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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.04.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-04-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187104294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18710429
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18710429
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-04
- Tag1871-04-29
- Monat1871-04
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.04.1871
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Orschetut tiiglich früh 6'/, Uhr. uu» SrpeXtio» Johannisgasse 4/5. »rraorw. Redactrur Fr. Hütloer. Sprechstunde d. Redaction «orwtttag« «on 1t—12 Uhr Richmiltiig« von 4—L Uhr- »anhmr der für die nächst- wl>e«de Nummer bestimmten Klsmlte in den Wochentagen 3 Uhr Nachmittags. W IIS. MMer Jagcblall Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. Sonnabend den 29. April. Auflage S2V0. zdoancmkntrprrl» Vierteljährlich t Tblr. 7'/» Nqr., mcl. vringerlohn I Thlr. io Ngr. Zascratr die Spaltzeile 1'/« Ngr. Ueclamcu notrr L. Ukdactionrjtlich die Spaltzeile 2 Ngr. Filiale Otto Klemm, Univcrsitätüstraste 22, Local-Eomptoir Haiiistratze 21. 1811. Wegen der Messe ist unsere Expedition morgen Sonntag Bormittag bis 12 Nbr geöffnet. VaeedlnIlS«. Bekanntmachung. Tie Ernennung der 30 Haupt- und 12 HülfSgeschwornen für die 2. diesjährige Sitzungs periode hiesigen Geschwornengerichts durch Loosziehung soll den 8. Mai d. I. Vormittags 11 Uhr in öffentlicher Sitzung des Unterzeichneten Bezirksgerichts im großen BerhandlungSsaale nach Maaß- gabr des tz. 20 des Gesetzes vom 14. September 1868 erfolgen. Ltipzig, den 26. April 1871. DaS Königliche Bezirksgericht das. Dr. Rothe. Bekanntmachung. Nom 1. Januar bis 31. März d. I. gingen bei hiesiger Armenanstalt ein an tseschenken: 2»§ —««k —Geschenk anonym per Stadtpost an Herrn Heinrich Schomburgk. 1 - 20 - — - durch das Hauplsteuer-Amt Glauchau wegen Stcmpelstrafen. — - 8 - — - desgl. durch das hiesige König!. Hauplsteuer-Amt. 2 - — - — - durch den Rath wegen Sonntags-Entheiligung. 2 - — - — - desgl. desgl. 5 - — - - - von der Gesellschaft „Eintracht" 5 - — - — - Ausgleich einer geschäftlichen Angelegenheit E. v. S. 1 - 15 - — - durch den Rath wegen Taufverzögerung und Sonntags-Entheiligung. 6 - — - — - desgl. desgl. — - 8 - 3 - durch das Hauptsteuer-Amt Zwickau wegen Stempelstrafen. 2 - 16 - 5 - Taxationsgebühren von der „ Bundes-Tarlehns-Casse". 2 - — - — von Hugo Pöhnicke. — - 15 - — durch das hiesige König!. Bezirksgericht in Sachen Leonhardt aus Berlin. — - 5 - — - durch daS Polizei-Amt für zu viel gefordertes Fahrgeld und 1 - - - — - aus Grund H. 105 der A.-O. ausgesprochenen Strafe. Außerdem empfingen wir: 27 - 23 - 4 - vom Vorstand des Bazar zur Tuchhalle zur beliebigen Verwendung. 2vy ----- - durch den Rath hiesiger Stadt für Beschaffung von Brennmaterial. IVO - — - - - anonym, zu Feuerungsmaterial für Bedürftige ohne Unterschied der Heimaths- angehörigkeit. 