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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 01.08.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-08-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186208016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18620801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18620801
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1862
- Monat1862-08
- Tag1862-08-01
- Monat1862-08
- Jahr1862
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 01.08.1862
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Iiz <»d - l II,l7Ii p k> II -! Mt 1862. 176 ,II lIUII».!^ III II 0'! Der „AugSbürger Allgemeinen Zeitung" wird aus Wie« vom 28. Juli geschrieben: „Die zweite Eonserenz der hier accreditirten Gesandten von Baiern, Würtemberg, Hannover, Sachsen, den beiden Hessen und Meiningen bezüglich der Bundesreformsache unter dem Besitz deS Grasen Rechberg kann noch im Laufe dieser Woche stattfinden, da die Rückäußerungen der meisten dieser Regierungen auf die iu der Vorbesprechung gemachten Vorlagen bereits eingrtroffen find, und das bevorstehende Eintreffen der noch rückständigen mit Sicherheit zu erwarten ist. Die erwähnten Rückäußerungen lauten durchweg günstig (nur Eine königliche Regierung schlägt verschiedene Modifikationen der österreichischrrseit» gemachten Vorschläge vor), sodaß mcht zu erwarten steht, daßchie Lonferenzen ihren hochwichtigen Zweck verfehlen." Ttplitz, 2S. Juli. (D. I.) Unsre Stadt denkt bereit- ernstlich an eine glanzende Feier ihre» elfhundeNjährigen Jubiläums. Da» Festprogramm ist so eben veröffentlicht worden, und ich beeile mich, Ihnen dasselbe in seinen Hauptzügen mitzutheilen. Am Abend de» 28. Augnst findet eine Vorfeier statt. Die Hauptquell« des Stadt« bade« wird durch den kirchlichen Segen von Neuem geweiht, zu welchem Zwecke die ganze hiefige Geistlichkeit in feierlicher Proees, fion von der Etadtktrche abgeholt mied. Das Fest selbst «KV drei Lygesgeschichle. Leipzig, 3V. Juli: Da- „Sächsische Wochenblatt" schreibt: »Der sehr bedauerliche Vorfall, welcher vor einiger Zeit hier zwischen einem Stühenten und einem Offizier stattgefunben hat, glebt der Presse noch immer von Zeit zu Ziit Veranlassung, Nach« eichten in bringev, die mit dem faktischen Hergang nicht ganz »bereinstimmc». So läuft jetzt wieder ein vom 22. Juli au« Leipzig datirter Artikel durch dieselbe, wonach ein Oberstneutenant vom Generalstab aüs Dresden als „königlicher Kommissar" an« gelangt sei, um den Vorfall „zu untersuchen". Allerdings hatte da« Kriegsministerium unmittelbar nach dem Vorfall und während der Abwesenheit des hiesigen Stadtkommandanten einen höher« Offizier hierher gesendet, um sich von dem Vorgänge Kenntniß zu verschaffen; derselbe ist aber bereit» nach kurzem Aufenthalt von ein oder zwei Tagen längst wieder abgereist und hat mit einer ^Untersuchung" de« Vorfalls gar nicht« zu thun gehabt. Vielmehr ist, nachdem sich die anfängliche Hoffnung, die Sache in anderer, angemessener Weise auszugleichen, zerschlagen hat, der einzig richtige Weg betreten worden, indem 'der betreffende Student durch da» UniversttätSgericht bei der kompetenten Behörde des Offizier» klag« bar geworden ist. Die Angelegenheit liegt mithip der kompetenten richterlichen Behörde zur Entscheidung vor und diese wird daher abzuwarten sein. — Die Nachricht von der bevorstehenden Er« Achtung eine« Seminal» für PredtgtamtScandidaten ist insofern zu berichtigen, als ficherm Vernehmen nach dir Leitung der projectirten Anstalt nicht den Herren Eonfistorialraih Domherrn vr. Brückner und Kirchenrath Vr. Hoffmann gemeinschaftlich, sondern vielmehr dem erster» allein übertragen werden soll, wogegen der letztere nur ganz in derselben Weife wie die Mitglieder der theologischen Facultät und andere Mitarbeiter für die Arbeiten und die Uebungen in einer besondern DiSciplin in Aussicht genommen ist. — Leider laute« die Nachrichten aus der Gegend der Baumwolliudustrie in Sachsen immer betrübender. Auch au» Burgstädt und Umgegend find in den letzten Tagen Anzeigen bei der Regierungsbehörde eingegangen, wonach schon mehrere Fabriken zum Stillstand gekommen find, andere aber fürchten, nicht über den Oktober hinaus arbeiten lassen zu können. Der Preis der Baumwolle ist um das Vierfache gestiegen und die Vvrräthe mindern sich in steigender Weise". Freitag, dm I. Augusts Tag« dauern; her erste Festtag wird durch eine allgemeine Jllumk nätton, Serenaden und Zapfenstreich beschlossen melden. Der zweite «Tag wirb besonders , ausgezeichnet sein durch Enthüllung de» Wo« numents im Spitqt oder Eurgarten. Abends ist Festball für ge ladene Gäste. Den Abend de« dritten Festtages beschließen Be lustigung« verschiedener Art. Daß übrigens besondere Festzüg«, Turnvereine, Gesangvereine, Schützen, Coverte rc. ihre bestimmten Rollen bei dem garye» Juhiiäum spielest, Versteht sich von selbst, Rurn-erg, 23. Juki. Soeben. 