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Dresdner Nachrichten : 12.05.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189205129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18920512
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18920512
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-05
- Tag1892-05-12
- Monat1892-05
- Jahr1892
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- Dresdner Nachrichten : 12.05.1892
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»«-»>«« Wr Politik. Lmridallun,, G,«<t,äU«vertrdr. Bitzltiideiiit« ftrcmdtiilili» 8«,u»»,kl>üd> vi'UeUabrli» M»i-o dmid t>le P.Ii M i,>d «niuUmit » »nkun»>iun,.tt^a>>k»>ir 0,1- . a d>» U Uin g» Ncutliidl: g> »istiei,, «, nu> a» Th>»r,e«>aien di« r >>»> D>k »to>Ni>ac ->u,»i»e!>e «»»«eiui» » Sili-k»! . t->0. >»> 1>>.»i- lax-> »t>»> ui>a> g»»->^kii !>n P>e Uuiku» »»„1, Zkilr <a Pi« 4l»k,>>i!>>«mi«t,i »ttl dkl Piwat- i»a» »kilr s> P>« crmk -Nuiiochail Iu> di« „U<l0»a»i»r «u!u>ii»i« dkl n^tkwen »nid inäl >,.» Ir» A»ö w»li>«c -I„!ii»S>»»tt»«,»»nm»e «c«>» Vl>r>>»rdr>,N>I»»u diuch 7iiir»iini<k» »>«> P-»le »«>dl,m« Gul Nnhiad« rLüni». «»»'« In»« 2>>- In>>k>!-I0ni >»kuttdi»un>ir» »c!unc» >>mi»iMit>« nanriiaii« i!«n>n,,!Nn> ,,-»cUcn an. gkU!«r>tn»iiillt« Nr u I-ktlerniliiieii-^pkttiilitiit! ?Loio§rLM6-Albums, köks-^rtLöl W ews'tikklr ; Imiknl Hißlixei-, ^'LÄN'.'LÄk-' tiuts, <Iun^i!irif1.6 !j! llotttrrtrrsrs Hr.I-». ttliii>!ii>eiles>ziie>i ü> üftülel! ftiOiiNLlt^k'OIiiLKL. r-lr»»I»»d»«?I»tr- WLI8 L 8cdlo»,»lrck>»e II, KNoNLNEOEXL, ^ VTk' t «»ll»1i«u«tik«- ^ » ^k>8e-^»8r»8l»»^on ; » liekeist ^ r HLuiiL«», ^Uinrn-Kt 1 (lillffifftttiL),» M ^pvcir»!-fivs< tiitft f. Ikoivo-^rlij^I >t. llorron-^ lC^:rr»r,n. LllLUKStoklo ru LnLben-LuLÜßsn "f MW. Siwmv, ^I>elkl8ti. k Sir. zpitü^ Wallfahrt nach Fulda. Papstlhum und Sl-aiSvrrs >ss»ngen innuiigstag. Gericht-Verhandlungen Tagesgeschll ofnnchrichtrn. Hl'ffl ichte. l>61 BadnhoiSunibau > Hochstapler. ieltste. „Die Fra» ohne Geist" Lottrriel Fleischer» Politische«. Die grobe Heerschau, welche die Führer der deutschen Ultra montanen im vorigen Jahre in Gestalt der Ausstellung des hei ligen ungenäbten Roche- in Trier inleenirt batten, scheint keine nachbatllge Beiriedigung und Wirkung erhielt zu hal-e» Zwar halte Bischos Komm beim Schlußakt der Schausiellung die stolze Behaup tung gethan, daß man gemerkt haben werde, die römische Kirche sei eine Macht, mit der man rechnen müsse, Ader allzuviel Beranlas. iung hatte da- Cenirum nicht, aus den Lorbeeren der Trierer Aus stellung au-zuruhen Denn ein.Freudenfest der ganzen kalhr» liichen Kirche", wie man aichpoiaunt hatte, war das Schauspiel keineswegs gewesen. Mehrere Millionen Pilger hatte man erwar tet. kaum eine Million war gekommen, darunter Biele, welche nn, die Neugier angrlortl batte. Und die erhofften Wuuderwirkungen. welche von dem heiligen Rocke ausgchen sollten, scheinen ganz uuS> geblieben zu sein. Allerdings ist ja Monate nachher ein Wunder passirt. ein recht selttameS: aus einen