136 - — - — durch den Rath — von Herrn Julius Schlobach zur Speisung armer Famlien. ,y - — - - - von F. Wth. für Beschaffung von Brennmaterial, sowie 16 Stück Holzzettel auf je */i Klafter lautend von N. N. Vorstehend verzeichnet« Spenden sind theils in baarem Gelbe, theils durch Ankauf von Holz und Kvhlenmarken, sowie Speisemarken der städtischen Speise-Anstalt durch die Herren DistrictSvorsteher zur vorschriftsmäßigen Vertheilung gekommen. Mit herzlichstem Danke gegen die Mtldthätigen Schenkgeber bringen wir Solches zur öffentlichen Kenmniß. Leipzig, den 26. April 1871. DaS Armen»Dtreetorium. Vermiet-ung. Dir Abtheilung -kr. S der Fletschhallen in der Georgeuhalle, auf Verlangen mit Kellerabtheilnng, soll vom 2». Juni d. I. an gegen dreimonatliche Kündigung anderweit an den Meistbietenden vermtethet werden. Wir beraumen hierzu Termin an RathSstelle auf Dienstag de« tt. Mat d. I., Vormittag» 11 Uhr, an und fordern Miethlustige auf, sich in demselben einzufinden und ihre Gebote zu thun. Dir Licitations- und VermirthungSbedingungen liegen schon vor dem Termine auf dem Rath Hause im Anmeldezimmer zur Einsicht aus. Leipzig, den 25. April 187 t. DeS RathS der Stadt Leipzig Finanz »Deputation. Aufruf für Bitsch. Vom Königlichen Landrathe und Kreisdirector Herrn von Pommer-Escke in Saargemünd ist uns der nachstehende Nothrus mit der Bitte um Unterstützung der schwer hcimgesuchtcm, für Deutschland wiedergewonnenen Stadl Bitscb zugestellt worden. Indern wir unS diesem Nolhrufe anschließen, ersuchen wir Diejenigen, welche geneigt sind, zur Linderung des dortigen NothstandeS etwas beizutragen, ihre Gaben bei unserer Stiftungsbuchhallerei, Ralhhaus erste Etage, niederzulegen. Leipzig, den 20. April 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. Dr. Koch. Schleißner. Roth-Ruf. SaaraemÜnd-Bitsch in Deutsch-Lothringen, 14. April 1871. In Folge einer über 8 Monate währenden Belagerung und Eernirung der. Bergfeste Bitsch, Kreises Saargemünd, hat die am Fuße derselben belegene Stadt gleichen Ramens und deren Umgebung alles Elend und alle Leiden des Krieges am längsten erdulden müssen. Es sind von den 390 Wohnhäusern der Stadt durch das Bombardement 150 total nieder geschmettert, die übrigen mehr oder weniger beschädigt worden. Ueber 200 größtentheils dem Fabrikarbeiterstande ungehörige Familien sind ihres Obdaches und ihrer sämnnlicken Habe beraubt; der Schaden berechnet sick nach Millionen Franken. Die in Folge des stockenden Handels darniederliegende Industrie ist außer Stande, den brodlos gewordenen Arbeitern Verdienst zu gewähren. Schon jetzt fallen allein von 2740 Einwohnern der Stadt nahezu 400 der öffentlichen Armenpflege anheim; die ebenfalls auf das härteste heimgesuchte Umgegend aber vermag nicht zu helfen, muß vielmehr ebenfalls unterstützt werden. Das Unterzeichnete Eomite erlaubt sich in dieser Roth, die bewährte Mildlhätigkeit Deutschlands um Hülfe auzurufen. Gaben jeder Art, sei es an Naturalien rc. zum Lebensunterhalte, sei es an Geldmitteln zur Unterstützung beim Wiederaufbau der in Schult liegenden Häuser, sind gleich erwünscht. Die geehrten Zeitungs-Redactionen werden so dringend wie ergebenst gebeten, vorstehendem Nothrufe durch Aufnahme in Ihren Blättern die möglichst weite Verbreitung geben zu wollen, und und die bei Ihnen etwa eingehenden Gaben dem Comue unter Adresse des Unterzeichneten Bestandes gefälligst zugehett zu lassen. Das EomitB. Wahlen zur Landessynode in den einzelnen Bezirke«. 