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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 04.12.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186012046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18601204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18601204
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1860
- Monat1860-12
- Tag1860-12-04
- Monat1860-12
- Jahr1860
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 04.12.1860
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Erscheint jeden Wochentag früh T Uhr. Inserate wer den P« Nachmittags 3 Uhr fiir die nächst erscheinende Nummer angenommen. ouö gespaltene Zeile oder Tageblatt. —" Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der König!. GerichtSLmt« Md der Stadträthe zu Freiberg, Sayda und Brand. 284. Dienstag, den Taqes^eschichte. Leipzig, 1. Dec. Im Jnseratenthcile des „Tageblattes" liest man Folgendes „Zur Kenntuißuahme": „Nachdem dem von einer Anzahl Brauern Leipzigs und der Umgegend in diesen Blättern veröffentlichren Beschlusse, das Lager bier vom 1. November d. I. ab nicht unter 4>/z Thlr. pr. Eimer und vom 1. April kommenden Jahres nur mit 4'/, Thlr. verkau fen zu wollen, auch die übrigen Brancreibesitzcr factisch beigetretcn, sind die Schenkwirthe in die Nothwendigkeit versetzt, ihren Gästen gegenüber auch einen Aufschlag des Bierpreises eintrctcn zu lassen, haben aber, weil die hier und in der Umgegend gebrau ten Biere leider nicht immer den Gebalt haben, nm dafür den Preis von 13 Pf. auf 15 Pf. pro Töpfchen steigern zu können, in ihrer Versammlung am 14. v. M. einstimmig beschlossen, künf tighin und so lange aus verschiedenen auswärtigen Brauereien gutes und preiswürdiges Bier zu beziehen und solches von beute ab mit 15 Pf. pr. Glas zu verschenken, bis die Brauereien Leipzigs und der Umgegend ebenfalls Bier liefern, das diese Erhöhung rechtfer tigt. Zugleich ergeht an das geehrte Publikum die vertrauensvolle Bitte, unsere unciugennützigcn Bestrebungen durch ungeschwächten Besuch während der hoffentlich nur zeitweiligen Kalamität auf das Fötdersamstc zu unterstützen, Leipzig, den 1. Dcccmber 1860. Der Ausschuß." — Wie das Leipziger Journal aus Leipzig vom 30. Nov. berichtet, fand mau an diesem Tage früh an den Ecken ein Pas quill gegen den König angeschlagen, wie dies auch bereits die Woche vorher in Dresden der Fall gewesen sei. Das Paöqnill wurHe von Amts wegen sofort abgerissen. Berlin, 29. Nov. (D. I.) Die größern hiesigen Maschinen fabriken sind vollauf mit Der Bohrung der für die deutschen Bun- dcscontingcute bestimmten gezogenen Geschütze beschäftigt, welche in Essen aus Gußstahl gefertigt worden sind. Auch die königlich württembcrgische Regierung hat eine Anzahl derartiger Geschütze hier bestellt; der betreffende Vertrag ist bereits abgeschlossen, so daß die gesammte deutsche Artillerie mit Geschützen nach dem preu ßischen System bewaffnet sein wird; eine Ausnahme macht Oester reich, welches schon früher das französische System angenommen hatte. — In dem preußischen Cadcttenhauswesen werden bedeutende Er weiterungen beabsichtigt; hauptsächlich beziehen sich die betreffenden Pläne auf Errichtung eines Vorbcreitungsinstituts und einer Er weiterung der hiesigen Centralanstalt. Die betreffende bezügliche Ordre sollte noch vor Ablauf des Jahres erlassen werden, jedoch dürsten finanzielle Bedenken den Erlaß noch verzögern. Sicher ist, daß Se. königliche Hoheit der Prinz-Regcttt dem Plane besonders geneigt ist. - Ans Wien schreibt man der Bank- und Handelszeitung vom 28. November: „Eine neue Gefahr zieht herauf. Sie wissen be reits, daß an der vollständigen Verschmelzung der beiden Donau fürstenthümer in einen einzigen Staat gearbeitet wird; die Be günstigung dieser Verschmelzung durch Frankreich ist bereits gesichert. Aber man