höheren Willen verschwand plötzlich und aus schier unbegreifliche Welse der preukiscbe Volks- schularschentwurs in einer Versenkung, Die Trierer Truppenparade, welche aus den Knnps um die Schule hatte vorbereitcn sollen, batte alio die erwünschte Wunderwirkung nicht gehabt. Und so hat sich denn in diesen Tagen der deutsche UilranwntanismuS von Neuem zu einer Macht» und Krustprobe entschlossen, welche zu frischem Kampfe stücken soll Ein Aufruf, der von den her vorragendsten Eenkrumssührern unterzrichiict ist, fordert alle Katholiken Deutschlands zu einer Wallfahrt nach Fulda sür den hei ligen Vater aus. An sich ließe sich gegen eine Wallfahrt nach Fulda, welche vielleicht ihrer äußeren Gestaltung und ihrem Verlause nach weit weniger Aussehen erregen wird, als der vorjährige Ausstellung zu Trier. nicht das Mindeste einwenden. In Fulda be findet sich die Grabkapelle des Bonifarius, des Apostels der Deutschen, deS Begründers des römrich-latholischen EplScvpats, dessen Andenken mit Recht kn Deutschland von Katholiken wie Protestanten seit Jahrhunderten in Ehren gehalten wird. Eine fromme Wallfahrt an die Grabstätte diese» Mannes, um dort tn weihevoller Andacht für Staat und Kirche zu beten, wäre gewiß ein löbliches Beginne» Aber als Zweck der von denische» Uliramontanen prosektiiten Fuldaer Wallfahrt wird nicht in erster Linie die Bitte um Erhaltung und Förderung des Eb'istenlhums in Deutschland hingestelll. sondern die Befreiung des heiligen Stuhles aus seiner unwürdigen Lage. Hierfür die göttliche ,Hille zu erflehen, wird als die »einzige Hoffnung und die heiligste Pflicht" aller Katholiken Deutschlands bezeichnet. Um dies zu begründen, wird in dem Ausrufe an den gewaltigen Kamps zwilchen Christen«!»»» und Gottlosigkeit erinnert, welcher in un seren Lagen einen besonders heilige» Charakter angenommen habe- .An den Hochschulen, heißt eS in dem Ansiusc, wird die Ebrislus- leugnung offen verircle», Cnrsser Materialismus und Atheismus wird in Hörsälrn gelehrt, in welchen die Lehrer und Beamten ihre wissenschaftliche Ausbildung erhalten. Ein rationatislücher, irreltgiöier Geist herrscht vielfach in den Mittelichulen und dringt nredr und mehr auch in die Volksschule herab, Tie Presse und Littcralnr trägt den Unglauben in weite Kreise, und dir Agitation der Sozia listen entfremdet die Volksmaffcn in Stadt und Land der chriff- lichcn Gesinnung und Gesittung. Mit dieser theoretischen Ent wickelung der Gottlosigkeit geht die praktische Hand in Hand. Unter der glänzenden Hülle eines allseittgrn Eultur-Fottschrittes, nationalen RelchihuntS und politischer Machtstellung hat sich in allen Staaten Europas eine Vcttvirrung des sittlichen und reli giösen Lebens entfaltet, welche die soziale Ordnung in ihren Grund festen bedroht. Die Heiltgkeil der Ehe. das Recht des Eigenthums und die Pflicht des Gehorsams gegen die rechtmäßige Autorität ist nicht blos in zahllosen Schritten angezwelselt. sondern wird auch tbalsachltch durch grauenhafte Unthaten bedroht," Diese Klagen sind