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Dresdner Nachrichten : 19.08.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-08-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186808192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18680819
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18680819
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-08
- Tag1868-08-19
- Monat1868-08
- Jahr1868
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.08.1868
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Nr. 232. DreizeWer Jahrg. ^Srschrini: LLgl'ch früh 7 Uh, Hnlerai« «l-rdt» anqruommen: ^',Ld«nd»U/Lonn- ,.«gs t-ta Mittag- »2 llb»: Martenftraßr 11. Sazrlq tu dies. Blatt» stad«a etiie «rsolgreich« L-erbreituvg Auflage: «kemplar. MiWoch dm 19. AUvst 1868.' Tageblatt ftr Nntcrhnltnng nab Geschästsvttkhr. ^ Mitredacteur: Thendor Drobisch. Fkonnnnnit: viertel jährlich 2V Nqr bei uneittgttdtiche, r'i»- lerung in'» Hau» L^urch die Hömgl vikttttjähtt. A' r-tj,'. Üin;elne Nummer» 1 N«r. Inseratenpreise: FUr den Raum ritM gritalleneu Attle: 1 Ngr. Unter „kLiog«^ ' flurdtt' die Zrtl« 2 Ngr. Druck und vizeutbuni drr Hrrcu«g>der: Dttpflh 5t ki ch a rdt. — Berantwottlicher Redacteur: Jultll- ^tetlhurbt» Dresden, den 1.9 Nuzzust. — Das Diner, welches die Niitglieder des Gewerbever- rtn.Kage« der sächsischen Ge-verbei-ereine am Montag Abend in der „Tonhalle" versammelte, rr-ar ivohl mit Rücksicht aus die übergroße Hitze nicht so zahlreich besucht, als es der äußerst befriedigende Verlauf der Feier verdient hätte. Das Fest zeugte für den hohen Ernst, mit welchem die Gcwerbevereine ihren schonen Zielen nackjagen, aber auch von der wechselseitigen Har monie und der löblichen E ntrachl, die unter ihnen herrscht. E» war durch Frohsinn ausgezeichnet. Zunächst brachte Herr Kaufmann Brritenborn aus Taucha ein lebhaft ausgenommenes Hoch aus auf den König Johann, unter dessen mildem Scrptcr und friedlicher Negierung die Gewerbe blühen, worauf Secr.tär > w. Nentsch die Wirksamkeit der Gcwerbeoereine schilderte. Gründung von Sparkass.n, Errichtung von Sonntagsschulen und ähnliche wohlthätige Institute zeigt uns die wenn auch nur kurze Geschichte der Gewerbeoereine, auf allem socialen Gebieten sind sie eS gewesen, welche Reformen anbahnten und hierfür daS Verstand»iß schufen. Treu hielten sie immer zur Fahne des Fortschritts, sein Hoch gelte den Gewerbenereinen, ihren Zielen und Zwecken! Hiermit waren die ofsiciellen Toaste ge schlossen; aus der Fluth freier Trinksprüche, die sich nun er goß, seien nur die bedeutsamsten h-rvorgehoben. Buchdruckern befttzer Leiner aus Leipzig feierte den Dresdner Gewerbeverein und seinen Vorstand, Kau'ma m Walter die Vertreter der fremden Ver-ine, ^elermcifler Voigtländer aus Noßwein schilderte den Segen eines fleißigen Gewerbe- simdeS, Herr Baumann aus Mittweida brachte dem Rector Kittel aus Glauchau ein Hoch. Das vom Kaufmann Richter a«S Dresden auf die Vertreter der Presse ausgebrachw Hoch veranlaßte Herrn Redacteur Siegel zum Vortrag eines Gedichts über die Blumen, das in den Blumen des Lebens eine bei fällig aufgenommene Poinie fand Goldschläger Schulze auS Dresden ließ die Arbeitsbienen, Handschuhfabrikant Schmidt aus Meißen den Dresdner Gewerbefl-.iß, Vorstand Walter die -Siadt Leipzig, eine