Nr. 9* 1524 Jnni 619 gehandelt werden, und sein cü. G. mit irer perßon auf solchem reichstag wenig oder garnichts nutz, welchs dan sein cü. G. E. fl. Dt. vorhin an- gezaigt, sein cfl. G. sich auch allein darumb zu dem reichstag gefugt, ob got gnade verleihen wolt, das in denselben sachen dem hailigen reich zu 5 gut etwas fruchtbars mocht gehandelt werden, sein cfl. G. auch seiner G. leibs unvermugligkait und ander sachen halben, wie dan dazumal E. fl. Dt. sein cfl. G. haben anzaigen lassen 1 , lenger doßelbs zu verharren be schwerlich, so seind sein cfl. G. verursacht worden, weil sein G. dreizehen wochen zu Nurmbergk verharret, sich wiederumb aus erzelten Ursachen io in ir land und furstenthumb zu begeben. Aber nichts dester weniger haben sein cfl. G. iren rath, herrn Philipssßen von Feylitzsch, ritter, hinter seinen G. von wegen seiner cfl. G. und derßelben bruder, meins gn. herrn herzog Johanßen, auf dem reichstag zu Nurmbergk gelassen mit vol- komen gewalt, wo man von den sachen, darumb der reichstag angesatzt, 15 als wie kai. Mt. regement, kamergericht, fried und recht im hai. reich auch notturftige execution desselben etc. sol erhalten werden, handeln wolt, das er alsdan von wegen ßeiner cfl. G. und derselben bruder mit solde helfen handeln, rathen und sließen, was kei. Mt. und des hai. reichs ere, nutz und bestes were, wie dan solchs hochgedachter mein gnster herr 20 der churfurst zu Sachssen E. fl. Dt. hievor, und ehr sein cfl. G. von Nurm bergk abgereißet, freuntlicher meinung angezaigt und zu erkennen gehen haben. Darauf dan auch mein gnster her also abgeschieden und gedachten ern Philipsßen von Feylitzsch an seiner cfl. G. mid derselben bruder stad, wie angezaigt, hinter im gelassen 2 . [3] Als aber derßelb meins gnsten 25 herrn und seiner cfl. G. bruders rath, er Phillips von Feylitzsch, vermarkt und befunden, das von ändern artikeln, die in dem ausschreiben nit ver- meldt imd der Ordnung zu Worms, auch kei. Mt. instruction und bevelh entgegen und ungemeß, zu handeln furgenomen, hat er darwieder, deß- gleichen das er auch in nichte, das kai. Mt. hocheit zu nachtail, friden 30 und rechten im heiligen reich zuruttung, aufrur und entporung ursach geben, und demjenen, so auf negstem reichstag, zuvor zu Nurmbergk ge halten, beschlossen, zuentgegen sein mocht, dazu, wo mein gnster herr ßeiner G. geschigkten auf pfingsten zu Eßling bei dem regement nit haben wurde, das E. fl. Dt. einen ändern an desselben stad zu ßetzen und 35 zu verordnen macht haben solt, öffentlich protestiert etc. 3 [4] So ist auch in namen und von wegen kei. Mt. meinem gnsten herrn negst ein schrift, der datum heldet zu Nurmbergk am achzehenden tag des monats J uni 4: Mai 15 ') Vgl Förstemann S. 136 ff. und S. 149. — s ) Vgl. Förstemann S. 150. — “) Die Protestation vom 11. April gedr. bei Walch XV S. 2696.