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Müglitztal- und Geising-Bote : 22.11.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-11-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Nutzungshinweis
- Dokumente der NS-Zeit 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id316153761-194111222
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id316153761-19411122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-316153761-19411122
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungMüglitztal- und Geising-Bote
- Jahr1941
- Monat1941-11
- Tag1941-11-22
- Monat1941-11
- Jahr1941
- Titel
- Müglitztal- und Geising-Bote : 22.11.1941
- Autor
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über da- ine Schild Möglich » gekauft Hütte es »abei traf verwirrt mg folgt) »er Fall von immer noch >m es ihren e Witwe in einer Der- >rung sicher- nne verbor- MM W WU« Erscheinungsweise: dreimal wöchentlich Dienstag», donnerstags, sonnabends mittag) Monatsbeilaae: .Rund um den Geisingberg' Vrnck «nd Berlag: F. A. Knntzsch, Altenberg/Ost-Lrzg., Paul-Haucke-Str. 3 Rus Lauenstein/Sa. 427 / Giro Altenberg 897 Postscheck Dresden 11811 / Postschließfach 15 Sie ßetmatzeltung W Altenberg, Närenstetn, Setting, SIMM, Lauenstein mb bie umliegenden Ortschaften Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Landrats und Finanzamtes Dippol diswalde und der Stadtbehörden Altenberg, Bärenstein. Geifing, Glashütte und Lauenstein Bezugspreis monatlich 1,15 RM. einschließ lich 14 Pfg. Zutragegebühr; durch die Post monatlich 1,28 RM. einschließlich Zustellgeld. Anzeigen: Die 6 gespaltene 46 mm breite Mtllimeterzeile oder deren Raum 5 Rpf, die 3 gespaltene Text-Mtllimeterzeile oder deren Raum 15 Rpf. Nachlaß nach Preis liste Nr. 2 vom 1.11.1941. Nachlabstaffel ä Str. 14« Sonnabend, den 22. November 1S41 7«. Mrgang emacht, daß ihres Ofens mals wurde gütet. Nun ue Mieterin losen Heizen in Ofensetzer - und Hart- n Ofen ver- is Hartgeld 750 Kronen Schneeball rurteilt hat. beteiligt, bei ängt wurde, leider aber Scheibe ein, die Ohren, rrletzung da- er Ersetzung laben klagte »500 Kronen n muß der dafür auf- l- I- l Dietrich ms 363 »f. eck. Vers, ll.nnr79P« eben 8*7^» a- »eck»»-« e Arzt »tts» an ein. gro inik der deutfi irtung trat r abletten laß me genomme unangenehm resondere v< 1.6st»-L. 20. /r «erse« Helf. illfm »halt gesucht 'ngenehmt Uuf Wunsch et. ^«»chf BrMn zur KeMat Die Feldpost immer aus Draht t i Von Kriegsberichter Groß-Talmon ' (sdd./PK.) Ein heißer Tag war vollbracht. Ein Tag, vrr mit einer brausenden Ouvertüre begann, da um vier Uhr sie- beuundzwang die Geschütze ihre brüllenden Mäuler aufrissen, die Sturmboote mit heulenden Motoren über den Fluß jag te«, um die Stoßtrupps ans andere Ufer zu bringen, va ver Kumpf begann Mann gegen Mann, bis schließlich auf Fähren auch schwere Wassen herüberkamen, der Brückenkopf erweitert wurde, um einen Keil anzusetzen in den Ring der bolschewisti schen Divisionen, die sich wie die Teufel gegen unseren An sturm zur Wehr setzten. Dann war das Schlimmste geschafft. Tie gegnerische Front i'am ins Weichen, der Bolschewik zog sich in das nächste Dorf zurück. Der Brückenkopf am Dnjepr war fest in unserer Hand. Neue Einheiten wurden nachgczogen; sie lösten die abgekämpf te« Männer ab. Doch eine Truppe, die so Außergewöhnliches »eistet, stellt auch mit ahnungsloser Selbstverständlichkeit große Wünsche an die Versorgungsdienste. So hört man diesen und icnen fragen: „Meine Post?', „Kein Bries für mich?'