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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 07.04.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186204076
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18620407
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18620407
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1862
- Monat1862-04
- Tag1862-04-07
- Monat1862-04
- Jahr1862
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 07.04.1862
- Autor
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ner. bitten u» 7- 'lag, dti^ , »altuvg. UsM idten u«) ugte Galt« j Gelfert, r ueister. ' chliesM l 3. V >, Mail nem Alt« crleib-Nlt' M.2-4M »r. hrt vor»: »er: Die Alte,- Roch. K-cht» Heu. kn Male-, >er: Dit Auszüge, irrctor. lZk. !». Erscheint jeden W»chent«j ftüh S Uhr. Inserat« wer. b«n bi» Nachmittag» U Prei« vintelMrig tS Ngr. Inserate »«deii UP 3 Uhr fiir die nächst« erscheinende Nummer angenommen. Freiberger und Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der König! der Stadträthe zu Freiberg, Sayda und Brand. Montag, de« 7. Avril 1862. Lagesqeschichte. Freiberg. Oeffentliche Gerichtsverhandlung, den 15. April, Vormittags 9 Uhr: Hauptverhandlung in der Untersuchung wider den Handelsmann Carl Gottlob Bauer aus Zschopau, «egen Betrug». Freiberg. Im Monat März haben in Freiberg 10 Personen das Bürgerrecht gewonnen. Anmeldungen zum Gewerbsbetriebe erfolgten 8 und zwar: 1'Brod- und Mehlhändler, 1'Cigarren- sabrikant, 1 Destillateur, t Band-, Zwirn- und Garnhändler, 1 Friseur, L Viehhändler, 1 Commandite eines Manufacturwaaren- -geschäftS, 1 Stubenmaler nnd Lackirer. Tharaud, 2. April. (C. Z ) Die Spekulation der Ber- waltung der AlbertSbahn, durch erhöhte Fahr- und Frachtpreise die Einnahmen zu heben, scheint mißlungen zu sein. Wenigstens vermögen wir UNS nur so zu erklären, daß bis jetzt noch nicht die Einnahmen des Februar veröffentlicht worden sind. Früher wurden regelmäßig noch vor der Mitte des neuen Monats die Einnahmen des vergangenen veröffentlicht. Im „Dresdner Journal" vom 13. Februar d. I. sind sie vom Monat Januar zu lesen, Vie gegen den gleichen Monat de» vorhergegangenen Jahres ein Mehr von 986 Thlr. 9 Ngr. 8 Pf. zeigen. Sendern aber ist keine weitere Veröffentlichung erfolgt. Es liegt im Interesse der Aktionäre, auch dann in regelmäßiger Kenntniß vom Stande des Unternehmens gehalten zu werden, wenn dieser Stand ein ungünstiger ist. . Ein Verschweigen würde ein Verschlimmern sein, rxeil es allerhand Uachtheiligen VermUthungen nnd Gerüchten Thor und Thür öffnet. Berlin, 3. April. (Dr. I.) Die Regierung, ist nunmehr ent schlossen, den Zuschlag von 25 Procent zu den diracten Steuern, weicher bekanntlich nur dis zum l. Juli d. I. bewilligt ist, nicht wieder zu verlangen, über den Plan, wodurch die Mittel für'den AuSgabe-Etat, namentlich der Militärverwaltung, gedeckt werden sollen, schweben noch Unterhandlungen, welche noch nicht sobald ihrem Abschluß entgegensehen. Die bestimmten Angaben über Finanz, operationen, namentlich über QuittungSstempelsteuer u. A., welche von gewissen Organen verbreitet werden, beruhen vorläufig auf den Wünschen der Verbreiter. So viel steht fest, daß durch VieNenten- conversion allein der Bedarf nicht aufgebracht werden kann, und andere Projecte der Lerathung unterliegen. Zu letzterer sind seit Kurzem auch Autoritäten der» hiesigen Handclswelt hinzugezogcn worden, mit denen bereits Herr v. Patow in Verkehr gestanden hatte. — Die Wahlagitation regt sich hier bereits sehr lebhaft. Gestern Abend fand eine Versammmlung der progrcssistischen bis herigen Wahlmänner des zweiten Berliner Wahlbezirks statt, morgen Abend werden Versammlungen der konstitutionellen (bisher Partei Grabow) und ber Feudalen staltfinden. Die Erster« werden auf stellen: die Herren Kühne, Grabow, Stadtsyndikus Hermann Dunker, Georg Reiners, Or. Veit, Prof v. Sybel, Wilhelm Beseler (Ku- rator der Universität Bonn), Brämer, Simson, Sauckcn-Julienfelde, Licentiat Krause, Lette, Patow, Schwerin, Riedel, Staveuhagen re. — In der Fortschrittspartei zeigt sich nicht überall Einheit, namentlich ist man hier darüber verstimmt, daß bei der gestrigen Versammlung im zweiten Wahlbezirk der Antrag auf unbedlngte Wiederwahl der bisherigen Abgeordneten einem, allerlei Deutungen zulassenden