hat hier die Gewißheit erlangt, daß im Hintergründe die ungarische Bewegungspartei steht. Vielleicht erinnern Sie sich noch, daß vor einem Jahre ein magyarisches Blatt in Bukarest be gründet wurde; dasselbe war bestimmt, die jetzt zur Reife gedeihenden Pläne von langer Hand her vorznbereiten. Das Endziel ist die Herstellung eines großen Magyarenreichs längs der Donau bis ans Schwarze Meer, nach Süden unendlicher Ausdehnung fähig durch die türkischen Provinzen, ist welcher die christliche Bevölkerung längst nach Befreiung lechzt. Daß ein solches Magyarenreich elbst durch eine bloße Personalunion nicht länger mit Oesterreich 4. Dccember. 1860. !"ü ' 1 ! . .. IH-SWWSW», Zusammenhängen, sondern ganz auf eigenen Füßen würde stehen wollen, liegt auf der Hand. Die ersten nähern Aufklärungen in dieser Angelegenheit sollen aus Petersburg hier mitgetheilt sein, was insofern von unleugbarer Bedeutung würde, als man daraus zu schließen berechtigt sein würde, daß Rußland mit jenen Planen nicht einverstanden ist." — Die Berliner Korrespondenz Stern schreibt: „Die öster reichische Regierung hat ihren auswärtigen diplomatischen Agenten, die ihre Gehalte in österreichischen Banknoten beziehen, eine einst weilige Entschädigung von 15 Proc. für den Agioverluft bewilligt. Die Einkünfte der auswärtigen Diplomaten in Wien haben infolge der Valutaverhältnisse sich um ein Drittel vermehrt. Ein französisches 20-Franksstück z. B., dessen Nominalwerth 8 Fl. ist, gilt heute 11 Fl. in Wien." Wien, 1. Dec. Die amtliche „Wiener Zeitung" bringt das zwischen Oesterreich, Frankreich und Sardinien über die Durchfüh rung der Tbsilung der Actiyen und Passiven des lombardischen Monte getroffene Uebereinkvmmen. Die Passiven betragen 99 Millionen, wovon zwei Fünftel auf Oesterreich kommest, die anderst drei Fünftel aber auf Sardinien überwiesen werden. Die Actioen belaufen sich auf 9*/, Millionen. Schleswig-Holstein. Der Herzog von Augustenburg hat be kanntlich gegen den Verkauf der bis 1852 in seinem Besitz befind lich gewesenen Augustenburgischcn und Gravensteinischen Güter pro- testirt. Trotzdem ist am 26. November in einem zu diesem Zweck angcsetzten Vcrkaufstermin zu Flensburg die Versteigerung eines Theils dieser Güter (des Schlosses Gravenstein nebst Zubehör) er folgt. Den Zuschlag erhielt Lonsul Schiller aus Hamburg für 395500 Thlr. R.-M. (nicht ganz 300009 Thlr. Preuß, Cour.)r Turin, 29. November. Aus Neapel vom heutigen Tage wird gemeldet: Die Garnison von Gaöta machte einen Ausfall, nm sich der Positionen in den Vorstädten zu bemächtigen; sie wurde jedoch zurück geschlagen und erlitt viele Verluste. Neapel. In Neapel hat, wie von dort am 23. Nop, ge meldet wird, die Theuerung sehr überhand genommen. Ein kleines Brod, das früher 4 Grana kostete, gilt jetzt 26, und ein Rotolo Kartoffeln, sonst weniger als zwei Grana kostend, ist gegenwärtig kaum um 16 Grana zu bekommen. Ein Soldat muß sich mit einer kleinen Ration Mehlspeise und Fisolen begnügen. Verantwort!. Nedactcur: I. G. Wolf. Ortskalender. StaatS-Trlegraphen-Burea« täglich geöffnet von früh 8 Uhr bis Abends 8 Uhr. . Heute den 4. December ' > öffentliche Gerichtsverhandlung Vormittags 9 Uhr: Hauptverhand lung in der Untersuchung wider den Hüttenarbeiter Karl Gott lieb Horn und den Eisenhändler Karl Gottlieb Kretzschel auS Halsbrücke, wegen Diebstahls bez. gewerbmäßiger Partiererei. Nachmittags 4 Uhr: Verhandlungstermin in der Untersuchung wider deNiWcbergesclleu Wilhelm Julius Jenkner auS Groß hartmannsdorf, wegen beendigten Fischdiebstahlversuchs. Ver handlungstermin in der Untersuchung wider Carl Gottlieb; Böhme auS Zethau, wegen Widersetzlichkeit- Nachmittags 5 Uhr: Verhandlungstermin in Privatanklagfachen Samuel Friedrich Zimmermanns wider Gottlieb Ferdinand Arnold allhier.
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