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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 29.10.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186210295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18621029
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18621029
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1862
- Monat1862-10
- Tag1862-10-29
- Monat1862-10
- Jahr1862
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 29.10.1862
- Autor
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der Stadtrathe zu Freiberg, Sayda und Brand. Mittwoch, den SS. October Freiberg, den 29. Oktober.*) Abzüge aus der Nähe von Freiberg, den Neichstruppen die wich S s 8 vrschelnt jeden Wochentag stütz - Uhr. Inserate wer» dm di« Nachmittag« z Uhr für die nächste erscheinende Nummer angenommen, «v s den» Raum mit I Pf. berechnet. 1862. -———SS-, Defensive in die Offensive übekzugehen, um so mehd als ihm vor überhaupt? Welche Aussicht kann demselben gestellt werden? Kas Kurzem der General Belling von der Ostsee her eine erwünschte Weitere wnrde dem Direktorium überlassen. Verstärkung zugesührt hatte. Der eben so entschlossene, als nach allen Richtungen hin thätige Haddik schickte, sobald er von Heinrichs Absicht Kunde erhielt, dem Anführer der Reichstruppen ein ansehn- Der heutige Tag erinnert uns an die letzte Schlacht des siebenjährigen (1756 — 1763), d. h. des dritten Krieges, den Friedrich d. Gr. um den Besitz Schlesiens führte: diese Schlacht ward vor hundert Jahren zwischen de» Reichstruppen, gewöhnlich Reitzauslruppen genannt, von einem Korps Oesterreicher unterstützt, unter dem Grafen Stollberg, nnd den Preußen unter der Führung Heinrichs**), des jüngsten Bruders Friedrichs d. Gr. (ch 1802), m der unmittelbaren Nähe von Freiberg geschlagen. Der Prinz Heinrich, mit Recht der Schild seines großen königlichen BruderS genannt, von dem der Letztere selbst sagte, daß er der Einzige sei, Amtsblatt des König!. BezirlsgeEts zu Freiberg, sowie der König!. Gerichtsämter und ' der Stadtrathe zu Freiberg, Sayda und Brand. A Zwickau, 26-Oct. (D.J.) Vergangene Mittwoch hat die verehelichte Bergarbeiter K. in dem unter das hiesige k. Gerichts« amt gehörigen Theil des nahen Neudörfel ihren Ehemann Wit Arsenik vergiftet, den sie unter die Suppe gemischt gehabt, die sie ihm, als er von der Arbeit heimgekehst, vorgesetzt. Der Mann 2. hatte die Suppe auch genossen und bereits bewußtlos in feister S Wohnung gelegen, als ein Bekannter von ihm dahin gekommen, St der, als er den Zustand K.'s gesehen, sofort »ach einem Arzte ge- d eilt war, dessen Bemühungen eö auch gelungen, dem K. das Leben « zu erhalten. Die Frau ist noch desselben Tages vom Districts« A Gendatmen verhaftet und an das hiesige Bezirksgericht abyeliefert * * worden. Wie <S heißt, soll ein Licbesverhältniß, das sie mit einem A andern Bergarbeiter unterhalten, sie aus den Gedanken gebracht haben, ihren Ehemann durch Gift zu beseitige». «erlitt. Die Maudatsniederlegungcn mehren sich. Man hört daß namentlich die Justizbeamten damit umgehen. Der Staats« anwalt Baur aus Salzwedel hat bereits den Anfang gemacht. Die Wahlcomitös arbeiten darauf hin,- daß hei den RnchwHtt» liches Corps Oestcrreicher unter dem'General Campitelli zu Hilfe. Die gewählte Position, von Kleinwaltersdorf ausgehend, an den Hosp'italwald sich anlehnend, an schwachen Punkten durch Schanzen und Verhaue gedeckt, in einem Halbkreis über den Höhenzug nach Brand bis nach „den drei Kreuzen'" sich erstreckend, war vortrefflich. Allein wie in der Schlacht bei Torgau (1760) der höchst zweifel hafte Sieg den Preußen durch Kavallerie zu Theil ward, so auch in der Schlacht bei Freiberg. Nachdem nämlich die Preußen die Schanzen bei Kleinwaltersdorf endlich erstürmt, gelang cs ihrer mit wahrer Wuth auf die bereits erschütterten Feinde einhauenden Reiterei, trotz des Widerstandes im Hospitalwalde, den linken Flügel Jener so gut wie gänzlich aufzurollen. Diese Niederlage lähmte nothwendig auch die Widdrständskrast der Oesterreicher auf ihrem rechten. Flügel; denn es ward derselbe, nicht blos vom Prinzen Heinrich ununterbrochen auf's Heftigste angegriffen, sondern cs stürmten endlich auch die siegreichen Reitermassen der Preußen vom linken Flügel herbei und warfen die österreichische schwere Reiterei, die, in