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Dresdner Nachrichten : 31.07.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-07-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189207317
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18920731
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18920731
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-07
- Tag1892-07-31
- Monat1892-07
- Jahr1892
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 31.07.1892
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«r Volitie. ulerd»IIl»i. Vti<di,ii«vtllk>,r Boriendercckit Nrk>nbeul>Ilc- »«««»«»«. düln ocertelrälnluriM 2»o. iuv« dl« P»g Dt ^ ,l> »n eiu.-Iucid mit ei>>lvrrch>nd«m Poücu'chiaa Aiumume von Aukuubcuuccueu Mariinltr Rv Von» » ^tll» Zlackm -^u,ncaa»v ü>orm « ><-«u 11 > lllrc -tm->i».ü»«>>llmdi Hi ui.'iikia - .'icranWcickcuiuukiedl-r 2,Ub> vtaäun 4 ce iÜ'aNcuc wruudikilr unae'üdr «Lclbcuc v> P«a. mrMou- taa« oo>i nach licuwa'n ru P'ä Nnlsruc <nud cö>u«c-c> 8<>>c «u Pc« Äumndiauic,e>c au» der Lnvaiicilli . Keile ü» Pc, Äuawattlac riucnuae nur acac» rioiausbezcmluno. 2l»kün!>>au»»akii ncluneu luuimiNllb ccflmicactr Pciuinicluiiä-llieU»» an. nur Nücluavc- ccuaeiauoier Schult Nucke Icccic iizerlmcdlccklecl t'eerrspeeellftrUe Ur. tl. .'i7. Iolftqcnift. Aufl. .'>4,000 Ltiiä. Ei. II. «L 80K11, Oresäe», Ilanftlslia«»»« LI» k«pivr-8vi'viettvii «»r VvKvInivsv «ult I ii iua., l ÖO Lk. ü.üv, ü<X)o Li. it d.7^, K'.ltOV üt. t» 0.2^ mit. I »rmu, 4e^!. Os-sois iu s-rni-sEt .ui:!. Dresden, 1r>02. »E --8-x "Mi»-' - Llsidllst' cl NU>I Imin:». OLrl bi vresäbU. V-illstrazn« Lu>»- -j.d-r-w. <^,^1 H«-«1vi»»uuu. Hotlicl. bltnblirt 1822. IHiWdv^iAnzti'ikli Vektor int rn«<eI»ÄII«eIt truoimuoä. ucedt icloiisuü. .Vlu>n»<kr 8»rtei,»tr. >0, ^«»II«n»tr. IS, ' L«»lvlr»i«»r»tr. 40. Xon-a.: Keinrlotislr. >8ruclr OarUi^j. lMIe«I»in«»»n«IIii N »»»1« Uber x»>'bl tru Z kerä. <>vvl»r>i ^»«dkolMr IVoinbrivätuiitz' unt. Lrublvrc-tudvu M»rItL8tr««8v »«r»8prvvl»«t. SSI. Oovrillr tür rcnuc, >'uturvomo. I^rvlbllt-t«« vvr^«n«I« trvl. ««««SV»«-«»«««» Orvsüvn, 8«!«8ti'»!E 6, I. Lerrrlpre^rlteU^ HI7. l 4nvuncev-L»pr6itl. v kur vlle «LoiMu^on. II. MIlet-V»rk*uf kur äi« l^o- jnor ttiott'.vr. III. LN« etEv-1 ttnlrote uutsr ^»r-tnr»«,. IV. ^vllecrtvo 6er Lnväedlutterle. xM" K «I«iil8tli< uiul tjuvio Ivicltl« vIv^Llllu .4nieu^88l.o1kv lül- tltw Üveti80lllmvi' timi'litililt. i» ^rovtiitltl^kwr «r. SIS. «IIKlISOll« «1 >«« ^IRLIIK88t«»1 billix->1 <1. LL. ULV8V, Alr»rlvNtjti't>88e 20. Lontttasi.:; I Jiilü Caprivi und Gms Waldcnel'. ncuejlc deutsche tziiiidelsbilmu .