mt Tat ein - 191 — Art. 79. Es sali keyn huttenher dem ändern seyn koler abspenen bey vermeydung unßer sunderlichen straff unnd von einem malder boltz nicht über eyn halbenn groschen tzu hawen geben, und das lioltz sali drithalb Freybergiscli eien 5 halden. Art. 80. So als bißher befunden ist, das vil steiger in dorffern umb sandt Annabergk seßkafftig gewest, die vilmal irer narung und eigen gescheft ausgewart, iren dinst genug tzu thun seumig gewest und deshalben den ändern arbeittern io nicht uffsehen mögen und, ap si bei denselben arbeittern ge brechen funden, nicht dawider geredt, uff das sie auch selber irer eigen verseumlikeit halben nicht beschuldiget werden, dem sonach wollen wir, das kein steiger sal uff tzechen gebrauch[t] ader angenomen werden, der binnen drei meilen umb sandt 15 Annabergk anders dann in der stadt wonhafftig sey. Weliclie aber ire wonung in der stadt ader auch ausserhallb drei meilen haben und sunst tzu steigern tuglich sein, die sal man tzu- lassen. Doch so sal nymandt kein steiger anders dan mit wisßen unßers berckmeisters setzen ader entsetzen, uff das 20 betryegk darauß dyessende verkomen, auch dye steyger mytt pflichten verbunden werden. Wu es in dießem artickel anders befunden, so sali der steyger, der sich dartzu gebrauchen lest und der yn uffnympt ader gebraucht, mit ernst gestrafft werden. Art. 81. Es sali auch ane unßers bergkmeisters tzu- 25 lassung keinem steiger melier dan eine tzeche tzu vorweßen vergunst werden. Art. 82. Eyn itzlicher steiger sali tzu itzlicher schickt uff der tzeche gegenwertig seyn und uffsehen, das dye liewer und 79 . Vergl. VII § 95. . 97 . 30 81 . Vergl. VII§ 46. 82 . Vergl. VII § 47.