1 (die Parochien der Friedrichstadt und der Kreuzkirche zu Dresden): Superint. Dr. Kohl- lchütler, Adv. Jul. Kretzschmar und Geh. Justizrath Reidhardt in Dresden; 2. (die Parochien der Annenkirche und zu Neu stadt-Dresden) : Pfarrer Clauß und Adv. Heubner in Dresden; 3. die Parochien der Ephorie Dresden II und mehrere der Ephorie Radevcrg): Superintendent Dr. Meier in Dresden und Hofrath Slöckhardt in Tharand; 4. (Pirna, Bischofswerda): Pastor Dr. Ahlfeld in Leipzig und Anrtshauptmann v. Koppenfels in Pirna; 8. (Meißen, Radeberg : Pfarrer Segnitz in Leuben, Riltergutspachter Steiger in Löthain und Hüllendirector Alberti in Radeberg; 8. (Freiberg): Superintendent Dr. Merbach und Adv. Leonhardt in Freibcra; 7. (Dippoldiswalde, Frauenstein): Superinten dent Opitz in Dippoldiswalde und Genchtsaml- mann Wcidauer in Sayda. 8. t Großenhain, Oschatz): Superintendent Dr. Liebe in Oschatz und Rittergutsbesitzer Günther auf Saalhausen ; 8. Ephorie Leipzig I): UniversitätSprediaer Professor Dr. Baur, Üector magnikcns Professor Dr. Zarncke und Rector Professor Dr. Eckstein in Lv. (Ephorie Leipzig H): Superintendent vr. Wille in Leipzig und Appellationsrath a. D. Dr. Wilhelms in Reudnitz ; II. ^«orna, Pegau. Rochlitz,: Geh. Kirchenrath Dr. Hossmann m Leipzig und Friedensrichter Kneck lel in Neulaubenheim; IS. (Nossen, Waldheim-: Pastor Leupold in HochhermSdorf und Adv. Höffner in Nossen; 13. (Grimma, Leisnig, Wurzen >: Pastor Leon- hardi in Mügeln, Advocat Langbein in Wurzen und GutSbcsitzerßUhlmann in Görlitz bei Mügeln; 14. (Zwickau)j: Superintendent Dr. Körner und Bürgerschuldirector Neumann in Zwickau; 15. Werdau, Waldenburg): Superintendent Dm. Schmidt in Werdau und Rittergutsbesitzer Meinhold auf Schweinsburg; 18. (Burgstädt rc.) Pastor Schweingel in Kohren und Frhr. v. Schröder in Ringethal ; 17. Chemnitz): Oberpfarrer Lehmann in Chem nitz, Regierungsrath Friedrich in Dresden und Advocat Hammer in Chemnitz; 18. (Zschopau rc.): Superintendent Scharschmidt und Rentamtmann Fincke in Marienbera: 1k». (Annaberg rc.): Superintendent Franz in Annaberg. Advocat Koch in Buchholz; 20. (Wtollberg rc.): Superintendent Anacker in Lößnitz, Regierungsrath Friedrich in Dresden; 21. (Glauchau, Waldenburg-: Pastor Die. Meurer in Kallenberg, Kanzleidirector AmtShaupt- mann v. Zahn in Glaucl-au und Stadtrath Kauf mann Clauß in Hohenstein: 22. (Schneeberg, Auerbach): Superintendent Meltzer in Auerbach und Niethammer in Kriebstein; 24. (Plauen): Superintendent Beyer und Post- director v. MandelSlvh in Plauen; 25. (oberlausitzer Parochien : kwitor prim. Schwabe in Kamen;', Landesältester Hempel aus Ohorn und Advocat Jacob in Bauyen ; 2«. oberlausitzer Parochien : Pfarrer Rade in Berthelsdorf und Advocat Lchenck auf Sornzig; 27. (oberlausitzer Parochien): ?L8tor prim. Dr Klemm und Bürgermeister Habcrkorn in Zittau. v. Pommer-Esche, Königlicher Landrach ckid Kreisdirector alS Vorstand. Lautenschlüger, Maire. Higalke, Gümdel, Laurent, Cantonal-Pollzei'Commissar. Oberförster. Gemeinderaths-Mitglied. Lamberton, Mache, Maus, Gemeinderaths-Mitglied. Notar. Rentier. Nuprrcht, Lannhausen, Weber, Post-Director. RegierungS-Lccessist. Forst-Jnspector. Wrodet, Bureau-Vorsteher. Waraux, Pfarrer. Dr. Willigrns, Eantonal-Arzt. Bauplatz - Versteigerung. Der neben dem Schmidt'schen Grundstück auf der Rosenthalseite der Zöllnerstraße gelegene Billeubauplatz -kr. II. von 7240 LZEllen Flächeninhalt soll von unS Freitag den S. Mat d. I., Vormittags 11 Uhr an Rathsstelle zur Versteigerung gebracht werden. Wir fordern daher Kauflustige hierdurch aus, in diesem Tennine sich einzufinden und ihre Gebote zu thun, indem wir bemerken, daß die Versteigerung pünctlich zur angegebenen Stunde beginnen und dieselbe geschlossen werden wird, sobald ein weiteres Gebot nicht mehr erfolgt. Tie VersteigerungSbedingungen