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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 18.07.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-07-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186207181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18620718
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18620718
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1862
- Monat1862-07
- Tag1862-07-18
- Monat1862-07
- Jahr1862
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 18.07.1862
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und > daalN-mM,«. Tageblatt. II II il'lllll^lk 17'Nt 1862. 164 llw!^!ll- NIK lick Vermischtes. * Der Riesengarten New-Uorks' der Centralpark genannt, ist nach der „Bonplandia" eine der größten Sehenswürdigkeiten der Welt. Er wurde 1858 in Angriff genommen, mißt 850 Acker, befindet sich im Herzen der Stadt und das für ihn bisher veraus gabte Capital verschlingt täglich 1800 Dollars Zinsen. Seit dem 1. Juli 1858 arbeiten täglich 500 bis 3000 Arbeiter darin; selbe werden beaufsichtigt von 32 Beamten und 50 Polizeidienern, die ihre eigenen Stationen im Parke haben. Im vierten Jahre wird die Anlage in Ordnung sein. Die vom Staate bewilligte Summe, um den Garten in Ordnung zu halten, beträgt jährlich 150,000 Dollars. Der Schlittschuhteich ist im Winter täglich von etwa. 12,000 Menschen srequentirt. Die Fahrwege haben eine Gesammt- länge von neun englischen Meilen, die Fußwege von 38 Meilen, und find mit einer so glücklichen Benutzung des Terrain« und mit so vielem Geschmack angelegt, daß man halbe Tage ihren Windungen folgen kann, ohne in Bewunderung der Anlagen zu ermüden. Der Schöpfer dieses Centralparks ist F. L. Olmfledt. » Uhr für die MM «scheinende -iummir" ' —.. bauen, in dem alle» gemeinschaftlich ist, Keiner soll Eigrnthum habest, der Dummkopf'und Faule soviel haben und genießest als der geniale Kopf, der für Millionen denkt und arbeitet und fich ustd die Welt vorwärts bringt. Alle Fvbriken und Handelsgeschäfte gehören dem Staate, ebenso alles Getreide und alle Frucht, Steuern und Abgaben hören natürlich auf. — Vor dem Zuchtpolizeigericht in Paris stand ei» solcher Communist oder Sozialist samint Gen offen., .Der Advocal Cremieux la» statt aller Vertheihigung den WelwerhefferungSplan des Angeklagtem von Anfang bi» zum Ende vor und fragte, ob man's mit einem gesunden.Mann zu thun habe. Die einstimmige Antwort war: Nein, mit einem Narre»! — Und so war's auch, l Panitz , 14. Juli: Heute herrschte große Aufregung untet den Pariser Schriftsetzern^ Dieselben haben theilweise ihre Arbeit eingestellt^ da die Buchdmckereibesttzer die Erhöhung de« Tarts« nicht annehmen wollen: Ein Theil der Pariser Journale hat die Erhöhung de« Tarif» anerkannt. Die Zahl der Setzer, welche ihre Arbeit eingestellt haben, beläuft fich aus ungefähr 2000. Die neuesten Depesche» au» Warschau vom 6. und 7. Juli melden, daß die Wunde, des Großfürsten Statthalters fich schließt; der Schmerz im Schlüsselbein noch sortdauert. Da» Befinden de» Großfürsten war günstig. Ueber den Zustand des Generals Grasen LüderS melden dieselben Telegramme, daß der Schmerz in der zer brochenen Kinnlade nicht nachgelassen hat; Mangel an Schlaf schwächte den Kranken, doch hatte er die Nacht zum 7. d. M. ruhig verbracht und da» sonstige Befinden ist befriedigend. Der Schneidergeselle JaroczinSki hat gestanden, daß er sowohl den Großfürsten Constantin als den General LüderS geschossen habe und zwar mit allem Vorbedacht; Mitschuldige habe er nicht und sei auf alles gefaßt. Drei Tage wie« er alle Speisen zurück, um vierten ließ er fich durch einen wohlriechenden Braten verlockt», seitdem ißt und spricht er geläufig. Amerika. Ein angesehener Belgier, Houzeau, der bi» vor Kurzem ip Texas gelebt hat und vor den Graueln der Sklaven- besitzer nach Mexico entflohen ist, erzählt furchtbare Dinge von der blinden Wuth der Negerbarone in Amerika. Vor der Eroberung von New-OrleanS durch die UniouStruppen crtheilten mehrere Sklavenhalter ihren Sklaven Befehl, fich in ihre Werkstätten zu begeben; ste schloffen die Thüren derselben und legten Feuer in die Hauser; sie selbst bewachten mit ihren Büchsen die AnSgänge und schossen Jeden todt, der fich zu retten suchte. Sie wollten ihre Sklaven lieber verbrennen glS frei sehen. So zu lesen in den Pariser Zeitungen, die der Politik Napoleons halber für den Süden sogar Partei nehmen müssen. Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der Königs Gerichtsämter und der Stadträthe zu Freiberg, Sayda Md Brand. 'Tagesgeschichte. Frankenberg, 15. Juli. Vom Wetter.wenig begünstigt, Hat vorgestern hier das Mulde»>Zschopauihaler Gauturnfest stattgefunden. Der hiesigen Turnerschaft wurde bei dilser Gelegenheit, wie wir dem „NachrichtSbl." entnehmen, die im Jahre 1849 bei Auflösung des früher» Turnvereins mit Beschlag belegte Fahne desselben nach Genehmigung der vorgesetzten Regierungsbehörde aus dem königl. GerichtSamte auSgeantworlet. — Heute hat, demselben Blatte zu folge, der Umbau des ehemaligen Friedrich'schen Hauses am Markte i» ein RathhauS begonnen. . Berlin. Die feudale Kammer-Corrcspondenz schreibt: „Da» Ministerium ist in sich einig und fest entschlossen, in der Militär frage nicht nachzugeden, insbesondere sich keine Herabsetzung des Milikärctats gefallen zu lassen. Die Besprechungen mit einzelnen einflußreichen Mitgliedern des Abgeordnetenhauses haben nur den Zweck, .dieselben über den Standpunkt der StaatSregierung aufzu- llären und dieselben zu überzeugen, daß die HccreSorganisatron nicht mehr rückgängig gemacht werden könne, zu derselben aber die im Etat geforderten Mittel unumgänglich nvlhwendig seien." — Die „Berliner Börsen-Zeituug" schreibt unterm 11. Juli: „In einem aus vorgestern anberaumten Audienztermin des Schwur gericht«, in welchem ein Prozeß wegen Raubes verhandelt werden sollte, war, wie die „Reform" mitthcilt, ein Kanonier als Zeuge ge laden worden. Da» betreffende Kommando, dem der Zeuge unter geben ist, zeigte dem Gericht indessen an, daß der Kanonier am TerminStage nicht entbehrlich sei, weil der Truppenthcil, dem er angehöre, an diesem Tage Revue vor dem Gencralinspector der Artillerie habe! Da die Staatsanwaltschaft die Vernehmung des Zeuge» für unumgänglich erachtete, so mußte die Verhandlung des Prozesses vertagt werden. Die weitere Folge davon »ist, daß die beiden m Haft befindlichen Angeklagten um so und so viel Wochen länger fitzen müssen und die Geschworenen, der Gerichtshof, die Staatsanwaltschaft ihre Zeit unnütz verbraucht haben. Aber eS hat rin Soldat mehr die Revue pasfirt." In Böhmen verspricht man sich aus folgenden Gründen eine gesegnete Kartoffelernte: Böhmische Besitzer von Schuafheerden haben die Wahrnehmung gemacht, daß die Thicre, wenn sie an Kartoffel feldern, deren Früchte an der , bekannten'Krankheit leiben, vorüber- getrieben werden, stets sehr hurtig vorüberziehen, während ste sonst dem Kraute der Kartoffeln vor jedem andern Futter den Vorzug geben. Au« dem Umstande nun, daß im heurigen Jahre die Neigung der Schafe zu dieser Pflanze in besonders hohem Grade bemerkbar ist, schließen die Oetonomcn, daß man diesmal auf eine vorzügliche Kartoffelernte rechnen dürfe. Diese Annahme erscheint übrigens auch durch den im ganzen Lande besonders üppigen Stand der Kartoffelfelder gerechtfertigt. Frankfurt. Der Herzog von Coburg ist als Gast im Scuffer- held'schen Hause abgcstiegen, hat eine Ehrenwache der Stadt Frank furt und eine Serenade der Sängervereine erhalten, und wird am Scheibenstand mit den Schützen aus jedem deutschen Stand und Land mitringen. Recht praktisch haben fich die Wertheimer Schützen eingerichtet; ste haben nämlich ein Schiff gemielhet, in welchem ste nicht nur nach Frankfurt fahren, sondern auch Nachts während des Feste« schlafen. Zugleich find alle Anstalten getroffen, um Morgen« ge meinschaftlich zu frühstücken re. Wenn andere Mainstädte eS nachmach« len, würden die Schützen wie Amphibien zu Wasser und Lande leben. In Frankreich giebt's immer noch einzelne Leute, welche die Welt und die Menschen umschaffen wollen. Sie wollen einen Staat Freitag, den 18. Juli: ' ' . < ' M-AWWer Anzeiger «ngenemm«. > in» Nitz' u»7,mibiltr.äni »4 iii <1 chmi Ä't ^ vniintz
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