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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.01.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-01-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190501206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19050120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19050120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-01
- Tag1905-01-20
- Monat1905-01
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.01.1905
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TtleAMMM»Ud«fst: LS Freitag, SS. Jaiwar 1SSS, «e»» GefchlfM«»«: L«st««i»«ßr«ß» vv. — MN R» MMcktt« Gch«»1 Ai Rt»I«. L Sgewerkt, « kaufe« rbeten. den ge ttl. Fig., ;u Vers >. d. Bl. sacht kobel« i Haus* irckstr.26. rze, das Pfg. in mDrog. Koschel. zex i tesach iberg, »5. lieme. n, welch« gutes « wo ihm die H»n- . Adresse« Wölkisch, 1 Tafel- l «atsch- r ße 65. * chweine- nutz, s« Das Realprogymnafium mit Realklaffe« zu Riesa umfaßt von Ostern 1905 an Sexta bis Untersekunda des Realgymnasiums, schließt also mit Erlangung des Berechtigungsscheines für den einjährig-freiwilligen Militärdienst ab. Außerdem besteht eine 1. Realschulklaffe. Der direkten Vorbereitung auf das Real- progymtlastum dient eine mit der Bürgerschule verbundene Borklaffe (4. Schuljahr der höheren Volksschule). Anmeldungen werden bis Ende Januar erbeten. Beizubringen nd, g zu ver- Hildenstr. i Leuten und treibt in den gerichtlichen Versteigerungen ihr -Unwesen, indem sie ahnungslose Bieter, die gern etwas ! erstehen wollen, derart mit dem Gebot in die Höhe trei ben, daß diesem ein für allemal die Teilnahme an der Versteigerung verleitet wird. Tadurch haben sich die Mit glieder der „Schwarzen Bande", deren jedes in seinem Fache eine Spezialität ist, das Monopol bei den gericht lichen Auktionen zum Schaden derer, denen die Bersteige- rungsgegenstände gehören, und derjenigen, die die Sachen versteigern lassen, um zu ihrem Gelde zu kommen, er zwungen. Durch die „Schwarze Bande" werden auch die soliden Geschäfte in ihrem Erwerbe beeinträchtigt. Ter Mehr- oder Mindererlös wird nachher unter die Mit glieder des Ringes verteilt. Sehr oft gehen die Zeitungs inserate, wonach krankheitshalber, lvegen Todesfalls, wegen Um- oder Wegzugs und aus ähnlichen Gründen Gegenstände der verschiedensten Art mit großem Verlust oder zu jedem Preis zu verkaufen sind, sehr oft von den Mitgliedern der „Schwarzen Bande" aus. Es han delt sich dann immer um aufgefrischte Auktionsgegen stände, und der Käufer ist, wie er bald gewahr wird, immer der Betrogene. Ein genaues Durchgehen der Jtt- ' serate dieser Art zeigt vielfach, daß dieselbe Anzeige öfter wiederlehrt. Maßregeln gegen das unsolide Gebühren gibt es gegenwärtig nicht, wohl aber beginnt in den Kreisen hiesiger Geschäftsleute eine Bewegung, deren Endziel die Herbeiführung einer Gesetzgebung zur Beseitigung der artiger und anderer Mißstände im Auktionswesen ist. Ta die „Schwarze Bande" überall ihr Wesen treibt und Schja- ! den anrichtet, wäre zu wünschen, daß überall im Lande ! der Kampf gegen diese energisch von allen Bürgern aus genommen wird/i Dresden, 19. Jan. Das hiesige König!. Schwur gericht verhandelte gestern nachmittag gegen den 30 Jahre alten Fabrikarbeiter, früheren Schlaffer Gustav Adolf Kaden aus Oberpesterwitz