^osnuchrichte». Ltoaelwikle. vv» unseren Turnern, amtliche Bekannt Mlichunucn, Milltiiraedütiruisse. Gcrichtüverliandjunaeu. E»u>iiche Theatervtldalliusse. Bvrsen-W.'chenbericht. iiumerljin ciniae Äe»vch'enSdisse erwecken künntc. In dem amtltchcn Nachweise über TcutsckilaiidS Aubenhandel im ersten Haldjalir 1892 finden sich recht lebrsame.'ja'.ilcn. tl'S mag zu ilirem Berslanduis' aus die natiirliche Tliatsache Isinaewiesen werden, dar, die Handels bilanz um sa riünsliacr ist, je mehr die Ausfuhr eines Landes seine Eiusuhr übcrwicisi. Steint die Einsuhr, ohne dak die Ausfuhr mindestens in gleichem Mähe sich hebt, so kann mau mit voller Politisches. Wenn man einzelne scuiationell gefärbte Artikel nicht direkt als einen Auöflnb der Eouuurrhihe und ihrer ans die Entwickelung der Bbantasie-Thätigkeit besonders fruchtbar wiikcndcu .^euguiigsklast anseben will, so gewinnt man fast den Eindruck, als spielten sich hinter den Eoulifjen einzelne Bvlgnnge ab. die bisher dem Auge des gewöhnlichen Sterblichen noch verborgen sind. I» einem freikonlervativen Blatt wird zur selben Stunde, wo die „Köln .^tg." im Hinblick aus die engen Beziehungen zwischen Reichs- rcgierulig und Eentrum mit dem Schlachtrufe herauLrückt: „Jort mit Caprivl", eine ähnlich kriegerische Welse angesliiiuiit. Zu gleicher Zeit werden allerlei geheiinnikvollc Andeutungen über den ..kommenden Manu" verbreitet, wie denn auch in den «Hamb Nachr." leise Andeutungen aus einen gewissen Herrn nickt fehlen, der als eifrig schürender Dritter die aus dem Kampse zwischen Berlin und 'Zricdrichsruh aussprieheuden Früchte zu ernten hofft. In Bcrbindung mit diesen Wcckcusen und Gerüchten scheinen ein zelne Mittbeilunge» zu stehen, deren Zweck die DiStredilunng des Grasen Watdersee zu sein scheint, eines Mannes, der durch seine bekannte Hinneigung zur kirchlichen Richtung der freisinnigen Presse und ihrem Anhänge stets ein Dorn im Auge gewesen ist. Man schiebt dem früheren Ebrs des GcncralstabcS de» Plan unter, er habe sich, durch leine unter Graf Eaprivi erfolgte Entfernung von Berlin tief erregt, von Altona aus dem Fürsten Bismarck genähert, um sich für den Fall, dak die nationale Bewegung in Deutschland zu einer Bcrsöhnung zwischen dem Kaiser und dem Altreichskanzler sichre, bereit zu Hallen. Gras Waldersec hat in einem Interview derartige Pläne, die augenscheinlich zu seiner Diskreditirnng erfunden worden sind, zwar weitab von sich gewiesen, aber gerade ans dieser Abweisung sucht ihm nun wieder das „Berl. Tgbl." einen Strick zu drehen, um ihn bei -seinem obersten Kriegs herrn einer Berletzung seiner militärischen Pflichten cnizuklagcn. Man erlebt bei der Bcrfolgnng des Gcspinnstcs, das seht über die hohe Politik gezogen wird, die charakteristische Thatsache. dak als der Hauptverthcidiger des Grafen Eaprivi die „Freis. Zlg." deö Abg. Eugen Richter auf dem Plan erscheint, um vor allen Tingen gegen die Mvglichteit anzuküinpfen, dak Fürst Bismarck, sei es durch seinen Sohn Herbert, sei es durch einen anderen Vertrauens mann. einen wenn auch nur indirekten Einslnk ans unsere deutsche Politik wicdererhält. Schon seit den Tage», als die Halbirung der obersten Aemter des Reiches und Pccukcns als Heilmittel der aus der Schulvorlage sich ergebenden Krisis gewälikl