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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 08.06.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-06-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186006083
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18600608
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18600608
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1860
- Monat1860-06
- Tag1860-06-08
- Monat1860-06
- Jahr1860
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 08.06.1860
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Erscheint ftdm Wochentag früh »Uhr. Inserate wer- den tis Nachmittag Z Uhr für die nächst- erscheinende Nummer angenommen. Freiberger Anzeiger-»,. UI U" deren Rmcktmit »Pf. Taaedlatt. «M. L . ... '.IN'U- ri<L ' ' -.,1^ :^iu riat - - ' ' s, ' N!-1n^pri Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der König!. Gerichtsämter und ' der Stadträthe zu Freiberg, Sayda und Brand. m 131. ' "-"' I i m'L! — ,. .. VN-^7-^-. ^7,^'. 'f77i—frr Freitag, den 8. Juni. 186A ^-1--^.-UM,—" V ,U Tagesgeschichte. Leipzig, 29. Mai. Der hiesige AreiSdirector, v. Burgsdorfs, bat folgende Bekanntmachung erlassen: Se. Majestät der König baden zu befehlen geruht, daß allen am 18. d. M. auf dem Roch litzer Berge anwesend gewesenen Korporationen,, Schützengilde», Gesangvereinen, sowie überhaupt Denjenigen, welche durch ihre tbätige Betheiligung an der feierlichen Einweihung des zum An denken Ihres vielgeliebten Bruders, des höchstseligen Königs Frie drich August II. Majestät zur Verschönerung dieser, dem Herzen Sr. Majestät sehr wohlthucnden Festlichkeit beigetragcn haben, Aller- böchst Ihr Dank ansgedrückt werde. Leipzig, 6. Juni. Bon Anfang d. M. ab hat der Stadtrath den Preis des Leuchtgases auf 2 Thlr. 12 Ngr. per 1000 Kubik- suß sächs. Maß für diejenigen Abnehmer, welche Gaszähler haben, herabgesetzt. Für diejenigen Consumcntcn, welche keine Gaszähler benutzen, bleibt dagegen der bisherige Preis von 3 Thlr. Veran lassung zu dieser Preisermäßigung ist der jetzige niedrige Preis der Kohlen. Leipzig, 6. Juni. (P.A.Z.) Ein Scitcnstück zu der unlängst wiederholt erwähnten Falschmünzerei in Annaberg ist gegenwärtig Gegenstand einer bei dem fürstlich schönburgischcn Justizamt Har tenstein schwebenden Untersuchung. Der Färber Espig aus Lauter, der Webermeister Vogel, der Webcrgeselle Vogel und Johanne ge schiedene Poller aus Niederaffalter befinden sich in Hast, weil sie namentlich verdächtig sind, preußische Thaler, sogenannte Wilde- mannSthaler, aus englischem Zinn angcfertigl und verausgabt zu haben. Auch in diesem Falle fordert das Gerichtsamt auf, etwa verkommende Falschmünzer, dieser Art einzuliefern, und bemerkt, daß geflissentliche Verhehlung solcher Falsificate nach Befinden Un tersuchung wegen Begünstigung des Verbrechens der Falschmünzerei nach sich "ziehe. — Die D. Allg. Ztg. schreibt: Außer falschen österreichischen Silbergulden circuliren auch falsche sächsische Eindrittcl-Thalerstücke; dieselben sind den ächte» so täuschend ähnlich, daß sie sich von den lctztcrn nur durch ihre Klanglosigkeit unterscheiden. — In Dahlen und Börln ist unter den Schweinen die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen, deren Entstehung dem schnellen Witterungswechsel zz,geschrieben wird. Die sofort durch den Be- zirksthicrarzt getroffenen Vorkehrungen lassen ein weiteres Umsich greifen der Krankheit nicht befürchten. Strehla, 5. Juni. (Dr. I.) Dem dankenswerthcn Eifer und den unermüdlichen Bestrebungen des königl. Friedensrichters Herrn v. Schönberg auf Boruitz ist es gelungen, den projectirten Verein zur Errichtung eines Arbeitshauses zu Strehla zur Unterbringung arbeitsfähiger, aber arbeitsscheuer Armer in den Bezirken der Gc- ricbtsämter Oschatz und Strehla bei der am 3. Juni ds. Js, zu Borna stattgesuudenen Versammlung, zu Stande zu bringen, der gestalt, daß dem Vereine bis jetzt 32 Gemeinden mit den resp. Gutsherrschaftcn mit 387,731 Steuereinheiten beigetreten sind, während der Beitritt mehrer Gemeinden binnen Kurzem bevorsteht; zum Vorstand des Vereines ist Herr v. Schönberg, zu dessen Stell