Perle im Sachsenland, Direktor Fröhner den Chemnitzer Handelskammer-Secretär Ruppcrt, Dircctor E ruß das rothe Dienst manninstitut, Buchdruck>.rcibesitzer Henk- ler von hier die graphischen Künste und Künstler leben u s w. H rr Photograph Schütze endlich brachte ein Hoch auf die De visen deS Dresdner GewerbevereinS: „Einigkeit macht stark! Wissen ist Macht!" aus. Muntere Lieder würzten das Fest, »ckchcS eist gegen Mittermacht seinen Abschluß fand. — Während am Sonnabend ganz Dresden das schöne Fest deS AlbertsvcreinS im großen Garten beging, feierte man am entgegengesetzten Ende der Stadt ein bescheidenes Fest, wel che- bei allen Betheiligten nicht minder wie jene große Fest- lchkeit angenehme Erinnerungen zurückließ Im Kammergut Neu Ostra war daS Erntefest eingekehrt. Die wenigen Fried eichstädter, welche in ihren Behausungen »urückgeblir b:n waren, sahen nach 3 Uhr einen zahlreichen buntkostümirten Zug, ge bildet von den Knechten und Mägden deS genannten Kammer- gutes die Friedrichstraße herausmarschiren, an dem ausgelrock- ncten Bette der Weißcritz vorbeiziehcn und nach dem geräumi gen Saale von Tielleouc abschwenken Lust und Freude strahlte aus den rothwangigen Gesichtern von Christel und Hanns, Jettel und Carl, die mit Ernte Symbolen geschmückt.» Führer trugen stolz ihre Embleme, welche im Saale ausgestellt wurden. Herr Nmtsmspcclor Hensel, einer der wenigen Oomainenpach- ter, welche noch der alten Sitte deS Erntefest'o huldigen, ge währte mit gewohnter Noblesse seinem Personal einen solennen Ball. Um 7 Uhr wurde zwar Pause gemcrcht und ein tüchti ger Imbiß im Kammergut eingenommen, ober von 9 Uhr ab wurde wieder stramm getanzt. Mittelmagd und Kleinknecht sollen erst gegen 3 Uhr Morgens nach Hause gekommen sein, trotz der Hitze war kein Tanz auLgeietzt worden, von Sitzen bleiben war keine Rede gewesen und Alles war voll Dankbar keit gegen einen Prinzipal, der seinen, braven Gesinde, das manchen Tropfen Schweiß bei der Arbeit in seinem Dienste vergossen hatte, nun zur Anerkennung ein heiteres Fest in nobler Weise anSstattete — Der durch seine erste „Se-ena.de" so vvrthcilhaft und populär bekannt gewordene Componist Herr A. Ersoldl hat ein neue- Opus in der Clavierausgabe erscheinen lassen, eine Herrn Hofrath E. Devrient gewidmete Serenade, welche sich den frü her erschienenen reizenden Compcsiüonen durch melodiösen Fluß und innig-empfundene Tonmalerei würdig anschließt. — Die Kalospinthekcomokrene des Herrn Photograph Schlick ist bekanntlich jetzt in den kühlen Laubgängen des Waldschlößchen Parkes ausgestellt, wo allabendlich so wie auch heute den Besuchern des Parkes diese durch allegorische Figu ren und Gruppen verschönte Farbenquelle im vollendetsten Ef fect vorgeführt wird. — Die Th. Chr. meldet, daß man daran denke, Herrn Hofrath Devrient ule artistischen Rath drm Grafen Platen zur Seite zu geben. So erwünscht auch eine Verwerthung der bühnenkundigen Talente des Herrn Hofrath im Interesse der Kunst wäre, so haben wir doch Grund, diese Nachricht für eine der Enten zu halten, deren Fucht auf drm Zwingertciche und den angrenzenden Stadttheilea, Ostia Allee u. s. w. bekanntlich trefflich gedeiht. — D.r erste Tag der sächsischen Gewerbevereinscerhand- lungen in der Tonhalle verging theils unter angestrengter Ar beit in der langen Vormittagssitzung, theils in dem Besuch ein zelner Trupps Abgeordneter der hiesigen Sammlungen, Muste r, Galerieen rc, wozu dis Ministerium des königlichen Hauses den Einlritt gegen Vorzeigung der GewerbeoereinSmitgliedS- karten vnentgeld'.ich gewährt. Unter den Abgeordneten außer halb Dresdens finden wir viele wieder, die aus dem letzten hier ab^chaltenen Hanbwerlertag erschienen waren, trotzvem sah der große Saal ziemlich leer aus. Was nun die eigent lich? Tag.