wegen Wilderns, Widerstands und Körperverletzung. Kaden ist ein bekannter Athlet und Preisringer. Anfang vorigen JahreS wnrde er von dem König!. Schöffengericht Döhlen wegen unbefugten Jagens zu 4 Wochen Gefängnis verurteilt. In jener Verhandlung fungierte der in Roßthal wohnende, im Dienste de« Kammer herrn Frhrn. v. Burg stehende Revierförster Schellig als Belastungszeuge. Dem Angeklagten wird in dem vorliegen den Falle beigemeffen, während der Nacht zum 12. November v. I. in dem auf Döltzschener Flur gelegenen, zum Ritter guts Oberpesterwitz gehörigen Buchenwalde unberechtigt gejagt und den deshalb gegen ihn einschreitenden Revierförster Schellig Widerstand geleistet, den Beamten tätlich ange griffen und körperlich verletzt zu haben. Während jener Nacht jagte Kaden in dem erwähnten Walde auf Fasanen- Er gab mehrere Schüsse aus einem von ihm konstruierten wen- «. hwerk». rares, 3. S8. Jahrs- Da» «Ksarr Tageblatt «scheint PS« Tag abend« mit Ausnahme der Home- und Festtage, vierteljährlich« vePlDchnitS bet Abholung in der Uzpedttio« in Riesa 1 Mart SO Pfg, dnrch ms«» DHW» Freibank Riesa. Morgen Gonnndend, de« 21. Jnnnnr dss. Ihrs., von vormittags r/,s Uh5 ab gelangt auf der Freibank im städtischen Schlachthof daS Fleisch eitttS dMtdeS (roh), sowie das Fleisch dreier Schweine (gekocht) zum Preise von 40 Pfg. pro,'LV, LU -um verkauf. Riesa, den 19. Januar 1905. Die Direktion de» ftädt. Schlachthofe-. Meißner. Dienstag, de« 24. Jammr 1905, vor«. 10 Uhr, kommen im Auktion-lokal hier 1 Sofa, l AuSzieh- und 1 Schreibtisch, 1 Kleiderschrank, 1 Spiegel, 1 Wanduhr, 1 Polsterstuhl, sowie verschiedene Gold- und Silbersachen, alS: Löffel, Medaillons, Ringe, Armbänder, Halsketten, 1 Suppenkelle, 2 goldne Damen- und 5 silberne Herrenuhren gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, den 18. Januar 1905. . Der Ger^Vollz. de» Kgl. Amtsger. sind SeburtS- oder Taufschein, Impfschein und letzte« Schulzeugnis. Schulgeld 120 M- Aufnahmeprüfung Montag, 1. Mat, früh 8 Uhr. Wettere Auskunft, auch über Pen sionen erteilt Ur Göhl. Riesa, 4. Januar 1905. u SN revier. M. von ollen im kieferne '—34 om m bedin- werden. n Holz ¬ werden wird. Der doch fast allgemein bekannte, nicht ge ringe Nutzen einer geordneten Geflügelzucht sollte alle In teressenten, besonders die Herren Landwirte und Gewerbe-, treibenden, veranlassen, nicht zu versäumen, der Einladung zu der Versammlung Folge zu leisten und damit den guten Zweck des Vereins fördern zu helfen. Dresden, 19. Januar. Das „Dresdner Journal" bringt heute folgende Mitteilung: Eine den Gerichts personen und im Auktionswesen, bewanderten Personen wohlbekannte Gesellschaft ist: die sogenannte „Schwarze , Ban de", von derem unreellen und schädlichem Treiben und Anzeiger (Sldktlstt M Atyrißttj. Amtsblatt der Königl. Amtshauptmannschaft Grobenhain, des KSni-l. Amtsgerichts Md des Stadtraths zu Rieft. Oertliches «nd Sächsisches. s Riesa, 20. Januar 1905. — Am 27. dS. Mts. von 12 Uhr mittags ab, findet zur Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers, auf dem Kaiser Wilhelm-Platze ParoleauSgabe statt. — Eine Batterie des 6. Feld-Art.