wurde, konnte man sich eines gewissen Gefühls nicht erwehren, dak durch diese Prozedur ckie Krisis nur vertagt, nicht aber dauernd beseitigt worden sei. Bald dies; cs, der Sommer werde eine endgiltigc Entscheidung bringen, bald wieder glaubte man, das; der Zwischenakt bis zu den kühleren Tagen des November dauern werde, wo die parlamentarischen Körperschaften sich zu crnciiter Thäligkeit zilsammcilsnideii sollen. Das fehlere scheint in der Thal das Wahrscheinlichere, denn cs ist nicht a»zn- nchmc», dak selbst die schärfsten publizistischen Angrcsfc das erreichen werden, was die durch das Schulgesetz und seine eigenartige Zu rückziehung geschaffene parlamentarische Zwangslage nicht erreiche» tonnte. Inzwischen ist jedoch ans anderem Gebiete Manches gc- chchen, was die Reihe» der Gegner des Graien Eavrivi namenllich aus dem Lager der geniakigken Parteien »och verstärken mubte. Nicht nur hat die erneute Niederlage unterer vstasrikanischen Triipocu den Glauben nahegclegt. das; wir mit unserer Kolonicilpolitik vor einem moralischen und thatsächlichen Bankerott stehen, es hat auch die unklare Haltung in der für zahlreiche Kreile doch überaus wich tigen Frage der Berliner Weltausstellung in manchen Leuten die Besorgnik auskoinincn lassen, dak die diplomatische Niederlage, di« wir Frankreich gegenüber erlitten haben, ihre Ursache nicht allein in dem EhauvinismuS der Franzosen, sondern vor Allem in einer in Berlin herrschenden Unsicherheit finde, die als die logische Folge eines mangelnden wirlhschastlichen und politischen ShNcins sich ergebe» mich. Es ist seiner nicht zu leugnen, das; die Ber- öffentlichung der gegen den Fürsten Bismarck gerichteten Bliese selbst in solchen Kreisen, die einst gegen den ersten Kanzler in wesentlichen Tinge» oppositionell gerichtet waren, ans das Pein lichste berührt und den Eindruck hervorgernicn hat, als ob persön liche Motive de» Sieg über sachliche Erwägungen dabontrügen. In anderen Kreisen wiederum, die noch immer in dem Fnrslen Bismarck die Verkörperung dcS nalionnlcn Gedankens erblicken, beklagt man sich über den Mangel an Berständnik, mit welchem man in Berlin die Ovationen in Dresden, München und Kiisinge» betrachte. In dielen und ähnlichen Erwägunge» niöge» jene zahl reichen Gerüchte ihre Wurzel finden, die man deshalb nicht gerade auSschlicklich als Ausgeburten der wmii:cclicl,c»Pha»Iasie be.iachlcn darf. Hat doch selbst die „Köln. Zlg ". die sonst immer lehr sorg fältig hcriincsvürt, auf welcher Seite der nün'iigerc Wind loehi, sich zu einem scharsen Ariikcl gegen den neuen Kurs empcrgcschwniigcn. Unter den Beschwerden, die von der einen »nd anderen Seile gegen die gegenwärtig nmlirendc» Minister vorgetragen werden, findet sich nur ganz versteckt einmal der Hinweis ans nnscre Nil dem 1. Januar bcslchendrm Handelsverträge. Thalsächlich Hai auch kaum irgend eine Parle« oder irgend rin vublizislisches Organ ein volles Recht, die Negierung