sicherlich berechtigt. Jeder christlich gesinnte deutsche Patriot würde ober daraus die Folgerung ziehen, daß dielintensiverr Pflege und Förderung ch,jslltchcn und nationalen Geistes in unseren Tagen eine gebieterische Nothwendigkeit geworden sei. DaS ultra- montane Bcwußlsrin kommt zu einem ankeren Schluffe: Die Un abhängigkeit deS heiligen Stuhles und die Souveränität des Papste» muß wieder hergesiclli werden, wenn dem Anslnrme der revolutionären Gewalten ein Widerstand entgegengesetzt werden soll. .Leo Dill, ist ein Gefangener in seinem Palastc und die Feinde der Kirche erlauben sich ungestraft die gemeinsten Beschimpfungen seiner erhabenen Person wie derjenigen, welche ihm huldige»". Tiefer Sag enthält einen schweren Angriff gegen den italienischen Staat und dessen Regierung, welche den heiligen Vater in Gefangenschaft halten soll, obwohl ihn Niemand weder in Rom noch tn ganz Italien daran hindert, seine Schritte zu lenken, wohin er will. In der Forderung der Wiederherstellung der weltlichen Macht deS PapffcS und in der versteckten Verunglimpfung unseres italtenischrn Bundesgenossen liegt der Kardinalpunkt der Kundgebung, welche zur allgemeinen Wallfahrt nach Fulda auffordert. Es wird hiermit von Neuem bewiesen, welche starken antinatlonalcn Tendenzen in.de» Reihen de« EcntrnmS maßgebend sind. Als im vorigen Jahre die aner» konnten Preßvrganr des Vatikans die deutschen Katholiken belehrten, daß die Unterstützung derDreivnndpolitik unvereinbar sei mit dem aufrichtigen Streben nach praktischer Verwirklichung der weltlichen Papslherrschaft, da ergriffen Frhr. von Schorlemer and Gras Balleslrem sofort die Gelegenhelt. die vatikanische Belehrung mit größter Entschlrdenhrit zurückzuweisen. Damals freilich war da- Eentrum noch die gesuchte Regierungspaltei par oicellouco, wrlche sich mit der rosigen Hoffnung trug, den Kamps um die Schule siegreich zum Ziele zu sichren. Jetzt grollen und schmollen die Ultramouianen und »»Irr dem WallsnhriS-Ausruse, der zur Befreiung deS PnpsleS und Wirderherttellung seiner weliltchcn Macht auffordelt, stehen die Namen Schoilenin und Balleslrem, welche vor JatneSsrist so nachdrücklich sin die TrribundSpolttik rintraten, die den, Königreiche Italien den vollen Besitzstand seiner Länder gewäh,leistet. In der .schauerlichen Roth" der Gegenwart, welche alle Ordnung nnd AulorttSl zu vernichten droht, wollen die deutschen UltramonVmcn tn Fulda dir .übernatürliche Macht des barm herzigen Gottes" anruien, daniit der Papst keine Unabhängigkeit und Freiheit wiebererhält. Denn nur hiervon soll eine Umkehr zum Besseren zu erwarten sein, nur hierdurch soll der Macht der Revolution Einhalt gethan werden können. Touncrstag, 12. Mai. Petersburg, Ter Stndthauptmann, Genera!!, ulnanl Grrffer befindet sich setzt in vollständiger Agonie, io daß sein Tod jeden Augenblick erwartet werden v>n» — Ter „P> irlsloi'ger Zettiing" zusi-kge siarb vor einigen Tage» der dem G'oßsiirücii Michael Nikolaiewitsch attachttt gewesene Generalmajor Earl Bn runow infolge septischer Velginmia durch eine Spritze, mit welcher derselbe sich subkutane Vtt»!i»-Ernsru>tzunaen machen ließ Wre mehrere Blatter meinen, waien die Vitalin-Vorrälhc des E-rfinders desselben GntschkowSkv, kvnsiscirl worden. g r a » k t « r I , »i. ,Abk-d« > yrrdit 27L-I», r,«eou»> >»3,00 Lre«dn. Vt U2 0>. E,oa,»d 2U>-.. Leinb. 