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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 20.12.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-12-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186212200
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18621220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18621220
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1862
- Monat1862-12
- Tag1862-12-20
- Monat1862-12
- Jahr1862
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 20.12.1862
- Autor
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«richtig Inserat« w<rd« gespastw« Zeile deren REmitiPs. t berechnet. n:t , Uhr Mr di« nächst« «scheinend« Nummer aLLauMmev. 'j.t" Tageblatt. !^22 e^At^ d« bi» Nachmittag» Amtsblatt - . MV ' . - -. , > 7 -. des König!. Bezirksgerichts zn Freiberg, sowie der König!. Gerichtsämker mW der Stadträche zu Freiberg, Sayda und Brand. 1 . I «^^»296 Toanabmd,-eil LV. D««m-rr 1862. , Lagesgeschichte. Berlin. Die „Berliner Presse" ist im Begriff, eine Unterstützungs kaffe zu gründen. Der ,',Weser-Ztg." wird darüber geschrieben: Vorläufig ist von seilen beS (Berliner Journalisten») Vereins eine Finauzcommission gewählt worden, an deren Spitze der bekannte Statistiker Engel steht. . Derselbe hat als Referent einen aus führlichen Bericht über die geeigneten Mittel abgelegt. Die Commission schlägt vor, von der Gesammteinnähme des Vereins lOProc. zur Bildung eines Spar» oder VorschußkaffenfondS, ebenso viel zur Erwerbung von Krankengeldversicherungen, 4V Prpc. zur Erwerbung von Alters renten und Jnvalidenpenfionen, sowie die gleiche Summe zur Er werbung von Lebensversicherungen zu verwenden. Außerdem sollen / die Zeitungen für das bei ihnen beschäftigte Personal mit einer Abgabe herangezoge» werden, die für jedes Exemplar der zweimal erscheinenden Blätter 2 Sgr., für die täglich nur einmal erscheinenden I Sgr. und für- Wochen-, Monats-, Vierteljahrsschriftcn und Kalender '/z Sgr. jährlich bnragen dürfte. Die auS dieser für jeden einzelnen ZestungSbefitzer unerheblichen Abgabe zu erzielende Summe wird sich für BcrM ungefähr güf 9000 Thlr. im Durch schnitt belaufen. Jedes Mitglied kann sich für den Fall der Krankheit, der Arbeitsunfähigkeit und des Todes versichern. Für die jährliche Summe von 208 Tblrn. 27 Sgr. würde der vom vierzigsten Jahre ad Versicherte ein Krankengeld von 5 Thlrn. wöchentlich, eine Altersrente von 300 Thlrn. jährlich, sobald er das^fünfündsechzigste Lebensjahr erreicht hat, und außerdem für die Scinigen 5000 Thlr. nach dem Tobe erhalten. Selbstverständlich stellen sich die Prämien niedriger, wenn der Eintritt in jünger« Jahren stattfindet. Um alle unnöthigen Kosten zu vermeiden', soll sich der Verein mit den schon bestehenden Lebeiisversicherungsgcsellschaflen in Verbindung setzen, durch massenhafte Ankäufe von Policen die möglichst größten Dortbeile erzielen und durch einen zu diesem Zweck gewählten „Versicherungsanwalt" die Interessen sämmtlicher Mitglieder wahr nehmen lassen." 1 — Im preußischen Ministerium sind allerlei Veränderungen vorgegangen. Herr v. Jagöw, der Minister des Innern, hat dem Grafen Eulenburg Platz gemacht; Gras von Jtzenhlitz hat. die Landwirthschaft dem Herrn v. Selchow abgetreten-, und hat das Handelsministerium übernommen. — Graf Eulenburg leitete be kanntlich die Flotten - Expedition in China und Japan; Herr von Jagow scheint da- Ministerium als ein kurzes, läuterndes Fegefeuer betrachtet zu haben, um in hex Frieden der Oberpräfi- dentur Brandenburg einzugehen. A Eilenburg, 14. Dec. (N.PnZ^ Der verstorbene Commer- zienrath Degenkolb (einst Mitglied der Frankfurter Nationalver sammlung) hat der hiesigen Commun zur Gründung einer, zur Aufnahme und Unterstützung invalider Fabrikarbeiter oder Fabrik- arbeiterwittwcn, beziehungsweise zur Pflege und Aufsicht verlassener oder verwahrloster Kinder bestimmten Stiftung ein Haus und Gartengrundstück, sowie ein Capital von 20,000 Thlrn. vermacht. Jetzt ist per Stadt Eilenburg die landesherrliche Genehmigung zur Annahme dieses Vermächtnisses crthcilt worden.» Aus Thüxingen, 14. Deccmber, schreibt die „Weser-Zeitung", welche s. Z. mit größter Lebhaftigkeit