. Fast ist schon die Hoffnung für heute begraben, da knat tert ein Beikrad heran: der Fahrer wirft den Postsack herunter, verspricht bereits im Anfahren, später die neue Post wieder mttzunehmcn und jagt weiter zum Gefechtsstand, wo er seinen eigentlichen Auftrag aussührt. Hastig brechen die Männer die Briefe auf, einzeln sitzt jeder mit seinem Bries allein Tic Alten brummeln schmunzelnd über die Streiche der Kinder, von denen die Mutter empört berichtet. Mit brennenden Augen lesen die Jungen flammende Liebesbriefe ihrer Bräute und Auserkorenen, denen sie beim letzten Urlaub wohl manchen Floh ins Ohr gesetzt. Bei Nacht, da kommt ver Kradmelder ivieder zurück, ladet sich den Postsack mit den eben sertiggestcll- ,en Briesen der Männer wieder ein und fährt zurück über den Fluß. Hier jedoch an der Anlegestelle der Fähren, die vorerst noch die Brücken ersetzen müssen, steht ein hagerer Mann in der Uniform des Feldpostmeisters mit seinen Männern, die den Sack wieder in Empfang nehmen. Der Feldpostmeister aber fragt jeden, der mit einem Fahrzeug auf die Fähre geh» wo hin er fährt und zu welchem Truppenteil Danach ruft er seinen Männern zu „44 644', und aus dem Dunkel fliegt ein Postsack in das Auto oder in den Beiwagen, ein Händedruck, „Tanke schön, und auch prompt abliefern!', ruft er noch hinterher, da schwimmt die Fähre bereits im Strom. Die Arbeit der Feldpost geschieht lautlos im Schatten der großen Ereignisse. Kein Heeresbericht tut da- von Erwähnung, und selbst kein Landser denkt daran, ihre Ar beit auch nur einmal abzuschätzen. Ueber Tausende von Kilo metern geht der Weg der Feldsendungen, Briefe und Päckchen. Wege, die staubig sind und schier uferlos oder verregnet und aufgeweicht, daß man glauben könnte, keine Macht der Erve wird die Omnibusse und LKWs der Feldpost je wieder aus dem Dreck herausbringen. Und was theoretisch unglaublich ist, die Männer der Feldpost kommen durch, liefern die Postsäckc bei den Aemtern im Armeebereich ab, laden die neue Post ans und brausen wieder zurück. Zurück durch die gleiche Hölle von Morast und Rutschpflaster, Sand, Staub und wegloser Steppe. Hundert, zweihundert und mehr Kilometer, tage-, Wochen-, jetzt schon monatelang der gleiche Dienst: Zehntausende von ankommenden und abgehenden Sendungen beim Feldpostami einer einzigen Division, die täglich sortiert, verteilt und zuge- stcllt werden müssen. Wer kann die Leistung ermessen? Hast du, ahnungsloser Landser, schon einmal bei unseren Gegner ge fragt, wie dort die Feldpost funktioniert? Bei den Sowjets brauchst du gar nicht erst anzuklopfen. Die wisfen überhaupt nicht, was man darunter versteht. Aber in Frankreich hättest NeuMni Soltaten ilt MtS unmöglich! Kühne Tat eines Kompanieführer» Bei den Kämpfen um Kertsch, das sich seit Tagen fest in deutscher Hand befindet, bewies der Führer einer deutschen Infanteriekompanie hervorragende Tapferkeit. Im Zuge ihre« kühnen Vordringens gegen die Stadt war die Komoanie auf starke sowjetische Kräfte gestoßen, die eine beherrschende Hügel kette besetzt hielten. Im starken Abwehrfeuer blieb der Angriff der Kompanie zunächst liegen. In diesem kritischen Augenblick setzte sich der Kompanieführer an die Spitze des vordersten Zu ges und stürmte seinen Infanteristen voraus. Obwohl lbm ein Schuß in die Hüfte traf und trotz zweier weiterer Verwundun gen, die er beim Eindringen in die sowjetischen