Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 09.02.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189202098
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18920209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18920209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-02
- Tag1892-02-09
- Monat1892-02
- Jahr1892
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.02.1892
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
rb !17. Ialirqnn^- Aust. 54.000 Stilck. ckalius voutlor, l»r,«!«,». VrrUstr. IS, oinirüvhlt tu klükt.tlN' 2stiti>vrchl: Sätuerav Oekeu urnl Iliiili», IIrin„ , um! luinil- «ti »ix« Imtt^ ti»,iütli»». L ii»M l!»iiuk ! ?!I »: 'ä«-"-'-u-r »»NU. t 'tuüxl I n»l M.Llkr iti>.,u,.a>-l r^,-c> ^ I 1 II« r» » k» t L.ku >!<-.' I !I Lli-u-epk- v ^/«IlrrLLreu, l! > ro st-lb l ! Zlvniici- ij rulst »-ui-ro- i st r>-,/--iri»«-, i I lcol-I iilll« » l> äuizu« It> »>. zuII re.> dira»! '!> !,, !'!>-!- ^ » I.'-ri- . Ist, -Isi-I. ^ ru s!lc.u lreweu. Dresden, l«. I, u Ilsziitzliuimliliiucli. Oalkior«, ^rmbänckvr. lsträon. Viackvirw. Reonon, <>ürt>-I init »n>I oku« ülün/.on »nck ttwrinm, novio Oolck- nnit 8il>>orbv8uti!. Uetirnitv Lurrnabl I» allo» t'oolalrtrrr'u Hk!rv<I Dldrinli. 10 VVrUl5ti-.-äiii(,i,.-'i.Iiil/10. ?. Lss§°r. I»,^I(-„^.. 11 N i!j,. HjjlllHi- ß, ß a»«»i n«»nktp. irr. - — < n« ^ 2153. L » - « ' vlWSUrlüIUVUIV-kübÄ!>.Vm kr«8MHMi>IR 1^« ««,>« t 1,I> Inlsi« I A 1vommit»LionL>!rixor rn Oi >>/utiiIs»«,jK«il in r»U« u t.'r<i8d<'i„i» ONxm von Lnelldol» > « unlt <!»n k^ui:l>d»rpr<tvm/v>». l^inrUlkU'U v^rttonci« livi. - L^r° I II» I»I»r»i»,II,i,»tx. ^ >; grösstes l.r?r;sr sämciUicker 5re:!i«itpn L K äe-r I i üliiritii ^->rri"«>r> i I':»l<>t!>!- kl-arlv-, k?«.»»»»- ^ "" L » »ixl -4ll2»»»r->>!r>tH>i!. »a« rd;».'Li. ^ k. ll. SSrieds, Ü08lil880I tli t68 l'0!I80l von- Illlil lloliOitlOMIl-I^OI' Ä irs 4» «' s L ^ 8 L' L8 w!* k- «>,»i tim, i« ii >>«,»«><. i»i » t!.«». < ,»iil«ni«» ir«»»n« imnir. < i « i i,»i»i«, ii,» :r.i«7». :>» <>»r . !^> > I> ^>ü>> iu. MI ^ /ß Plvjcb HammrLslciii. L'osnnchnchtc». Landl>iaöveil,niidli»i>ien. Miauen ^rwkibsvc»rin. Klempncriiinu»^. ^^richlovcllMiidluii^cii "»I» ^ v» Ft'"»»*' T»geöae>chichle. „Alcssaiiörv LlmdcU»". Liticraiischer Banlervll in Bcllin. ^olieiielisrc. Politisches. Einer der bervorraaendsle» 3iecht»lcs>rer unserer Zelt hat de» Satz ausgestellt: .Die Geseke sind nur der klnislc und wirksnmsle Ausdruck, aber keincsweuS die einzige Quelle des Nechts." Ätau wird als die L>a»ptguclle desselben gu.iz eulschledc» das geincin- same Bewuhtsein des ganzen Bvlkcs, den allgemeinen Geist zu be trachten haben und man wird unter dieser Lloraussekung im Hin blick auf hervorragende Nechtssälle zu der Hrage genvtliigt sein, ob die Entscheidung der GerichtSlillsc sich nicht nur init den Buch staben geschriebener Gesetze, sondern auch mit dem allezeit leben digen RechtSgesnhl der Nation deckt. Zwei Entscheidungen, die aus der Aktenwelt in die Epbiirr der Politik gerückt nimden sind, geben bedeutsamen Anlab zu Zweifeln an dieser Nebcicinslimmnng Gras Limburg-Stirum, ein Mann von erprobt konservativer Gesinnung und treu monarchischem Geiste, der allerdings seine politischen An