hierfür verantwortlich zu machen, zu mal die meiste» Organe glc-ch AnsangS, die gegnerischen Parlamen tarier aber, bis ans ciniae sechzig, noch in letzter Stunde iimgckst'pt sind und dort mit Ja sliininlcn. wo sie hätten Nein sagen solle», llnd doch laßt sich gerade jetzt, wo das erste Semester der neuen Aera abgclanfen ist, schon ein Facit ziehen, das de» Jasagern Gemüthöruhe drei Kreuze hinter der Bilanz machen. Ans den amttichen Mlttheilungen ist nn» zu entnehmen, dak dir Elnsuhr im ersten Sciiiestcr gegen die Einfuhr im gleichen Zeitraum dcS BorjahreS »in rund 6,2 Millionen Doppelzentner gestiegen ist, während die Ausfuhr um rund 2,8Mill. Toppelzciitcr zurückglng. Damit sind wir in unserer Handelsbilanz um mehr als 9 Milt. Doppelzentner zurückgegangc». Um die Bedeutung dieser Summe zu würdigen, braucht man sich nur zu vergegenwärtigen' das: unsere Gesannntciiisuhr im erste» Semester 137 Mill.. unsere Geiaiinntaiidsnhr 9 Mill. Doppelzentner betrug. Ter Werth der Ausfuhr ist hinter dem der Einsnhr um nicht weniger alS 673,7 Millionen Marl zurückgeblieben. Gleichzeitig hat sich die Einfuhr nach fachuiünnischeii Schützlinge» dem Wertbc nach um mindestens 100 Millionen gesteigert, während der Ausfall in der Ausfuhr ans niehr als k>0 Mill. Mark zu beziffern ist. Diese Zahlen sprechen unseres Elachtciiö eine sehr beredte Sprache, sie enthalten eine so scharfe Periirtheiliing der Handelsverträge, wie sic keine theoretischen Erörterungen ausstellc» konnten. Noch drastischer wird die Wirkung der genannten Zahle», wenn man die österreichische Handelsbilanz zu Rathc zieht. Darnach hat i» den ersten 5Monate» dieses Jahres die Ausfuhr Deutschlands nach Oesterreich um 2,7 Mill. Meter zentner ab-, die Einfuhr Deutschlands von Oesterreich dagegen nm 2.2 Mill. Mctcrzcnter zugenommen. Die italienische Handelsbilanz zeigt ein ganz ühnilchcS Bild: Wir erhallen mehr Produkte ans Italien, «eben aber weniger dahin ab. Als wir seiner Zeit mit voller Energie die Ansicht vertraten, dak die Handelsverträge wohl das Jnlcresie der nuSvcrbnndeteiiLänder verträten,dak jedoch Deutsch land mir das Nachsehen und Aergercs als das Nachsehen ernte» werde, da ccliob sich eM wilder Lärm gegen diese Anschauungen, und selbst die „Lcipz. Ztg ". die gerade einmal umgekipppt war, erprobte ihren Witz. Warum such! wohl jetzt fast die gesummte Presse trotz des sonsiigcn StosfinangelS die amtliche Statistik nach Kräften todiznichweigen? Wenn die Zeiten in'L Land gehen, io wird, wie wir furchten, das Fiaska unserer ictzigen Handelspolitik sich noch blutiger Herausstellen, als heute, und das will elwas sage» —I-i. Fenischi-kibr «i»d Fknntzrrch-Vertch»? vom 80. Juli. Berlin Ter Kaiser hat heute sin» seine Reise nach Eng land aiiaetiele» und sich ^.»»