Stellungen erhielt, überwältigte er tue Bolschewisten mit wohlgezielten Feuerstößen seiner Maschinenpistole und half dem Zug. die Höhe zu gewinnen und ^u halten. Notdürftig verbunden führte er seine Kompanie weiter und hielt bie gewonnene Stellung bis zum Eintreffen weiterer deutscher Einheiten Erst dann verließ er das Kampffeld, um seine schweren Verwundungen auf einem Truppenverbandsplatz behandeln zu lasten. Zwei Soldaten sprengten Strecke der Marman-Bahn - Bei den schweren und erfolgreichen Kämpfen des deutschen Heeres südlich des Ladogasees haben sich ein Infantertefeldwebel und ein Pionier-Unteroffizier ganz besonders ausgezeichnet. Trotz Sumpf und Morast arbeiteten sich die beiden bewährten Soldaten fünf Kilometer tief durch die starkbesetzte Linie der Bolschewisten und sprengten hinter dem Rücken der Sowjets eine für die Versorgung der bolschewistischen Truppen wichtige Strecke der Murman-Bahn. Nachdem sie durch weitere Svren- gungen noch einen sowjetischen Eisenbahnzug zum Entgleisen gebracht hatten, schlichen sie sich wieder zurück und langten wohl behalten in den deutschen Stellungen an. klanzleiftungen der Pioniere An den Erfolgen, die die deutschen Truppen im ostukraini schen Industriegebiet errangen haben die Pioniere bedeutenden Anteil. Ihren schnellen bautechnischen Leistungen ist es zu ver danken. daß die deutschen Truppen unbehindert vordringen und die ausgedehnten Industrieanlagen vor der Zerstörung durch bolschewistische Sprenakommandos in ihre Hand bringen konn ten. So haben bie Pioniere innerhalb kurzer Zeit im Zuge einer einzigen Vormarschstraße vierzehn Brücken wiederherqe- ftellt. Dabei boten einige gesprengte Damm- and Schlachtbrücken besondere Schwierigkeiten, die die Pioniere in zäher Tag- und Nachtarbeit meisterten. Sowjetischer Panzeroorstoß zurückgeschlagcn Eine in der Mitte der Ostfront eingesetzte deutsche Jnfan- Leriekompanie nahm vor einigen Tagen den Kampf mit mehre ren sowjetischen Panzerlampfwagen erfolgreich aus. die gegen einen, von den deutschen Truppen besetzten Ort oorzustoßen ver suchten Am Ortsansqang»gingen die Infanteristen mit ihren Panzerabwehrgejchützen in Stellung und jagten ihre Pakgejchosse du dich danach erkundigen können, da war verens vor ver Offensive der Postempfang reine Glückssache. In Serbien gab es damals überhaupt keine Feldpost. In Korinth habe ich die Tommhs befragt. Vier Monate dauerte bei ihnen der letzte Brief, und der Mann nahm mit Sicherheit an, daß seine j Post nie auf der Insel ankommen würde. Womit einmal gesagt sein soll, wie stolz wir aus unsere Feldpost sein können. Ob du am Dnjepr liegst i oder vor Leningrad, dein Brief rutscht fast eine Woche später in den Briefkasten an der Haustür, prompt und zuverlässig ! wie im tiefsten Frieden. den anrollenden Panzerkampfwagen entgegen. Bis auf fünfzig Meter hatten sich einzelne Koloste herangewälzt, dann blieben die beiden vordersten Panzerkamplwagen liegen. Die Patae- schoste hatten sie durchschlagen und bewegungsunfähig gemacht. Neun sowjetische Flugzeuge vernichtet Die Sowjets versuchten, wie deutsche Aufklärer feststellten, mit Hilfe von Lufttransporten Truppenteile aus dem emge- schlossenen Leningrad herauszuziehen. Am 19. November star teten zwei Schwärme deutscher Jäger mit der Aufgabe diese Transportflüge zu verhindern Die deutschen Flugzeuge erreich ten den sowjetischen Flugplatz gerade zu der Zeit als zwölf Transportflugzeuge, unter denen sich mehrere