-Regiments Nr. 68 wird zu dieser Zeit auf dem von der Friedrich August-Straße nach der Riesaer Dampfwaschanstalt führenden Wege, an der Mathilden - Straße, Front nach Pausitz, 101 Salut schüsse abgeben. — In der ersten diesjährigen Sitzung des Gewerbe- Vereins gelangten nach Beglückwünschung der Mitglieder und des Vereins durch den Vorsitzenden Herrn Fabr. Thal heim verschiedene Eingänge zum Vortrag. Im Fragekasten befanden sich zwei Fragen, wovon die erstere, betr. Höhen messungen, sofort aus dem Mitgliederkreise beantwortet, trotzdem aber auch beschlossen wurde, ein Vereinsmitglied kultur nicht belastet würden. Auch die in der Düsseldorfer zu einer eingehenderen Erörterung zu ersuchen. Die zweite Resolution erwähnten kommunalen und industriellen Jn- Jrage betraf Ausverkäufe und Maffenversteigerungen. Hierzu tereffen der Anlieger würden geschädigt, viele Existenzen wurde beschlossen, vor Unternehmung weiterer Schritte erst des Schiffahrtsstandes dem Untergange preisgegeben und darüber Erhebungen anzustellen, welche Bestimmungen in die monopolistische Entwicklung im Wafferstraßenverkehr dieser Hinsicht in den Nachbarstädten bestehen. Hierauf begünstigt. Allgemein kam auch die Stimmung zum Aus hielt Herr Güterkassierer Uhlig einige humoristische Vor- druck, daß der Kanaltorso das Elbegebiet schwer schädige, träge, die von den Mitgliedern beifällig ausgenommen wur- Nur die Handelskammern Harburg und Halle waren an der: und wofür der Herr Vortragende den Dank der Ver- derer Meinung, so daß eine hierauf bezügliche Beschluß sammlung erntete. Neuaufgenommen in den Verein wurde > ein Mitglied. — Gestern, am 19. d. M., abends hielt der selbe Verein eine Ausschußsitzung ab. Diese wurde eben falls durch den Herrn Vorsitzenden Thalheim eröffnet und geleitet. Nach Erledigung einiger Eingänge brachte der Herr Vorsitzende den wegen der an den Verein gerichteten Anfrage über Abhaltung von Ausverkäufen rc. ergangenen Schriftwechsel zum Vortrag. Darnach bestehen in Riesa bereits die gleichen Bestimmungen wie anderwärts und der: Verein ist nicht in der Lage, weiter vorzugehen, weshalb beschlossen wurde, die Angelegenheit auf sich beruhen zu lassen. Ein an den Verein ergangenes Rundschreiben des Schutzverbandes für Handel und Gewerbe, Zittau, über einheitliche Bestimmungen für Sonntagsruhe und Laden schluß fand zustimmende Aufnahme und soll wegen Vor gehen des Vereins in nächster Vereinsversammlung ein Be schluß herbeigeführt werden. Nachdem noch über Aus führung des nächsten Familienabends beraten und die Ab haltung eines Lichtbilderoortrages am 1. Februar bekannt gegeben worden war, hatte die Sitzung ihr Ende erreicht. — In nächster Woche wird die neueste Münzsorte, die Vs Mark-Stücke, im Verkehr sein. Wie Staatssekretär Frei herr von Stengel im Reichstage erklärte, konnte die Um prägung der Fünfzigpsennigstücke nicht mehr hinausgeschoben werden, und es wurde daher Anfang des Jahres Mit der Prägung neuer Fünfzigpfennigstücke begonnen. Die neue Münze trägt auf der einen Seite die Bezeichnung V, Mark; sie wird sich durch einen scharf gezackten Rand merklich von den alten Stücken unterscheiden, wodurch auch eine Ver- > wechSlung mit den Zehnpfennigstücken sehr erschwert, wenn nicht ausgeschlossen ist. Die Metallmischung ist ebenfalls eine andere. Hk— Auf den Sächsischen StaatSetsenbahnen I wurden nach den vorläufigen Festsetzungen im Monat De zember 1904 insgesamt 10186 200 Mark vereinnahmt. Gegen den gleichen Zeitraum des JahreS 1903 sind dies 449 070 Mark mehr. Der Personenverkehr