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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 18.12.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-12-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186012189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18601218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18601218
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- Seite 1437-1438 in der Vorlage nicht vorhanden.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1860
- Monat1860-12
- Tag1860-12-18
- Monat1860-12
- Jahr1860
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 18.12.1860
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P.rei» un- !!I s: 296 186«: Dienstag, den 18. December. (.>0.:'!::^ ««echoet. Erscheint ^2 jeden Wochentag früh /M» S UHr.- Inserate wer- ,M.> chen: bi« Nachmittags 3 Uhr für die nächst- erscheinende Nummer angenommen. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der König!. Gerichtsämter Md : der Stadtrathe zu Freiberg, Sayda und Brand. und " . ML. . Musser:. DageGlrtt. Tm^8yeschichle. Freiberg. Oeffentliche Gerichtsverhandlungen. Den 20. Dec. Nachmittags 4 Uhr: HauptverhaNdiung in der Untersuchung wider Amalie Therese Winkler von hier, wegen ausgezeichneten Diebstahls. Den 21. December Nachmittags 4 Uhr: Hauptverhandluvg in der Untersuchung wider den Hüttenarbeiter Johann Gottfried Welz aus Niederbobritzsch, wegen ausgezeichneten Diebstahls. Dresden, 15« December (Dr. I.) Unter den neuesten, im Druck erschienenen Landagtagöacten befindet sich das allerhöchste Decret vom 7. d. M., ein: weitere Eisenbahnverbindung für daS obere Erzgebirge betreffend. < Die mittelst desselben an die Stände gelangte Miltheilung lautet schließlich dahin: „Auch bei der Regie rung hat sich die Ucberzeugung mehr und mehr befestigen müssen, daß, wenn die Fortsetzung der Schicnenverbindung für das obere Erzgebirge in der gedachten Richtung ins Leben treten soll, dies nur in der gedachten Richtung möglich fein wird, daß sich der Staat durch deren Ausführung für Rechnung der Staatskasse ins Mittel schlägt. Daß dies geschehe, sieht die Regierung, in Be tracht der bedrängten Lage der obererzgebirgischen Industrie wie des dortigen Landeütheils überhaupt, als eine der Forderung der Billigkeit und als eine Erfüllung der bei der Bewilligung der Geldmittel für andere Eisenbahnanlagen in den derselben noch entbehrenden LandeSthcikn erweckten Hoffnungen an. Dieselbe findet fick hierdurch zu dem Anträge bewogen, die Ständcversamm- lung wolle zu AuSfiihrung einer von Chemnitz nach Annaberg durch das Zschopauthal aus Staatsmitteln herzustcllcnden Ei senbahn die verfassungsmäßige Zustimmung ertheilen. Indem die Regierung zunächst der Beschlußnahme über bissen Antrag mt- gegenfieht, ist zu bemerken, daß , dafern dieselbe zustimmend aus- sallen sollte, es eines außerordentlichen NachpostulatS von vier Mil lionen, sowie der speziellen Vorschläge über deren Beschaffung bc- düvfen und die Regierung solchenfalls nicht unterlassen wird, der Ständeversammlung hierüber rechtzeitig die weiter erforderlichen Mittheilungen zu machen " An^ Riesa wirdder konstitutionellen Zeitung unterm 13. Dec. geschrieben, daß sich unter dem ganz besondern Schutz der dortigen GutSherrschast eine von dem Pfarrer AI. R. geleitete Gesellschaft sogenannter frommer Leute gebildet habe, die in Bezug auf Glaubenseifer Alle« leiste, was nur der eifrigste Zelot von seinen Anhängern fordern könne. Teufelaustreibung bei Kindtaufen, üble Nachrede Verstorbener, die sich bei Lebzeiten nicht durch „christ liche Werke" ausgezeichnet, crassester Aberglaube (so der eines glaubensstarken Schlossermeisters, der in der Werkstatt auf den Knien rutschend drn Himmel inbrünstig angefleyt habe, er möge aus dem im Feuer steckenden Eisen Schlösser machen, und der so lange gebetet, bis »das Eisen verbrannt sei), das seien nur gewöhn liche Vorkommnisse. Jetzt sei aber auch plötzlich der Lehrer der vereinigten Schulgemeinden P. und M., Namens W., dem religiösen Wahnsinn