viermotorige befanden, und die zu ihrem Schutz befohlenen Jäger gestartet waren und sich über dem Flugplatz sammelten Die deutschen Jäger setzten sofort zum Angriff an. durchbrachen in heftigen Luftkämpfen den Sperrgürtel der Sowfetjäger und schossen in kurzer Zeit fünf Transportflugzeuge ab. Die Sowjets hatten den Flugplatz außerordentlich stark mit Flakartillerie gesichert, die aus allen Rohren feuerte. Die deutschen Jäger führten ihren Angriff trotz starker Jagd und Flakabwehr mit besonderer Kühnheit durch, vernichteten im Tiefflug noch ein weiteres am Boden stehendes Transport flugzeug und schoflen im Luftkamps drei Sowjetjäger ab Nach Durchführung des Vernichtungswerkes, dem insgesamt neun feindliche Flugzeuge zum Opfer sielen, kehrte der deutsche Verband ohne Verluste in den Einsatzhafen zurück. Sowjetische SprenoltossonschlSge verhütet Riesige Mengen von Sprengstoff wurden in den letzten Tagen von deutschen Pionieren m mehreren besetzten sowie- tischen Städten ausgebaut. In einem Stadtteil von Charkow wurden allein 75 Kilogramm Sprengstoff entdeckt, die mir Zeit- zündung versehen waren. Die Sprengladungen hätten im Falle einer Entzündung genügt, um nicht nur die unterminierten Häuser, sondern auch deren weitere Umgebung in die Luft zu sprengen und alles ringsum in Schutt und Asche zu legen. Dre Sprengladungen in Charkow wurden in einem Wohnviertel entdeckt, in besten Häuser die geflohene Bevölkerung inzwischen wieder eingezogen war. Nur der unermüdlichen Tätigkeit der deutschen Pioniere ist es zu verdanken, daß diese brutalen Maß nahmen der Bolschewisten verhindert wurden. Mterlreuprjieer Erle gefallen Beim Angriff auf sowjetische Stellungen fiel an der Ost front Ritterkreuzträger Feldwebel Otto Eske. Feldwebel Eske bewährte sich im Osten als kühner und mitreißender Zugführer. Seinen Jägern voraus öffnete er seinem Regiment den Zugang zu dem stark vom Fernd be setzten Mariampol und trug damit entscheidend zu dem erfolg reichen Handstreich auf diese Stadl bei. Zwei Tage späier durchstieß er in schweren Waldkämpsen die mit zahlreichen schweren Waffen gesicherten Feldstellungen eines überlegenen Feindes, der dadurch umzingelt und in Stärke von zwei Ba taillonen gefangengenommcn werden konnte. Für diese Beweise hervorragender Tapferkeit verlieh der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht dem Feld webel Eske das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz. Einige Zeit später wurde er bei einem Feuerübersall der Sowjets mil schweren Granatwerfern verwundet; knapp ausgehellt, kehrrc er zu seinem Regiment zurück Bei einem Gegenstoß seines Re- giments gegen den in die deulschen Sicherungen eingebrochenen Feind ist Feldwebel Eske als Vorkämpfer seines Injantcric- zuges durch einen Schuß in die Brust gefallen. Links: Wetterfeste Blockhäu ser entstehen an der Ostfront Die Wände bestehen aus Baum stämmen, die Zwischenräume wer den mit Moos ausgestopst. tPN.-Äufn.:H«rirgb«r.SiuNiow,ki, M.) Rechts: König Michael begrüßt die Sieger von Odessa In Bukarest fand in diesen Ta gen eine feierliche Siegesparade der aus Odessa heimkehrenden Truppen statt, an der auch der Chef Kes Oberkommandos der deutschen Wehrmacht, Genetalfeld- marschall Kettel, teilnahm. Unser Bilk zeigt König Michael während de» Empfanges der siegreichen Fahnen, die er küßte und durch Verleihung von Auszeichnungen ehrte. (Schrri, Mag. M.)
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