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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 13.05.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-05-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-188205139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18820513
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18820513
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1882
- Monat1882-05
- Tag1882-05-13
- Monat1882-05
- Jahr1882
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 13.05.1882
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> Ersatz^ Scingasie, ^110 nterlassW« lussenen, so > in uussm ZI bleräoicä 82 riskier. on schwere« sich versichert^ terlissntt» kuttberg. 82. nabend 5!«^ >82. tertassme^ !ai, ladet a fieund- d. «. ik -eiesüsksa reicd mit aer Istrien leberZolm, äio Lvix- eitcns dcr Zähler, unter Zuziehung dieser letzteren, durch- uführen, und hält cs für den Werth des Gesammt-Er- gbnisscs dcr Arbeit von höchster Bedeutung, daß, besonders ^ diesem Geschäfte, die Lokalbehörden der Mitwirkung »rtskundigcr Gemcindeangehörigcr nicht entbehren. ehrer »r Roth, enlschlicf sa^ Leiden MkM Die deutsche Gerufszahtung. Am 5. Juni d. I. soll bekanntlich im ganzen deutschen Reiche eine allgemeine Berufszählung stattfinden, welche den Zweck hat, eine genaue Kenntniß über die gcsammte Erwerbsthätigkeit der Bevölkerung, über deren Zusammen setzung aus Erwerbsthätigcn und Angehörigen, Selbst ständigen und Gehilfen, Unternehmern und Arbeitern, sowie über Ausdehnung und andere charakteristische Eigen schaften dcr landwirthschaftlichen und gewerblichen Betriebe für die Zwecke der Gesetzgebung, Verwaltung und Wissen schaft zu erlangen. ik k res unvn- »ft harzer Indien und eclion der icnArbeits- ne, Herrn chen Worte rmufik und und zahl- n) die Eintheilung dcr Gemeinden in örtlich genau ab zugrenzende Zählbezirke; d) die Bestellung einer hinlänglichen Anzahl tüchtiger Zähler und deren Unterweisung; c) die Aufklärung der Gemeindeangchörigcn über den Zweck der Erhebung und über die Ausfüllung der Zählformulare, die Gewinnung des Interesses der Bevölkerung für die Lieferung vollständiger und rich tiger Angaben und die Ertheilung von Rath und Hilfe bei Ausfüllung dcr Formulare, sowie endlich ü) die wiederholte Prüfung und Richtigstellung der in den Zählformularen gemachten, von den Zählern be reits geprüften Angaben. Die Konferenz empfiehlt, diese wiederholte Prüfung über- Nographie Belohnung im Spiel- aus 300, 34. Jahrgang. Sonnabend, dm 13. Mai lse aus acnd verschied rau AStW. Dresden, M Erscheint jeden Wochentag Abends S Uhr für den andern Tag. Preis vierteljährlich 2 Mark 2b Pf., zweimonatlich 1 M. SO Pf. u. einmonatl. 7S Pf. 5. Die Konferenz erachtet das Amt eines Zählers mit demjenigen eines Mitgliedes einer Zählungskommisfion oder sonstigen, das örtliche Zählgeschäst leitenden Stelle als wohl vereinbar. 6. Um den, sei es als Zähler, sei es als Mitglieder der leitenden Stellen bezw. Zählungskommissionen, bei der Erledigung der örtlichen Zählgeschäfte mitwirkendcn Per sonen die formellen Schwierigkeiten der Arbeit zu erleichtern, hält es die Konferenz für sehr geeignet, diese Personen in gemeinschaftlichen Versammlungen über die Einrichtung der Formulare und die Art, wie die Eintragungen in die selben zu bewirken sind, unter Vorführung geeigneter Bei spiele zu unterweisen. Die Konferenz empfiehlt, von diesem Mittel Gebrauch zu machen, soweit dies als durchführbar erkannt wird. 7. Auch empfiehlt sie mit Rücksicht auf die in dieser Beziehung bereits gemachten günstigen Erfahrungen, die Zählungsformulare in den Schulen von den Lehrern be sprechen und erläutern zu lassen. 