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Dresdner Nachrichten : 08.12.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186812085
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18681208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18681208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-12
- Tag1868-12-08
- Monat1868-12
- Jahr1868
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.12.1868
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M. 343. DllMnttt IalstH. ^schnitt: Z»,»ch früh 7 Uhr. AvstlLt« »«rdeo »ug«»»mm«u. tt« Abend» v,«oun- »,t bt« «tttag» 1» Uhr: Vtartenstraß« 1». »azrig. ln dtts Matt« »»den »in« erfolgreich« vM»»«ittu»,. wlfl«««: IS,««» »lischt«». Dieak«. deo 8 Deeewitt 186^. Tageblatt str Unterhaltung Md Geschäftsverkehr Mikedacteur: Theodor -rodisch. Mr»< «»» UiWnatzn« d« cheraoegeber: tkirpsch sr Nelchardt. — tgrrantwottllcher Nedaetenrt I»tv>ch> /bon«e»e«t: . Vttn«Ijähr<1ch 2v»gr. »«> unentgeldltcherAot jtrung in'« Hau« Durch di« Tkönigl Pis di«tt«lj5hrl W» .Nif »iottln« Numo,«^ l Ngi Knseratenprerje Für dev Raum «MH. getpalkeue» Zelt,: l Rgr. Uul«r„Äi»Hch faodr" di, Z>ü»« - » N,,. 1 Dresden, de» 8. December. — Ke. Hoh. der Prinz Moritz von Sachsen - Altenburg ist von Berlia h,er etngeiroffen und im „Hotel Bellevue" ab getreten. — Der Lehnrichter Moritz Ludwig Heinrich in Wald kirchen ist zum Friedensrichter »m Amtsbezirke Augustutburg ernannt und dem Hauptmann Kemnitzer LeL 8. Infanterie- Regiments Nr. 107 der nachgeluchte Abschied aus allerhöchsten Kriegsdiensten, mit der gesetzlichen Pension und der Erlaub niß »um Fortiragen der Uniform mit den Abzeichen für Mrad- schiedet,, bewilligt worden. — Die deutsch« Zeitung „Germania" von Melbourne in Australien vom 21. September d. I., redigirt v»n dem vor 12 Jahren in Friedrichstadt-Dresden als Buchdrücken i- b.sitzer etablirt gewesenen und vor Kurzem i» Melbourne vcr- fioevenen Buchdrucks: eibrsitzer Franke, weckt in ihrem Inseraten- theile eine alte Erinnerung wach, die sich auf ein« Persönlich keit bezieht, die vor etwa 4 oder L I ihren in Dresden sehr bekannt, durch eigenthümliche, hier nicht zu erört,rnde Verhält nisse genöthigr war, aus Europa „auLzutrrten" und neues Heil- im fernen Lustralün zu suchen. Er ist dies der ehe- malige Dresdner Sdvocat und Notar Llemsn» Adler, der zur g,nannten Zeit unter Zurücklassung von vier Ileinen K-ndern (darunter ««jährige Zwillinge) und anderer Verbindlichkeiten mit seiner jungen Frau, einer Schleswig Hoisteiaerin, rmni,« Stunden nach der Hochzeit von Blasewitz au«, die Reise nah Neu-Holland ans Nimmerwiedersehen antra». Ir dem besag tea Meltourneschm Blatte kündigt Adler an, daß « in seiner Off»« im „Slaremont Hause" at» „vr Adler, Avoeeat aus Dresden" jede Füh»ung aller rechtlichen Angelegenheiten o wett e- die dasigen Gesetze gestatten, übernimmt Dir Auf träge mögen freilich da drüben „überm Wäger" s«hr spärlich ausgefallen sein, «eil einerseits die dasigen Gesetze .?) auf Advokaturen nicht gut zu sprechen sind, andererseits eine« früheren Privatbriefe zufolge Adler siinen Hauptoerdienst im Ertheilen von Rvslkunterrrcht sucht. — Abermals eine Naturmerkwürdigkeil. Ja Nr. 163 d. Bl. berichtete ich von einer