erbrachte hier- ! »on 3 249200 Mark, weniger 62960 Mark, und der Güter--. fasiung unterblieb. — Zur Handhabung der polizeilichen Vorschriften über die stille Begehung des Bu ßtags, des Karfreitags, des Totenfestsonntags und deren Vorabende hat sich das sächsische Ministerium des Innern in einer Verordnung wie folgt ausgelassen: Es ist in neuerer Zeit die Beobachtung zu machen gewesen, daß gerade an den Tagen, für welche das Gesetz, die Soun-, Fest- und Bußtagsfeier betreffend vom 10. September 1870, in Ver bindung mit Verordnungen über die Beobachtung der ge schlossenen Zeiten in polizeilicher Hinsicht eine besonders stille Begehung Voraussicht, nämlich an den Bußtagen, dem Karfreitage und Totenfestsonntage, sowie an deren Vorabenden, bisweilen in ausfälliger Weise von Gast- und Schankwirten besondere dem Vergnügen gewidmete Ver anstaltungen, wie Schlachtfeste, Schmäuse, Skatturniere, Bvckbierausschänke und dergleichen abgehalten und öffent- lich angekündigt werden. Vorgänge solcher Art sind aber nicht nur geeignet, in breiten Schichten der Bevölkerung begründetes Aergernis und Entrüstung in hohem Maße hervorzurufen, sondern in der Mehrzahl der Fälle an- scheinend auch unvereinbar mit bestehenden ausdrücklichen gesetzlichen Vorschriften. Tenn nach A 7 Abs. 1 des Ge setzes vom 10. September 1870 in Verbindung mit § 2 der Verordnung vom 11. April 1874, sind an den Buß tagen und deren Vorabenden, während der drei letzten Tage der Karwoche und am Totenfestsvnntage geräusch volle Vergnügungen an öffentlichen Orten schlechthin ver boten. Tas Ministerium des Innern nimmt daher Anlaß, die nachdrückliche Anivendung der bestehenden Sonntags gesetzgebung und strenges Einschreiten bei Zuwiderhand lungen gegen diese Bestimmungen einzuschärfen. * Stauchitz. Kommenden Sonntag, den 22. d. M., nachm. 3 Uhr findet im „Gasthofe zur alten Post" (Ber- einslokal) hieiselbst eine Versammlung deS neu gegründeten Geflügel- und Kaninchen-Züchtervereins statt. Zu dieser Versammlung werden alle Freunde der Geflügel- und Kaninchenzucht eingeladen und sei bemerkt, daß außer Vor- »erkehr 6 937 000 Mark, mehr 512 030 Mark. Die gc- legung der für diesen Verein ausgearbeiteten Statuten der samte Einnahme deS Jahres 1904 hat hiernach eine Höhe Zweck und Nutzen eines Geflügelzüchteroerein« erläutert von 128 656 670 Mark erreicht und übersteigt djss des JahreS 1903 um 6 240 632 Mark. — Auf Einladung der Handelskammer Magdeburg tagte am Dienstag in Magdeburg die Versammlung von Vertretern der sämtlichen Handelskammern aus dem deut schen Elbegebiet, sowie von den Nettesten der Kaufmann schaft in Berlin, um gegen die Einführung v_o n Schissahrtsabgaben auf der Elbe Einspruch "zu erheben. Nach einem Bericht des Handelskammersyndikus Dr. Behrend wurde einstimmig beschlossen, eine Eingabe, an den Reichskanzler und die Bundesregierungen zu richten j 1 und um Aufrechterhaltung des Artikels 54 der Reichsver-; jedoch weitere Kreise keine Ahnuwg haben. Tie „Schwarze fassung zu bitten, da die Elbe trotz ihrer Regulierung den Bande" ist eine Ringbildung von Trödlern und ähnlichen Charakter einer natürlichen Wasserstraße behalten habe. - Die Schiffahrtsabgaben träfen nur die Schiffahrt, während die gleichfalls beteiligten Interessen der allgemeinen Landes-
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