdqe Freiberger Anzeiger und deren Raum ürit Si U!,' b^rei^üet. (Z tun . Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der König!. OerWNmter E der Stadträche zu Freiberg, Sahda upd. Btand. - 75 . . -'c-— — 7—i—- ———— H Montag, den 26. März. 186^. >!!>> - ...'. , . .^77^ i-,", - V s To g es ge schichte. Dresden. Die uns vorliegende „Einladungsschrift" zu den öffentlichen Prüfungen in der Rathstöchterschule enthält außer den diese Schule speciell betreffenden Nachrichten eine für Aeltern sehr ' beherzigenswerthe Abhandlung des Herrn Directors Richter über die Frage: „Ist eS nützlich und rathsam, Kinder frühzeitig und häufig mit in's Theater zu nehmen?", die im Allgemeinen zu dem Resultate gelangt, daß frühzeitiger und häufiger Theaterbesuch Kin dern sicherlich mehr Nachtheil als Nutzen bringe. Oschatz, 18. März. (L. Krbl.) Der hiesige Sparkassenverein hat kürzlich aus seinen Ucberschnffen unsrer Stadtcommun folgende Summen zugewendet: 20t) Thlr. für die zu errichtende > Schulse- lecte daselbst, 600 Thlr. als jährl. Maximum auf 4 hintereinander folgende Jahre zur subsidiären Uebertragung der Unterichtskosten in der Selectc, 800 Thlr. zur Herstellung einer unterirdischen Schleußt, 500 Thlr. zur Herstellung eines neuen Nöhrenlagcrs. Au ßerdem hat der Sparkasscnverein sich bereit erklärt, den Aufwand für die baulichen Verbesserungen der zur RathSkellerwirthschaft und zu den stadträthlichen Expeditionen bestimmten Localitäten aus den Mitteln seiner Kassenüberschüsse zu bestreiten, und endlich «ine Summe von jährlich 300 Thlr. dazu verwilligl, daß sittlich ver wahrloste oder in der Gefahr der Verwahrlosung befindliche schul fähige Kinder bei achtbaren Einwohnern gegen entsprechende Ver gütung in Erziehung, Verpflegung und Aufsicht gegeben werden. ' Die hierdurch an den Tag gelegte seltene Uneigennützigkeit verdient in der That alle Anerkennung und hat diese auch bereits im hie sigen Amtsblatt ihren Ausdruck gefunden. Bautzen, 22. März. (B. N.) Heute hat sich hierselbst der schon seit Jahren bestandene Verein gegen Thicrquälerei, dessen Thä- tigkeit im Laufe der Zeit aber eingeschlummert war, durch die Wahl eines Direktoriums, an dessen Spitze Herr Bürgermeister Löhr ge stellt worden ist, von Neuem constituirt. Koburg, 22. März. Der Wunsch des deutschen Nationalver eins, in hiesiger Stadt eine für die Zwecke desselben wirkende, re gelmäßig erscheinende Zeitschrift hcrauszugeben, dürfte bald in Aus führung gebracht werden, da, wie verlautet, ein Mitglied des Aus schusses bereits um Ertheilung der Concession zttr Errichtung einer Druckerei bei der Staatsbehörde nachgesucht hat. Berlin. Nachdem die Gelder für die ersten Arbeiten zu dem Bau des neuen Berliner Rathhauses bewilligt find, wird demnächst mit dem Abbruch der alten Gebäude am 27. März begonnen werden. Der Abbruch beschränkt sich zunächst auf die Häuser in der Nagel gasse, einzelne der Jüdengasse und auf fast sämmtliche Hinterge bäude. Die Gebäude werden nicht zum Abbruch verkauft werde«, cs erfolgt derselbe vielmehr auf Rechnung des Baufvnds, und wird das dadurch gewonnene brauchbare Baumaterial mit zu den Fun- damcntalbauten verwendet, die Bruchstücke zu Ziegelyichl vermahlen und das Holzwcrk, Eiscnzcug rc. sowie, etwa nicht zu verwendende Steine öffentlich versteigert werden. Für die acquirirten Häuser ist hie Summe von 695350 Thlrn. gezahlt worden, und zwar kosteten in der Jüdengasse Nr. " 96000 Thlr., Nr. 2 22600 Thlr., Nr. 3 7000 Thlr., Nr. 4 15500 Thlr., Nr. 3 20000 Thlr., Nr. 6 50000 Thlr., Nr. 7 und Nagelgaffe Nr. 1 30000 Thlr., Nr. 2 7000 Thlr., Nr. 3 5250 Thlr., Nr: 4 41000 Thlr., Spandauerstraßc Nr. 52 156000 Thlr., Rr. 53 50000 Thlr., Nr. 54 55000 Thlr. ; in der Königsstraßc Nr. 16 und 17 10O00O' Thlr., Nr. 18 40000 Thlr.. Ein kleiner