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Dresdner Nachrichten : 25.11.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-11-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186811251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18681125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18681125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-11
- Tag1868-11-25
- Monat1868-11
- Jahr1868
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.11.1868
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Nr. 33V. DreKtWer JaW ^rsch««t: Mgllch früh 7 Uhr Suserate »«dt» angenommell: »i,'!lbtnd»«,Eon«. tag» bi, «ittag» lL Uhr: MartenAral» 1>. «»ze,g tu dies. Blatt« H»d,n.in. erfolgreich« K,r»r,ttu»g. «aflage: »»,«»«»« «r»mplar». Mit/Woch, dm 25 Rovembtt 18v8i Tageblatt für Uaterhaltang Nid GcstzWverlchr Mtzredactmr: Theodor Arodisch. Bne» ^lld Wtt»n»»r»> h»t H,ra»«g«r»r: Ltrplch Sr Reichurdt. — «eralltworUichn R.drcttsr» A«!lv- Rrschtükdlo Mounmeut: <: «ttUkljährllch rv«ßü. »ti »».»t-.ldlich.rNaj l.nmg i.i'r Hou», Durch di. KLnigi Pos »irrteljachrl, W'»R-p Numiiltk» 1 ?tg-, Snsrratenpreise!' ' Für den Raum ei«,l geivalienca Z.il«: 1 Rgr. Unter „StllWkS sank," di. Zeit» .. » N-r. j 1 - Dresden, de« 25. November.' — Der Welliüh-er in dem Felgenhauerschen Spinnerei- Tlabliffen. -> >r toitz, Carl Gottlob Miller, Hot die zum Aibrechtmo-t pu.ige Medaille in Silber erhalten. — Der bisherige königlich sächsische Gesandte am H.ffe in Brüssel, Herr Kammrrherr v. F.rbrice, wird dem Vernehmen nach in tec Folge auch gleichzeitig am kvnigl. großbritannischen Hole beglaubigt werde». — — An» letzt vcrflcffenen Sonnabend fand die Jahre!Ver sammlung der Gemeinschaft auf den Tod-Sfall im Verein fürs Leben in dem, zu diesem Behufs mit Blumen und Pflanzen geschmückten Saale des Nagel'schen Hotels s ZahnLgaffe 1) statt. Die Feier des Tazes war in herkömmlicher Weise in zwei Theile, den geschäftlichen und den feierlichen, der Erinnerung an die verstorbenen Mitglieder gewidmeten Theil, zerlegt. Der Rechenschaftsbericht auf da« 17. Perwaliungsjahr ergab einen Vsrmvgcnsbsstar.d von über 2400 Th'r., so daß die Betrags» Quote von 10 Ngr. dermalen bis auf 7 Ngr. herabgcsctzt, dagegen die Begräbt,ißkostenbe-hilse von 40 auf 50 Thlr. er höht worden ist. Die Zahl der Mitglieder ist auf 261 an gewachsen. Die Hemeinlchast gewährt ihren Mitgliedern be krnntlich auch kollenfreie Todtenfchau. mithin Schutz vor ver frühter Beerdigung und ihren schrecklichen Folgen, sowie aus Belangen .ine dauern«« B.rathung und beziehentlich Fürsorge der Hinte-lasse,ren. Die Erir.nerungSsekr für die Verstorb ne: wurde m-'t einem von Posaunen begleiteten, religiösen Gesänge eröffnet und geschlossen, zwi'chen welchen Herr OLerlehr r Oe Hohlseld eine gehaltreiche und warm empfun den« Gkdiichtnibr.de hielt. — Die Strlle des Artillerie - CerpS - Commandanlen ist nur mehr dem Oberst Köhler I. unter Ernennung zum Gene ralmajor v« lechen -worden. Infolge deffen bat der jetzige Ab» theilungschef in, KtiegSministe-ium. Oberstleutnant Funke die E mmandosührung des Feldartillcrie-Regiments übertragen er- halten, außerdem ist der Garnison-Commar-.daot in Radcberg, Major