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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 01.04.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-04-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186204010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18620401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18620401
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1862
- Monat1862-04
- Tag1862-04-01
- Monat1862-04
- Jahr1862
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 01.04.1862
- Autor
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»Uhr. Inserate««». - dm bi» Nachmittag» . Tagevlatt. der Stadträthe zu Freiberg, Sayda und Brand. 'M 74. *Dirnstag, de« 1. Avril Erscheint Vdm Wechwta-.fM Uhr für die nLchsle «sschrinendr Nummzr ' 1. «n-momwm. .-N ' r-r^E ' Amtsblatt des Königs. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der Königl. Gerichtsämter und 1862. Lagesgeschichte. Freiberg, 28. März 1862. In der am 24. d. MtS. abgt- > haltcnen General - Versammlung des Freiberger AlterthpmSverelnS würde ein ausführlicher Bericht über die abgelaufenen zwei ersten Verei^Sjahre erstattet, welcher statutengemäß durch den Druck ver« öffeutlicht und zunächst unter die Mitglieder zur Dertheilung ge bracht werden wird. Nach der in genannter Versammlung stattge- sundenen Neuwahl. deS VereinsvorstandeS constituirt sich derselbe in 'folgender Weise: VereinSauSschuß: Oberberghauptmann Freiherr von Beust, Advocat Blüher, Advocat vr. Bursian, Professor' von Cotta, Professor Heuchler, Apotheker Krause,,Amts- Hauptmann von Oppe», Stadtrath Rößler und Oberlehrer Tränckner; Direktorium: Buchdr. Gerlach, Vorstand; Advocat Leonhardt I., Secretär^; Postinspector Enzmann, Cassirer. Der Besuch des hiesigen Alterthums-Museums am 17. März, dem Tage der ersten Jahresfeier, war ein außerordentlich zahlreicher, die Gesammtzahl der Besucher aber seit der Begründung bis jetzt beträgt 4498, «real, der Vereins-Mitglieder. «In nächster Zeit wird, nachdem bereit» die nachgesuchte Genehmigung Seiten deS Ministeriums de» Königlichen Hause» ertheill worden ist, den Mitgliedern des Altertbumsvereins Ge legenheit geboten werden, in die gewölbte Gruft des churfürstljchen Begräbnisses im Dom hinabsteigen und daselbst die, Särge der hier ruhenden Ahnen unseres erlauchten sächsische» Fürstenhauses betrachten zu können, - Dresden. Das Ministerium des Innern hat unterm 17. März folgende Verordnung, die Wahlen für die Gewerbckammern betreffend, erlassen, Wie sich bei den eingcleileten Wahlen für die Handels- und Gewerbckammern ergeben bat, ist dw Zahl der nach K. 115 des GewerbegksetzeS vom 15. Octobcr 186t bei den Wahlen für die Gewerbekawmern in den einzelnen Bezirken der Letzeren stimm berechtigten und wählbaren Personen so groß, daß die in tz. 1h der Verordnung die Handels- und Gewerbe-Kammern belr. vom 15. October 1861 vorgcschriebene Zufertigung eines Verzeichnisse» aller Wählbaren de» Bezirks an die Wablmäuner mit ganz un- verhälsnißmäßigem Zeit« und Kosten-Aufwande verbunden sein würde. tzs ist daher, wie hierdurch verordnet wird, der nurgedachten * Vorschrift bei den Wahlen für die Gewerbckammern keine weitere Fplge zu geben und von der Zusammenstellnng des gedachten Verzeichnisse«, noch mehr von dessen Drucke und Zufertigung an die Kahlmänner bei den erwähnten Wahlen ganz abzusehen. — 29. März. Se. königliche Majestät haben dem vormaligen Kapellmeister Richard Wagner in Dresden, inglcichen dem Buch, bruckereibesitzer Voigt in Penig di« straffreie Rückkehr nach Sachsen zu bewilligen getuht. Aus Zwenkau wird der konstitutionellen Zeitung mitge- theilt, daß Theodor Körner an der Stelle, wo er bei dem Ueberfall des Lützvwer Freicorp» durch di; Franzosen bei Kitzen schwer ver wundet wurde und hilflos, dalag, bi» er endlich vom nahen Groß- Schkorlopp au» Rettung fand, ein Denkstein errichtet werden solle. ES ist zu diesem Behuf ein aus den Her«» Rittergutsbesitzer Ott» auf Kitzen, vr. Dietrich und Cantor «mer. Leuschner in Eythra bestehendes Comiti zusammeugetreten, welches am 13. März ein vom studentischen Gesangverein „Arion" auSgesührtr» Concert in, Eythra veranstaltete, da» einen Reinertrag von 20 Thlrn. abwarf. Hoffentlich werden diesem ersten Bausteine bald noch andere folgen. Schleiz, 22. (D. A. Z.) Seit Anfang diese» Jahres ver weilt der Bürgermeister