8. Da bei früheren ähnlichen Gelegenheiten sich die Lehrer als Zähler bewährt haben, so erachtet cs die Kon ferenz für nothwendig, daß am 5. Juni d. I. der Unter richt in den öffentlichen Schulen ausgesetzt wird, damit den Lehrern die Uebernahmc des Zähleramtcs ermöglicht werde." Diese Berufszählung, welche sich nicht nur auf die Hauptberufe, sondern auch auf die Nebenbeschäftigungen erstreckt, ist viel komplizirter als die letzte Volkszählung und wird sowohl hinsichtlich der Ausfüllung und Revision der Zählungspapiere, als auch in Betreff der Bearbeitung mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden sein. Die Ver treter der amtlichen deutschen Statistik haben daher infolge einer Einladung des Direktors des kaiserlichen statistischen „ . - Amts vom 24 bis 26. April in Erfurt getagt, um die tigsten und I zur Sicherung der Erhebung erforderlichen Vorkehrungen Mn Recht I näher zu berathcn. Die meisten Beschlüsse dieser Kon- bcn sie ihn I fcrcnz haben, soweit sie sich auf die Revision der Zähl- D Papiere und die Verarbeitung des gewonnenen Materials 882. I beziehen, für das größere Publikum nur geringes Interesse; Ktschwister. > dagegen ist es im hohen Grade wünschenswcrth, alle die- M scnigen Resolutionen, welche die Bevölkerung zur weit- I gehendstcn Betheiligung am Zählungsgeschäst auffordern, Idir unserer I die weitesten Kreise zu verbreiten. Dieselben lauten g^enen solgendermaßen: „1. Im Hinblick auf die Bedeutung der am 5. Juni 1882 im ganzen deutschen Reiche stattfindcnden Berufs zählung empfiehlt die Konferenz, Nichts unversucht zu lassen, um für die Durchführung dcr Erhebung innerhalb der Gemeinden die Mitwirkung geeigneter Kräfte aus dcr Mitte Vs 8 Uhr Zorstand. 1» der Bevölkerung in ausgedehntem Maße zu gewinnen. Männer, welchen die Ausübung, ihres Berufs eine ein gehende Kenntniß der persönlichen und gewerblichen Ver hältnisse ihrer Gemeinden verschafft, werden nicht nur mit I dem Zähleramte zu betrauen, sondern auch hinsichtlich der iscrcs guten I Leitung des örtlichen Zählgeschäfts zu gemeinsamem Wirken nvaiers, WI mit den hiermit befaßten Behörden aufzufordern sein. >rl Osttln I 2. Die Konferenz erachtet cs für die erfolgreiche Durch- lrchidiaconuS I führung des Zählgeschäftes als wesentlich, daß, wenigstens eichen WoA I in den größeren Gemeinden, die Beiziehung solcher gceig- Traucrmufik, I neten Kräfte zur Leitung der Zählgeschäfte erfolge, sei cs hrenvolle Bv! unter Bildung förmlich organisirter Zählungskommissioncn hestätte herz'I aus ihnen und den Mitgliedern der Gemeindebehörden, U sei es, indem sie diesen letzteren zu gemeinschaftlicher Ar- A»rfte»th«,I beit unmittelbar bcigesellt werden. Sie empfiehlt deshalb Pitzner alsbald nach Ablieferung der ausgcfüllten Formulare zur ÄuldP l. Spitzner- und Tageblatt. Amtsblatt für die königlichen vnd städtischen Behörden zn Freiberg nnd Brand Verantwortlicher Redakteur Julius Braun in Freiberg. Tagesschau. Freiberg, 12 Mai. Die gestrige letzte Sitzung des preußischen Ab geordnetenhauses vor dem Scssionsschluß nahm einen unerwarteten Ausgang, indem mitten in der Be- rathung der laucnburgischen Kommunalvorlage bei einer namentlichen Abstimmung die Beschlußunfähigkeit des Hauses konstatirt werden mußte. Dies Ergebniß ist um so bedeutungsvoller, als damit eine sehr wichtige Vorlage, für welche sich der Minister des Innern ganz besonders engagirt hatte, unter den Tisch fällt. Das Abgeordnetenhaus hatte die lauenburgische Vorlage abge- lchnt, das Herrenhaus den Text des Rcgierungsentwurfes in dcr Hauptsache wiederhergestellt; bei der dadurch noth wendig gewordenen wiederholten Berathung schien sich gestern nach den Reden des Zentrumsabgcordneten von Huene und des konservativen Führers v. Rauchhaupt die Mehrheit sür das Gesetz in der vom Herrenhause beschlos senen Fassung aussprechen zu wollen, als plötzlich ein von liberaler