ver wässerten Antrag zu Liebe verworfen worden ist, zumal da dies der erste Fall im ganzen Lanve ist, in welchem die Partei von einer Wiederwahl ihrer bisherigen Mitglieder Abstand nimmt. Berkin. Scharf's Wiener Korrespondenz vom 2. April schreibt: „Einer un« aus Berlin zugekommenen telegraphischen Mittheilung entnehmen wir, daß man daselbst dem Eintritte einet MimsterkrifiS stündlich entgegensehe. Man bezweifelt aber mit Rccht, daß dieselbe für die liberale Sache eine Wendung zum Bessern herbeisühren werde. ES handelt sich vorerst darum, iu der auswärtigen Politik eine Acnderuua herbeizuführrn. Vorzugsweise soll die Stellung des Grafen Bernstorff bedroht sein und man nennt den Herm v. BiSmark-Schönhausrn al« dessen eventuellen'Nachfolger." . — Die feudale Kammer-Korrespondenz berichtet Folgende»: „Wie wir hören, beabsichtigt der Finanzminister, den neu zusammen tretenden Kammern sofort einen möglichst specialifirten Etat vor zulegen. Zwölf Beamte find angestrengt mit dieser Arbeit beschäftigt. Es wird damit den Forderungen der Demokratie von vornherein die Spitze abgebrochen und jeder Vorwand zu weiterer tendenziöser Verzögerung der Budgetannahme beseitigt sein. Eine der erste» Vorlagen au die neu zusammentretenden Kammern wird die Anleihe von 80 Mill, für die größtentheils die Ostprovinzen betreffenden neuen Eisenbahnbaulen bilden. Wie wir vernehmen, dürfte die ganze Anleihe oder wenigsten» der größte Theil schon in den ersten acht Tagen von hiesigen Bankiers nnd Kapitalisten gezeichnet sein." — Was' Sin Geistlicher in der Beichte erfährt, darf er nicht verrathen; e« fragt sich, ob ein Arzt gezwungen werden könne, vor Gericht Zeugniß adzulegen über Privatgeheimnjffe, su derS« Kenntniß er durch seine ärztliche Praxi« gelangte. In einem Rechts streite ist diese Frage von dem höchsten Gerichtshöfe (ObertribunÄ) in Berlin dahin entschieden worden, daß ein solcher Zwang nicht stattfinden dürfe. — Au» Treuenbrietzen wird der National»Zeitung gemgldtt, daß dem Beschlusse' des dortigen Magistrat-' und der Stadtver ordnetenversammlung zufolge die im Besitz der Commune befind lichen 4'/rProe. Staatsanleihen von 1850 und 1852 (circa 40000 Thlr.) nicht convertirt, sondern gekündigt werden sollen. Königsberg, 1. April. Auf allerhöchsten Befehl ist die Hn- ertigung eine« großen Gemäldes «»geordnet, welche» den Krönung-« ug am 18. Oclober vorigen Jahres vollständig und in aller Treue, >ie sich bi« auf die Porträtähnlichkeit erstreckt, darstellen soll. E» iud deshalb alle dabei betheiligt gewesenen Personen angewiesen worden, sich genau in demselben Anzuge, in welchem sie den Zug mitmachten, in Vifitenkartensormat photographireN zu lassen uu» diese Karten sofort eiuzusenden. Man schreibt der Kreuzzeitung au« Neuzelle (Regierungsbezirk Frankfurt a. O.) vom 30. März: „Der des Diebstahl- der Werth- papiere de« Grasen Blankensee verdächtige frühere Student Schöppe ist beute Nachmittag ergriffen worden. Der junge Mann hatte sich unter dem angenommenen Namen Albrecht hier eingefunden und für einen Lehrer ausgegeben; der hier stationirte Gensdarm hörte, daß der Fremde hier verweile, vorgeblich seine Reiseeffecten mit der Post erwartend, und schöpfte hieraus Verdacht, um de« Rentpolizeiamt Anzeige zu machen und wegen polizeilicher Recherche um Instruction zu bitten. Im Augenblick, als der Gensdarm in dem Gastlvkal erschien, entsprang der dort anwesende junge Mann durch ein geöffnetes Fenster, wurde indeß verfolgt und i« einem nahe gelegenen Gehölz, bis wohin er glücklich entkomme« war, durch den berittenen GenSdarmen ergriffen, worauf er sich als der steckbrieflich verfolgte Schöppe bekannte und in Hast ge nommen worden ist." Ein Korrespondent der Augsburger Allgemeinen Zeitung aus Thüringen will aus guter Quelle vernehmen, daß in dem Aus schuß de« National» ereinS Differenzen au-gebrochen seien, welche sehr leicht zu einem „Zersetzung-Proceß" führen könnten. Während Herr v. Bennigsen an dem seitherigen Vertrauen für Preußen fest- halten wolle, hege man in Koburg die Ansicht, daß mit Preuße» gebrochen werden müsse. Ob sich, au» diesen Schwankungen eine gesammtdeutsche Fraction herau-krystallifiren werd», weiß der Korre spondent nicht; aber fest stehe, daß von Koburg au- mit einige»
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