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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 27.05.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186205270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18620527
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18620527
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1862
- Monat1862-05
- Tag1862-05-27
- Monat1862-05
- Jahr1862
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 27.05.1862
- Autor
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ein. Heft dn amreiu nächste» ;, an die > zur ui« — Der gender: FrM-w -E -M»«» 18». °sse», eglst« der »eil Ps«>« ltttthumt» RamnI- .'tzt «ne»b ferten). afeum bp rlnnerutz chichte d« Mitglie" sfirer del Postiv tgegen.- Sala und Erscheint! jeden W-chmtag^ stütz »Uhr. Inserat« wer. dm bi» Nachmittag» Uhr sür dir glichst« erjcheiueud« Stummer mi genommen. Freiberger Anzeiger und gespalten« Zeil« »da Tagevlatt. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der König!. Gerichtsämter und der Stadtrathe zu Freiberg, Sayda und Brand. 120. Dienstag, den 27. Mai. 1862. Logesgelchichte. Die Constitutionelle Zeitung enthält folgenden Artikel aus Dresden vom 22. Mai: „Der Eintritt unserer beiden königlichen Prinzen in die Ständeversammlung als Mitglieder der l. Kammer ist ein allgemein freudig begrüßte« Ereigniß. Allein die hohe Wichtigkeit diese« Schritt« für da« constitutiönclle Leben unser» Vaterlandes erhält erst dadurch seine echte Weihe, daß beide Prinzen bei dieser feierlichen Gelegenheit unsere Staal«Verfassung treu zu bewahren geschworen haben, sowie jede« Kammerwitglied bei seinem ersten Eintritt iu die Ständeversammlung die« thun muß. Es Hal diese Eidesleistung jedenfalls auf alle, die e« mit unserm VerfassungSlebeu treu und ehrlich meinen, einen sehr woblihuenden und befriedigenden Eindruck gemacht, und da in den hiesigen Blättern bei der betreffenden Mittheilung über Constitnirung der I. Kammer dieser Actu« mir nicht klar und bestimmt genug hervor« gehoben zu sein scheint, so halte ich e« im Interesse de« Vaterlandes, hiermit nachträglich noch ganz besonder« diese Eidesleistung zur Keuntniß de« Publikums zu bringen." Berlin. Der „Schles. Z," zufolge ist durch Verfügung de« Handelsministeriums das Landbriesbestellgeld aus die Hälfte herab gesetzt. Vom I. Juli ab beträgt danach 'daö Bestellgeld für einen einfachen Brief auf da« Land nur 6 Pf. (sonst l Sgr.) und sür reeommandirte Geldbricfe und Packele dahin l Sgr. (sonst 2 Sgr.) Frankfurt, 24. Mai. (D. I.) Die Bundesversammlung bat heute in einer außerordentlichen Sitzung in der kurbessischeu Ver- faffungSangelegenhcit den vom Ausschüsse zu unveränderter Annahme empfohlenen Antrag Oesterreich« und Preußen« vom 8. März') zum Beschluß erhoben. Kurhesscn legte Verwahrung ein, wird aber dem Beschlusse, der Macht der Verhältnisse nachgebend, Folge leisten. ') Derselbe lautet: Die t°he Bundebversammlung möge die kursmst« liche Regierung ausserdem: „unter Vkrüäsichttgunz der bundediechttich verbürgten Ttandschast«r«chie der Medtatisirlen nnd der Relchdiitterschast geeignete Einleitung zu treffen, damit die Im Jahre 18» außer Wirksamkeit gesetzte Verfassung vom ü. Januar I8Z1, «oibehalttich derjenigen zunächst auf versaffungSmaßigem Wege zu vereinbarenden Abänderungen, welche zur Herstellung der Uebereinflimmung mit den Bundebgesetzen erforderlich sind, wiebel in Wirksamkeit trete. " Der „Zelt"' schreibt man au» Kassel vom 22. Mai: „Welche« Spiel die österreichische Diplomatie eigentlich mit der hessischen VcrsassnngSangelcgenheil treibt, ist schwer zu sagen. Der preußischen Regierung gegenüber ist die Politik von Olmütz ausgegcden, und spricht man sich unzweideutig sür Wiederherstellung deS allen Lande«- rechts au«. Luch in seiner Privatunterhaltung mit hiesigen Bürgern oder Staat«bienern von der Verfassung-Partei äußert sich Gras Karuicti nichl selten in einer Weise über die dcrmaliaen Minister deS Kurfürsten, die man rücksichtslos nennen kann. Verkehrt der Herr Gras aber mit diesen Ministern selbst, bann entwickelt er An sichten, die mit den Aktenstücken de« Auswärtigen Amt« zu Wien durchaus nicht im Einklänge stehen. In einem Zwiegespräch, welches Gras Karnicki vor einigen Tagen mit Herrn v. Göddäu» aus der Straße hielt, haben hiesige Bürger