schauungen durchaus »ach der Nichlang der Acra Bismarck bewegt, ist von seinem zuständigen DiSzipiinargerichlSbvfc zum Verlust seines Amtes, seiner Pension und ieines Titels als Gejandtervernrlbeilt wor den. weil er. der langst nicht mehr sich im aktiven Sta rlsdienn bciand. sonder» seine ganze Arbeitskraft den Geschaslcii des Parlaments widmet, in mabvvllkin Tone einen Artikel gegen die.HandclSvcr- triige veröffentlicht hat. Ter Amtsrichter Wiedmann in o.ranksurt n. M.. der notorisch einen falschen Eid abgelegt hat, wird mit ei wr vorkain. Weiterhin handelt dann Hammerslcin. der durch die ausvpscrnde Gewisseiihasligleit unserer Gerichte nun glücklich zu einem .Iannnerslein" wurde, mit allerlei Sachen, „aus die er sich nicht mehr besinnen kann", und so gehl es immer fort: Pleite. Geschäftsgründung. Pleite, Geschaslsgriindung. und dabei ist der Mau» erst jetzt -10 Jahre! Er wird hundcrtsach verklagt von Renten, .die alle nichts kriegen konnte»-, was ihn aber keineswegs an der Ausführung zahlreicher Reise» und einem luxuriösen Taseinsgenuh verhindert. Er erleichtert sich leine GeichastspraxiS. indem er statt der essekitven Ltzaaren nur Atlrapcn ausspeichcrt, indem er anderer seits .Mumpitzwechscl" In EvurS setzt, die sein geschützter Geschäfts freund MoleS, der sich zur Erhöhung seines Kredits Morris nennt, und zahlreiche il.'cv»s und Mops guer schreiben. Sein Intimus ist Hugo Iküiv». der sich seiner Jrcnndschast würdig gezeigt hatte, indem er in saus Jahren sieben Mal banlcrotlirtc. Dieser Löwv liebte es. sich ..Niveau" z» nennen. Eotchie aliax Kosclunsky und Buchalsk» aium ».'.interner bereinigen sich mit den Würdigen zu einem lieblichen Kran,. Eine Jigur im Tickcns'schen Sole ist neben dem ..dicken Mendelssohn" der .kleine lch'vh". Ec .tragt immer einen langen, schäbigen Rock und raucht immer die Pscise, schnorrt auch bisweilen": er ist der Strohmann sürRatzler. Bieiiemiocl und.Hirichmnuu. machte auch wohl Geschäftchen mit Julius Israel, der den Erlös seiner Wcchselsalschuugcu in Eauada genickt. Alle diese Reiser an uraltem Stamme gedeihen durch Vermahnung bedacht. Er bleibt dciuge-niis, im Amte und wird in ^ zwanzig Jahre auf das Ueppigslc i von Zeit zu Zeit, aber sehr selten. Zukunft pslichtgcmüst Zeugen und Angeschnldigtc auf die .Heiligkeit s wird Einer gekappt, was ledoch bei dem blühenden Rachwuchs keine des Eides aufmerksam zu machen nun die staatliche Autorität, die ^ GeichastSslockuna verursacht. Tie gan,c Bande coueentrirlc ihre Macht des Gesetzes in seiner Person zu verkörpern haben. Ein! Thati Teil ans .Hehlerei, d. h. sie vecwerlhele den Erlös von Ein Mann, der sich össcntlich gegen neue ivirthschaftlicbe Anschauungen brüchei'. und in voller Werthscbatzung der weiblichen Künste suchte erklärt, verwirkt das Recht, sich »Gesandter a. T." zu nciinen, ein sic die .Hille von Marie Legardou. .Pwdi" und anderen Tarnen, Mann, der eine falsche Thatsache eidlich erhärtet hat. bleibt der Re > die mittlerweile auf verschiedene Staatskosten unterhalten werden. Präsentant jener Gewalt, die .im Rainen des Königs" Recht spricht, l Berräthercicii sind selten, nur einmal wird der Hamincrslcin Hütte nicht das deutsche Volk das volle Vertraue», das; der ^ von Herrn Witlmaun in Wien init der Anzeige bedroht. Die oberste -Hüter unserer Rechtspflege, der eben daS schöne Wort von ! V,..