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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 06.05.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-05-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186205064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18620506
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18620506
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1862
- Monat1862-05
- Tag1862-05-06
- Monat1862-05
- Jahr1862
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 06.05.1862
- Autor
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P,«»» 6»ftrMr warb« M n k^ 7,' ff«! Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der König!. Gerichtsämter und Dienstag, den 6. Mai. mt .u :il r Uhr sür die nächste erscheinende Nummer augmommen. Erscheint) jeden Wecheutag früh ».Uhr. Inserate wer- dm bi» Nachmittag» Tageblatt. Freiberger Anzeiger ' ' ' '"'1- w!<z im« riilii! 1W2 der StadtriHe zu Freiberg, Sayda und Brand. m . k > , ! l. Tagesgeschichle. Dre-deN. Das Königliche Finanzministerium macht bekannt, daß gegenwärtig in dem preußischen Salzwerke Staßfurt folgende Abraumsalze, als: AusgehaltencS Kalisalz, gewöhnliche» Kalisalz und kaliarmes Abranmsalz — verkauft werden. Der kenlncr kostet von der ersten Sorte in gemahlenem Zustande S Sgr. 2 Pf., von der zweiten Sorte 7 Sgr. 8 Pf., von der dritten Sorte 5 Sgr. 2 Pf. Um Denjenigen, welche diese Salze zu verwenden wünschen, den Bezug zu erleichtern, sind die Salzverwaltereien angewiesen worden, Bestellungen auf dergleichen Salze anzuvehmcn und gegen pravuumeraoäo zu leistende Erlegung des Anschaffungs preise», der Transportkosten und einer Provision von 5 Pfennigen zwo Centncr auSzusühren. -.Bestellungen auf kleinere Quantitäten als 80 Eentner können jedoch nur unter der Voraussetzung auS- geführt werden, daß von dem Besteller genau bezeichnete Säcke zur Verladung des Salzes geliefert werben, vr. Wunder in Chemnitz hat genannte Abraumsalze chemisch untersucht, urld «s hat sich in den auSgehaNenen Kalisalzen ein Kaligehalt. von 12 di» 16 Procent ergeben, vr. Reuning meint, eS sei am Besten, da» Kalisalz in Verbindung mit Knochenmehl oder Baker-Guano anzuwenden; e» wirkt dasselbe dann jji der doppelten Eigenschaft einmal al» Kali und dann als Lösungsmittel für Phosphorsäure. Nach der genannten Mengung muß man cS einige Tage liegen lassen. In Röthenbach bei Dippoldi-walde starb, wie die „Weis. Ztg." meldet, »m 23. April ein Veteran der sächsischen Armee im Alter von 76 Jahren, der Auszügler Zimmermann. Derselbe hatte die Feldzüge von 1812/15 mitgemacht, 1817 als Invalid den Abschied erhalten und seitdem über 40 Jahre in der Thalmühle zu Röthen bach in Arbeit gestanden. Berlin. Die Berliner Börsen-Zeitung schreibt unterm 2. Mai: „Von einer Seite, welcher vollen Glauben beizulegen wir allen Grund haben, wird un» heute mitgethrilt, daß dir bei der Hqupt- »erwaltung der Staatsschulden zur konvertirung angemeldeten Obligationen der preußischen Staatsanleihen aus den Jahren 1850 und 1852 die Summe von nur-etwa 8 Millionen Thalern erreichen. Nimmt man auch an, daß die in den Provinzen erfolgten und noch nicht hierher berichteten Anmeldungen eine gleiche Summe auSmachcn, eine Annahme, die jedenfalls sehr günstig'ist, so steht hiernach doch unter allen Umständen fest, daß die Maßregel miß- -lungen ist. An dem Abgeordnetenhaus« wird cS nunmehr sein, die Rechte deS Landes bezüglich einer derartig«.. Maßregel ebenso nachdrücklich zu vertreten, wre der wohldcnkende Theil der Nation dieselben gewahrt hat. Bei der Größe der erforderlichen Deckung«- mittel für die einzulösenden Obligationen wird eine Vorlage an die Landesverlretung kaum zu vermeiden sein." — Nach der Berliner Börsen-Zeitung stellen sich die bisherigen Ermittelungen über die Wahlrrfultate folgendermaßen heraus: Provinz Brandenburg: 1504 Fortschritt, 273 Constitutionelle, 69 Conscrvailve; Provinz Preußen: 287 Fortschritt, 18 Constitutionelle, 62 Conservative; Provinz Pommern: 318 Fortschritts, 1 konstitu tioneller, 48 konservative; Provinz Schlesien: 272 Fortschritt, 32 konstitutionelle, 62 Conservative; Provinz Posen: 188 Fort schritt, 6 Konstitutionelle, 41 konservative; Provinz Sachsen: 322 Fortschritt, — konstitutionelle, 12 