-sordnung betrifft, so ist sie freilich nicht in der Reihe zur Besprechung gekommen, wie es das gedruckte Pro gramm vor geschnoben. Punkt 1 b.zicht sich aus die Reform des Volks'chulwesens, betreffs dessen Glauchau besondere An träge gestellt und z-vom hinsichtlich der Lehrerbildung und Se minareinrichtung, der Stellung der Volksschule und des Bvlks- schullehrers, der Besetzung der Schulflellm, der Unlerrichts- gcgenständc der Volksschule und ihr Ziel. Punkt 2 verlangt eine definiiioe Entscheidung über die Wahl des Oberlausitz n: Geirerbeblottes als gesammteL Vereinsorgan. Hierüber erfolgt eine längere Debatte, die mit dem Resultat schließt, daß Dres den ein selbstständiges Gesamintorgan für alle Vereine gründen wird, da das Bedürfniß vorliegt und der Dresdner Gewerbe- vrrei.r bei seiner so großen Mitgliederzahl die Sache unbedingt in die Hand zu nehmen längst beabsichtigt hat. Die Versamm lung ist einstimmig für Dresden als NevactionSort eines sol chen Blattes und hört somit daS Oberlausitzer Gewerbeblatt, redigirt vom ScctionSingenieur von Wagner in Bautzen, auf, V-rcinkorgan zu sein Punkt 3 behandelt die Centralisation der sächsischen Gcwerbevereine und dis Reform des Vereins gesetzes (neue Eingaben von Chemnitz und Döbeln). Punkt 4 die Wiedereinführung des ^-Groschen Brief Porto'S auf eine Entfernung bis zu ö> Meilen (Anträge von Bischofswe da, Mütweida, Allenberg Glashütte), wobei Glashütte namentlich heroorhebt, daß der Grund, eS sei für Postbeamte zeitraubend, bei jedem Briefe nach dem Meilenzeiger zu sehen, wohl früher bei dem drei- und vierstufigen Tarrf gelten, hier aber nur ein« sehr beschränkte Anwendung finden könnte, da wohl anzuneh men sei, daß jeder Postbeamte die Orte im fünfmeiligen Um kreise kenne. Punkt ü geht auf Durchführung voller Gewerbe- freiheit .Antrag von Zwickau, Punkt 6 bespricht das Lehr lingswesen Döbeln, Punkt 7 die Zweckmäßigkeit und Noth- wendigkeit der Beibehaltung deziehendlrch Wiedereinführung eii.es Fähigkeilsnachweises im Handwerk Allenberg), Punkt 8 die Beschränkung des Hausirhandels (Bischofswerda), Punkt 9 die Regelung der Papiergeldfrage (Glashütte, Bischofswerda): „Es möge dabin gestrebt werden, daß in allen Staaten des norddeutschen Bundes Pap er- und Mllallgrlv anderer Staaten desselben Bundes unbedingte gesetzliche Giltigkeit habe", ebenso: „Es ist für den Gewerblreibenden gefährlich, fremdes cour- sirendes Papiergeld und Coupons als Zahlung anzunehmcn; daher möchte der sächsische Gewerbevereinstag dahin zu wirken suchen, daß der Gewerbtreibende durch solche Zahlungsmittel vor Schaden geschützt werde" Punkt >0 verlangt Steuerfrei heit aller Sendungen vom Zolloereinsauelande, welche unter 1 Pfund wiege» und Verschonung derselben mit zollamtlicher Be handlung (Glashütte). Punkt 11 Wiederaufnahme des im Elashütter Jahresberichte