ächn nach Wilhelmshaven begeben. Es benäti.l! > ä. dak die Abwesenheit des Kaisers nur 8 bis 10 Tage währe» wird. — Prinz Georg von Sachs?» sollte, wie hcrichlti winde, zur 2hellna!,me bei Ra in Posen stattsindenden ^Arwiinngsnbimgcn dieser Tage irr P «cn ciniresscn Wie die „Pol Zlg." v'n -»ständiger Scire rnähn. !s! diese Nichrich! nn- zuiresseiid — .'funi Bismarck hat heute Nachmittag 2 Uhr 30Min. nicter lebhalie» Hochcinen des zahl,eich ans dein Bahnhof ver sammelten PnblilnmS Kiisingcn verlassen In Weimar wurde der selbe bei der Turcbreüe durch eine Teoiitakion begrützt Gleich zeitig wurde ihm ein Stians; van Noien überreicht, die in de» Gürten Gocghe's. Herdcr's.Wieland -- und Schiller'S gepflückt worden sind. In Jena empfängt der Fürii die Tevutaiion der Universität bereits heule Abend. — Ter StaalSsekrelärdes RcichSinstizaniicS, Hanauer, ist ain 27 d M. von einem Berge am Malipcchjoch beim Edcl- wcikpsinctc» abgeitürzt und hat einen Biiich des linken Aringc- lenkes und mehrere leichtere Peilctznngeii erlitten. — Ter Verband denlicher Lianenrsabrikaiitcn »rH Braunlweinbrcnncr beschlossen gestern, in eincrV mit dem Veiein der Berliner Grokdeiiislatcnrc gemeinschaftlich lTbaehalcencir Verianimliing, die Regierung zu Villen, ohne weiteres Zögern die Erklärung zu erlassen: Die erste Berliner Wellansstellnna werde am 22 März l897 zum Wchährige» Geburtslage Kaiser Wilhelms I, des Gründers des Denlichen Reiches, erössnet. Esse n Bochlunei Stempclprozeß. Mehrere Zeugen, frühere Arbeiter deS Bochumer Vereins, bekunde», das; Unregelmäsjigteitcn bei der Abstempelung van Schienen vorgekomme» »eien Ver schiedene »>s Zeugen vernommene Abnehmer erklären, Fälschungen bei der Zerreiiwwbe. wische Slenwelnngen und VeikiUnnge» von Fehler» benicrlt zu haben. Tie Sachverständigen bezeichnen letztere Manionlation als »nanstök-g snr den Enenbahnbetlicb. Düsseldorf. Das Labocalariinn der Pakionen- und Zündhütchensabrit von Brau» u. Möhn bei Eitosieln ist in die Lust gefloaen Ter Chemiker Ernst wurde gctödtct, ein Arbeiter iinv zwei Mädchen verletzt. Thorn. Der Regierungspräsident Horn in Marienwerder ordnete den sosonigen Ba» einer Baracke bei Schcllnow für etwaige choleracrkrnnkie Wrichsclnchisser nn. Wie». Erzherzogin Elisiibcih. Tochler der Kronpriiize>n>i- Wiliwe ist g» einer Hilsenkzündniig erkrankt. — Der ehemalige Botschafter in Paris, Gras.Hnebner, iil im 82 Lebensjahre ver storben. — Es verl 'Nlet, der böhmische LandeSminister werde dem nächst durch den Statthalter von Böhme» Gral Tiiuii. eiietzt. Paris. Tie Aideiter am Bcialekanat haben die Arbcilen eingestellt »nd znm gröffte» Tbeil das Baumaterial in das Waller acwoncn. Jma»te,ie ist rcgnirirt worden. Es wird ein Zn lanimenstos; beinrchtet. Paris- In der Vorstadl Gaues; sind mehrere chalelaahnlrchc Erkr mlnngen und infolge davon ö Todesfälle borgetominen Paris. Geilem ereigneten sich im Manncrgnariiere der Irrenanstalt zu Bonnenille 12 neue Eholerasällr. Einer der Er- krankien narb binnen 5 Minute» nach dem ersten Ansalle Anszer- dem kamen noch plötzliche Todesfälle in St. Mau, und "Innen» vor. Die