der Nähe der drei Kreuze***) haltend, ihrer Infanterie und Artillerie zur Deckung gedient hatte, über den Haufen. Ein voll ständiger Sieg war jetzt den Preußen nicht mehr streitig zu machen. Der Feind ward über die Mulde, ja bis über die Weiseritz zurück- gcworfcn, von der Franensteiner Straße, als österreichische Ver bindungslinie mit Böhmen, abgedrängt, und der größte Theil des sächsischen Erzgebirges, woraus, es auch die Preußen besonders ab- ') Bergt, den Freiberger Blrgkalendei auf da« Zahr 1803 *') Unter ihm fochten In der Schlacht Hülsen, Kleist und Seidlitz, der >«n seiner Wunde, die er bei Rohdach (I7L7) empfangen, wieder cherge- MAL. > —) Ertumr»ng«dentmale an den Kampf daselbst find noch jüngst auf- gefnnden worden; fi« befinden sich im Alterltzumlmuseum, Tageblatt. Freiverger Anzeiger -Lr, und >!; gespaltene Zelle ob« A gesehen hatten, in deren Gewalt gegeben. Dieser Sieg entWod auch über die Demarkationslinie, welche zwischen Preußen Md Oesterreichern in dem schon am 24. Novbr. desselben JahreS abge schlossenen Waffenstillstands in Sachsen gezogen ward: die öster reichische Linie zog sich von Dresden aus längs dem plauenschen Grunde über Dippoldiswalde bis in die Nähe von Frauenstein an die böhmische Grenze; das übrige Kursachsen ward von den Preußen besetzt. Dem Waffenstillstände folgte schon im nächsten Jahre 1763 vertriebe zu HubertuSbnrg: am 1. März des gr- nannten Jahres brachten 32 blasende Postillone die Friedensbotschaft nach Dresden, die freudigste Botschaft, die das abermals gepeinigte A Sachsen seit dem 24. Octbr. 1648 (westphälischer Friede) vernommen H -j- Dresden. Die zehnte Nummer, des landw. Amtsblattes r» enthält eine aus 232 UeberfWen zusammengesteütt Berechnung Z des Betrags der Ernte des Jahres »861 im Königreiche Sachsen. A Nach derselben war der Ertrag des WeizenS 5 Prvcenf, der Gerste "A 10 Proc., des Hafers 25 Proc., der Erbsen 5»/,, Proc. in Be- § ziehung auf den Ausdrusch über einer Mittelernte, hingegen des " Roggens 2«/i<> Proc., des Rapses 3»/,p Proc. und der Kartoffeln A 8^, Proc. unter einer Mittelernte im Durchschnitte. p» Meißen,, 24. October. Die in voriger Woche nun vollständig beendete Weinlese ist in ihrem Eraebniß, was die Quantität anlangt, Z. weit hinter den früher gehegten Erwartungen zurückgeblieben, wozu ZT der Grund hauptsächlich in der Trockenheit des Herbstes zu suchen sein dürfte, dagegen ist die Qualität eine durchaus zufriedenstellende. im Sa, s- d-a . ver I"' Sachsen seit dem 24. Octbr. 1648 (westphälischer Friede) vernommen batte die Ansaat Fehler gemacht Hotze, haM Auch unser Freiberg hatte die Drangsale dieses 7jährigcn » Erzgebirge gegen die Krieges furchtbar empfunden; doch die Schlacht am 29. October decken Reichstrnppen nicht nur zu h„t ihm keim» erheblichen Schaden zugefügt. Möge die Geschichte Kerbelloni's z bedrohen Die Ungeschicklichkeit „jemals wieder unsere alte Bergstadt an ein derartiges Ereignis A Serbellom s, der seine Truppen von Dippoldiswalde über Freiberg ^„„„1, haben ! ' ? bis nach Waldheim auselnanderstreckte, erleichterte dem preußischen , Feldherrn die Aufgabe: er durchbrach diese Stellung, mußte aber, — bn an des unfähigen Serbelloni's Stelle der geschicktere Oesterreicher Haddik getreten war, der sein ganzes österreichisches Korps mit dfn Reichstluppen in Verbindung zu setzen gewsißt hatte, bis hinter . ch Dresden. Ber der setzten Sitzung des hiestaen ^ Nossen ivieder zurückwcichen. Mttlerweile erschien aber der pr^ wurde beschleffen , daß die diesjährige ßische General Hülsen in der Nähe von Dresden auf den Höhen Hauptversammlung am 10. Novbr. zu Radeberg abgehalten werde, bei Wilsdruff, und aus Schlesien war Friedrich d. Gr. ebenfalls Berathung wurden folgende Fragen vorgcschlagen: Welche im Anzuge gegen Dresden begriffen. Dies nöibigte Haddik zum Düngungsresultate hat der Baker-Guano bis jetzt ergeben? Siyd Abzüge aus der Nähe von Freiberg, den Neichstruppen die wich- Erfahrungen über düngende Wirkung der Blut-Poudrette gemacht tige Position bei dieser Stadt zur Vertheidiqunq des Erzgebirges worden? Hat die LandeSkultur-Rcntenbank schon Gelegenheit gx- üb,erlasscnd. Prinz Heinrich zögerte jetzt keinen Augenblick, aus der habt, nutzbringend einzuwirken? Wie gestaltet sich dieses Institut
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