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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 19.05.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-05-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186205194
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18620519
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18620519
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1862
- Monat1862-05
- Tag1862-05-19
- Monat1862-05
- Jahr1862
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 19.05.1862
- Autor
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Tageblatt. 18K2 Monta-, den I». Mai. 113 » Uhr st, die Mhft« . erscheinend« Nummer «genommen. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der König!. GerlchtöLmter und der Stadträthe zu Freiberg, Sayda und Brand. mitunttt der Vorrath nicht au«, hochfeine weniger. Sommerbucks kin», der vorgerückten Jahreszeit wegen, erhielten niedrigere Preist» edrnso blieben au» gleicher Ursache hellfarbige Dawenmäntelstofft vernachlässigt, Brünner Modestoffe gingen gut ab, nicht so dl« niederländischen, die mehr auf festen Preisen gehalten wurden. Kammgarnfabrikate waren mehr al» gewöhnlich in dieser Messe ge fragt, vorzüglich schwarze und neue Farben. Leichte gemischte Manufaelurwaaren au« Chemnitz, Meerane, Glauchau lt. in hellt» Farben gingen recht gut ab und hatten mäßigt Preist. Ma» kam» sagen, daß einzelne Stoffe ganz ««»verkauft wurden und unsre Industrie darin so «eit vorgerückt ist, daß wir in diesrm Fache de» Abschluß de« französischen Handelsvertrag« durchs»« nicht z» fürchten haben. Baumwollene gedruckte Waaren find ebtnfall« gut gekauft worden, und bat besonder« eine Aattunfabrjk (Gebrüder Liebermann in Berlin) täglich neue Sendungen beziehrn müsse». Wir nahmen diese» große Lager zu einer Zeit in Augeuschei», wo für einen Einkäufer au» BuenoS-Ayre» starke Posten gepackt wurden» Auch in gedruckten halbwollenen Waaren war der Absatz nicht schlecht zu »enven. In englischen Manufacturwaare« »ar kein -rohe» Geschäft, da durch die Fortschritte im Zollverein« der raglisch« Markt immer mehr verdrängt wird Sogenannte weiß« Waar«» de» Vatgllaude» konnten, trotz Le« hohen Ausschlag» der Var»», nur selten «iuen höher» Preis erzielen; ebenso Stickereien von ebenkaher. Am gefragtesten blieben glatte Artikel, wie Mull lt. Struiupswaaren baden, wie immer, in dieser Messe kein großrs Geschäft gemacht. Bei einem Brande zu Grimlinghausen in P«»ße» ist ein« Mutter mit ihren fünf Kindern verbrannt. Di« Leichen wurde» ganz verkohlt und unkenntlich aufgefunden, nur die de« jüngste» Kinde«, da« die Mutter mit ihrem Körper zu schützen gesucht, hast« noch eine menschliche Gestalt. Die Frau hatte, voa der Glut de» Feuer« im Schlafe überrascht, ihr älteste«, zwölfjährige« Mädchen durch da« Fenster gerettet, und im Begriff, die ander» rbeufall« de» Flammen zu entreißen, stürzt da» Hau» über ihnen zusammen. Ein zehnjährige» K»>d schläft bei der Magd ; al» diese durch das Feuer ausgeschreckt wird, ergreift sie ihre Habseligkeiten und flieht, - in vollständigster Kopflosigkeit da» ihr anvertrauie Kind zurück« und dem Flammentode überlassend. Ein Augenzeuge schreibt: „Der Anblick der gesammelten Ueberreste dieser sechs Unglücklichen ist schaudererregend, nur eia verkohlte» Häuschens" — Ter Poll« - Zeitung ist solgevde Verfügung de« Kritg«- ministerium« zugegangen: Mit -!üc>sicht auf die jetzigen bewegten Zeilverhältniffe findet da« Kriegsministerium fleh veranlaßt, für die gesammtr Militär verwaltung biermit anzuorbnen, daß die Benutzung von Zritunge» von entschieden regierung-feindlicher Tendenz zu Insertionen voa feiten der Truppen und Militärbehörden hinfort zu unterlassen ist. La» königliche Generaleommando wird ergedenft «sucht, hiernach alle Truppenlheile und sämmtlichc Militärbehörden de» dortseltige» Ressorts des weitern gefälligst zu veranlassen und denselben nach vorangegangener Evmmunicatlon mit dem Oderpräfidium der Provinz diejenigen LageSbläiter zu bezeichne», welche unter obige» Verbot fallen würden. Der den Intendanturen von feiten de« Mstitär- OekonomiedepartemtutS unten» St. Juli 1859 zugefertigte Erlaß de« Herrn Minister» de« Innern und der Finanzen vom 27. Juni «j. ,. wird durch Vorstehende« modifilirt. Lerlin, 5. Mai 18K2. KriegSministerium. An di« Generalcommando«. Win», 15. Mai. Di« heutige Abendau«gab« der „Wiener Zeitung" theilt authentische Daten zur Beurthnluna der kritische» Lag« de« kurhrsfistr» Versaffungfireite« mit. Lustlbe bemertt unter Anderem: „Am 8. d. M. «rtheilt« das Wiener Eabinet, ------ Freiberger Anzeiger hm bi, Nachmittag« ' und -esp«ll«e Zelle »d« Logesgeschichte. Freiberg. Oeffentliche Gericht-Verhandlungen, den 28. Mai, von Vormittag« 9 Uhr an, im Königlichen Gerichl-amte im Be zirksgericht Freiberg. Freiberg. Oeffentliche Gerichtsverhandlungen, den 27. Mai, Vormittag« 9 Uhr: Verhandlung-termin in Privatanklagsachen Christianen Wilhelmine« verehel. Bretschneider zu Bern-bach wider Ludwig Herrmann Gödel in Pfaffroda. Vormittag« '/,lO Uhr: Verhandlungstermin in der Untersuchung wider de» Bergarbeiter Traugott Leberecht Berger au» BräunSdorf, wegen Fälschung. Vormittags 19 Uhr: Verhandlung-termin, bis zur Publikation de» Erkenntnisse« in geheimer Sitzung, in der Untersuchung wider Johanne» Christianen verehel. Uhlemann au« FreibergSdvrf und Eons., wegen Ehebruch«. Vormittag» 11 Uhr: Verhandlung», terüun in Privatanklagsachen de» Schulgeldeinnehmer Friedrich Fürchtegott Raucher in Held«r»dorf wider Christiane Friedericke verehel. Schmieder daselbst. « Au» Dresden vom 14. Mai wird der Leipziger Zeitung be. richtet: „Bekanntlich wurde der hiesige Bildhauer Prof. l)r. Hähnel mit dem Auftrag betraut, das vom sächsischen Volke dem Andeuk«» dc« hochseligen König« Friedrich August geweihte Denkmal zu arbeiten. In den letzten Wochen har der Künstler die Modellirung de« Standbildes beendet und, nachdem bereit- die Postamenttheile in der Erzgießerei zu Nürnberg gegossen, ist in diesen Tagen auch da« Modell de» Standbildes zu gleichem Zwecke dahin abgegangen. Der Monarch, fest und sicher dastehend, erscheint in Uniform, welche der in große» Falten über die Schultern niederfließende Hermelin , frei laßt; di« rechte Hand hält die VerfaffungSurkunde, die linke dagegen stützt sich auf den Legen. Da« Haupt, treu und schön ' die ebeln, milden Züge de» königlichen Herrn zeigend, ist unbedeckt. Durchgehend» ist in der Figur die persönliche Erscheinung ersaßt, »erschmolzen mit den Gesetzen eine« hohen, freien Styl«. A» den Seiten de» hochaussteigenben, architektonisch schön gegliederte» Piedrftal» sind in vier sitzenden weiblichen Jdealgestalten di« Sinn bilder der Rtgentcntugcndtn angebracht, der Stärke, Gerecht^«!», Weisheit und Mäßigung. Der untere Theil diese« Pitdestal- wird au« Granit, der obere Theil an» Bronze hergestellt. Da» ganze Monument Hal eine Höhe von 15 Ellen, wovon 9 Ellen auf das Piedestal kommen und 6 Ellen aus die Figur. Wa» den AufsteUungSpuukt de» Monument» betrifft, so ist dazu an aller höchster Stelle, wie wir soeben vernehmen, der Ncumarkt gewählt worden und zwar der Platz vor den Elymeier'schen Häusern, der Frauenkirche gegenüber." Leipzig, 15. Mai. Dem Vernehmen nach wird in der nächsten eit Se. Majestät der König hierher kommen, im königlichen ialai» absteigen und einig« Tage hier verweilen. Der Zweck der «Wesenheit Sr. Majestät in unsrer Stadl ist, wie wir hü«», « bedcultndern HabriketabliffementS und industriellen Anlagen ipzig» und dessen nächster Umgebung in Augenschein zu nehmen. Leipzig, 16. Mai. (D. I.) Der Großhandel dieser Mess« - so zur wie deendel, wenn auch hin und wird« von den an. esenden Polen von Manufaeturwaaren noch Einige« tzekaust wird, vn Tuchen, Rock- und Hosenstoffe», wie i» seinen Buck-lin« wurde och Manche» zu deu vorherigen Preisen au» dem Markt« g«. ommen, doch bliev die Messe dann im Allgemeinen stau. Di« »erikanlschen Käufrr fehlten nicht ganz, fit »ahmen aber von ephyr und Drrivirrttltuchen nur mäßig ab, da da- Tuchgeschäft st ihnen, wie schon früher bemerkt, vor d«r Messe schlecht ge gangen ist. Schwere Mitteltuche waren gut gesragt, »nd reicht«
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