Theil des Kaufpreises ist durch durch die Vermielhung gedeckt, einen andern werden die Materialien decken, immerhin aber dürfte die Summe von 600000 Thlrn. sür die gewonnen«» Baustellen zu berechnen sein. Der Allgemeinen Zeitung schreibt man aus München vom 19. März: „Die Gewehrfabrit Amberg ist nun direct dem Krieg-- Ministerium unterstellt; der Betrieb wird vergrößert ukd in allen Kriegswerkstätten aufs fleißigste gearbeitet, während von weitexm Verkaufe von Militärpferden völlig abgesehen wird. Auch hie, Be schaffung des Hauptrüstungsdepots i» Nürnberg nimmt ihren nn- gestörten, raschen Fortgang, und demnächst steht man einigen wich tigen KriegSministerialentschließungen entgegen. DjeS und hie überall sich aussprechende Gesinnung des Volks ist di« -este Ant wort auf die niederträchtige Insinuation: der König von Baiern stehe in Unterhandlung mit dem Kaiser Napoleon, um an diesen, das schöne Land, wo seines Vaters und Großvaters Wege stapd, ebenso dahinzugeben, wie wir in diesem Augenblick das Stamm land des savoischen Königshauses verschachern sehen. Der Kaiser dom zu Speier wird, so Gott will, nicht das, Schicksal des Sttätz« burger Münsters theilen." - Aus Wien vom 19. März schreibt man mehrere» Blättern: „Man hat hier die bestimmte Nachricht, daß die französische Re gierung, um namentlich für die französischen Weine, Seiden- und Modewaaren einen größern Absatz in Deutschland zu erzielen, dem Deutschen Zollverein Anträge in Bezug auf die Abschlietzrmg eipeS Handelsvertrags zu machen die Abficht hat." Turin, 22. März. König Victor Emanuel hat heute den bisherigen Regenten ToscanaS, Baron Ricasosi empfangen, welcher ihm das Resultat der Volksabstimmung überbrachte. Der König erklärte, daß er das Votum des Landes annehme. Die RHtä- sentanten desselben würden, vereint mit denen Piemonts, der Äm« bardei und der Emilia ihre Gesetze dem Principe der Freiheit an passen. ToScana werde dadurch die Wohlthaten einer administra tiven Autonomie ohne Schwächung der Union genießen. Hierauf unterzeichnete der Königdas Annexionsdecret. Bern, 22. März. (Dr. I.) Der große Rath des hiesigen EantonS hat einstimmig flöh dahi» zu erklären beschlossen, daß er die Frage betreffs des neutralen Theiles Savoyens mit dem Bun- desrathe für eine Lebensfrage halte, und daß er zur Wahrung her schweizerische» Rechte, welche die Selbsterhaltung gebietet, mü dem Gesammtvölke Bern« zu allen Opfern bereit sei. Der BlindeS- rath hat an alle Cantone Äreisschreibungen in Betreff der savoyi« schen Frage erlassen. Eine zweite Depesche deS Herrn Thouvenel, an den fran zösischen Geschäftsträger in Bern gerichtet, enthält die Antwort auf die Prottstation der Schweiz. Sie beginnt mit dem Ausdrucke deS Erstaunens über den Schritt der Schweiz, die, nachdem sie mehr fache Beweise von dem Interesse und der Freundschaft des Kaiser» erhalten habe, auf Frankreich hätte Vertrauen setzey sollen. So- htmn-wird die Rechtsfrage erörtert. Die Giltigkeit des Vertrag» von 1564 wird in Abrede gestellt. Von der Neutralistrung de» Chablais und Faucigny wird gesagt, dieselbe sei vielmehr zu Gunsten Savoyens geschehen. Der Bundesrath mische sich ohne rechtlichen Grund in eiw Arrangement, welches Frankreich und Piemont mit einander zu treffen im Begriff ständen. Anerkannt wird, daß die Machte die Bestimmungen von 1815 prüfen könnten. Frankreich sei geneigt, sich Milderungen gefallen zu lassen, welche da» allge meine Interesse oder das besondere der Schweiz an die Hand geben möchten. London, 21- März. Die heutige „Morning-Post" veröffent licht ein Telegramm aus Paris, welches die Nachricht, Oesterreich wolle im Verein, mit der Schweiz gegest" dic^ Ann'exjoii Savoyens prötestiren, M fälsch etklärt, I .l . -
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