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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 01.02.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-02-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186202017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18620201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18620201
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1862
- Monat1862-02
- Tag1862-02-01
- Monat1862-02
- Jahr1862
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 01.02.1862
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dnm R«um qH M il MWtz litt)» 1 Srscheiut s jeden Wochentag stütz < Lok:bis RachmitM), ebenbürtigen Gegner Napoleons an und sagen: je mehr ..,... in England das Bein schwillt, desto Mehr schwillt UnfttM Kaiser der Kamm. , V ' ' ' Uhr für die nächste etscheinende Nummer - ) qngmvmmen. — Rach einer Kopenhagener Nachricht der „Börsenhalle", vom 21. Jan.> soll die dänische Regierung damit umgehe«, von den hol« stemischen SiänVen noch im Frühjahr die Ausschreibung neuer außer- Flottencomitis gebildet; eine ganz besonders rege Theilnahme hat der Nationalvcrein dieser Angelegeuheit gewidmet, und so i^ durch VereinSthätigkeit, durch ComitiS tznd Privatpersonen dem Marine« Ministerium bis vor Kurzem— uneingerechnet die Kanonenboote Berlins und der schlesischen Städte—die Summe von mehr M einer Viertelmillion zu Gebote gestellt worden. An dieser Summ« ist der Nationalverein mit der bedeutendsten Gäbe — bis Anfang Jgnuar mit 80,000 Thlr. — betheiligt. In Aue hat die Firma Geßler ihre Zahlungen eingestellt und werden dadurch namentlich die Plätze Chemnitz und Leipzig ziem lich stark betroffen. Auch hängt mit diesem Fallissement eine Menge vorgekommener falscher Wechsel zusammen. Wien, 29. Januar. Se. Maj. der Kaiser hat zur Herstellung eines neuen katholischen Friedhofes in Konstantinopel einen Beitrag von 5000 Francs bewilligt. Am 28. Januar sand in Prag im Palais des Fürsten Karl Auersperg eine Gasexplosion statt, bei welcher die Fenster zer trümmert und die Erdgeschoßmauern theilweise durchgeschlagen wurden. Drei Dienstleute wurden verwundet. Das Haus wird gestützt.' Berlin, 29. Jan. Nach hier eingegangenen Nachrichten aus Rom vom gestrige» Tage hätte der Papst erklärt,- er werde keinen Nuntius nach St. Petersburg senden, bevor nicht Bialo- bezeSki und die andern in Warschau verhafteten Geistlichen sreige- geben seien. Der Papst sverlange in dieser Beziehung Garantien. Berlin. Einem Artikel der „A. Pr. Z." über die Flotten- heiträge entnehmen wir hinsichtlich des Resultates Folgendes: Bei Gelegenheit der Krönungsfeierlichkeiten haben die beiden größten Stähle her Monarchie, Berlin und Breslau, je ein Kanonenboot Lem Könige zum Geschenk dargebracht; an dritter Stelle hat Magde burg an der Spitze der Städte und Gemeinden der Provinz Sachsen Lie ansehnliche Summe von etwa 65,000 Thlr. beigesteuert. I» allen Provinzen und in vielen Gegenden Deutschlands haben sich krechdO., chij «HL Ali »hiaii i-nchifj „Mj. Magdeburg, 29. Januar. Ein hiesiger HandlungSlehrlin- warf sich heute Bormittag in der Nähe des FriedrichtWilhelm*- Gartens vor eine nach Buckau zurückfahrende Lokomotive und fän^ 'den gesuchten Tod. - i > l BreSlau, 28. Januar. Die lebhafte Mißstimmung, welche das Resultat de» Sodbr-Putzki'scheu PrvcesseS (bezüglich her Tödtung eine» Hausknechts seitens der genannten Offiziere) her vorgerufen hat, macht sich besonders stürmisch in unserm Theater geltend. „Der Richter von Zalamea", bekanntlich nach dem Spa nischen für unsere Bühne geschickt und wirksam von Feodor Wehl bearbeitet, giebt dem stets zahlreich versammelten Publikum Ge legenheit, alle Stellen, in welchen Bürgerstolz sich militärischem Uebermuth gegenüber geltend macht, mit nicht enden wollendem Applaus zu begrüßen. . , PariS, 27. Januar. Die Thronrede, mit welcher der Kaiser die Legislative eröffnete, lautet: ' „Meine Herren Senatoren! Meine Herren Deputirten! „Das abgelaufene Jahr hat, ungeachtet gewisser Beunruhigungen, den Frieden sich befestigen sehen. Alle absichtlich verbreiteten Ge rüchte über