verfallen, und es würden dabei über die Wirksamkeit der Lehrer G. M. und R. in Riesa, welche mit dem Unglücklichen die seltsamsten Andachtsübungen ««gestellt haben sollen, die unglaub lichsten Dinge erzählt. (Wie die Redaction der Constitutiouellen Zeitung hier einfügt, sei ein in der Korrespondenz angeführtes Bei spiel so blasphemischer Natur, daß sie es unmöglich abdrucken könne, ein ernstes Einschreiten aber für sehr dringlich halte). Der Stadtrath von Riesa habe nun mit der größten Energie Schritte zur Beseitigung dieser pietistischen Ungebührnisse gethan NNd schon jetzt sei die fernere Benutzung der von der frommen Partei bisjetzt eigenmächtig z« ihren Mission« -, Bibel - und andern Stunden m Anspruch genommenen Schullokale untersagt, überhaupt die ganzen Andachtsübungen in Privathäuscrn namentlich in den Abendstunden verboten worden." ! In Wien ist man bei der überhandnehntcnden Thruerung aller Lebensbedürfnisse, die außer allem Berhältniß zu den, um liegenden Ländern steht, auf den LuxuS aufmerksam gewordeU,der in vieler Beziehung eingeriffen ist. Besonders find es die Kauf läden, welcher täglich an üppiger Einrichtung und äutztreür Glätte zunehmen. — Läden, die 6 — 10,000 fl. Miethe zahlen, gehören nicht mehr zu den Seltenheiten. Nun wird freilich durch den massenhaften Absatz und die Größe der Geschäfte Viele« davon ge deckt; allein die Waaren würden nicht« dabei verlieren, wenn sie in einem weniger glänzenden Lokale auSgelegt wären, sie würden im Gegentheil mehr hervorstechen und da« PnbüküM könnte nur ge winnen. Die Waarenpreise würden um daS Uebermaß der Miethe sinken und der Kaufmann würde weniger Anlagekapital brauchen. - — Der Kölnischen Zeitung schreibt man aus Pari« PM 11. Dec.: „Die Frage der Cesfion Venetien« wird binnen kürzester Frist in das diplomatische Stadium und zwar durch einen förm lichen Vorschlag des englischen Cabinet« eintreten. Auch hier wird einer jener bekannten Versuchsballon«, eine officiöse Broschüre über diese Angelegenheit, vorbereitet. Ich glaube zu wissen, daß die Sache höchsten OrtS in Wien mit ganz andern Augen angesehen wird, als die stolze Sprache der dortigen amtlichen Presse ver- muthen lassen sollte." . Paris, 14. December. Seit mehrer« Tagen wußte maiy daß in Paris, angeblich nicht ohne Vorwissen der Regierung, eine Flugschrift erscheinen würde, die von Venetien handelt. Es ist dev „K. Ztg." gelungen, sich diese« Schriftchen früher al« eine andere deutsche Zeitung zu verschaffen. Sie theilt da« Pamphlet, welche« unter dem -Litel: „Der Kaiser Franz Joseph I. und Europa", heute in Paris erscheint, bereits vollständig mit. Der Sinn des selben liegt m dem Satze: „Der Verkauf Venedigs ist Vie einzige wirk- same, vernünftige, menschliche Lösung des italienischen Streite»." Berantwottl. Redakteur: I. S. W ol f. Ortskalen der. S-taatS-Teleg!raphe««Bur»au täglich geiffUet »in früh 8 Uhr bi» Abends s Uhr. Heute den 18. December öffentliche Gerichtsverhandlungen. VotMittagS S Uht: Hauptver handlung in der Untersuchung wider Emilie Marie Schaar schuh aus Neuhausen, wegen Diebstahls. Vormittag« 10 Uhrr Verhandlungstermin in Privatanklagsachen Augusten Henrietten Richter in Frauenstein wider Friederike Liberte verehell Nestlet! das. Nachmittags 4 Uhr: Verhandlungstermin in Privatau» klagsachen Carolinen Friederiken Münzner in Lößnitz widev Johann Gottlob Schmidt daselbst. Verhandlungstermin iil! der Untersuchung wider Carl Gottlob Reichel und Jvhamr Wilhelm Pretzschendorfer aus GroßharlmännSdorf, wegen Unterschlagung und Diebstahls. - . ... .. kwil kieirsch empkieblt I^Msehlüsscbell-, kUIsenlceUsr , keiäschlösseheir-ill-uger- u. böhmische» Lier, Lhemvitree 8«hloss-, dieublürische« - voll Daimbacher - l-agerbier io Orixiuatxebiuäe». Vie Luiersche üier -diieäetluge vou Osvalä olsn «m- püeblt: vresäeoer keläsehtüssckeo-^agskhiev, Oöhwischeit vier uuck I^imbacker ^a^erbier. Capital-Anlage und Beschaffung lei »«««er L 8«!»» Ätzentnr der Sächs. Hypotheken-VersicherungS-Bank.
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