von verschiedenen Maltern verbreitete Nachcichl über eine An-Sdehnnng drr Evolera in P cris wird van gut rcalerrichteker Sette für vollkommen unbegründet erklärt. Die Epidemie, welche in sehr milder Form in riniaen Orlen der Umgegend ausgetreten war. sei auch dort fall eilos-chen. Tie Bevöllening sei durchaus nicht dciinnrhigt In Paris selbst lei bisher kein Eholkuisall vor- gckommcn. — Ein russisches Kreuzergcichwadcr wird i» der nächsten Woche bis Ebecbourg erwartet — Nach einem offiziellen Tele» grannn auS Libreville hätte» Soldaten des Kongoslaates am den iranzösnchen Posten am Ufer des Eoto. eines Nebenflusses des Mbomu, geschossen und einen Mann getödlet. Die Eingeborenen, welche imt vvrireiflichcn Gewehre» bewaffnet sind, Hütte» in der selben Gegend einen anderen Franzosen und mehrere Senegalesen gelobtet. Minister Nibot dal sofort den Vertreter» des Kongo» slaates Mittheilung von diesen Vorkommnissen gemacht, eine Ge- nugthunna verlangt und gleichzeitig die Zmückzichniig der Posten von der Grenze gewidert. Rom. Amtlich wird erklärt, dak in Italien kein Cholerafall vorgekomme» sei. Der Geiiilidheitszustand sei befriedigend Neapel. Der russische Maler Gregor Novencko meldete gestern der Polizei, das; er bei einer Besteigung des Vesuvs von einem Bergführer angesallen und bcranbi worden iei. Als der Polizeidirenor Nntame in Begleitung Novencko's die bekannten Führer der Reihe nach besuchte, um den Thäter ausfindig zu machen, wurde er in einem Stalle von einem Manleftlkreivrr er stochen. Heute stellt sich heraus, dak Noocncko den räi'beriichcn Ueberiall ans dem Vesuv nur singir! linkte, in» von dem rmnichen Konsul Geldmittel zn einer Reise nach Rnkliirid zu erpressen. Der, Maler wurde verhaftet. EKristiania. Nach einem Telegramm des Amtmanns in Nordland an das Departement des Innern hat in Varangersiord »nd bei Melö und Ravig eine sehr reiche Herinasfiichecei begonnen. Bei letzterem Orte wurden in wenig Tagen über 10,000 Tonne» Heringe gefangen. London. Eine Meldung ans Aokohama besagt, gegen den Minister für.Handel und Justiz, Hono, sei ein Attentat begangen worden, dasselbe sel jedoch mikglückt Petersburg. Nach ans Moskau cingelausenen Nach richten sollen dort gestern ErkrankllilgS'ällc als Ebolera erkannt worden sein. Die amiliche Bestätigung fleht noch aus. Pittsburg. Berkmann, der Urheber des Mordansalles ans den Direktor Jrick, ist vor das Geschworenengericht verwiesen worden. Tan ge r. Tie Unterhandlungen mit den Anghcrras Verliesen resnltallos. Tie Aufständischen rückten var »nd legten vor Tanger drei befestigte Lager an. sodnk die Stadt von drei Seiten völlig eingeschlossen ist Die Truppen des Sultans sind vollständig i» Auslösung begriffen »nd weigern sich, znm Angriff vorzngchen. Die Aufständischen sollen versichert haben, das; sie da? Völkerrecht achicn und die cnroväischcn Konsulate unbehelligt lassen werden Tie Berliner Börse verlief seit, besonders