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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 07.12.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186012073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18601207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18601207
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1860
- Monat1860-12
- Tag1860-12-07
- Monat1860-12
- Jahr1860
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 07.12.1860
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' ^1-^' der Stadträthe zu Freiberg, Sayda und Brand. 3 Uhr für die niichsi- rrscheinende Nummer angenommen. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der König!. Gerichtsämter und 7 " , -----Freiberger Anzeiger den bi« Nachmittag« UN- .. .... gespaltene Z-it- od« LageSlatt. """ 287. Freitag, den 7. Deeemdrr. 1860. Laqksgeschichtl'. Freiberg. Oeffentliche Gerichtsverhandlung. Den 14. Dec. Vormittags 9 Uhr: Hanptverbaudlung in der Untersuchung wider die Eiscnbahnarbeiter Carl Crust August Walter und Cvnsortcu, wegen Widersetzlichkeit. Freiberg. Im Monat November d. I. sind zur biestgcn Sparkasse 6265 Thlr. 7 Ngr. 1 Pf. von 355 Personen, von denen 167 neue Bücher ausgestellt erhielten, eingezahlt worden, (1471 Thlr. 7 Ngr. 2 Pf. mehr, als in demselben Monat vorigen Jahres) dagegen wurden 3469 Thlr. 29 Ngr. 4 Pf. von 276 Personen zurückcrhoben (2464 Tblr. 8 Ngr. 3 Pf. weniger als in demselben Monate vorigen Jahres). — Die hiesige Leihanstalt hat in dem Monat November d. I. auf 1103 Stück emgclöstc Pfänder 2308 Thlr. 15 Ngr. — Pf- an Darlebnen zurückcmpfaugen, (einschließlich 1630 Thlr. 10 Ngr. — Pf. von 750 Auctionspfändern) dagegen 958 Thlr. 10 Ngr. — Pf. aus 553 Stück zum Versatz gebrachte Pfänder hinauSgclichcn, gegen denselben Monat vorigen Jahres aber 642 Thlr. — Ngr. — Pf. mehr zurückempfangc» und 95 Thlr. — Ngr. — Pf. mehr hinaus- geliehcn. Dresden, 3. Dcccmber. (Dr. I.) Die Zweite Kammer hat in ihrer heutigen Sitzung das provisorische SlcueranSschreibcn für 1861 einstimmig ohne Debatte genehmigt und daun die Be- rathnng des Ecwcrbegesctzentwurfs bis tz. 75 (Lehrvertrag) fort gesetzt, wobei mehrere Zusätze zur Entwurfsbestimmung: „Der Lehr vertrag ist Sache der freien Bearbeitung" angenommen wurden. Der mit tz. 82 beginnende Abschnitt vom gewerblichen Corpora- tionswesen, ans den sich mehrere Anträge von Kammcrmitgliedern und ein Nachbericht der Deputation beziehen, wird einstweilen aus- «esctzt. Zwickau, 4. Decbr. Die k. KrciSdirection hat den zum Stadlrath auf Zeit neuerdings gewählten Herrn Kaufmann Karl Thost hier in dieser Eigenschaft nicht bestätigt. Kassel, 30. Nov. Der alsbald nach Eröffnung des Land tags gehaltenen öffentlichen Sitzung der Zweiten Kammer schloß sich eine mehrstündige geheime Sitzung an, in welcher Vicepräsident Abg. Ziegler den Antrag stellte und begründete, dahin gehend: "Die., hohe Versammlung wolle zunächst eine allcrunterthänigste Adresse an Se. königliche Hoheit den Kurfürsten beschließen, in welcher die Gesinnungen und Wünsche des Landes offen dargelegt und Allcrhöchstdieselben gebeten werden, das bis ins Jahr 1850 in anerkannter Wirksamkeit bestandene Verfassungsrccht des Kur staates wiederhcrzustellen und daran etwa vorznnehmende Abän derungen mit der auf Grund dieses Vcrfassnngsrechtes alsbald zu berufenden Landcsvcrtrctung vereinbaren zu lassen." Die Begrün dung dieses Antrages geht im Wesentlichen darauf hinaus, daß die seit 1850 in Kurhcsscn (auf Grund von BundcSbeschlüsscn) vorge- nommcncn Verfassungsänderungen nicht zu Recht beständen, weil dabei der Artikel 56 der Wiener Schlußactc vom 15. Mai 1820 nicht beobachtet worden sei. — 5. Decbr. Der Verfassungsausschnß der Zweiten Kammer, welchem der Antrag des Viccpräsidentcn Ziegler zur Begutachtung überwiesen worden war, hat einstimmig folgende Anträge an die Kammer gestellt: 1) Die Versammlung könne sich nicht als die rechtmäßige Landesvertrctung