„de trieb serucr Wechselfalschimgen und Betrügereien im der „sächsischen Treue" sprach, unparteilich über den Gesetzen , groharligsleu Maschabe, wobei ihr ilue iutcrualiouale Verbreitung wachen wird, so mühten die hier einander gegcnübergcsicllicn Zölle j wirltamste Hilfe biete! — trotz zahlreicher Versichrungen wurde da- öffentliche RcchtSbcwuhtsei» auf das Tiefste erschüttern. Die Reihe „sensationeller Gcrichtsialle", die in der neuesten Zeit ein hellrS und meist recht unersrenliches E'icht aus gewisse ge sellschaftliche Zustande werfen, ist durch einen Zoll vermehrt wor den. der hier in Dresden zum Anstrag kam und unseres Erachtens gerichtlich ein Umiatz von einer Million festgesiellt. Eine fabelhafte Ziille des erdrückendsten »Materials war durch die Gerichte augehänit worden. Trotzdem befolgte Hammerstein die Taktik des nnvevchamlesicn h'cngncnS und siechster Heraus forderung. Er bcl'cbte den oierichwhos für so brschrank! zu halten. cllich nnter len Rem, »in ; ungern »nzn- Phoiographicen zugesrudc! Heiterkeit.) -e» weitaus bedeutsamer für die Sillcngcschichlc ich als ielbsi dcr Zal^das; er in Uun das vci'vigie Eamm. die bcdröngle Unschuld erbiicke. »Prager oder der »Pio,eh Eicbinann. Nur der Proich Heinze liehe Er glaub!, durch allerlei Winkelrügc die Richter in Eonsusio» sich mit dem gegen Emil Hammcrslcin dnrchgesühucn Verfahren sitze» und den strikten Beweis sür >ede einzelne Stcajlhat verwicren vergleichen. Wenn aber dort das »Bild silllichcr Verloinmenheit sich j!" köcmen. Tas »Publikum, das der »Verhandlung beiwohnt, wird entrollte, das sich aus dem Mangel an Erziehung und Beispiel ent-! von Entrüstung und Ekel übrrmanul. Ticics Osisübl fand wickeln muh, so ist es liier ein Schanrrgemä de. dessen Ha»v>sig»r > si'ine Lleigeriiog. als der-n,geklagte Gauner bei „dem Hanvlc seincs ein Angehöriger jenes »MenschenichlagS ich der sich, wenigstens nach »>>»des" s biro I. bce bc. ilrndeu Ansiagru E'ondouer zeugen seien ^ ^ ^ , .l uuwal».a!s rr a»'eiiuii n»oerkii.-aer!gcu>deii^cgen<gol!cs seinem eigeuenZcugiuh,durch hervorragende .»rulelligcuz aurzeuhuel. - »rrd ilnu uumicht. d H er Hundei! Jahre alt ward » nröge. die zahllosen Nebenfiguren, die schattcnglcich an- dem „>s sich si-r»cr lunauoslelll. wie er »och in der UnrersiichnngSlrnst ! die Beamten zu bestechen incbl. um n»s>värkig> »Perioncri z» salschecn während die zahllose» Nebenfiguren, die schattcnglcich ans Pfnhl der grvhtcn Niederträchtigkeit cmvorlanchen. sich desgleichen Vorzuges zu erfreuen haben. Hier ist aber zugleich der springende »Punkt gegeben, der diese Afsaire aus dem sozialen z» einem poli tischen Siltcnbilde nmwandclt: denn sic giebt einen überaus deut lichen Beleg für die These, daß z»m Schaden nnsercs Bolles die öffentliche Meinung säst auSschiieglich von Penlcn beherrscht wird, die stammessrcmd und deshalb anch sittcnfrcnid sind Wahrend sonst jeder irgendwie pikante »Prvzrh z» einem Sensntionsiall ersten »Ranges emporgcbanscht wird, während man sich gar nicht genug lhnn kann in der Verbreitung von