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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 21.06.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186206217
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18620621
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18620621
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1862
- Monat1862-06
- Tag1862-06-21
- Monat1862-06
- Jahr1862
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 21.06.1862
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18S2 14« Sonnabend, den 2t. Juni. Laqesqeschichtl'. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der König!. GerichtSämter und der Stadträthe zu Freiberg, Sayda und Brand. lung aber besondere» Interesse verlieh, da» war die Gastfreundlich- keil und die Humanität der Stabt und ihre» Bürgermeister». Vie Letzterer der Versammlung den Nathbau«saal au» freien Stücken zur Versügüng stellt«, so war derselbe auch von Anfang bi» za Ende stet» unter den protestantischen Gästen der Stadt und bezeugte zu wicderbolten Malen, daß Neustadt die Stadt der Toleranz sei, in welcher die Evangelischen niemal« eine inhumane Behandlung er» fahren hätte», uud daß die», er stehe gut dafür, auch immer so bleib«» Freiberger Anzeiger »m bi« Nachmittag« und «espaltM Zeit. »b« » Uhr sür di. »ich»« " -"77.::- Tageblatt. Spitzkuunerödorf bei Zittau, 18. Juni. (Dr.J) Am lHten Sonntage früh spielen mehrere Knaben auf einem hiesigen Bau- Platze. Einer derselben, der Sohn eine» Häusler» und Weber», "st 5'/, Jahr alt, ziebt in der ans dem Bauplatz« befindlichen Wachbude eine tdöntrne Branntweinflascht au- ihrem Verstecke her vor lind trinkt den darin befindlichen Rest Branntwein mit Kümmel gemischt, welcher auf ein halbes Seidel geschätzt wird, au». Der Knabe begiebt sich taumelnden Gange» nach Hause, wird zn Bette gebracht und ist am andern Morgen Uhr infolge de» Genüsse» jener Quantität Branntwein von einem Gehirnschlage getroffen, tvdt im Bene gefunden worden. Berlin. Man schreibt der „Schlts. H " und „Köln. Z." über einstimmend, daß die Ersparnisse im Militärbudget durch eine be- deutend spätere Einstellung der Recruten berbeigeführt werden. Während nämlich früher die Reserven gegen Enke September ent lassen und die Recruten anfangs October eingezogen wurden, findet diesmal die Entlassung der erster« schon im August, die Einstellung der letzter» erst Mitte Februar k. I statt. ES bezieht sich diese Verkürzung der Dienstzeit nur aus die Infanterie und behalten die Garden (ebenso wie zu der Zeit der zweijährigen) die volle dreijährige Dienstzeit. Hierdurch wird ein ganz anderer AuSbiidungSmodu» notbwendig: im Frühjahr die Ausbildung der Recruten, Compagnien, Bataillone und Regimenter, dann die Feldkienstübnugen, im Herbst . die Manöver und nach denselben kleinere Hebungen der übrig bleibenden alten Mannschaft, die auf diese Weise natürlich sehr schweren Wacht- dienst Haden wirb, da sonst die Recrmen gewöhnlich schon im Decem- der denselben versehe» tonnten und nun die» kaum vor April möglich fein wird. Wieuer-Reustadt, 16. Juni. (Pr.) Gestern beging dcr nieder- österreichische Zweigvcrein dcr Gustav-Adolph-Elistung hier seine zweite Generalversammlung. Nachdem vorgestern eine Dorberarbung de» Vorstände» und von etwa 40 Depuirricn der 10 OrtSvereine vorauSgegangen war, und gestern der reformirte Pfarrer l)r. Wilkens aus Wien vor zahlreicher versammelter Gem.indc über die Bedeutung des Verein» gepredigt Halle, eröffnele Superintendent Franz die Bei- Handlungen, woraus der Schriftführer Ur Scheuler über die Wirk- samkcii de» Gcsammt- und speciell deS Zweigverein» Bericht «r- stattcle und die am Vortragt gewählten RcchnungSrevidenden dem Vorstand« da» Absolutorium ertheiltcn. Daun begann die Bc- rathung über die zu belhcilenden evangelischen Gemeinden. Die reine Gcsammteinnahmc de-Verein-, darunter die besonder» hervor« gehobenen ansehnlichen Gaben de» Prinzen Wasa, der Fürsten zu Reuß und de» HosbnchbändlerS Braumüller betrug 3689 Fl., und der Verein hatte über das eine Dritltheil zu verfügen. So erhielten denn die Gemeinden Salzburg, Neunkirchen, Naßwald, Neumarkt in Bayern, verdingen am Rhein, Ben-Heim in Hessen, Krem» in