ansehen und auf Laiidtagsgeschäfte nicht eingehen; 2) eine Vorstellung an den Kurfürsten zu richten, worin die Gesinnungen und Wünsche des Landes offen dargelegt und Allcrhöchstdieselben gebeten werden, das bis 1850 in aner kannter Wirksamkeit bestandene Verfassungsrecht alsbald wieder Herzustellcn und etwa vorzunehmende Abänderungen mit einer auf Grund des Wahlgesetzes von 1849 zu berufenden Landesvertretung zu vereinbaren. .. — Die „Hess. Morgenztg." veröffentlicht folgende Erklärung von 600 Hanauer Bürgern: „1) Wir wahren unsre Rechte au» der Verfassungsurkunde vom 5. Januar 1831 und aus den danach verfassungsmäßig erlassenen Gesetzen^ 2) Wir erwarten von den kürzlich erwählten Abgeordneten, daß sie nach Kräften auf Herstel lung eine« verfassungsmäßigen Rechtszustandes hinwirkrn werden. 3) Wir halten dafür, daß zu dem Ende jedes Eingehen auf eigent liche Landtagsgeschäfte unterbleiben, die Versammlung sich vielmehr für unzuständig erklären und die schleunige Einberufung eines Land tags nach dem Wahlgesetze vom 5. April 1849 beantragen müsse." Wien. Die amtliche „Wien. Ztg." ist zu der Erklärung er mächtigt, daß die Gerüchte über Abhandlungen wegen Abtretung Venetiens gegen eine Geldentschädigung grundlos sind, und fügt bei, daß überhaupt von Unterhandlungen wegen Verkaufs eines Kronlandes selbstverständlich keine Rede sein könne. Pesth. Feldzcugmcister Ritter v. Benedeck hat einen Armee befehl erlassen, nach welchem den k. k. Offizieren und Militärbe amten streng untersagt wird, in Zeitungen zu correspondiren oder mit ehrvergessenen verrätherischen Conrspoudenttn zu verkehren. Verona, 29. November. (Ostd. P.) Vorgestern legte die Finanzwache Beschlag auf zwei aus der Lombardei kommende Colls, welche mit aufrührerischen Proklamationen und andern Brand- schriften aller Art angefüllt waren, die der mit Bewilligung der sardinischen Negierung in Mailand gebildete Revolutionscomite hierher geschickt hatte. Bern, 4. Dccember. Der frühere Gesandte der Eidgenossen schaft in Berlin und St. Petersburg, Dapples, ist mit 56 Stim men zum Präsidenten des Nationalraths erwählt worden. Sem Gegenkandidat Escher erhielt 43 Stimmen. Zum Präsidenten wurde Oberst Latour mit 58 Stimmen gewählt, während auf den Gegenkandidaten für diese Stelle, Heer, 40 Stimmen gefallen waren. Paris, 3. Dccember. Der „Moniteur" berichtet in einer offiziösen Note über den enthusiastischen Empfang, den die Kaiserin in England finde. Dieselbe werde heute der Königin von Eng land auf Windsor einen Besuch machen. Der Artikel schließt mit der Bemerkung: diese sympathischen Kundgebungen der englischen Nation könnten die Bande zwischen beiden Völkern nur enger schließen. Bis zum Tage der Landung Garibaldi's wüthete unumschränkt in Sicilien der Oberpolizeimeister Maniscalo. Er war der er finderische Quälgeist der politischen Gefangenen. Um Geständnisse zu erpressen, setzte er den Gefangenen auf einen eisernen Stuhl, ' unter dessen durchbrochenem Sitze sich ein Becken mit glühenden Kohlen befand, welcher sich durch eine Vorrichtung aus und ab bewegte. — Statt des eisernen KopfringcS mit kleinen Spitzen nahm er cinen Strick, welcher nm den Kops des Gefangenen gelegt, und vermittelst eines Stockes so stark zusammengedreht wurde, daß dem Unglücklichen die Augen aus dem Kopfe traten. Kleine spitze Nägel, glühend gemacht, wurden dem Gefangenen unter die Finger nägel getrieben. Zur Abwechselung wurde der Gefangene in einen Sack gesteckt und so lange im Meere untergetaucht, bis er nahe am Ersticken war. — Dieser Quälmeister ist entflohen und soll nach Gaeta entkommen sein. — So stehts in den Zeitungen. Die Gräfin Maria Montemerli in Pisa, bekannt als- Schriftstellerin, hat folgende Ansprache an den Kaiser von Oester reich gerichtet: „Geben Sie Italien das herrliche StückzseineS Gebiets heraus, Venetien; bestimmen Sie den Preis Ihrer Gabe, und welcher er
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