Einzrlbeiten, die etwa eine» katholischen Lehrer oder protkslnntzi'chen Gciuliche» belasten, bat die geiammlc »PresseDeutschlands mit verschwindenden AusOlihmen von dem Pro zeß des Emil Hammerstein. de? Sohnes von Abraham Hammcr- stein. so gut wie gar leine Notiz genommen. Man wird ohne Wei teres cmnchmen dürfen, das; die Berliner Presse, salls es sich nm einen Traugolt Lcbcrcchl »Müller oder einen Ehusllieb Zürchtcgolt Schulze gebandelt hätte, bogenlangc Berichte verissentlicht und später in langnthmigen »Betrachtungen de» „Zaü" „ansgesihlachtel" hätte. UebcrdicS durste die Berliner Pccsic gewiss sein, das; sie durch alles Jammern, wie über die Vcriirlheiluug der jüdische» Dime Prager, auf unsere sächsischen Rcchishütcr leinen Eindruck Hervorrufen würde. Schon die LebenSgcschlchte des Emil Hammerstein, Sohnes von Abraham Hammerstein, ist lhpisch, so daß einige Taten erneut herans- gehoden werden dürfen. In Pommern geboren, treibt es den vielversprechenden Jüngling bald nach Berlin, dem modernen Jeru salem, wo er das beste Zrld zur Bclhätiguug seiner Zähigkeiten wittert. Dort besucht er die Börse sehr flcikig. Während des Kriege- wird er auSgehobe». doch findet er nicht vor dem Zcinde, sondern bei den Etappen Kommandos Verlvcirdung. Obwohl er demnach kein »Pulver gerochen hat. behauptet er doch, am Kopfe Verwundet worden zu sein, eine Behauptung, die er benutzt, um sich als zeitweilig geistesgestört hiiizrislellen. »Bekanntlich ist das modern. Nachdem er seine Heldeiithaten vollbracht und von den Seinen al» Makkabäer hinlänglich gepiiesen war, lebt der Wackere abwechselnd in allen großen »Metropole», den Internationalen Trieb seine- Volkes zu schönster Blüthc entfaltend. Von allen großen Einbrüchen sammelt er als Hehler die Zrncht, die er durch 'eine Freunde Seim (!), Thenen, Kuopfl- macher, Salomor, Tittingcr. »Abraham und unendliche Levis und Lohn- an den Mann bringt. Nebenbki errichtet er Mannfaktur- »aar»n«G«schüfte und macht „pleite", was, wie unser GcrichtSrcfercnt .sieugiin; zu verfahren Ganz bcsi'iwei-s aber bisiile riu Iliicst md aiissatlen : »Bei den Alten Haimnecstem s bcsinde» sich mehrere arzo liehe Zeugnisse: eines derselben, van Tr. JS-aet Eolnr in Wien aus- gcstelli. Nell! die geiüessiöreede Ansregimg des »Angesiligten feit, daß Zeugnis; des gleicbsirlls „wiaisihen Ti. Elnwin bestätigt diese »Aus sassiiiig. Ter biesige cluistlichc »Pvlizci'Nzt. A>edic!ualr ob Tr. Tvnarc. kan» van den aiigcdcnielen Suinvtvrrien »R'i.bts entdecken. Ta die »Berliner und Wiener »Preise retzt w hiirgebead für die Geistes gestörtlreit lder Madame »Prager eirilülsi erleben wir vielleicht in Kürze, das; sic ihre Smnp.rlkic in gleicher Weise auch ans H.»,»>er- sicin anc-delmt. osicvt sic den Mann ans? Tie »Berliner Blatter liebe» e-s dach, Lirtenlaiser z» zcsihnen: sammeln sic letzt vielleicht er» Material, rcin den Uisprnng der intc»iati"iralen Gauncrsorache seslznsteUcn k U. »A. w. g »Bis aller hinreichende »Antworr erfolgt, hatten wir uns z» der Behanvinng bcrechrigt, daß der größte Tberl der »Presse nicht deutsche, sandern ganz ipczielle. jüdische Jnleressc» ver>rilt und in diesem Julie, bei einer Beleuchtung der Verhält »nie, fürchtete, die