von 1863 enthaltenen und dort aus drücklich begründeten Antrages auf Herabsetzung oder Aushebung des Wählbarkeit«! Census für die Handelskammern, Punkt l 2 die Herbeiführung einer Gleichmäßigkeit hinsichtlich der Feier- tage im norddeutschen Bundesgebiete, dcziehcndlich Verlegung einiger derselben auf die Sonntage (Glashütte), indem Sachsen immerhin einige Feiertage mehr, als seine protestantischen Nach- barstaaten habe. Das sei in einem vorwiegend industriellen Staate von nicht zu unterschätzender Wichtigkeit und bringe die Geiverbtreibenden der gewerblichen Concmrenz gegenüber in eine ungünstige Lage. Besonders nachtheilig seien für das Er werbsleben d ü Volkes die Anhäufungen von Feiertagen b.im Schluß und Beginn des Jahres, eben so die ans den Freitag fallenden Vußlage, die füglich auf Sonntage verlegt werden könnten. Al- eine nicht länger zu duldende Halbheit sei der Gründonnerstag anzusehen, dessen Beseitigung ebenfalls ge- wünscht werde. Punkt 13 gehl auf die Reform der Gewcrbe- gcrichte ein (Dresden-: „Der GewerbevereinSlag möge beschlie ßen, eine erneute Petition an die sächsische StaatSrcgierung um Erweiterung und Compctenz der Gewerbegerichte unter Hinweis auf die bei G-legenheit des Chemnitz r Gewerbcver- einStagcS ausführlich begründeten Bsschlüsse." Punkt 14 will die Gründung eines Gewerbe Museums (Antrag Dresden): „Der GewerbevereinStag verwendet sich bei der Staatsregicrung um Gründung eines Gewerbe Museums nach Analogie der in London, Wien, Berlin, Stuttgart, Wiesbaden und anderen Ortm beuchenden derartigen Institute, welche den schönen Zwtck v;rfllge-r den G.scknnack und den Schönheitssinn der Geiverbe-- siandeS »u hoben, rhu auch bezüglich der Formmbilsunz aus der jetzigen Stnllosigkeü und Zerfahrenheit zu retten und eine der Jetztzeit angemessene Richtung zu gebe» ' Der letzte Ar-- trkel <1o- geht auf die Verlegung des Sonntagü'chulunterricht« auf die Abendstunden der Wochentage mit Ausnahme de« Sonn abends ein (Antrag VreSden, und erwähnt, daß allen Ge- werbeoereinen zur Genüge bekannt sei, wie wenig fördernd der Sonntagsschulunterricht auf die Gewcrbsgehilfen und Lehrlinge einwirke. Die Schuld liege nicht an denLehrecn, obgleich hier für den Unterricht ein hervorragenderes' Anlehnen an die ge werbliche Praxis zu wünschen wäre; sie liege auch nur theil- weise an den Schülern, vielmehr an der für die intellcctuelle Fortbildung viel zu gerinz bemessenen Zeit. Wöchentlich eine halbe oder Viertelstunde Rechnen, eine Viertelstunde Anweisung im Brief ch.eiben, eine halbe Stunde Zeichnen Uebungen i« Schönschreiben, vielleicht etwas Naturlehre und Erklärung der kirchlichen SonntagStexte, das sei der durchschnittliche Leet.ons» plan der Sonntagrschule. Ein derartiger dürftiger Unterricht sei kaum hinreichend, das früher Gelernte zu befestigen; auf keinen Fall könne er den Schüler weiter führen, da er nicht einmal zun Selbststudium anzurezen vermöge Fast möchte man die Zeit, die Lehrer und Schüler am Sonntag — dem für beide Theile einzigen Ruhetage — daraus verwenden, für eine ganz verlorene halten. Dringend nolhwendig sei deshalb eine Vermehrung der Unterrichtsstunden, dis nur dadurch er- zielt werden könne, daß die Abendstunden an den Wochentagen — etwa von halb 8 bis 9, oder von 8 bis halb 10 Uhr — für den Unterricht