vertreter Herr Kammerherr v. Zchmcn auf Stauchitz erwählt wor- Len. Es sind die Bestrebungen des Herrn v. Schönberg um so anerkenucnswerther, als das fragliche Arbeitshaus wohl das erste lediglich durch Landgemeinden in hiesigen Landen begründete ist' Möge Herr v. Schönberg den Lohn für seine Bemühungen darin finden, daß der Zweck der nengegründeten Anstalt in jeder Be ziehung erreicht wird. Berlin, 5. Juni. Bei dem Souper im ArtuShofe in Danzig brachte am Sonnabend der Oberbürgermeister Groddeck von Dan zig das Hoch auf den König und den Prinz-Regenten auS. Ge. königl. Hoheit dankte mit folgenden, von der „Panz. Ztg>" wieder gegebenen Worten: „Ich habe zunächst die wehmüthige Pflichten erfüllen, den Dank Dessen auszusprechen, an dessen Stelle Ich Mr stehe und dem Sie das erste Hoch ausgebracht haben. Alshay)r sage Ich Ihnen Meinen Dank sowohl für die Gelübde, welche Ae soeben für den König gethan, qls auch für das Versprechen, daß Sie Meine Regierung, so lange dieselbe in Meinen Händen ist, M ihren Bestrebungen nach Kräften unterstützen werden. Ach NevUe Act von letzterm Versprechen; Ach uehuie Act auch vpn d-M Be sprechen, daß Ihre Söhne, wenn etwa die Zeit kommen sollte, Ws schwarz-weiße Banner zu entfalten, sich Alle um dasselbe schagren werden. Das weiß Ich, daß, wenn der König oder Ich rWU sollte, Sie kommen würden, um mit Gut und Blut für vaS Va terland und Unsern Thron einznstehen. Ich hoffe aber, der Him mel wird uns davor bewahren; Ich hoffe, der Friede wird erhaltest und alle Werke des Friedens gefordert werden und gedeihen. Atz- ' gestchts dieser Gesinnung der Stadt und in der Hoffnung auf Er füllung Ihrer Gelübde, sowohl im Frieden Mich und Meiste Rt- gierung zu unterstützen, als auch im Kriege fest zu Unsrer Fahst« zu halten, bringe Ach das Wohl auf die Stadt Danzig aus. M möge Ihr stets wohlergehn! ES lebe die Stadt Danzig, eS W die Provinz, es lebe das Vaterland!" Am Sonntag Vormittag Uhr setzte der Prinz-Regent nach stattgehabter Parade seine Reise nach Königsberg weiter fort. Hannover, 6. Juni. Minister v. Borries ist in Anbettacht seiner Verdienste in den Grafenstand erhoben worden. Lübeck, 1. Juni. Das hier stattgefundene Sängerfest endete mit einem Festessen, von welchem aus folgendes Telegramm an den Regenten von Preußen abgesendet wurde: „1400 beim Sänger fest zu Lübeck versammelte deutsche Männer weihen dem Prinzen von Preußen ein donnerndes Hoch!" Wien. Der Redaction des „Fortschritts" ist am 2. l. Mts. die zweite Verwarnung zugekommen. Der „Fortschritt" brachte nämlich in Nr. 151 einen „Garibaldi in Palermo" überschriebe»«! Artikel, in welchem der gewaltsamen Umwälzung, welche dermalen im Königreiche beider Sicilien stattfindet, mit Wärme das Wort geführt und der Aufstand der Sicilianer als gerechtfertigt erklärt wird. In der erwähnten Verwarnung heißt cs NM, daß „eilte solche — die Sympathien mit der Revolution offen zur Schau tragende, den Grundlagen der Staatsgesellschqft feindselige Haltung eines Journals nicht geduldet werden kann." >, — Garibaldi's Sohn kämpft in Sizilien wie vorige- Itchr in der Lombardei an der Seite des Vaters. Er ist der Sohn einer Südamerikanerin und ward unter den Schrecken eines furcht baren und unglücklichen Guerillakrieges geboren. Garibaldi trug den Jungen, der zwei Monate zahlte, auf der Flucht, da wo schwierige Flüsse und Stellen zu überschreiten waren, in einem Taschentuch, welches er sich um den Hals befestigt hatte, und ver suchte ihn mit seinem Alhem zu erwärmen. Der Junge gedieh und wuchs, wurde in England gebildet und hat viele Kämpfe des Vaters durchgcmacht. Paris,.). Juni. Die heutigen Abendjournale pementiren dje Nachricht von dem Wiederbeginn des Bombardements von Pa lermo. Der Waffenstillstand "soll verlängert worden fein. Man erwartet eine ehrenvolle Lösung. Marseille, 5. Juui. Hier eingetroffene Nachrichten -US Neapel vom 2. d. Ms. wollen wissen, daß der König vM NMl eine französische Vermittelung angenommen habe. London. Pie Times wirst die Frage auf, wes da» König reich beider Sicilien in Zukunft regieren solle. Dabei sagt M
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