Rolle des Vogels zu spielen, der sei» eigenes »Rest hcichmntzl. Es erübrigt noch ein Wort nach anderer Richtung. Ter Pcorcs; ist in der.H>iirt>tpcrhanbinng durch de» Präsidenten Tr. Eberhardt mit io sachlichem Ernste und sv scharscm inristlichc» Blick acrühit. die Anklage durch den Staatsanwalt Tr. Srein so rrnermüdlich dnrchgcsnhrt woiden, das; beide Männer wohl den Tank der Qessenttichkest verdienen. Ter Unlcrsuchungsrichlcr Tr. »Becker Hot das sobelhaste Gewebe von Lügen und »AnS- stnchten mit siannenswerlhcr Sicherheit entwirrt. Welche Snmmc von Arbeit liegt hinter linieren »Beamten ! lind doch hatte Lachsi» keineswegs das dringendste Interesse an der Entlarvung des Gauners. Während aber England onS formellen Gründen den Meirichen sreiließ, hatte Sächsin die »Ausgabe übernommen, das z» sein, waS jeder Staat tn Wahrheit sein sollte : Ein »Rechtsstaat rin vollsten Sinne. —1->- Ker>,schrrili- nnd Kernivrech-Vkrtchk« vom 8. Februar. Berlin. Reichstag. Die Berathnng der sozialdemo- kratiichen Neivlntion zum Etat des RcichsanrlcS des Innern auf Ahändening des Nnsallversichernngsaesebcs wird sorkge>ctzt. - Vlbag. Möller (nal -lib.). Hitze (Eentr.s, Tr. Hartman» zlonl.) und Freiherr v. Stumm sReichev.) habe» folgenden Gegenantrag cin- gclnacht: Die verhündeten Regierungen rn ersuche», baldigst einen Gcsepcntwurs brtr. die Abändcirriig des UnsallvcrsichrriiiiasgesetzcS vorzirlcgcn. Vorher konstnlirt Di. Hartrnann ans Grund de» stenographischen Berichtes, daß Dr. Meyer bei der »Berathnng des Antrags, betrefsend Vorlegung eines Gcsetzcntwnrscs über das ÄusllesernngSwesc», allerdings dir Acriberung gctban habe, daß ei» Angehöriger dcS Deulschcn Reich s von rrgend einem Bundesstaate an Rußland ansgewiesen werden könne. König!. Bayrischer Oberregiernngsrath Lanbmann tritt den Angriffe» Grrllenbcrger's ans dir AuSsiihruna des Alters- und JnvaliditälS- versicherungSgesetzes tn Bayern, sowie aus die BerusSacnosienschasten Tieuslon^cbtttar. LandeSvrrsicherungsanstalte» zu beningen — ött r Hipo tEentr.) bclvirl die Ocolhweudigteil eirrcr Novelle zum tsilioltti.iichcruugS- geietz. drrrck, welche das G.sich rroi-nn und u.. ic Z> igc» prinzipiell entschiede» weiden. Trr rozi -ldemvliotsi.'lie »Antrag sielle eine Anzahl Forderungen in znin Thcü muiiaeihoii c Zvunu- lirnng aus und wenn heute andere Forderungen nicht le Bichugt werde» können, die noch wichtiger seren, a!» die auigeruhcleri. so die Belheiiiguug der Ardeiler au der Ze'iüci u»g dei strente u. s. w.. io irr eS unter solchen Umstände» richo.zcr. sich u:cr eine allgemeine Fassung des Antrages zu eiriige», als jpeOeilc Zorder- »ngk„ z„ sicllen »Mil der Abänderung des Ji.vaOdilars- und AltersversicherungsgeiktzeS möge man rnchr wieder ln Jahre warrcn. wie »ist der Ahändcriiirg des Krankcnknsjengcutzcs Wenn der Herr Staat-vekretär von einer gnrcn Ansnahrnc des »Alters- und In» stidttälsversi bernngsgesetzeS gesprochecr. so niüise dem entgegen doch kon alirl werde», das; da? Gcwtz eine ziemlich und inlbare Auf gabe gesunden habe, namenliich sei man an; das »Marken- und Klehcswlem nicht gut zu wrechen. — SlaatSiekrclär v Bötticher: Tie von ihm für die nächste cessio» angekundiale N