7L>/, 2our- USM Uli». Gold». SZ.3,>. PxiNigirleii «.Id isest VXrt » Schlutz »Ntt« 47,«». gtxtte»«, »I.t7 »»«,>" «>'/,. Port», »tele, «V>. rttrteu 20,ll, rürte»l«»t« 7S.7L, O»«»,xx»xxl Ü78.0«. kiaaiS- daha —, «olndorden rn.rd gcst PxrtS Vrodiiklrn ISOiIich » Wetze» ree Mat »I 10 »er keplbr -Lecbr. Lt tiO, rullia, SrtriluS r-, Mai I7.7d. ree Seri Decembcr «I,7d, bchauplci riSXII »cv Mat dü.OV, »e, Skl»em«rr-rekkw«er °7.S», teil U->X«»»XI» Vro»llk,r, esiloßt. Setze» ree Mat —. ree Nxrtr Itxzae» ree Mat UtZ o»> Leiadre Idl dieser Auffassung sieht das vor wenigen Tagen veiöffentlichte Sendschreiben des Papstes an die französischen Bischöfe, in welchem von den Gläubigen die unbedingte Anetkennung der französische» Republik verlangt wird. Bisher aalt die Untrennbarkeil v»n Altar und Thron als ein Fundomeittaliotz der deutschen Ultramon- lanen, welche slclS ihre monaichiiche Loval itäl bclheiiert und bisher auch bewiesen haben. Jetzt erklärt das unfehlbare Oberhaupt der katholischen Christenheit in jenem Brieie die französische Republik als .die Vertreterin der von Gott eingesetzten Macht". »In der Politik", schreibt der Papst, .treten mehr als anderswo unerwartete Wechselsälle ein Großarllge Monarchien kommen zum Sturz oder zerbröckeln sich wie die alten Königreiche deS Orients und daS römische Kaiserthum." Tonn heißt eS weiter: Aber wie cs auch mit diesen politischen Umwandlungen sein mag. die Ehre und das Gewissen fordern in jedem Falle, daß man sich aufrichtig den kousiituirlen Negierungen unterwirft: die Subordination muß ge schehen im Namen jenes höchsten, undiskutirbaren und unweiger lichen Rechts — deS Gemeinwohls! Was würde auS der Ehre und dem Gewissen werben, wenn es dem Bürger cilaubl wäre, seine» persönlichen Absichten und Parlkineigrmgen die Wohlthate» der öffentlichen Ruhe z» opscm? Emil Olivicr. der bekannte letzte navoleonliche Ministerpräsident, nennt diese Auffassung des heiligen Vaters mit vollstem Recht eine revolutionäre Er hält Leo XIH. seinen Vorgänger PiuS IX. entgegen, der die Gewalt niemals als Rechtsguellc anerkannt habe, Tie neue Lehre des Papstes niiisse leben Ucbelthätc i ermiith'gcn, der die gewaltsame Zerstörung einer bestehenden Rechtsordnung träume Diese Ansicht Oliviers theilen alle monarchisch gesinnten Katholiken Frankreichs, welche rundweg erklären, daß der heilige Vater in politische» Fragen nicht uufchlbar iei und ihm daher in politischer Hinsicht kein Gehorsam gezollt tverden könne. Man darf gespannt sein, wie sich die deulschrn Ultromoittanen zu der ncaen Theorie des Papstes, welche den Grundsatz von dem GottcSgnadciit!»»» der Monarchen und der Legttimiläl der Tyuaslieen über den Hausen wirst, verhallen