benutzt werden. Allerdings stehen einer sol chen Einrichtung auch mancherlei Bedenken entgegen und sei außer der zu fürchtenden Abspannung und körperlichen Er müdung der Schüler zunächst daran zu denken, daß namentlich die Arbeitsleistungen der Lehrlinge auch in den Abendstunden vielfach in Anspruch genommen werden. Ernstliche Hindernisse werden einer derartigen Einrichtung jedoch nur bei vereinzelt« Gewerben (z. B. bei Bäckern entgegenstehm, doch dürfte da steigende Besuch der Abendlectionen in der Gewerbeschule de« Dresdner GewerbevereinS als ausreichender Beweis für die Durchführbarkeit erachtet werden. Endlich werde da, wo etwaige selbstsüchtige Interessen der Lehrherren den Werth eurer höhere« geistigen Durchbildung nicht zur Geltung komm n lassen woll ten, auf 8 60 des Gewerbegesetzes (Verpflichtung der Lehr herren, ihren Lehrlingen Zeit zum Be uch einer SonntagS- oder Fortbildungsschule zu gewähren) zu verwegen sein. — In diesen Tagen wurde aus der Topsergasse ein erst 3 Jahre alter Knabe darüber betroffen, als er an der Wand» eines dortigen Hau'es ein Päckchen Streichhölzchen probirte. Die aus lauter Kindern bestehende Zu'chruerschaar, die sich um den keinen Feuerwerker gebildet hüte, wuchs von Minute zu Minute und machte seiner Freude durch lautes Aufschreien Luft, wenn ein der Probe unterworfenes Streichhölzchen Feuer fing. Wir frugen uns im Vorübergchen, welcher Gefahr die Kinder durch diese Spielerei auSgesitzt waren, und freutenunß in ihrem und ihrer Ellern Interesse, als uns Jemand zuvor kam und dem Treiben der Kmder ein Ende machte — — Seit Kurzem macht sich in hiesiger Stadt ein Man« daraus ein Gewerbe, daß er sich auf betrügerische Weise in den Besitz von Handwagen setzt und dieselben sofort nach ihrem Empfange verkauft Also Vorsicht, inenn Jemandem von un bekannter Seite zuzemuthet werden sollte, flinen Handwagen zu verleihen. — — Heute findet in Resmullers Sommerihester das Be nefiz unserer beliebten Soubrette Fräulein Wnrauch statt. Zar Aufführung kommt eine neue Operette: „Die schöne Günther" von Suppe, worin Fräulein Rosa Mangold von Wien als Gast in der Titelrolle suflritt Ferner ein neues Lustspiel „Vom Schützintage in Wien', und NlSmüllers „Zillerthaler" Fräulein Weirauch ist eine unermüdlich strebsame, fleißige Schauspielerin und daS Publikum hat ihr jederzeit bei ihren Benefizen die größte Theilnahme bewiesen, io daß auch wohl außer Zweifel heute das Theater gefüllt sein wird. — Aus Savda wird uns eine schreckliche Löst gemüset. ES hat nämlich am l6. August früh Nr 21 Jahre alte Carl Gottlob Müller in Clausnitz, ein roher und beschränkter Mensch, seiner leiblichen Mutter, der iö-1 J chre ollen Cchrtsliane Crreline verw. Müller, mit welcher er in Streit g.-rathen war, mittel« eines VeilcS den Schädel gespalten und h^t sie dadurch getövtet. Dann hat er daS Haus in Brand g steckt und sich entfernt. DaS Feuer wurde jedoch sehr bald bemerkt und schnell gÄöscht und als man ins Haus eindrang fand man drc Leiche der armen ermordeten Frau. Der Mörder und Brandstifter soll noch nicht erlangt sein. — Der Verein Gewerbtreibender Dresdens unternimmt dm 24. d M. eine Excurfion nach Freiberg. DaS sehr reich- ! haltige Programm, unter welchem sich nebst den grüßten
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