Schörm.r, zum Oberstleutnant ernannt worden. — Zeit ist Glld! Das scheint aber in neuester Zeit der Kreuzthürmer gar nicht mehr zu bedenken; denn wenn er sei, n-'n niedriger st,unten Mitbü-gein düser Welt eins ganze Stunde durch den ehernen Glockenmund verkünden will, so mach, ec zwilchen den vier Viertelschlägen und dem Stunden- puls e'ne Paule von nahezu einer halben Minute. Natürlich müssen also die etwa 150,000 Bewohner Dresdens zusammen 150,000 halbe Minuten warten, bis sie genau wissen, wie spät es sei. 150,000 halbe Minuten sind soviel als 75,000 ganze Mmxten, oder 1250 Stunden, oder 52 Tage und 2 Stunden! — Laut erb ach b. Marienberg, 20. Noo. Ene Dienst- mo-ch aus Psaffeuroda gebürtig hatte dem Knecht eires hiesi gen Gutebtsitz.rs 3 Thlr. entwendet und war, um der ürre- tur zu entgehen, flüchtig geworden. Nach einiger Zeit kehrte sie in dar G-Höst zurück, l-a man aber zu ihrer Verhaftung schreiten wollte, entfernte sie sich abermals und blieb seitdem beurahe 8 Wochen spurlos verschwund n. Beim Futterholen vom Heuboden entdeck« man nun zufällig vor einigen Tagen die schon sehr in Vertorfung übergegangene Leiche der bewuß ten Magd, welche, wie weitere Nachforschungen ergaben, Rat tengift genommen und in der Todesangst sich tief in das Heu vergraben hatte. — Zittau, 18. Nov. Heute Abend halb 6 Uhr ereignete sich hier der sehr bedauerliche Unfall, daß dis am Nervenfieber schwer erkrankte Ehefrau des Fleischermeisters Tietze in einem Anfalle von Raser.i sich au« der Dachctags ihre« in der Frauenstraße gelegenen Hauses, drei Treppen hoch, aus das Straßenpflaster hrradstürzte. Der Ted der un glücklichen jungen Frau ersetzte sofort. (S. Dfz) — Am Sonntag Abend war der „Salon Victoria ' (Circus Nenz) dermaßen gefüllt, daß im wahren Sinne des Wortes kein Platz mehr zu haben war. Das massenhafte Publikum ließ eS aber auch bei der inter, ffantcn, bunten und guten Vorstellung an stürmischem Applaus nicht fehlen. — W:nn frohe Leiensstunden nur als diejenigen zu be- zeichnen sin», wslche wir mit Anderen theffen, so erfreuten sich sich solcher de Gesellschaft der hiesigen privilegtrten Scheiben schützen am vorgestrigen Tage, indem im Meinhsldschcn Saal ihr Festmahl stattfand. Abermal» war das Local mit Ge wehren, Degen, silbernen Wappenschildern und Frst cheiben auS vergangener, Zelten derorirt und außer den k. Cgmmiffar, Herrn Kammer Herrn von Pclenr, schenkten dem Festmahl ihre Lheilnahme noch dis Herren StaatSrniniper von Falkenflein, von Nosiitz Wallwitz, von Fabrice, sodann noch die Herren KrciSdirecter von Könneritz, Arntitz" uptmavn »cn Vieth, Kam merherr von Ludbcrg, Po'izeirath Müller, Commissionsrath Hartmann rc. Das von dem Vorsteher, Herrn P-ivatmann Kretzschmar, mit Würde und sprachlicher Gewandtheit auf Se. Majestät den König auSgebrachte Hoch fand eine Entgegnung durch den Herrn Kamme. Herrn von Potenz. Sern Toast galt der verehrten Corporation der Scheibenschützen, dem sich sodann der Vorstand, Herr Maler Schlegel mit Hinblick auf den Schützenkönig und die Ritter anschloß Der Schützenkönig danke für da« Hoch, und nachdem H-rr Seifert de freien Hai'.dschützen gedreht, ergriff der Herr Depntlri« Noch d«S Wer:. Es galt den treue