und ein SituationSplan liegen in unserem Bauamte zur Ein sichtnahme aus. Leipzig, den 27. April 1871. Der Rath der Ltadt Leipzig. Dr. Koch. Cerutti. Zur deutschen Invalidenstistung. Gegenüber der völliaselbstlosen, uneigennützigen Agitation patriotischer Actionaire für Bewilligung eines angemessenen Beitrags auS den Jahrcsüber- schvffen oder dem Reservefonds der verschiedenen Erwerbs-Genossenschaften zu der Jnvalidenstiftung werden von den Direktionen die Statuten vorge schützt und von Actionairen die Behauptung auf gestellt, daß man zu Beiträgen nicht gezwungen werden dürfe. Jene Agitation ist nur auf die schmerzliche Wahr nehmung gegründet, daß, mit wenigen rühmlichen Ausnahmen, im Großen und Ganzen noch viel zu wenig für diese heilige Sache geschehen; da eS noch nickt zu spät ist, das Versäumte nachzuholen, so sei hiermit den Herren Directoren und AuSsckuß- mitgliedern aller gut rentirenden ErwerbSgenossen- schaslen die Frage vorgelegt: ob sie wohl nach den Statuten gefragt haben würden, wenn es bei einem ungünstigen Verlaufe des Krieges nothwendig gewesen wäre, starken militairischen Schutz zur Bewachung oder Vertheidigung Ihres Eigenthums zu reguiriren und dafür höchst wahrscheinlich ganz andere Suminen zu verwenden, als eine, selbst beträchtliche, Beisteuer für die Invaliden be tragen würde? Und den Herren Actionairen die andere Frage: ob denn unsere braven Krieger, die unter tausend Opfern an Leib und Leben Metz und Paris eingeschlossen und den Feind in blutigen Schlachten geschlagen, nicht auf diese Weise auch vor Ihren Banken Wacke gestanden und Ihre Eisenbahnen, Brauereien, Papier fabriken, Stein- und Braunkohlengruben:c. :c. vor Zerstörung und Schädigung bewahrt haben? Also keine Bedenken und Einwürfe mehr un frisch darauf los gegeben — der Dank der Inva liden und der Frauen und Kinder der Gefallenen wird Eures patriotischen Vorgehens bester Lohn sein Leipzig, im April 1871. D. V. Aus Stadt und Land. V—Leipzig, 27. April. Zu den Forderungen, die man in letzterer Zeit immer dringender an die Schule gestellt hat, gehört ganz vesonderS die Pflege oder Bewahrung der Gesundheit des jkindes während der Schulzeit. Man hat in dieser Hin- fickl der Schule manches Ungerechte nachgcsagl und ihr Nebel in die Schuhe geschoben, die das Haus lange vor der Schulzeit verschuldet hat; aber frei lich ist auch zuzugeben, daß die Sckulverhältnisse allerdings nicht überall gesundheitfördernv auf- treien und bereits vorhandene Nebel wenigstens verschlimmern. Um Licht in die ganze Frage zu bringen, hat Prof. Bock ein Sckriftcken deraus gegeben, welches von Schule und Haus freudig begrüßt werden muß. Es führt den Titel: lieber die Pflege der körperlichen und geistigen Gesund heit deS Schulkindes. Eine Mahnung an Eltern, Lehrer und Schulbehördrn. Von Prof Dr. Bock. Leipzig, Verlag von E Keil, 1871. Ausgehend von dem Gedanken: „Unsere Zukunft hängt von der Schule ab, denn der Weg zur wahren Freiheit, zur edelsten Humanität, zur Vernunft und reinsten Sittlichkeit führt durch die Schule", mahnt der Verfasser die Erzieher deS HauseS und der Schule zuerst an ihre Pflichten <es wird dabei klar nach gewiesen, was die Erziehenden wissen müssen) und stellt der Schule namentlich eine zweifache Auf gabe: I die Gesundheit des Kindes nicht durch falsche Behandlung der Organe zu schädigen und 2 dem Schüler Kcnntniß von der Einrichtung
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