Seite gestellter Antrag auf namentliche Ab stimmung allen Berechnungen, Hoffnungen und Besorg nissen ein jähes Ende bereitete. Am Regierungstisch machte dieser Ausgang unverkennbar einen peinlichen Eindruck. Nachdem die Beschlußunfähigkcit konstatirt war, blieb dem Präsidenten nichts übrig, als die Sitzung zu schließen. Er gab dabei die herkömmliche Uebersicht der Thätigkeit des Hauses während der abgclaufencn Session. Mit dem üblichen Austausch von Höflichkeiten zwischen dem Prä sidium und dem Hause ging die letzte Sitzung in der letz ten Session dieser Legislaturperiode um 12^, Uhr zu Ende. Pünktlich um 1 Ühr versammelten sich im Saale des Abgeordnetenhauses die Mitglieder beider Häuser des Land tags zu dem Akte des formellen Sessionsschlusses. Das Präsidium übernahm der Präsident des Herrenhauses, Herzog von Ratibor, die Minister waren fast vollzählig anwesend, die Reihen der Landtagsmitglieder wiesen be trächtliche Lücken auf. Unter tiefer Aufmerksamkeit der Versammlung verlas alsdann dcr Vizepräsident des Staatsministeriums, Minister des Innern v. Puttkamer, folgende Erklärung: „D.is Slaatsministerium hat bei Sr. Majestät dem Könige die allerhöchste Genehmigung dazu nachgesucht, daß die gegen wärtige Session des Landtages geschlossen werde. Wenn in dieser Legislaturperiode in vielen Zweigen der Staatsverwaltung auf den verschiedensten Gebieten der Gesetzgebung durch das Zusammenwirken der Landesvcrtretung niit der Staatsregierung große und wichtige Erfolge zum Besten des Landes erzielt worden sind, so ist dieses doch in der laufenden Session nicht in dem Umfange gelungen, in welchem es von der königlichen Staatsregierung erhofft wurde. Das Staatsministerium hält an der Ueberzeugung fest, daß die Erledigung der fämmtlichen, dem Landtage vorgelegtcn Gesetzentwürfe zur Förderung des Landeswohles beigetragen haben würde. Nachdem jedoch ins besondere der Gesetzentwurf iiber die Verwendung der aus der Reichssteuerreform an Preußen zu überweisenden Geldsummen in seinen einzelnen Bestimmungen nicht eine so eingehende Be rathung gefunden hat, wie dies zur Erreichung dcr durch diesen Gesetzentwurf verfolgten Ziele von der Regierung gewünscht werden mußte, konnte das Staatsministerium von der ferneren Berathung der übrigen Vorlage einen Erfolg sich nicht versprechen. Bei dieser Sachlage nun glaubte die Staatsregierung den Schluß der gegenwärtigen Session nicht weiter hinausschieben zu sollen. Demgemäß beehre ich mich, den beiden Häusern des Landtages in Folge eines mir ertheilten Auftrages Sr. Majestät des Königs folgende allerhöchste Botschaft mitzu- thcilen: (Das Haus erhebt sich.) „Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen, thun kund rc., daß wir den Vize präsidenten unseres Staatsministeriums beauftragt haben, jdie Session des Landtages in unserem Namen auf Grund des Art. 77 der Verfassungsurkunde am 11. Maid.I. zu schließen." Nach Verlesung der Botschaft erklärte der Vizepräsident des Staatsministeriums von Puttkamer die Session des Landtages sür geschlossen. Mit einem von dem Herzoge von Ratibor auf den Kaiser ausgebrachten Hoch, in welches das Haus dreimal begeistert einstimmte, schloß um 1^/i Uhr die Sitzung. Dcr authentische Bericht der „Essener Zeitung" über das Grubenunglück auf der Zeche „Pluto" sagt: Etwa die Halste der Verunglückten ist verhcirathet; verhältniß- mäßiq wenige verbrannten; die meisten erstickten, weil die Nachschwaden einen ausgedehnten Theil der Grubenbaue erfüllten. Die Wetterführung war eine ganz normale, so daß sämmtlichc betroffene Baue sofort nach der Explosion befahrbar und wcttcrfrei waren. Kohlenstaub scheint die Explosivnswirkung verstärkt zu haben. Es gelang, eine Anzahl Bewußtloser in's Leben zurückzurufen. Der Obcrberghauptmann und mehrere Bcrgräthe