i Leitern unseres Staate», de» Mi nistern und Rächen der Krone Sachsens. Als der Iuhelklang verhallt, der diesem Toasi besondere Geltung verlieh, erhob sich S«. Exc. der Herr Cultusminister von Falkenstcin von seinem Sitze und bemerkte einleitend, wie die Scheibenschützen den Nus: tüchtige Schützen zu sein, immer: trefflich bewährt halten. Die Worte der Begrüßung, er spräche hie» zugleich im Namen seiner College», wären in bas H;rz gegangen, sie Härten es geöffnet, um Len Denk auöströmea zu lasten. Er trage sich, was der eigentlich: Zweck des Vereines sei- Dies sri: immer den rechten Punkt der Scheibe zu treffen, zugleich ober in allen Zeiten die Scheibe als den Punkt des Leben»- zi.-leS zu betrach en. Mt Ernst sein Lebensziel vor Augen zu haben, den rechten Punkt zu treffen, dies sei Aufgabe eines jeden Menschen. Hier ziele freilich der Line oft zu hoch, der Andere zu niedrig, der Eine zu weit rechts, d r Andere links. Da komme es nun daraus an, das rechte Ziel zu treffen. Es handle sich dnum, nicht als richtiger Schütze, sondern als rechtlicher M-.nk h das rrch'e Ziel zu treffen, um der wahre Schütze seine» Glückes zu 'ein. — Rach diesen Wüllen, welche großen Ar,klang fänden, ö.achte das Vorst.ndLuütgitsr Herr Fl'cßbach ein Hoch den Staatsd'ensrn, welches zu er.vied.rn dem Herrn KrciSSirecior von Könncr'tz Veranlassung gab. Er gedachte der Schw-flergelellschaft de; Bogenschützen, wünsckte beidrn fortan in treuer Vereinigung die bewährte sächsische Ge sinnung dev Liebe zu König und Vaterland und erhob sein «ruf das WM der Scheiben- und Bogenschützen. De-: '. '.'m.... / '4s.- lebte die frche Stimmung und fernere Toaste gal-er dem Herrn Ka..',mcrherrn von Pvlcnp den Behörden o.r St4dt, den Jubilaren sowie Sen Gästen. Dein letzten Toast em« dankbare Entgegnung zu widmen, übernahm Herr Commi's-or,;- rach Hartmann. In kurzer, aber kräftiger, Geist uad He,z gewinnender Rede gedachte er des WehrflandeS und brachte ein Hoch der bravere sächsischer, Armee. Noch einizr Rede.: wurden vernehmbar; auSgesührt oder in angelegten Contouren. Da aber dem heimlich agirenden Bleisttst-Nsferenten dieses vie Spitze abgebrochen war, so wurde >nit der FesirafeOCHrowl Schicht g-macht was dis beide Zeitige gute Gesinnung eben so wenig stören wird, als das Aneinantrrklingen der Gläser in einer Stund«, wo Verstand, Herz und GorniUH »olle Se'rie-- digung gesunder. — Vor wenigen Tagen gedachten wir einer Schwindlerin, welche unter falschen A,-gaben durch eine:, Dic*stmann aus einem hiesigen Geschält eine Quantität Leineward verlangt, solche auch erhalten und schlüßlich auch noch den Dienstmann um seinen Lohn betrogen hatte. Wie wir hören, hat diese Betrügerin ihr Geschäft fortgesetzt, bei einem hiesigen Gold arbeiter ebenfalls unter falschen Angaben ein Pcr. r Ohrringe zu erlangen gewußt und vorgestern versucht, von einem hiesigen Gastwirth, unter Benutzung eine» Dienstmannes, Geld zu er langen. Glücklicher Weis« ist ihr aber ocr letztere Coup nicht gelungen, sondern ihre Verhaftung dadurch herbeigeführt worden. — Man erzählt sich, daß in diesen Tagen in dem Hu- bertusburger königl. Forste eine mehrtägige Jagd aügehaltcn werden soll. Gewöhnlich hat dieselbe