unserer Nachbarstadt Hof, Hr. Münch, in Wien , um dort für daS Zustandekommen der Eisenbahnlinie von Hof nach Eger zu wirken, und ist am 20. März von ihm tele graphisch gemeldet worden, daß der Bau dieser Bahn völlig gesichert sei. Dieselbe schließt fich bekanntlich an die voll Weiden nach Eger - - von der Ostbahngesellschaft zu bähende Bahn an und wird eine Länge von circa zw-lf Dahnstunden haben, Die Nivellirung ist bereits erfolgt, ebenso mit den Ezpropriaiiönsverhandlungen begründet worden. Den Bau der Bahn hat die Firqm Kramer-Alett übernommen. Dabei ist hauptsächlich aus die Fortsetzung der Hahn von Hof nach Gera Rücksicht genommen, und soll man sich an maßgebender Stell« in München bereit erklärt haben, den dritten Theil deS Actien- capifal» der Linie von Hof nach Gera durch den bairischen Staal zu übernehmen. Der Bau der Hof-Egerbahn soll innerhalb eine» JghreS vollendet werden. Berlin. Der englische Globe sagt in «ine« Artikel über di- preußische VerfassungSkrifiS: „Der König hat mit Vorbedacht ei» reactionärcs Ministerium gebildet. Er ist zu den Ideen und Männern zurückgegangen, welche die Wähler i« Jahre 1858 ihm stürz« halfen.. Der König erklärt, daß er au den 1858 ausgesprochen« Principieu festhalte. Aber gewiß, er täuscht sich selbst..:. Dich preußische Volk ist daher zu einem gefährlichen Kamps mit der Krone herauSzesordert. Zwei seiner kostbarsten versafsungsmähigen , Rechte sind bedroht die Freiheit- der Wahlen und da» Recht, die StaatSausgaben zu Merwache». Der König, treibt die Rechte der Krone auf die Spitze, und e» wird gut für Preußen sein,, wen» du» Volk die Rechte des Parlaments nicht zu weit treibt. Ei« constitutioneller König kann gesetzmäßig vreleSthu», wa» im höchste» Grade gefährlich und unpolitisch ist, und diese Bahn hat der König von Preußen betreten. Aber die oonstitutionelle RegierungSweist heißt: Leben und leben lassen. Wenn alle ihre Rechte mit starrer Buchstäblichkeit fest halten, wird die Regierung unmöglich. E» ist beklagenSwerth und gefährlich, wenn ein König rin solche» Beispiel giebt." ' — Das UniverfitätSamt hat die Berliner Burschenschaft aus gelöst. Die officiclle Veranlassung zu diesem Vorgehen ist noch unbekannt; den wirklichen Grund dürfte der Abschiedscommer» bilden, den die Burschenschaft kürzlich hielt. Au demselben hatte« sich, außer der studirenden Jugend, auch viele alte Herren, frühere , Mitglieder der jetzigen und ehemaligen Burschenschaft, betheingt, und da hat es denn nicht an begeisterten Reden und Toaste» auf das Wohl und die Freiheit de« engem und de» weitern Vater landes gefehlt. Anstatt sich zu erfreuen, daß unsere Jugend an der Apathie, .welche .sie zehn Jahre lang gegen alles patriotische Streben gezeigt hat, endlich heraustritt und Theilnahme zeigt für das politische Leben, welche» im ganzen deutschen Volke geweckt ist, strebt man im Gegentheil dahin, sie wieder in den alten Schlaf zu versetzen. Wenn da» auch Nicht gelingt, so ist es doch charakteristisch; wer sich dem Strom, in welchen die Jugend mit ihrer frischen Kraft und warmen Begeisterung fich stürzt, widersetzen will, der läuft Gefahr, von den andringenden Wellen fortgerissen und be graben zu werden. Bonn. Professor v. Sybel hat auf eine von Krefeld au» an ihn gerichtete Anfrage geantwortet, daß kein körperliche» Be finden jetzt endlich wieder befriedigend genannt werden könne und, soweit menschliches Ermessen reiche, kein Hinderniß für politische Thätigkeit sein werde, falls die Stadt ihm ihr ehrende» Vertrau« erhalte» wolle. Die Situation, äußert Hr. v. Sybel, sei jetzt «in- fach und klar, ein großes Programm für liberale Männer nicht mehr nöthig. ES werde Aufgabe sein, sich vor allen blo» idealen Wünschen und Begehren zu hüte«, dafür aber mit festester Ent schlossenheit unsere positiven Rechte, vor allem unser Steuer- und AuSgabenbewilliaungSrecht zu wahren und dem Könige darzulegen, daß die Macht seiner Krone nur in der freien Liebe seine» Volk» und die Macht seine» Staat» nur in der populären Urform de» Deutschen Bunde» gedeihen kann. Unter allen Umständen, fügt Her« von Sybel hinzu, werde e» ihm «ine Freud« und eine Ehr« sein, i fich den Krefelder Wählern, sobald dieselben e» für angemessen er? : achten, persönlich vorzustelleq. Freiberger Anzeiger^, S-sPMm Zeile qh« deren»»«« mit SM Krech«*
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