konservative; Rhtinland- Westfahlen: 678 Fortschritt, 15 Konstitutionelle, 202 Eonfervative. I» allen genanutcn Provinzen also 3569 Fortschritt', 345 Con- stitutionrlle, -496 Conservative. Wien, 1. Mai. In der heutigen Sitzung deS Abgeordneten- Hanse» verlas Staattmininister v. Schmerling folgende, im Namen Er. Majestät an die beide» Häuser de« ReichSrathS Wchtch Mittheilung: „In dem Zeitpunkte, in welchem der ReichSräth die PerfassttNckS- mäßige Behandlung de» StaatSvoranschlageS sür da» Jahr 186t und der damit im Zusammenhang stehenden Finanzgtsetze beginnt und insbesondere die Behandlung jener Regierungsvorlagen »otz- genommen werden soll, durch welche die Deckung der StaatSoe« dürsniffe und Regelung der Grldverhältniff« angestrebt wird, haben Se. Majestät Allerhöchstihren Ministern den Auftrag zu ertheilen geruht, den beiden Häusern de» Reich-rathe» kundzugeben, dckst die am 2. Juli 1861 in dem Hause der Abgeordneten abgegeben« Erklärung, daß dir Minister für die Ausrechthaltung der Ver fassung und sür die genaue Erfüllung der Gesetzt auch der Reichs vertretung gegenüber sich für verantwortlich erkennen und diese Verantwortung übernehme», mit ausdrücklicher Genehmigung Gr. Majestät de» Kaiser» abgegeben worden ist, daß Se. Majestät, nicht nur dem Grundsätze der Ministerverantworslichtrit in jener Begrenzung, wie sie am 2. Juli 1861 festgestellt wurde, die aller höchste Zustimmung ertheilten, sondern auch eonstatirt wissen wollten, daß mit der schon durch Ertheiluna der Vrrsaff«na begründeten Anerkennung diese» Grundsätze» di^ in dem allerhöchsten CadinetS- schreiben vom 26. August 1851 enthaltene Bestimmung, »daß da» Ministerium allein und ausschließlich gegenüber dem Monarchen ftch für verantwortlich erklärt, und gegenüber jeder andern politische» Autorität der Verantwortlichkeit enthoben worden ist," selbstverständ lich insoweit außer Wirksamkeit getreten ist, al» fi« mit dem oben gedachten Grundsätze der Ministerverantwortlichkeit nicht im Ein klänge steht. Auch haben Se. Majestät zu genehmigen geruh»,' daß seiner Zeit zu einem VerfaffungSgesetze über die Verantwort lichkeit der Minister unter Festhaltung der in der Sitzung de» Abgeordnetenhauses vom 2. Juli 1861 ausgesprochenen Grundsätze seilen der Regierung die Initiative genommen werde." Ter Abgeordnete Wiser sprach sodann dem Kaiser den Dani de» Hause» au», woraus nach einem dreimaligen Hoch «ins Se. Majestät der Schluß der Sitzung erfolgte. — Die Wiener Borstadt-Zeitmlg vom 30. April schreibt: ,,E» ist un» von schätzbarer Hand «in hierher gelangtt» Privat- schreiben eine« preußischen Justizbeamten zur Verfügung gestellt worden, in welchem die gegenwärtige Situation in offenen pnd männlichen Worten besprochen wird. Wir »heilen unsern Lesern au» der für di» Stimmung in Preußen sehr charakteristischen Er« -sterung dasjenige mit, wa» für die Oeffentlichkeit geeignet müssen jedoch bemerken, daß wir un» genöthigt gesehen haben, a« mehreren Stellen eine Milderung de» Ausdruck» elntreten zu lassen. In hem Schreiben heißt eS: „Unsere inneren politischen Verhältnisse aestalten flch immer trauriger, und wenn auch die Wahlen zum Abgeordnetenhaus« am 6. Mai d. I. liberal auSfallcn und di, feudal« Part«i in der Minder heit bleibt, so wird dadurch doch nicht« geändert «erden. Der König ist von den Feudalen zu sehr umgarn», al« daß er vermöchte, die Wünsche und wahren Bedürfnisse de» Volke« kennen zu lerne». Noch habe» wir eine freie Presse, aber sie wird und muß unter drückt werden; eine Regierung wie die jetzige kann sie auf di« Dauer nicht ertragen. Der 2Sproc. Abgabenzuschlag ist zwar weggefall«», dafür sind aber wieder neue Steuern in Aussicht gestellt, und sie müssen geschafft werden, wenn die Ausgaben für da» Militär ae» deckt werden sollen, das doch nur gehalt«» wird, um etwaige „Er hebung des Volk«", an die Niemand im Volke denkt, untttdtück«» zu. können. Gegen den äußern Feind, ick wenigsten» glackhe da«, braucht Preußen eine verhältnißmäßig so riesige Milttärmachr nicht. D/r ungeheure Militäraufwand läuft also, betrachtet «an nament lich unsern Offizierstand, aus ein« unnütze Vergeudung dtr Kräfte dr« Land«» u»d endlich auf die Herbeiführnng einet Katastrophe hinaus,
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