werden. Nach der neuesten Doktrin ibres unsehlbaien geistlichen Oberhirten müßten die deutschen Papisten solgericbttg auch die gegenwärtige Ordnung in Italien als »von Gor! ausgehend" anerkennen und die Aushebung des Kirchenstaates pflichtgemäß als eine vollkommen legitime Thaffachr anscben Tann hätte eS aber keinen rechten Sinn mehr, nach Fulda zu wallfahren und dort Gottes Hille an- zuflehcn, oamit die weltliche Souveränität des unfehlbaren PapsleS wieder errichtet werde. —Do. Her»1chrrtl>- nnd Hernivrech-Vkrt»«« vom 11. Mai. Mannheim, Ter Eilenbahuassistent Kälble, welcher am 28, Februar das Eisenbahnunglück bei Filrdrichsfrld verschuldet hat, wurde zu l Jahr Gefängniß vcrurkhetll. Anstatt seinen Dienst zu versehen, war der Beamte ans einen Ball gegangen. Kassel, Die Vernukiionirung der Hamcht'schci, Gemälde galerie ergab einen Gcsomnikrrlös von 'IM,»00 Mk. Für einen Tizian wurden 30,<XXI, für einen RudcnS lO.UOV. für einen Ruvs- dacl lO.lütt Mk, erzielt. Die Hauvtwcikc gehen! tn'S Aus land, namentlich nach Zürich und Paris. M änchc n Die diesigen Gcnieindekollcgirn haben in einer gemeinsomen nicht öffentliche» Sitzung beschlossen, bei dem Reichs» tiwalidensondS eine Stadtanlethe von lv Millionen Mark auszu- nchmen. Wien, Der »Wiener Zeitung" zufolge ertbeilte der Kaiser dem deutschen Generalkonsul in Triest Micbaclcs die Exrgncttur, Paris Ter trübere italienische Botschafter General Me- nabrea hat heute dem Präsidenten Carnot sein Abberufungsschrciben überreicht, Edarleroi, Der Grubcnbrond von Anderlues, den man für völlig gelöscht hielt, ist plötzlich lm Schacht wieder ausgebrochen, die Neu- zu erwarten. Die nachdem Giolttti mit mehreren die wichsigslrn Fragen verhandelt ... v o » » » ». ,Vrl,»u?,r,.Ver,a»t z Detjei, rvblq. nomtvell Ma,< nur zu tiNkNl ükwmCN ZU t hösiereu Vreurn crd^'.tlich. Hairr stetig, russischer stirner. umerikautscher fest. flkiragt Uebrigeo unverändert Ängekommener und schwimmender D7i;en all- ucmcru ruvrqer. nomrnril unverändert. Schwrmmrnder Reizen rntfermc Lrtescr« uugrn '/i Schilling niedriger. — Lvener: Prachtvoll. rrnll. inenlkrungsrcny ^ euoerr. oerucyen. chcn Besörderungen, OrdenSverlethunaen rc.. i» der Köntg alljährlich aus Anlaß seines zieht, haben immer eine große Anzahl Gesuche Die Arbeiter winden sofort aus dem Lchacht zurückgezogen. Rom. Wie die .Agencia Ltetoni" melde!, wäre di bildung deS Eadinets nickst vor 2 bis !i Tagen zu erwarte, Entscheidung werde erst erfolgen politischen Persönlichkeiten über habe. Dir verbreiteten Meldungen Eadinets seien verfrüht über die Zusammensetzung des Stockholm Stimmen dle Reg träge für die zu Wafsenübungen I'/, Mrll. Kronen, dagegen wurde einer vermanenten Befesl^ung bet Ttngsläde in > I m. Der Reichstag genehmigte mit 192 g Regierungsvorlage, betreffend die Erhöhung zu Wafsenübungen einberufrnen Mamffcha !ffi gea en I7tt .. er Be- Men auf dle Vorlage betreffs Anlage .. . othland abarlehnt. Kopenhagen. Die anßelorbenllichr Session deS Reichs tages ist heute geschloffen