Prätenfionen, die nur in her Einbildung existiren, sind von selbst Mammen gefallen vor der einfachen Realitätoer Thatsachen. „Meine Beziehungen zu den fremden Mächten gereichen Mir zur vollkommensten Befriedigung, unh der Besuch mehrer Souveräne hat überdies dazu beigetragen, unsere FreuydschaftSbande enger zu knüpfen. Der König von Preußen hat, indem er nach Frankreich gekommen , sich selbst von unserem Verlangen überzeugen könnet», un- noch näher anzuschließen (unir ä'»v»ut»xv) an eine Regierung, und ein Volk, die ruhigen und festen Schrittes auf den Fortschritt losgehen.' „Ich habe das Königreich Italien anerkannt in der festen Ab sicht, durch Rathschläge. voll Theilnahme und ohne Interesse die Versöhnung zweier Principien (causes) zu befördern, deren Gegen satz überall die Gcmüther und die Gewissen beunruhigt. „Der Bürgerkrieg, von dem Amerika heimgesucht »st, hat soeben Freiberger Anzeiger-^ - - ü !'k, Nl-r : x . v »»fr WWMWW Sonnabend, de» 1. Februar. Königs: Bezirksgerichts zu Freiberg, sowi« der Königt. Gerichtsämter und der Stadtrathe zu Freiberg, Sayda.und Brands, Tage8oeschiMe, Leipzig, 28. Jan. Vor Kurzem wurde eine neue Schrift LeS ehemaligen LabinetSsecMtärs des Herzogs von Koburg, Boll mann, von dem Verleger "der früher», , Th. Grefe in Hamburg, unter dem Titel „Offene Briese" angekündigt. In der neuesten Nummer des Börsenblatts für de» deutschen Buchhandel zeigt in« Leß dieser Buchhändler an, daß er sich bewogen gefunden habe, da» Manuskript dem Verfasser wieder zurückzugeben! Wie es also den 21 Anschein hat, sind jetzt selbst dem Verleger der ersten Schmähschrift Sianven nocy im Früyjayr vie Ausschrewung neuer auper- D ^ueu Enthüllungen des bekanuten Herrn als ungeeignet zu?» ordentlicher Steuerauflagen (vermuthlich zur Deckung der Kosten Druck.erschleuß widerspricht dabei gleichzeitig »och hem Rüstungen re.) zu verlangen und m Fälle, wa« natürlich Gerücht, als sei das betreffende Manuscnpt her ihm coufisclrt . wird, die Stände sich weigern, sich einem solchen Aufiunen worden. Dagegen ,st m Nürnberg kürzlich ein Spottgedicht auf fg^n, sog die Ausschreibung außerordentlicher Steueruper Ot« Bollmann gedruckt worden, , das „mil dem wahren Conterfe» des dounanz geschehen. Nun, desto besser! Laßt es zum Aeußerstr» Attentäters und grausigen Randb.tdern zum.warnenden Beispiel sur ^mmen, die Stände werden ohne Zweifel wie El« M«°n ihre Jedermann geziert, ist. Das Büchlein heißt: „Das Bollmann- Schuldigkeit thun und unbeugsam für das Recht einstehtn, unddaS lied. Schreckliche Begebewhett mach bekanter Melodie „Als ich ei» wird eben so fest äi» seinem Rechte halten, und keine außrr- und schönem Refrain,m,Chor zu fingen, ordentlichen Slcuerauflagen, zu derenAusschretbung ohne Zustimmung iy Reime gebracht von CyriünS. Schwartenmeyer." her rDtänd« die Regirrung Lichts «echt hat, Rosswein, 28. Januar. tD.'J.) Am 27.-Januar ereignete — T)er'alte Palmerston in Engläud tridet so sich auf der Dobeln- Roßweiner Chaussee folgender bedauerlicher Gicht, daß er todt gesagt wurde» Die "FrgtizoseN waren darkbek Vorfall. ,Der Kohler.fuhrmann Seiffert aus Döbeln fährt des fast erschrockensie sehen den Lord FeuerbtaNV al» de» einige» ???I"-tags mit zwei beladenen Kohlenwagen, wovon er den einen ebenbürtigen Gegner Napoleons an und sagen: je mehr dem. drüben selbst fährt,, den andern an der Stelle seines erkrankten Knechtes, einem 19jährigen Seifensiedergeftllen, mit Namen Kränkel) der schon längst den Wunsch geäußert, einmal mitzufahren, überläßt. Bei dem */« Stunde von Döbeln entfernten Dorfe'KreiSnig be gegnet ihnen ein mit Straßenbaustciuen beladener Wagen. Seiffert fährt voraus, Kränkel ihm nach, und kaum ist det an ihm vor- überfnhrende Wagen in seiner Nähe, so hört er einen entsetzlichen Schrei und sieht Kränkeln, am Kopse zerquetscht, vor dem linken Vorderrade seines Wagens liegen. Niemand weiß bis jetzt, wie dies zugegangen; doch giebt man der Vermuthung Raum, daß der nicht weit genug auSgewichene Steinwagen den Unglücklichen um« gerissen und dadurch seinen Tod augenblicklich herbeigesührt hat.
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