Hündin, welche >unge Katzen säugt«, ohne daß sie selbst je geboren hatte oder zur Zeit tragend war. (Letzteren Um-land scheinen viele Leser übersehen zu haben.) Ais Seitenstück hierzu theilt mir Herr Wundarzt Lemp in Grünberg bei Crimmltz chau folgende Thatsache mit, welche jeve Naturmerkwürdigkeit weit übe, trifft. Herr Lemp ist mir als glaubwürdiger Mann bekannt.) „Im Jahr« >87 besaß der hiesige Anipannegultbefitzer Michael Leithotdt eene,, Z egenbock von der ungehörr.ten Varietät, den er kastriren Ueß. Der Bock im Futter gut gehalten, wuchs schnell und kräftig heran. Di« Kinder und das jüngere Gesinde ha.ten w'hl absichtslos besten Zitzen öslei» betastet und daran ge zerrt, so daß der Bock nach und nach m»,k wurde und eine Mrlch liefert«, die eine» Brach tkä e gab, der noch pikanter war, als der gewöhnliche Ziegenkäse Ich schickt« «einem Schwager, dem Pfarrer Schubert in Koselitz, drei Stück solcher Käs« »er sie bei einem Diner auf dem dortiger, Rittergute zum Besten gab. Jener Bock ist auf der ökonomische» Ausstellung «m Altmburg im Jahre 18«? und bald darauf in Gosel bei krimmitzjchau als „milchgebendrr Bock" von Lausenden von Menschen gesehen (und wahrscheinlich von Bielen untersucht) worden." — Ich erinnere mich, vor mehreren Jahren (ich weiß leider nicht mehr wo?) gelegen zu haben, daß «tn Mann, dem seine Frau bald nach der Geburt eine« Kinde« starb, in sein« Verzweigung da« schreiende Kind, um «S wenigstens auf Augenblicke zu beruhigen, an sein« Brust legte und die«, da e« beruhigend auf daS Kind einwirkte, öfter« wie erholte, wodurch endlich Milch eintrat und d r Vater die Amme seine» Lindes wurde. — Sollte Einer der Leser damals diese Mit theilung sich angemerkt haben, so wird er ersucht, in diesem Blatte daS Nähere mitzutheilen. vr. Herrmann. — Für die Zwecke de« AlbertveretnS finde« in Pirna nächste Mittwoch im Saal« zum Forst Haus« ern« Theatervor stellung statt, auSgesührt von dasigcn Damen und Herren. Da Mittwochs Nachts 12 llhr ein Zug von Pirna nach Dresden zurückgeht, hofft man zahlreichen Besuch auch von Dresden au« zu erhalten — Auf dem Windbergschechte im Plauenschen Grund« hat sich am Sonnabend, bez. in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag ein schwerer UnglückSfall ereignet, indem sieben tn de« Schachte beschäftigte Bergarbeiter von sogenannten schlagenden Weitern ereilt und so beschädigt wurden, daß «an sie herausschaffen mußte. Die Beschädigten find bi« jHt noch sämmtlich am Leben. Die Namen derselben find: Kämpfe, Klug« und Schubert au« Riederpesterwitz, Röbiu» und Schulz« au« Drüben, Steigt r Neubert au« Niederhäßlich und Förder- «ann Hänel aus Potschappel. — Am Sonntag war hier «chrsach da« Gerücht ver breitet, der Besuch des Grafen Bismarck in hiesiger Stadt sei im Laufe dieser Woche zu erwarten. Aus welcher Thatsache diese» Gerücht fußte, konnten wir nicht in Erfahrung bringen; wir hatten die» Gerücht für cine jener Enten die bei so mil dem Weiler, wie jetzt herrscht, behaglich aasflatlern. — Einige weitere Folgen der jetzigen Umwandlung von Bezeichnungen beim Militär sind folgende: Die unter einem Unleroifickr stehende Mannschaft heißt nicht mehr Vtsitatien, sondern bei der Infanterie „Corporalschast", bei dir Kavallerie „Beritt", der Signalist wird zvn, „Hornisten" umgetauft, es giebt keine SchwadronS-, Batterie- und Compagnie-Comman- danlen imhr, fordern „Escadronchess Batteriechefs und Com pagniechefs', während der interimistische Commandant einer Compagnie u. s. iv. „Compagniesührer u. s. w." heißt. — Wir erwähnten schon früher der neuen Erfindung de» Lehrers Herrn O. Vogel in Pieschen, welcher auf seine Kosten und nach von ihm angegebener Construetion in der Schlick'schcn Schifftbauanstalt hier einen eisernen Taucher-Monitcr bauen läßt. Dieses Schiff hat den Zweck, im Seekriege die feindlichen Kriegtdampler und großen Seeschiffe von der Tiefe des WafserS aus zu schädigen und zu zerstören. Herrn Vogels Moi.itvr ist derartig construirt, daß von ihm auf der Oberfläche deS Wofscr« nur die obere Haube, ein kugelfestes eisernes Gewölbe, erscheint, während durch entsprechende Vorrichtung das Schiff auch vollständig in die Tiefe gesenkt und dort mittelst der -lpferdigen Dampfmaschine in Bewegung gesetzt werden kann. Die dem Monitor zu Gebo e stehenden Geschütze sind Hinter lader, welche auch unter dem Wosser loSgeschvsi.n werden kön nen. Das preußische Marine-Ministerium wird diesen Taucher- Monitor ankaufen, nachdem er sowohl bei hohem Wasser auf hiesiger Elbe, als auch später auf den Potsdamer Srern die Probe bestanden hat. — Dem Vernehmen rach wird in gewerblichen Kreisen die Absicht einen Verein „zur Hebung der Kunftgewerbe' in das Lcben zu reffen, vielfach als eine Schädigung de» beste henden KswerbevereinS bi trachtet und so angesehen, als werde damit beabsichtigt, dem letzteren eine Corcurrenz zu bereiten. Diese Auffassung ist jedoch durchaus irrig. Beide Vereine verfolgen allerdings im Allgemeinen denselben Zweck. Die Hebung und Förderung der gewerblichen Thätkgknt. Während der Gewerbeverein aber da« ganze große Gebiet der Industrie umfaßt, soll sich der neben demselben zu begründende Verein zur Hebung der Kunstzewerbe nur auf bestimm e Zweige de» Geirerbflerßet beschränken bei deren Erzeugnissen «S haupt sächlich auf an p.echendr Form und geschmack olls Ausführung ankommt. Derselbe ist daher gewissermaßen als eine Abzwei gung dcS D-werbemreinS anzrffehe«. Der sächsische Gewerbe- flciß umfaßt ein so ausgedehntes Gebi°t, daß es ganz unmög lich ist allen GewerbSzweigen in einem einzigen Vereine ge recht zu «erden, sobald man nicht die Mittel besitzt, «in so großartiges, um fass- r,de? Institut, wie daS Kensington-Museum in London zu errichten. Tü kann daher, wie bei allen ge werblichen Fortschritten der Neuzeit, nur die ArbeitStheklung zu einem gedechuchen Ziel« führen. Hierzu kommt aber, daß viele Personen, welche für die Industrie im Großen und Ganzen kein persönliche« Interesse haben, für dis Kleinkünste aus Liebhaberei und Freude an kunstreich und geschmeckooll gearbeiteten Gegenständen e»„ sehr lebhaftes Interesse besitzen und daher gewiß geneigt sein werden, dieselben durch ihre Kenntnisse und ihren Geschmack wie durch Bietung von baare« Metteln und Darleihung von Vorbildern zu fördern. Wie anregend und fruchtbar der rege Verkehr und der Gedanken austausch zwischen den Verfertigern und den Bestellern und Abnehmern kunstgewerblicher Gegenstände wirkt uns zu deren Vervollkommung treibt, wird ein jeder Gewerbtreibender selbst empfunden haben. Es ist daher gew ß ein glücklicher Gedanke, in einem Vereine „zur Hebung der Kunstgewerbe" einen Mil telpunkt zu schaffen, in de« sich die Bestrebungen der Ge- werbtreibenden einerseits wie di« Neigungen, Kenntnisse und Ideen von außerhalb der gewerblichen Kreise stehenden Perso nen begegnen. S« wäre zu beklagen, wenn Seiten der Ge» wrrblreibenden selbst die ihnen in durchaus uneigennütziger Weis« dargebotene Hand zurückgewiesen und damit der Zwick de« neu zu gründenden Verein« von vorn herein vereitelt würde. — Nachdem in der Nacht vom Sonntag zum Montag fast ununterbrochen starker Regen hernieder geströmt war, ent wickelt« sich gestern Vorm tttag ein heftiger Sturm, welcher sich thetlweise zum stürmischen Orkan gestattete und leider viel fachen Schaden angerichtrt, ja selbst Menschenleben zum Opfer gefordert hat. Einzelne Straßen boten rin traurige« Bild der Zerstörung dar, man konnte sich fast in eine vom Feinde bombardirte Stadt versetzt wähnen. DaS Malergäßchen, die Ostraallee, die FriedrtchSallee und mehrere andere Passagen waren durch entwurzelte Bäume r:. völlig unsahrbar gemacht, anz« Essen wurde» in die Straßen hinab geschaudert, ja selbst er Verkehr an dem Neustädter Rathhause mußte abgesperrt werden, da, wie behauptet wurde, der NathhauSthurm ge schwankt haben sollte. Im allen FriedrichstLdter Seminar ist der Thurm eingestürzt und hat leider einen Knaben erschlagen. In der Fabrik von Bramsch ist die Dampfesse eingestürzt urrd hat daS Wohnhaus beschädigt. Auf der AugustuSbrücke er faßte der Sturm einen Postpackwagen und warf denselben umü DaS Dach des k. HaftheaterS wurde stark beschädigt. Auf de» Schtffelgaffe im Hause Nr. 21 demolirte eine einstürzent« Giebelwand die starke Glas-lieberdachung des HafeS; dir Speicher am Neupädter Elbquai wurden grkßterrtheils abge» deckt; auf dem Leipziger Bahnhöfe wurde von der Ankunfts halle das Dach losgeriffcn und bis auf den schlesischen Bahr hof geschleudert. Hiermit haben wir nur diejenigen wichtigere» Vorkommnisse referirt, welche uns von zuverlässiger Seite b:S gestern Mittag 1 Uhr gemeldet wurden. Wir wollen hoffen, daß wir morgen uns nicht tn der traurigen Nothwendigkett befinden, von noch größerem Unglück berichten zu müssen. I« Laufe deö Nachmittags erfuhrm wir über Sturmschäden noch Folgendes: In unserem zoologischen Garten hat der Sturm an Bäumen ungeheuren Schaden gemacht. Große Buchen, Fichten, Nüstern, Linden rc. lagen theilü ganz entwurzelt, theilS abgebrochen in großer Zahl umher, viele Gitter sind zerschlagen, aber zum Glück bis jetzt kein Thier getroffen wor den. Am Raubthierhaus wurden vom Dach des TigerzwingerS große Blechtafeln abgerissen und weit hinweggeführt; an dem alten Wirtschaftsgebäude der Restauration hat eS viele Ziegel abgedtckt; eine von den zvci großen Pappeln am Kaitzbach, wo der Weg nach LindigS abgeht ist ebenfalls vom Sturm zerbrechen (eS ist derselbe hohle Baum, der schon früher ein mal angezündct worden war); der GlaLvorbau bei Volland ist ebenfalls zertrümmert. Während des ärgstem Sturmes, un gefähr »m 11 Uhr Bo;mittags, kam auch ein Reitpferd ge sattelt, ohne Reiter, im schnellsten Laufe am zoologischen Garten vorüber. An und i« Garten Sr. K. H. de« Prinzen Georg find ebenfalls Bäum« entwurzelt, Mauer werk zerschlagen worden ic. Im Brauereigebäude des F.ldschlößchen« stürzt« die HauSösse und ein Stück Holzbedachung auf die Chemnitzerstraße. Aus letzterer bewegte sich ein Leichenzug, dessen Wagen der Stur« da» Leichentuch entriß Durch ein großes Stück Tuch, welches der Sturm einem über den Palaikplatz gehenden Schneider meister entriß und aufgerollt gegen die Pferde eine« Fracht wagens führte, wurden dieselben scheu und gingen ein Stück durch Der Mann selbst war vor Schreck umgefalle« und wurde von Dienstmännern glücklich wieder auf die Beine und zuletzt auch wieder zu seinem Tuche gebracht. Wenn Droschke» die Brücke passirten, hinge« sich als Gegengewicht jedeSmal eine Anzahl Männer auf diejenige Sette, wo der Sturm ar>- prallte, während auf der anderen Seite Dienstmänner die G-genstütze machten. Auch auf der Tharandterstraße find die Dampfössen der Thomas',chen Maschinenfabrik und der Cement» fabrik umgestürzt und durch letztere die Dachetagr eines Neben- Hause« wesentlich beschädigt worden. Auf einem Promenaden- weg« im Birkenwäkdchen der Neustadt ist ein langer halbmassiver Gartenzaun und drei große Bäume umgeflürzt, von der Cholera säule am Postplatze dis Spitze und auf dem Theater platz« mchrere Wagen, darunter ein Milchwagen, umgeriffen worden. Auch der Telegraphenvcrkehr war durch den Orkan seit gestern Mittag durch Beschädigung der Telegraphenleitungen vollständig unterbrochen, weshalb die Lotteriegewinne des gestrigen Tage« heut nicht verzeichnet werden konnten. — Von der ungeheuren Gewalt de» gestrige» Sturmes sind 2, ziemlich hundert Jahr alle, gegen 2 Ellen starke Pap peln beim Gasthos zum wilden Mann an der Großenhainer Straß« mit den Wurzeln aus der Erde gerissen und die stärkste noch mitten entzwei gebrochen worden, waö »inen sehr interessanten Anblick bietet. — Vor Schluß de» Blattes gehl uns noch die Mitthü.' lung zu, daß leider auch auf dem Waldschlvßchen durch den Sturm und den dadurch verursachten Einsturz der großen Esse eine Frau, und zwar die Ehefrau d«S dortigen Portiers Gündel erschlage« worden ist. Die Frau ist erst Nachmittag« vermißt überall gesucht, und endlich ihr Leichnam, thatsächlich in Stücken zerschlagen, unter dem Schutte der Esse aufgefrm» den worden. — — Di« Maurers-Ehefrau Fell» aus Blasewitz ist gestern Mittag in der 12. Stunde, all sie auf der Bautznerstraß« auf de« Trottoir de« Hause» 36 vorübergin-, von einer her unter stürzenden, au« Ziegelsteinen bestehenden Erker Verzierung dermaßen auf den Kopf getroffen worden, daß dieselbe be wußtlos in die Diakonissen- Anstalt gebracht werden mußte, allwo «an ihre Auskunft bezweifelt. — Seit einigen Wochen hat eS in Priestewitz (b. Gro- ßenhnin) etliche Mal« gebrannt, obn« daß jedoch da« muth» mählich angelegte Feuer größere Verbreitung gewann. A« 5. Nachts ertönte wiederum der Feuerruf und brannten aber mals mehrere Scheunen und Nebenhäuser nieder. Infolge Verdachts der Urheberschaft dieser neuerlichen wie der früher» Brände wurde zwar «in verwahrlost« junger Mensch ringe»
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