worden Kopenhagen. Dle Einiperrung des BaronS LoewenSkjoeld in das Irrenhaus, die vor eintacn Monaten große» Aufsehen er regte. wurde acflcrn plötzlich aufgehoben. Der Baron kehrte nach Veile in Jütland zurück und wurde hier von tausenden Demon strativen mit Musik und Fahnen emvsongen Ein unverbürgtes Gerücht behauptet, da« der König gegen dir Einsperrmrg tnter- »rntrt habe. Oklll'.chtS uuv sächsische«. — Hcffmarschall v. Earlowitz-Hartitzsch erhielt von Sr, Majestät dem Könige von Schweden und 'Norwegen das Koinihnilrenz l, K asse des NvidstemordenS, — Dem Geheimen NegiernngSrath a, D, Frebherrn v. Seckendorfs zu Leipzig wurde das OjNjicrskreuz vom AlbrechtS- orden verliehen. — Den König! Preußischen Rochen Ndlerorden erhielt Kon- sistorialrnth Superintendent D, Dibrlius. — Dem Vorstände der amtsbauplmannschastlichen Delegation z» Sanda, Rcgierungsrath von Hinüber, wurde die erbetene Eiillaffnng aus dem bierländischen Staatsdtenite bewilligt und diese Siellnng dem ersten lurisliichen Hilisarberier bet der AmtS- hauptmannschast Pima, Regierungsrath Teubert, verliehen, — Tie vielfachen welche Se, Masestn« d Geburtstages vollzieht um Vermittelung von Audienzen bei Sr, Mäicstnt im Gewlge welche auch i» diesem Jahre wiederum eine sein hohe Zahl erreich ten, In Rücksicht aus die Abwesenheit Sr, Majestät des Königs, welcher bekanntlich einen mcdrwöchtgen Auseitthalk in Sibhllen- ort genommen hat, können die nachgcstlchlen Audienzen erst von Milte Juni ab gewährt werde», — Mehrere Blätter melden: Dem Vernehmen nach wird Se, Kal, Hoheit Prinz M a x zu seiner weiteren militärischen Aus bildung vom I, Oklober ab beim l Ulaiieiiregiment „Kaffer Franz; Josef von Oesterreich. König von Ungarn" Nr, 17 zu Oichatz Dienst ih»n. Das Kommando dicics Regimen!-" ist soeben dem Oberst-! lentnnnt v, Stieglitz, bisher etniSmäßiger Sral'scstffziiw beim! 2, Königin-Hu-arrn-Regimenl Nr, Ist, übertragen worden, c^e, Kgl i Hoheit Prinz Friedrich Auguit soll im Herbste daS Koni mando des S-ck>übcii-(F>isilier-iNeai»icn!S „Prinz Georg" Nr, 108 übernehmen. An znsländiger Stelle ist bieniver noch »ickks bekannt, — Zu dem in Sachien neu geichlosieuen Kartell wird den »Hamb Nachr," von hier ans geschrieben : Tie mehrfach angedenteie Thai'ache. daß König Albert periönlich die Führer der sächsischen Kvnservaliven zu einer Wledciannälieriing an die Nationalliberalen nrranlaßt habe, mit denen dieselben ziemlich schroffer Weile ge brochen harten, wird in glaubhafter Weise bestätigt und scheint unzweifelhaft zu sein. Einigermaßen überraschend ist, daß jene Erklärung der 108 auch solche Mitglieder der ForllchrittSfraktiog der zwciien Kammer mit unicrichrieden haben welche bisher sich zum .Deurschmisiii!'