von Dort mund sind cingctroffen. — Aus Hamburg wird mitge- theilt, daß daselbst gestern dcr Gcldschrankfabrikant Georg Nieder, Inhaber der Firma Nieder L Comp., welcher be schuldigt ist, eine ganze Reihe von Personen zur Ablegung falschen Zeugnisses vor Gericht zu seinen Gunsten ver leitet, rcsp. zu verleiten versucht zu haben, wegen Er regung öffentlichen Acrgcrnisses, wiederholter Anstiftung, wiederholter Verleitung zum Meineid, Freiheitsberaubung und wissentlich falscher Denunziation zu 13 Jahren Zucht haus und 10 Jahren Ehrverlust vcrurtheilt wurde. Harms wurde wegen Verleitung zum Meineid mit fünfjährigem Zuchthaus und fünfjährigem Ehrverlust, Rex wegen Meineids ebenfalls mit fünfjährigem Zuchthaus und fünf jährigem Ehrverlust, Frau Laatz wegen Meineids mit 15 Atonalen Zuchthaus und einjährigem Ehrverlust bestraft. Allen wurde außerdem die Fähigkeit, als Zeugen vernom men zu werden, dauernd aberkannt. Das österreichische Abgeordnetenhaus nahm gestern den Zolltarif sammt dem Einführungsgesetze in zweiter Lesung an. Der Abg. v. Schönerer legte eine Petition vor, welche die Regierung zu Maßregeln gegen die Nieder lassung und den Durchzug russischer Juden auffordert. Ein Antrag Schönerer's auf Verlesung dcr Petition und Anschließung an den vollen Inhalt derselben im Sitzungs protokoll wurde abgelchnt. — Die „Pol. Korresp." meldet aus Galatz: Die Donaukommission ist zu der ordentlichen Semestralsession behufs Erledigung der laufenden Ge schäfte zusammcngetrctcn. Ob sich daran die Berathung des Barrere'schen Antrags unmittelbar anschließen wird, steht noch nicht fest. Oesterreich-Ungarn ist in der Kom mission noch durch Baron Harm vertreten. — Wie ver lautet, wird die Rcichsfinanzminister-Krisis nicht vor Ende der Woche zum Abschlusse kommen. Der Minister des Acußern, Graf Kalnoky, ist gestern aus Pest nach Wien zurückgekehrt. In politischen Kreisen erzählt man, daß die Bemühungen fortgesetzt werden, Herrn v. Szlavy zu be wegen, das Portefeuille zu behalten; Szlavy würde, falls er sich entschließt, im Amte zu bleiben, wesentliche Erweite rungen seines Kompctenzkrcises fordern. — Offiziell wird gemeldet: Oberst Monari unternahm am 8. Mai einen Streiszug gegen Vucizub in der südwestlichen Krivoscie und kämpft e mit Insurgenten, welche Vucizub stark besetzt hielten, am 8. und 9. Mai. Die Insurgenten flohen, als eine Abtheilung des Generalmajors Kober zu Hilfe kam und die Position der Insurgenten bedrohte. Dcr Verlust der Insurgenten ist noch unbekannt; seitens dcr Oestcr- rcicher gab cs einen Todtcn und vier Verwundete. In der sranzösischen Dcputirtcnkammer befragte gestern Villeneuve die Regierung über Egypten, namentlich über die augenblickliche Lage und welche Politik bezüglich einer türkischen Intervention die maßgebende sein werde, v. Freycinet sicherte die Mitthcilung dcr diplomatischen Schriftstücke in etwa 14 Tagen zu und bezeichnete die Lage ! I die Förderung der hierauf zu richtenden Bestrebungen. erlrsMt» I 3. Die Konferenz empfiehlt ferner, in denjenigen Ge es Gott deal meinden, deren Ausdehnung es angezcigt erscheinen läßt, Lebten Gatt«,» eine Mehrheit nach diesen Grundsätzen gebildeter leitender' Stellen einzusctzen, damit das Arbeitsmaß einer jeden der selben die Grenzen nicht überschreite, innerhalb welcher eine zweckentsprechende Gründlichkeit der Behandlung mög- 4. Die Aufgabe dcr Zählungskommissionen bezw. Ge meindebehörden umfaßt Alles, was zur Vorbereitung, Leitung und Ucberwachung des Zählgeschäftes innerhalb der einzelnen Gemeinden und Gemeindetheile crforverlich ist. Insbesondere liegt denselben ob: Inserate werden bis Vormittags l 1 Uhr angenom- men und beträgt der Preis für die gespaltene Zeile D oder deren Raum 1ü Pfennige.
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