8 Uhr Vormittag», braust der Zug heran, der die Tykoler und so-iistige süddeutschen Schützest von Frankfurt ihrer Heimath zuführt. Auch hier festlicher Empfang in Michel Weise; Muf», Ansprache, Gesang, Erwiderung, Hoch» und abermals Hoch» bei gehobenen Bechern und Herzen. Auch hier wie anderwärt» Begeisterung für die Einheit, aber auch hie« weit auseinander gehende Bestrebungen zum Ziel diel WegH aber doch Ein Ziel, und dies ist doch etwa». Ein» «ar jedoch auffällig: Tausende von Menschen empfingen die Schützen —dennoch verklang da» Liev de» alten Arndt au» dem Mundt de« Gesang« Vereins vor den Klängen der nicht allzu stark besetzten Musik! Konnten die Schaarrn nicht fingen —. in der alten Meifittsängrr« stabt? Wollten sie nicht? Warum brauste da» deutscheste det deutschen Lieder nicht an« den Tausenden der Herzen Hera«»- wo. die Zunge nicht gewohnt ist, die strenge Pförtnerin des Ge« danken» zu sei» ? Nürnberg, da» süddeutsche Leipzig, so wort« und sangeskarg gegenüber den neuesten Trägern de» EinhektSgedaukenS! Ich habe mir die Fragen beantworte«, allein ich scheue Mich, die Antwon zu sagen, die ich für die richtig« halte. Au« diesen Be trachtungen weckte mich tröstlich ei« kleines Intermezzo. Destt Waggon entstieg auch ein alter Tyroler in der Tracht de» Puster- thalS; ein dnrchwetterte» joviale» Gesicht mit eisgrauem dichten Locken haar, und Part; ein straffer Manu, kein GretS ; noch prall schloffen die kurzen Ledernen um hie Beine, da» nackte Knie war rund und die Wade derb muskulös; sein Adlerblick richtete sich auf die Menae und begegnete dem ebenso durchdringenden eine» freundlich behäbigen Greise» mit Gilberhäaren. ,,Hast, bi GvL ein Jägeraua!" sprach der Tyroler ihn ans „warum, warst n« mit in Frankfurt? du schießt gewiß noch gut!" „O ja, Anno Neu» aber noch besser, da habe ich von euch manchen weggepfeffert." „Woa»? du? Warst mit unter de» Blauen? Na, haben euch tüchtig z'ammengebuchst l" „Da» ist nit unwahr; an einem Tag aber »et, da schaffen wir ihrer drei sieben von euch zusammen, und doch standet ihr oben und wir unten. Ich war einer von de» dreien." , „Wo ist da» gewesen, Brüderle?" fragte der Tyroler sichtbar gespannt. „Bei Windisch-Marterney; ich schoß den Gast« wirth." „Todt geschaffen hast ihn aber nit, Brüder!«; schau her, ich bin'» noch!" Und er zeigte Vie Narbe an Hal» un» Schulter, dann schüttelten sich die alten Knaben herzlich lachend dch Hände; der Tyroler küßte den Blauen und der Blaue den Tyroler; und Arm in Arm besahen sie fick die Lorenztirche und trankest schwatzend manche Halhe, ich mit ihnen. Anton Köller, Gastwirth und Bauer, sagte beim Abschiede zum jetzt im Hospitals versorgten Schneidermeister Zieger: „Hast recht, Brüderle; kommen wohl nit wieder z'ammen; so aber wie Anno damals gewiß nit; mußten'» da nit ander»; warst neunzehn und ich einundzwanzig; aber wen» ich auck noch mal wieder so jung wär, sch zerbräch den Stutzen, sollt ich auf einen deutschen Bruder schießen , da» thu ich nimmer: da» hab ich in Frankfurt gelernt; o waS prächtige Leut da waren! Ich alter Schulbub von viernndficiuig, und hier meipe beide» Nachbarn (Atbletengestalten in dir ersten Mannesblüthe), auch." Kassel, 28. Juli. Um Mancherlei Neine Zwistigkeiten aus zugleichen, welche in einzelnen Wahlbezirken Henschen, fand gestern Nachmittag zu Gunster-hausen ans Einladung de» Enttranoaht" Änsmue nuestest M« -tsptNmt Zett« »v» ' - And Tageblatt M-Mcibcrger Anzeiger »M Pe stfe Mss« W - «scheinende «chnmer^ ,t auge«»üan«. ! ' >> Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der, Königl.,Gerichtsämter und . - , , ider Stadtrache zu Freiberg, SaydaundBrand. - .,,.I. I.i» -...II I...II 1,^,1 I,»«.»- I
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