welle zum llnsallocrsichernngsgeictz werde nicht mir eine Erweiterung des Kreries der Versicherten, sonder» auch eine Abänderung bestehender 'Bestimmungen enthalten Wenn die Novelle rchon rnr d,eie Ses sion gewidkit werde, so gehe er doch zu bedenken, daß ein diingen- s des Bedürfnis; nicht vorhonde» sei Tie Forderung, daß sich die Novellen in lurzeien Zeiirunincil folgen, iei itirn wmpallü ch Aber bei einer Grietzgehnng, wre der soziui pvliri'llucn. sei doch anch Er- iahrnng »ölhir Er ancikenne davtbar. L >ß dos Eenl.iirii lereil iei. das Jnvalidiiäls- und Allcrsversichcr«ngSgesrtz. n chdern das selbe einiii il sv rvic es ist. G-i.tz geivvrde». in oer AnSstrurung zu nnlcrstützcn. Tiere lliile»s>,itzi»ig von allen: Sciuri rci dringend nolllig. Das Ergebnis; dcs vorigen Ja!,res «ei ieln günslig. Es wurden im vorigen Jahre l',AIä 'Millionen »Mark Rcnwir gcivährl. Tas entwrechc na h genancr ä-erechniing civein Kapiiaiwerih von ,stich ».Ocillionen. dazu irr,!' Millionen llebeiweirnng an den Re servefonds und II »Millionen Berw.rlluiio,s!osieii mache eine Be lastung der Bersichsrnngsonstalicn nm 70.1 chiiitioucn ans. der eine Einnahme von V8.8 Millionen o»s dem M rlenvelkanr gegcrr- rihcrstche. »Allerdings rvniden inr ersten Jahre auch vorzugsweise nur Alreksrcnren und weniger In.alidenienien grivah.!. Jmmcr- lnn bleibe dieses »üleiiil! >l günstig. Es icien zahlreiche Aeiißernngen von Befriedigungrn über bas l^-riep zugig ir .en, allerdings sc! diese Bc'riedignng »amenOich tresscn, die ihm schon u»e »Aber auch ans den Kreisen, welche das Geietz, aiizua c de'i habe», lägen il„u I-eniedigende Urrheile vor. ^cr Staatsielretür recht- seriigt schließ ich das neue Ma.rlcneutwelllinngsvrri.bccv — »Abg. Tr. Hirsch isrs.): Nie iei ein Esirei. so rii.p.'pnlär gewewn. alS dieses Jnvalidiiats und Aliersveisi hernugsgeicir, das dem Reichs tage nur durch Press!.".' «rbgrnöltzigr worden sei Seelen bade .«4 nion gehört, dos; das Gesetz ir» vorigen Juhce de,r 'Arbeücrii d!> Vlillionen gekostet. Das iei eine enorme Ltener und dieser Steuer stehe keinerlei Entlastung ge re über. Tie wenigsten »Arbeiter hätten e»v.<S davon. »An cincr «rundlichen Revision dcs Invalidsteis- rrrid Attcrsvcrsicherungsgcietze? würde» seiric Z>ennde miurnke». Sv wie es letzt sei. könne rs »situ bsiibe» Was das Unfall veisichcrnngsgei tz aniangc, so bedürfe mich dieus der strevision. Ter sozialdervokraiisichr Aiiirag gebe ilun vielfach nicht weit gering :, «ehr viel bö>es »Blut mache die Hrrab'ktz.nng der Rente durch die' »Bernssgenosienichaslen nur Grund öi.züichcn Zrngnisses, das Zu nahme der Erwcrbsiahigleit konstalirt. Nalt.der» die Greine einmal se»ges!el!t worden, vieileul» durch da§ :Reick svcrsichenuigsaml. als die oberste Instanz reibst, müsse die Hcrabiltzirirg cisichwcrl ;perden. !)>ednei vcriangl scbisi i.stch rveiiergeheride Unsallr'elhuiilng.-vorrchris- tcn nnd schließt mir der Zordcrirng I rr Druck!