in früheren Jahren auch S«. Maj. der König besucht und zu ihr zahlreiche Einladungen ergehen lasten. Ss. Majestät und die königlichen Prinzen be wohnen bei dieser Gelegenheit die königl. Obersorstmeisterei und die alterthümlichen Räume des Schlosses zu Nermsdorf, welches letztere von Kurfürst Johann Georg 1. zu Jagdzwcckrn erbaut worden ist. — — Vor einigen Tagen ist in dem kgl. Postzebäude in Leipzig auf der dort befindlichen Militär-vache ein Dunstge- wehr spurlos entwendet worden. — Tis Frage wegen Wiedereinführung der ununterbro chenen Gerichtszeit ist, wie sich auch nicht anders erwarten ließ, wieder Gegenstand eines Antrags beim Stadtverordne-en- Collegium geworden und ist dicSmal eine günstige Stimmung für dieselbe zu hoffen. Die allgemeine Stimme in der Be völkerung hat sich längst dafür ausgesprochen, und e.ö würde eine abermalige Verwerfung des Antrags doch nur die Folge haben, daß er nächste» Jahr wierer aus die Tagesordnung gesetzt wird. Genau betrachtet, kann eigentlich nichts Wesent liches gegen den Antrag vorgebracht werden, da c.S sich nicht um eine Verkürzung der öffentlichen GcrichtSzeii, sondern nur um eine Zusammenlegung der Arbeitsstunden und eine dann mögliche bessere Verwerfung derselben sowohl seiten teS Publikums al« der Beamten h.mdeit, die erflers aber sich bei der stetigen Vergrößerung der Stadt schon im Interesse der entfernt wohnenden Beamten als dringend nothivendig heraut- siellt. Wohl aber giebt eS ein öffentliches, alle Kreise an- gehendrs Interesse, welches bei dieser Frage zur Sprache kommt und um deswillen gewiß Jeder, auch der Gegner, sich die Wiedereinführung der ununterbrochenen Girichiszr.it gefallen lassen kann, wenn nämlich das Hablikum möglichst schnell ex- peRrt und dir Gerichtszeit von allen Beamten pünktlich inne gehalten wird. La nun fast alle Beamte die drfinitioc Ein führung der ununterbrochenen Geschäftszeit wünschen, so fleht wohl zu erwarten, daß auch der oben geäußerte Wunsch des Publikums von den Beamten beachtet, hierdurch aber ein, alle Kreise befriedigender Zustand geschaffen werden wird. — Man hat uns wrtg.theilt, daß da? auf der kleinen Schießzaffe gelegene, im Volksmunde unter dem Namen der „Schneiderei' b'kannte HanSgrundstück demnächst abgetragen und an dortiger Stelle eine Kclerne gebaut werden soll Darauf, heißt es, werde der botanische Garten aus dortiger Nähe weg- und zwischen die Grunaer und äußere Pirnaische Straße verlegt werden. — — In der dritten gestrigen NschmittagSstunde kam eine Hirschkuh auS der Gegend von Strebten, ging über das Eis des großen Gartentsiches und ergriff schleunigst die Flucht in majestätischen Sprüngen dnrch's Gehölz und die Pirnaische- Straße entlang. — Gestern Abend in der fünften Stunde stürzte eine mit zwei Pferden bespannte Jagdkalcscho aus der alten Elb- brücke derartig um, daß die zwei darin sitzenden Herren höchst unsanft auf 'oaS Trottoir geworfen wurden. Ursache des Um stürze» war das Zerbrechen eines Bolzens an der Deichsel. Die Pferde wurden auZgespannl und der Wagen von einem Manne nach Hause gefahren. — Durch den gestern früh um 9 Uhr von Dresden nach Bodenbach abgegangenen Personenzug wurden in der Gegend von Haidenau zwei Pferde vor einem mit Steinen beladenen Watzen scheu, gingen durch,-dev-Führev -des Geschirr» fiel Hor- unter, wurde überfahren und von dein Dienstpersonal deS Per- sonmzuges später bewußtlos aufgefundcn. Die Pferde hielt man an, Bahnwärterhäuschen Nr. 23 auf. — In einen, engen Bodenräume des Hauses Nr. 4 aus der Münzgaffe wurde gestern Abend gegen 6 Uhr ein Brand entdeckt, der, wäre er nicht rechtzeitig wahrgenommen und ge löscht worden, leicht größere Dimensionen hätte annehmen kön nen. Der Schaden, den er angerichtet, soll höchst unbedeutend sein. Ueber seine Entstehung ist zur Zeit noch nichts fest gestellt. — — Die Wa'-er Coneerie der Fütsch'schen Kapelle im >K. Bklmd.re ha::-'! in iPer originell n Zufammenstcllunzsid:« allgemeinen Anklang gefunden, das bewies die große Thei'» nähme und der Andrang deS Publikums. E» ist ein solches Waljcreoneerl wahrlich eine Geschichte der Musik, so zu sagen; denn der Zuberer durchlebt gouze Dezennien der Tonkunst dieser Art. Jedenfalls ist e? aber auch für den Laieu m« tcrrffant, wenn er eine für ihn längst verklungene Walzwmr« lodie aus einurü unederhvri, eie vielleicht manche ferne Erin nerungen der Jagend und Vergangenheit und bittsrn und schönen Zeiten in ihm wach ruft. Heute findet abrrmals ein solches Wckzer Coneert statt. — In Betreff des Brandes der in Camenz auf dem früheren Henal'schen Grundstück erbauten Spinnerei und Tuch fabrik hat eine GnIsiehungSmsache bis jetzt roch nicht entfernt festgcstsllt werden können und ist daS güuer auf bis dato unermittelte Welle entstanden. — Radsberg Als eine Seltenheit ist aus unserer Stad! zu berichten, daß sich vor wenig T.ezcn einmal ein gutes Musikchsr hierher verirrt hatte und den Bewohner.--» Radebergs einmal der seltene Genuß wurde, in ihrem musil armen Hümathsst-idtchen ein anständiges, d. h. deS Anhöre-rL werihes Coacert hören zu können. Außer den Sommer» Eencerten des ein Stündchen entfernten AugusturbadeS näm lich hat die Stadt Radeberg nur sehr selten eine musikalische Unierhaltuag, msgenommen die Kunstpseifereien des hiesigen Staätmusikchors, defstn Leistungen das musikalische Publikum unmöglich befriedigen können, da die Zusammensetzung des Chores, welches säst aus lauter Lehrlingen besteht, auch dem sLrsös«rnAen Dneetsr eine nur etwas zufriedenstellende Leistur.g unmöglich machen würde. UebrigenZ möchte man den guün Willen des DucctorL fast in Zweifel flellea, wenn man öfters Aw.'ßcrung-n aus seinem Munds hört, wie: „Für Radeberg isi's gut!' Wrruu! aber tritt unter solcher Verhältniff.-n so seiten ein anständiges fremdes Musikchor aus? Mag die Leser schrist dieses Blattes ja nicht etwa meinen, daß ein unmusika lischer Sinn des hiesige-- Publikums anständige Concerte nicht auskommen lasse; nein, im Gezenthril! Unser Herr Stadt- mustkuL besitzt ein Monopol, cin Privilegium, welches ihm das Recht gieSt, fremde, hier auftrete.idc Musikchöre so zu bedrän gen und zu beengen daß e» jessm kcrfllb-m ernstlich verdacht werden müßte, hierher zu kommen und sich auszuopsern. Be kanntlich ist in einer kleinen Stadt ein Concert ohne nach folgende Tanzmusik nicht gut denkbar, und diese unbehindert
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