für die Militärconvention Gotha'ö mit Prcußen Partei ergriff, jetzt u. A. Folgendes: „Die ganze Militärcvnvcntion mit Preußen wird immer allgemeiner als «in vollständig verfehltes Probestück betrachtet. iDie Vortheile, welche sie dem Gesammtwohle bringen könnte, sind gleich Null; die Vortheile, welche sie dem Contingente-bringen könnte, nicht zu Mdeckeu; die unerquickliche Stimmung dagegen, welche durch das unnütze Verpflanzen borusfischer Eigenthümlichkeit in unser harm loses thüringisches Stillleben hervorgerusen worden, durchaus nicht zu unterschätzen." Frankfurt, 16. Dec. Die „Fr. Pz." schreibt: Die durch mehrere Zeitungen verbreitete Nachricht von Gründung eine- neuen großen Tageblattes durch den Verein für deutsche Reform erweist sich als völlig unbegründet. ES würde offenbar den Interessen der Sache total widerstreben, wollte man ohne allen vernünftigen Grund den vorhandenen Zeitungen, welche seit Jahren die großdeutsche Sache mit Entschiedenheit vertreten, eine neue Concurrenz auf den Hals laden, wodurch die Stellung derselben wie das Auskommen des neuen Blattes nur erschwert werden könnte. — Vornehmlich «Uf Antrag der Vereinsgenossen in Hessen, Nassau und der freien Stadt Frankfurt wird jedoch mit dem 1. Jan. 1863 dahier ein - Wochenblatt erscheinen, für dessen Redaction sehr achtbare Kräfte gewonnen sind — und das sich zur Ausgabe stellt, die Entstehung und Weiterentwickelung der Vereine zu erleichtern, sowie zur Verständigung über die Haltung der Anhänger der großdeutschen Sache zu den brennenden TageSsragen beiznträgen. Der Preis wird möglichst niedrig gestellt werden, da der etwaige AvSsall durch freiwillige SubScription gedeckt werden svD. , ' Paris. Am 11, Dec. fand in den Tmlerieft der zeremonielle Empfang des russischen Botschafters Baron Andreas v. Budberg statt. Der Moniteur publicirt dessen Ansprache sowie die Antwort des Kaisers. Letztere lautet: „Mein Herr Botschafter! Ich habe mir nur Glück zu wünschen zu dem Verhältjiisse, welches seit sechs Jahren zwischen dem Kaiser von Rußland und mir besteht. Dasselbe hat nm so größere Aus sicht auf Dauer, als es aus einer wechselseitigen Sympathie und aus den wahrhaften Interessen der beiden Reiche hervorgegangen ist. In der That, ich habe die HerzenSgeradheit Ihres Herrscher- wohl schätzen können, und ich habe-ihm ein? gysrzchtige Freundschaft gewidmet. Ihr Vorgänger hat Alles gethan, um diese Bande zu befestigen; auch wir bewahren ihm das beste Andenken! Sie weiß ich von denselben Intentionen beseelt; Sie werden also bei uns den herzlichsten Empfang finden, und ich freue mich, Sie meiner besonder» Achtung zu versichern." London, 10. December. Heute sind 14 Jahre verstrichen, seit Ludwig Napoleon Bonaparte zum Präsidenten der französischen Republik gewählt wurde. ,^Es ist das eine lange Reihe von Jahren", bemerkt die Times, „lang selbst im Leben des ältesten Greises; allein die Veränderungen, welche Frankreich. dmchgemacht hat, scheinen sie noch länger zu machen. Der mächtige Herrschet, welcher jetzt der Schiedsrichter des Festlandes ist, der Mann, welchem die Revolution ebensowo.hl wie das Königthum schmeichelt, welcher zwei siegreiche Kriege gegen militärische Kaiseneiche geführt, in Person die größte Schlacht unseres Zeitalters gewonnen hat, und jetzt auf wunderbare Eroberungen in Hinterasien und in den reichsten Land schaften der Neuen Welt sinnt, galt vor 14 Jahren in den Augen der gewöhnlichen europäischen Politiker für einen Prätendenten, dessen Ansprüche keiner ernsten Beachtung werth seien. Er war 40.Jahre alt und der Welt bis dahin nur als der Held zweier Expeditionen (Straßburg und Boulogne) bekannt, die von Jeder mann .als verrückt angesehen wurden." Turin. Nach der „Jtalie"find 550,000 Fr. für daS Cavourdenk mal zusammen gekommen. Die Commission hat sich für eine Bronze- statuc auf einem mit Basreliefs verzierten Picdestal, die aus de» Platze Carlino in Turin aufgestellt werden soll, entschieden. Doch bleibt die definitive Gestalt de« Denkmals^ noch näher zu bestimmen, und man spricht von einer Ausstellung aller bisher eingcgangener Entwürfe. — Vermmottl. Stttactem: 3. G. Viols.
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