Gelegenheit gehabt, diese Doppelzüngigkeit mit eignen Ohren zu hören. Der Herr Grat sagt nämlich, das kurbessische Volk verdiene noch nicht einmal die ik6t)er Verfassung. Wa« man auch über die Energielosigkeit der preußischen Vertretung sagen mag, da« Zcugniß der Geradheit und Ehrlichkeit kann Herrn v. Sydow von Niemand abgcsprochcn werden. Während Herr v. Sydow deshalb weder beim Kurfürsten noch bei seinen Ministern weich gebettet war, hat Gras Karnicki durch die Vielseitigkeit seiner Gesinnung überall Gnade gefunden. In diplomatischen Kunststücken Hal die österreichische Polilik stelS Größere« geleistet; hoffentlich ist nun die Zeit gekommen, wo Preußen mit Lhaten aufwartet". — Dem Frankfurter Journal wird au« Kassel vom 22. Mat geschrieben: „Der Kurfürst ha» bekanntlich dem preußischen Ultimatum nicht nachgegedG; aber die Preußen lassen sich dennoch nicht sehen. Wenn Preußen auch in diesem Moment wieder den Schein für daare Münze geben will, so ist e« mit seinem Ansehen aus lang« Zeit vorbei. Unser Ministerium denkt nicht an« Weichen; dasselbe wird nur einmal vom Schauplatz treten, wenn e« entlassen wird, niemals freiwillig. Der Kurfürst, von verschiedenen Seiten gedrängt, batte den Entschluß gefaßt, einen Höbern Militär nach Berlin z» senden, um die Differenzen auSzugleichen. Da aber infolge der verzögerten Antwort Herr v. Sydow abgereist und der diplomatische Verkehr vollständig abgebrochen war, so mußte ein hiesiger Offizier gewärtigen, in Berlin gar nicht beachtet zu werden. De«halb hat sich dann der Kurfürst entschlossen, ein eigenhändige» Schreiben an de» König von Preußen zu richten, welche» bereit« abgegangen ist. Ueber den Inhalt courstren die verschiedensten Angaben, fiebrigen« sollen Oesterreich und Baiern dringend vorgestellt haben, der Kurfürst solle jetzt, da Preußen seinem Ultimatum keine Ge» waltmaßregel habe folgen lassen, dass Ministerium ändern, indem er e« nun könne, ohne dazu gezwungen zu erscheinen. Der Kur fürst soll diesem R^h nicht ganz abgeneigt sein. Nur dle Minister, und sie gänz allein? halte» ihre» Sturz für einen großen Nachtheil de« Fürsten und de« Lande«"". — Die osstci-se Pariser Patrie sagt über den gegenwärtigen Stand der kurbessischeu Augelegenbeit: „Die militärischen Deckon« stralionen Preußen« lausen der Bundesverfassung zuwider, und» indem Oesterreich die Rechte de« turhesfischen Volk» vertheidig», vrrtbeidiat e« auch gleichzeitig da« Bunde-recht, da« einzige Band, welche« heutzutage Deutschland noch zufammenhält". . Kassel, 2S. Mai. Durch lande-brrrliche Verordnung vom 22. d. Mt». ist nnler Bezugnahme aus den Bunde-beschluß vom 43. d. M. da- nach Maßgabe der neuesten beiden Verordnungen eingeleitete Wahlversahren bi» auf Weitere» fistirt. Gotha. Herr A. Petermann in Gotha, Sekretär de« Eomitä der Expedition nach Wadai, berichtet unter« 20. Mai: „Mit der Heutigen Post find drei starke Briefsendungen au» Afrika eingegangeu, welche Nachrichten von der Munzinger'scheu Expedition di» zum 26. März bringen. Dieselbe hatte bekanntlich Keren am 28. Oktober 186t verlassen und sich am II. November zu Mai« Schocha (in der abyssinischen Provinz Serani) von Hrn. v. Heualtn und seinen Begleitern getrennt, um von da einen westlichen Weg einzuschlagcn; nach de« heutigen Nachrichten vrrließ sie diesen Ort am 16. November, machte eine erfolgreiche und wichtige Reise durch das von Europäern nie betretene Land der Basen und Baroa, und langte bereit« am 22. Deeember in Kassella an, wo sie durch gefährliche KrankhcitSanfälle bis Mitte Februar aufaehalten wurde, und dann über GoS-Radjeb, dem Atbara bi» zu seiner Mündung in den Nil folgend, Chartum in einem großen Bogen am S. März wohlbehalten erreichte. Mit vollem Muth rüstete sich die Expedition am 26. März zum Aufbruch nach Westen, zunächst nach El-Obeid, der Hauptstadt von Aordofan. Herr v. Heuglin, vr. Steudner und H. Schubert hatten Adoa am 26. December verlassen, eine interessante Reise durch da» Alpengebirge von Samin gemacht und waren am 23. Januar in Gondar angelangt, wo sie sich am 7. Februar noch aushielten. Die in den Bogo-ländern gemachten naturhistoristhen Sammlungen (neun Kisten) sind in diesem Augen blick von Alexandria nach Deutschland unterweg»". ««lannvoitl. SktaU«nr: I. 8. Wotf»
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