Nr. 11* 1524 Juni 627 Donerstag am abent Yohannis babtiste bab ich zu Yngelstatt meinem gnsten bern dem erzberzogen lauts E. cfl. 6. instruction 1 den entphan- genen bevell angezeiget nocb der lenge, dobei dan gewest seint der biscbof von Trientt, ber Gabriell von Salamangk, graff zu Ortenbergk, und ber 5 Ciriax von Polheym und darauf folgende antwort entpbangen: Erstlicb bedankt sieb sein fl. Dt. der freuntlicben zuentpitung ganz freuntlicb mit gnediger beger, wue icb widerumb zu E. cfl. G. komen wurde, E. cfl. G. seiner fl. Dt. freuntsehaft anzusagen, und ßo es E. cfl. G. richtig und glückselig zustunde und ßunderlicb, das E. cfl. G. in guter geßuntheit io weren, erfure sein fl. Dt. ganz gern. Dan was sein fl. Dt. E. cfl. G. zu ffeuntsebaft tbun und erzeigen konden, das weren sein fl. Dt. ganz freuntlicb gneiget. Zum ändern betten sein fl. Dt. vormarkt, welcher gestalt E. cfl. G. mich abgefertiget betten zu dem regement gegen Eß- lyngen, und sehen sein fl. Dt. vor ir person mich vast gern, betten auch 15 an meiner person gar kein besebwerde ader mangel. Icb wust aber woll, was auf dem reichstage zu Nurnbergk gebandelt, und wes inhalcz der abschide aldo aufgericht were, welcbs alles mir woll bekant, derbalb an nott mir dovon weiter anzeig zu tbun 2 . Weil dan sein fl. Dt. iczunt nicht bei dem regement, ßo wolde seinen fl. Dt. nicht gepuren, in dem 20 hinder dem regement und denen, ßo darzu vorordent, entliehe antwort zu geben. Derbalben solde ich mich gegen Eßlyngen fugen zu dem under- gesaezten stathalder und ändern vorordenten des regements, innen meinen bevell und abfertigung anzeigen; die wurden sieb ßunder zweifei mit ge- purlicher antwort vornemen lassen. Hirauf zeiget icb seinen fl. Dt. 25 widerumb an: Weil sein fl. Dt. mich gegen Eßlyngen weiset, wolt icb in dem undei tbenigen gehorsam leisten, domit icb dem bevell genügen tbett. Das ich aber wissen solt, was zu Nurnbergk auf dem reiebstag gebandelt, dovon bett icb keinen eigentlichen bewust, dan ßovill icb aus dem ab schide mich erlernet und erkundet bette, welchen icb in seinem wert be- 30 ruen liß. Sein fl. Dt. betten aber von mir gebort, das E. cfl. G. in den selben abscbidt ganz nicht willigen nocb den annemen wolde, ßunder aus erzelten Ursachen bei der besehenen protestation zu bleiben, mit der erbitung, wie gebort, das E. cfl. G. und E. cfl. G. bruder, mein gn. ber berzog Hans, sieb in allen dem, ßo der aufgeriebten Ordnung zu Wurms 35 gemeß, und das zu erbaltung fridens und rechtens im heiligen reich dinstlich vorgenomen, mit vorleibung gotlicber gnaden und hilf als die gehorsamen curfursten und fürsten gepurlicb und unvorweislicb erzeigen wolden, mich auch darauf mit genügsamen gewalt abgefertiget, darauf Juni 27 Juni 23 ’) Nr. 9*. — 2 ) Vgl. den Abschied bei Walch XV S. 2674 ff. 40*