." bekannten und noch bei de» LandtagSwalilcn von I88st es verweigerten, sich ebenso wie die alten Führer dieiei Pattei, offen von E Richter loSzuiagcn nnd dem Kartell dcr staaw- erdaltcnden Parteien bcizulrrtcn. Ob diele ihrcMittirttcrichrift der Erklärung der 108 als eine khalsächltchc LoSiagung van dein Richter'schen Freisinn, dcffen staatSerbaltender Eharnkler nianchcin Bedenken iintcrliegl, zu betrachten ist und sich als solche vor- konimendeiisnllS bei den nächsten ReichStagSwahlen bcthäligcn wird, bleibt abmwattcn, — Interessant ist für den Verkehr aus den Bahnhöfen eine Thatlache, deren Beachtung sich auch für Dresden empfiehlt. Aus Berlin kommt nämlich die Mitthetlung, es sei, nachdem die selbsl- thätigcn Fahrkarten-Verkoufsapparate der Aktien gesellschaft für ankomalischen Verkauf sich während einer fünfmonat licher: Probezeit aus dem Bahnhof Alercmdervlatz bewährt baden, zwilchen dem Eiscnbaknminisler nnd dieser Gesellschaft ein Vertrag ans läng nächster zentralisirnng bösen Berlins snnklloiiirrn, sondern e» haben sich an ->e Gescll'chait bereits verschiedene andere Eiscnbahndirrkiionen Deutichlanas lowtc auch Oesterrrlchs gewandt und sich »irr Einführung der Babnsleig- iiiid Fauttarten-Avvarate entschlossen. Die aas dem Babnbof Friedrichstraße ausgestellten 2 Babnvclgkarten-Al'paratc verkauften während der Probezeit stst.O'O Bahnsteigkarien ohne iede Störung Die Lcistnngssähigkri! der Karten-Appar ,lc beträgt bis zu 4ä Karten in der Minute, Der Apparat giltst alle fremden Münzen außer einem Zehnpiennigstück wieder zuiück. auch verschließt sich derselbe von selbst, sobald der Kattenvonistb erschöpft ist Der Apparat saßt ca, 800 bis 1000 Kattcn — B ' deni gewaltigen Verkehr, der namentlich im Frühiahr aus unicren heinijschcn Balinhösen herrscht, wäre es sicherlich der Mühe wcrth. einen Versuch nach der an- gedeuteten Richtung zu wagen. — Vorgestern Nachmittag wurde in Schandau die Ehefrau eines Mannes, der sich z. Z in einer Strafanstalt befindet, von einem Hochstapler a»i erne überaus dreiste Weile betrogen und empfindlich geschädigt. Zu der gedachten Zeit errchicn bei derselben ein unbekannter, cttva 80 Jahre alter Mann oon schmächtiger Statur, mir blondem Haar nnd blondem Schnurrbättchen. der Blatternarben im Gesichte hatte, goldene Brille trug, mit der Zunge c!was nnstieß und anständig, dunkel gekleidet war Ergab sich sur einen Geschworenen aus und erklärte, er sei benuttragl. ein Protokoll über ihre Vermögensoerbältnissc anzufrttlnen und müsse deshalb in die letzteren genaue Einsicht nehmen Die geäiigstigtc Frau nahm ihn mit in die Wohnstube und legte dort ca, 800 Mk, baareS Geld und 4 Akllen der Dampsicbtfffabtts-Gcsellschaft ver- einlgter Schiffer, 3 ü 1000 Mk, und 1 ü 500 Ml, Nor ihn hin. Der Unbekannte nahm das Geld und die Papiere, that Alles zu sammen in ein großes Kontiert, welches er mstgebrachr halte, ver siegelte dasselbe und schloß es dann tri ein Schränkchen ein: den lüffrl d«riu nahm er mir sich fort. Als er sich entfernt hatte 8- 8 « L» s SV S s § > orm rrttcnvanninininer »no vieler «sciru>cv»ir ein Lirrirag igrre Zeit geschloffen worden. Es werden demnach in Zeit diese Ävvaratc zur Entlastung der Schalter und De- sirung deS BertcbrS nicht allein aus den sammilichen Balm
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