-Irr zur oeirosten'chmst- lichen Selbslvcrrvailnng. — Abg v. Heltdors tk>-nn : hievor» Abg. Hirsch veurclenen Bereine erheben von den '.irbetterrr. die :u ihnen grhcsii.i. doch anch Stcnerri. Ter Ilitterrchied sei nur der. daß die staatliche Versicherung ungleich leistiiiigsrohiger rer. als du- private. WaS die Belastung durch die Brrssiherrwas csii.a onnz im All gemeine» «»lange, so übe,sähe man, daß dcnetten doch mich eine Entloslnng der Armenpslege ncgcnüheittele Aach die »ttirrdivirlh- schos! könne die Belast»»» tragen. Hinsicl-lli b ees Morkensiüstcins werderr Erleiehtcrurrgeir eirriieren können Z» biieiirgen rer dasseibc vorläufig »ickck. Tlingend errvürrschl sei eine Ent! Ostung der urriere» »Verivattniigsbelrörden. »ns we!>he sorlaeietzl nenc Lasten gehäur! mürdcn. Wenn man wisse, welche Ausnahme die alten Leute, die Diente beziehen, in ihrer Zmnrlie finden, und wie dadurch das Zcr- n»lie»lel>rii reibst gefördert werde, so werde man anerkennen, daß das »AlterS- und Jnvalidttätsnersichcrmre.sgesttz eine Wohtlh rl sür das »Volk sei. (Beifall). - »Abg »Möller inal.-lib i weist die An- arissc dcs Abg. Husch ans die B->niSgciiosscn,ch neu wegen Herab setzung der Renlerr bei zunehmender Eriverhsial igkeit der Ber- sicherlcir zurück und ernpfiichl! den von ihr» nirlgesleitten »Anlmg. Tie Wcrtrrbcralhnng witd verragl. Ter »Wetlpoiiverirag nnd die in »Wien abgeschlossene pvslalnche Eonbcnlion werden in tt Lesung angenommen — »Morgen: Etat »Berlin. Tie Avgcvrdnetcnhans-Eommiision iür das Volks- schnlgesetz breit hrntc ihre I. Sitzung ab. Eine Zlnlb von »Abän- dcrnnasanträgcn lag vor. Es sollen 2 Leimigen stattsinden. Die Bcralhung über den 8 1 irabnr den Eharokrel > irrer Geiicra!dcbaltc an. — Unter der Uebersehrist: „Zivci dis-ipsinargersihllsihe Ent scheide" theilt die „Vollsztg" das gegen de» Grasen Lirnbnrg- Srirnm craangene llrlbcil. sorvic das ans Znerkeiiiinrig des niedrigsten Strafmaßes tarnende Unheil gegen den indischen Landrichter Licb- mann in Zrankfnrt a. »?R. mit, der in einer von ihr» selbst vcran- laßlen Tcnnnciationssachc gegen de» von ihm dennireirien Direktor Kollmann einen diesen belastenden »Meineid geschworen habe. Gras Lirnbnrg-Stiriirn wird »Bcinsniig gegen seine BeinNberiung beim Staalsministcrinm ciniege». — Ter Tirellor der Pyriner »Bank, Ciscnirartt. ist nach Unlerschlagung von 150.0M Mk flüchtig. Königsberg. Gestern Abend ward der »Versuch gemacht, im Schloß dcn Anfgaiig znm Eonsistoriiini mit »Pelrolenm in »Brand z» stecken. Ter Versuch ward rechtzeitig entdeckt. die Thätcr sind noch »ncrmitlclt. Wien. Der österreichische Kriegsminister ordnete an. daß eine Zii'annnenstellnng aller während der letzten Jahre bei den Mililürgerichlen verbandelle» Zölle von Mißhandiriiigen der Mann- schasten durch »Vorgesetzte ihm vorgclegt werden sollen Die Berliner Börse entbehrte heule der »Anregung. Tendenz vorwiegend schwach, nur in speknlairven B-niken »rrd einigen österreichischen »Bahne» lcbhafrerer Umsatz. Deutsche Bank crö'siretc l'/r Prozent HRrer, Dresdner ' 2 »Proz. niedriger. Von österreichische» »Bahnen Tnxcr bevorzuat. Fremde Renten still, ziemlich behauptet »Bergwerke etwas schwach. Kassnverkehr still und schwach Deutsche Fonds ongebolcn und abgeschwächt Ocster- nichtscke Vrioritäten gut behauptet. Divivendrnpapirrr meist !> r!i !r sirV '-i- äst. K>)' M 2'4"» 8'L'i. st W 7» I Fr'1-1 §ktzi' ' - st . ZK.» !" a
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite