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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 02.06.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-06-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186206020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18620602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18620602
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1862
- Monat1862-06
- Tag1862-06-02
- Monat1862-06
- Jahr1862
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 02.06.1862
- Autor
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SS- Freiberger Anzeiger ben bis R»«bmiuag« , Uh, fik bi. u«chft. Tageblatt. Preis viäii«««^ 1» Achr^e ««»« M ,q»»l«k» geile »d« den, ««» »Ü r»s. boß^M, Amtsblatt Les König!. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der König!. Gerichtsämter und . der StadtrLthe zu Freiberg, Sayda und Brand. — . 124. Montag, den L Juni. IM. Verhandlung ist auf den '4. Aug. in Berlin angesetzt und so jeden falls ein sehr interessanter Proc«ß zu erwarten. Wit«. Die „Presse" berichtet au» Wien vom 27. Mai: „Der Kronprinz Albert von Sachsen und Gemahlin find zu Hacking . in der Billa de» Prinzen Gustav Wasa adgestiegen. Die Kron- Prinzessin wird einige Wochen dort verweilen, der Kronprinz einen Ausflug nach Italien machen." Wien, 29. Mai. Da» Einrücken der Türken in Montenegro bestätigt sich. Omer Pascha meldet an den hiesigen türkischen Bot schafter au« Skutari vom 27. Mai: „Ich bade schon Eurer Ex- celltnz mitgetheilt, daß unsre Truppen in den montenegrinischen District Bielopavlovicb einmarschirt find und daß eine Schlacht b«- vorstehe. Am 24. Mai stießen unsre Truppen nach einem zwei stündigen Marsche auf den etwa 6000 Mann starken Feind, der aus einem Felsentrrrain eine günstige Stellung eingenommen hatte. Bon zwei Eolonnen unverzüglich angegriffen und au» ihrer Position vertrieben, zogen sich die Bergbewohner über die Dörfer Ober- und Nieder-Martinich, Revina, khoupina, Gliziza, Porfiezi und Glivitza zurück. Die Wohnhäuser und Höfe dieser Dörfer, die au« großen Steinen errichtet find, dienten denselben zu eben so vielen Ver schanzungen, wurde» aber alle von unsern braven Soldaten im Sturme mitten unter dem Feuer genommen, welche» der Feind überall auf seinem Rückzüge verbreitete. Obschon sich die Montene griner mittlerweile um 11 Fähnlein von je 10V Mann verstärkt hatten, so mußten sie doch unsern Truppen da» Feld überlassen, welche sie bi» in die Berge verfolgten. Der Feind ließ 500 Tobte auf dem Schlachtfelde, ungerechnet diejenigen, welche er mit sich nahm. Die Zahl der Verwundeten muß wohl da» Doppelte er reichen. Wir hatten 57 Tobte, 136 Berwundete, unter Letzter» den Obersten vom Gcneralstabe, Mustapha Bep. Die Zahl der uiedergebrannten Häuser und Höfe beläuft sich auf ungefähr 890, darunter 400 Hütten. Am 25. Mai feierten unsre Truppen in Ruhe ihren Sieg, und am 26. haben sie sich wieder ans den Marsch gemacht".' München, 27. Mai. («. Z.) Da« Resultat der gestrigen Generalversammlung der hiesigen Hauptschützengesellschast, welcher 65 Mitglieder beiwohnten, war folgende«: Rach Anhörung d«r von Frankfurt hierher gesendeten Deputation und längerer B«- ralhung wurde der erste Antrag, da« Fraalsurter Schützenfest gar nicht zu beschicken, nur mit zwei Stimmen abgelehnt, »tt »er gleichen geringen Majorität dagegen «in Antrag angenomme»: einen nochmaligen Versuch zu einem ehrenvollen Ausgleich zu mache«. Demzufolge wird nun die hiesige Hauptschützengesellschast an die andern Schützengesellschafteu Bayern«, Oesterreich«, Tyrolt und — wenn ich nicht irre — auch Württemberg« «in Rundschreiben richte», in welchem sie denselben ihren Entschluß kund giedt: da« Frank furter Schützenfest nur dann zu beschicken, wenn der Frankfurter C«ntralcomitä eine von hier au« bestimmt formulirte Erklärung erläßt, daß Nichtdeutsche mit Ausnahme der stammverwandten Schweizer — nur al» einzelne Gäste, nicht al» Korporationen erscheinen, keinen besonder» Empfang finden, kein» Politik einmischt», keine Adressen überreichen dürfen. Nur wenn die von Frankfurt zu erwartende Erklärung vollkommen befriedigend befunden wird, will man da» Schützenfest beschicken. Ein« abrrmalig« Geueral- Versammlung wird dann drfiniti» «ntscheiden. Di« and«rn Schütz«»- aesellschaften wrrdtn «ingtladeu, dirs«m Btispitle zu folg«». I» Eingang« d«S Rundschrribtn» wird b«m«rkl, daß «an sich , da» deutsche Schütztnftst hier al« «in rein nationale«, alle deutsche« Volkrstämme, mit Inbegriff Oesterreich», umfassende« gedacht, und beabfichtigt hatte, dasselbe zu besuchen und auch «in Ehrengeschenk mitzubringen; da sei wie ein Blitz au« heiterm Himmel der bekannt« Brief Garibaldi'» zur Oeffentlichkeit gelangt und habe Lie tiefst» Mißstimmung erregt, einen Riß in die Sache gemacht, der sich jetzt nur schwer wieder heilen lassen »erde. Au» rhürinae» wird der «D. A. Z." geschrieben: Karl Boll mann, der ehemalige EabiaetSsecretär de» Herzog« von Koburg- Gotha, setzt seine „Erinnerungen, nach dem Italienischen bearbeitet", in der Hamburger Reform wacker fort und wrchselt in diesen Nieder schriften ungefähr in der Weise ab, daß er heute sich durch zu ah- gescbmackte Erfindungen über gewisse politische Bestrebungen seine» frühern Gebieter» unsterblich blamirt, morgen aber durch die un glaubliche Frechheit, mit wrlcher er dem letzter« die ärgsten Dinge andichtet, empört. Es wird ihm beide« nicht» nutzen: er ist bereit- verschollen, und an »ine Rehabilitation seiner Persönlichkeit ist abso lut nicht zu denken. Daß er aber gar zu gern von sich spreche« zu machen wünscht, dafür zeugen gewisse Einsendungen au» Kopen hagen, welche die Reform mitunter bringt. In diesen Korrespon denzen wird gehcimuißvoll darauf angespielt, daß von gewisser Seite alle» Mögliche versucht worden, ihn de« Asyl» zu beraube», da« Logesgeschichte. Dretden, 30. Mai. Herr Major Serre auf Mäzen bat den Rechnungsabschluß über die „allgemeine deutsche Natio- nallvtterie" veröffentlicht. Hiernacd hat diese« Unternehmen »inen Reinertrag von etwa» über 450000 Lhlr. ergeben, wovon 300,000 Tblr. für die Schillerstiftung, 150000 Thlr. für die Tiedge- stiftung bestimmt find. Leipzig, 28. Mai. In der heutig«» Sitzung d«r Stadtver- »rdneten bewilligte da» Kollegium 600 Thlr. al« Reisekosten für vier GewerbSgehülfen zur Industrieausstellung nach London. Berlin. Gegen Barnbagen« „Tagebücher" oder vielmehr gegen deren Herausgeberin Frl. Ludmilla Asfing ist nun doch so eben in Preußen ein Proceß eingeleitet worden, nachdem seit dem Erscheinen der ersten beiden Bände über «in halbe« Jahr, seit dem des dritten und vierten Bande» — gegen welche sich sprciell di« Klag« richtet — über «in Bi«rt«ljahr vtrfioffen ist und da« Wrrk sich in aller Händen befindet. Die Neue Preußische Zeitung ver öffentlicht nämlich eine öffentliche Borladung de» königlichen Stadt gericht» zu Berlin gegen Frl. Asfing (di« bekanntlich gegenwärtig auf einer Reise in Italien begriffen ist), woraus hervorgeht, daß die Staatsanwaltschaft Anklage erhebt wegen Verletzung der Ehr furcht gegen den König, Beleidigung der Königin und Beleidigung de» frühern Polizcidirector» Duncker. Der Termin der mündlichen ihm in der dänischen Hauptstadt g«word«u; e» wird erzählt, daß «iner von Koburg au« gegen ihn betriebenen Auslieferung «ege» Wechselschnlden re. bei dem Mangel einer entsprechende» gesetzlichen Konvention nicht habe stattgegeben werden können und daß die mit unter ausgesprochene Erwartung, die dänische Regierung werde ihn wegen seiner pamphletistischen Thätigkeit dr« Lande« verweisen, au« ähnlichen Gründen als eine einfache Naivetät bezeichnrt werden müsse. Zugleich wird dem lauschenden Deutschland eine neue Ueberraschung in Aussicht gestellt. ES soll nämlich in nicht ferner Zeit im Ver lag von I. F. Richter in Hamburg ein neue« Opu« de« Her». Bollmann erscheinen, da» „nicht verfehlen dürste, einige« Aufsrhe» zu machen". Da« Schristchen wird sich betiteln: „Ideen zu eine« ReichSbnnde". Hr. Bollmann behauptet, er hab« dies» Ideen einig« Wochen nach dem Frieden von Villafranca mit Genehmigung de» Herzog» in ungefähr einem Dutzend Exemplaren abdrucken taffe», und versichert, er veröffentliche dieselben jetzt hauptsächlich nur des halb, um „einen feyiern Beitrag zur richtigen Beurtheilung feine» srübern Verhältnisse« zum Herzog von Koburg und zur letzt«« p». Mischen Entwickelung Deutschland» übrrhaupt zu g«d«n". W«n i« all«! Writ ab«r soffen di«s« Bollmann'schrn M«ditation«n intereffirenk
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