Niederösterreich, OclS in Mähren, Orlau in Schlesien, uud Rum- bürg, Opatow und Spalow in Böhmen größere oder geringere Gaben. Au» dcr Wahl dcr Abgeordneten zur die-jährigen Haupt versammlung in Wien gingen hervor: die Pfarrer Kolatschek, Pornb«zky, Gnnesch und Pros. vr Lipfiu». Wa» dieser Dersamm- Prag, 13. Juni. (D.A.Z.) Unser Bürgermeister Pkroß hat neuerbing» die Unfähigkeit, sein schwierige- Amt zu versehen, bewährt. Ein» der ältesten Baudenkmal« uns«rer Stadt, da« jeden«, fall» zu den werthvollsten archäologischen Reliquien der Rudolfinische» Zeit (der Marmorröhrbrunnen am Altstädter Rina) gehört, wurde auf sein Geheiß, da» allrrding« ein übereilter Beschluß de» Stadt- rath», der merkwürdigerweise der Oeffeutlichkeit entzog«« dli«b, unter stützte, abgetragen, ohne daß der StatthaUnei di« vorgeschriebeue Anzeige gemacht wurde. Die heutig« Numm«r d«r »ffici«ll«n „Prager Zeitung" veröffentlich« nun rin Schreibe«, da« d«r Biceftatthalt«, Baron KcUrrbperg, an den Bürgermeister richtet«, in dt« „das vor« schristwidrige und vorfchntll« Vorg«b«n" de» l«tzt«ro m ziemlich herber Wcise getadelt und dir möglichst baldige Wteder-erstellung de» Brunnen» auf einem hierzu geeigneten Orte angeordnet wird. Daß durch diese Unvorsichtigkeit de» Bürgermeister«, der statt die An« gclegenbriten der Stabt gehörig zu versehen, sich lieber der Na« tionalität-frage eifrig zuwendet, und bei jeder Gelegenheit die deutsche Partei binlansrtzt, während er sich zum Handlanger der czechischen Vergibt, der diesigen Gemeind» endlich die Augen geöffn« werden, braucht wohl ebenso wenig gesagt zu wervtu, al» daß dir Kosten, welche durch dieselbe entstehen, sehr bedeute»d fi»d. Donaufürstruthbmer. Unterm 16. Juni meldrte dt«T«m«»« varcr Zeitung: „Dit Serben haben gestern Nacht 10 Udr auf die türkischen Wachtposten in der Stadt Belgrad ein blutige« Attentat verübt und bei dieser Gelegenheit die türkische Mannschaft nieder- gemetzelt, wie auch die in der Nähe de» Laudung-platze» gelegene« türkischen Wachtdäuser demolin. E« entspann sich hierdurch «im heftige» Geplänkel mit dcr Festung, da» dir ganze Nacht hindurch anhielt, noch jetzt sortdaucrt, und dem schon viele Todt» und Ver wundete znm Opfer fielen. Sämmtliche Cons»ln legten sogleich energischen Protest gegen eine etwaige Beschießung der Stadt «in, dem c» wohl auch zuzuschreibcn ist, daß bi» zur Gtunde «och keim Kanonenschuß fiel. Fürst Michael, welcher sich auf einer Reise b«« findet und von dem bedauerlichen Vorfall sogleich denachrichtiat wurde, wurde jeden Augenblick erwartet. Die österreichischen Dampf schiffe landen übrigen« ohne alle Behinderung in Belgrad." Daß am 17. Juni da» Bombardement der Festung aus die Stadt begann, infolge dessen an mehreren Stelle« Feuer au«brach, baß aber bereit« Mittag» da- Bombardement eingestellt wurde, wird in einer Depesche au- Semlin vom 18. Juni mitgethrilt. Die Ein wohner hatten hiernach die dcr Gefahr ausgesetzt gewesenen Quartiere verlasse». Die österreichischen Unterthane» waren auf einem Dampfer nach Semlin gebracht worden. Der Fürst und dir Fürstin von Serbien waren nach Belgrad zurückgekehrt. Pari», l7. Juni. Der zwischen Frankreich und dc» König« rcich Italien am 7. Mai d. I. abgeschlossene und am 7. Juni ratisicirte Eisenbahnvertrag, dessen Text der „Moniteur" heute amtlich pnblicirt, bestimm, daß der Mont-LeniS-Lunnel von der italienischen Regierung au-gesührt, aber von der franz-fischen zur Hälste mitdezahlt werden soll. Dauern dir Arbeit»« 2Ü Jahre (vom 1. Januar d. I. an), so hat Frankreich IS Millionen Fr. Freiberg, 20. Juni. Sicherem Vernehmen nach werden morgen, Eon nabcnd Vormittag Ihr« Königl. HH. der Kronprinz und Prinz Georg, sowie auch die dcrmalcn versammelte» Landstände Pie Freiberg- Tharandter Eisenbahn bi» zum Hültenbabnhof befahren und die . , . , - Muidncr Hüttenwerke besichtigen. - Der Bau der Bahn ist nun soweit würde. Auch bi« nach Neukirchen, wo dir ^Grundsteinlegung rux vorgeschriitcn, daß jedenfalls schon in den ersten Tagen nächster cvangelischen Kirche stattfand, begleitete der Bürgermeister seine Västt. Woche die Bauzüge bis Bahnhof Freibcrg fahren werden können.
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