waren Eisen- werlbe mir die Dividciidensestsetzung des Bvchnmer Gnkstahiveleinö <6'., Pro;,) steigend. Ebenso Kohlenwcrthe, Banken und rnfföchc Noien durch den raschen Rückgang der Getreivepreise gnnilig be- cinslukt. Bon Bahnen deutsche östliche erholt, öftcireichische ge- ichästslos. Fremde Rente» ruhig, vorwiegend fest. Im Kasia- verkcdr I- und 3Nprv ciitnzc deuftche Anleihen gefragt, ebenso österreichische Jpiozenlige StaatHbahnpriorckätcn. In Jnduriric- Vc'Vieren übrrwog Festigkeit. PrrvcftdiSkont Prozent. Nach- börsc fest. — Wetter: Heib. Südsüdwestwind. I 0 » r i » c-« a M. <rchl»tz.» Nikdii M.' TiaroiNci rvg.ücc. TcrSdn. !kr irr.,», iöiocicsb . vomcardc» Laura lig.-'o Nc»c. Goldr. —. Pcir«»qlcsc» ,'c.',.'»c. Sirmciis —. ZNllrsi Pari« ?chlus< »«,«« !vc z-.7. Jralieorr KUanicr >e Porluaiesen ei.cicz. Türke» -U.cc! Türreiclliliic r-agici. Lironiaulianr ü«icc."U. Slaaisvali» «!'>.!.7c>. Lomdardrn —BcvautNct Pari s Produkce» IZchluß i körtzc» »er Auli 22,7,' ucr Naubr gric.. Li.iuc, matt Tutiiciis ver gccl, PIFU, v-r Fanccac-SIpcil kd,.'', tcg. !ü>>!>c'I »er Juli ür.'-.l, rer Ianccar-RvrN 5ci.7.'>. rcclclg Am»«r»»m Peod»Iicn schluü. Weizen per ^iull —, per -7!c»Nic l->7, riieaacn »er Lktoiier »er März r.vc. 71 c >»->!> o r k Der Hamburger Posidamvskl „Auqusla Bleiol ia". (faca Bareudc-, ist heule wodldevallen hier augerciuimc». Ltitlichks «nd Lächin'chcv. — Se Kgl. Hoheit Prinz Georg begab sich gestern irül, m Begleitung de? Ebers bcs Gencralstnbc?. Oberst ftceiliercn von Hainen, und deßAdjntanten im Geneialkommandc'. MaiorSKüider nach Zeitbai», nm daselbil der Besichtigung des 2 Feldarlikeiie legiiirents Skr 28 bciznwobiicn — Aus Anlak der neuerdings erfolgten Besetzung einer RalN stelle ini Reichsgericht dürste cs lnteielsiren, Einiges über d Größe und Bedeutung dieses obersten Gersiblsboses von Deiinck - land zu rrsahren. Derselbe besteht aus 02 Rätben. 7 Senalspräsi- deuten und einem Ebes Präsidenten. Die Senole werden gebildel durch je 7 Miigliedcr. einichlieklich des Vorsilzenden. Tie Gebalb' verbälknisse sind enliprcchend der hohen Slel/nng dieier Bebrnäe geocdnet ES bezieben e'N'kblieszlickc des Wolmniigsgeldiuschrrffe sie stiäihe ca. lr'.nnn M., die senatsprändenlen ca l',.cb«> M jährlich: der Ebcs-Präsiden! erhält I8ftnn M. ,md l,ai danebca, einen Zn'chns; stn die stievraientution sowie freie Tienftmobiinng Das Königreich Sachsen hat bis petzt das Vorsibragsrechl ftn l Stellen 'onsznnbeir. Ein solcher Vorschlag gebt von der bctteff.m den Negiernng an den Bundcsraih »nd wird im Frlle der Billig ring von dierem dem Kaiser nnlerbreiie!, von welchem ver'astimg? nräkig die Erneiinimg zn geschehen ha! Abzeichen pon der i.tzi M Ncnbc'etziiirg gelangten Stelle durch OoerlandcsgeinhiSi.iIb ü-r Wiciand sind die iächsffchen Siellcn in den Händen der Herren Reichs-Rathe Rüger >näher Obcravvclbiiicmsrilb in Dresden Dr. jnr. Frcicslebe» «srnber Prasidenr des Land».nichts in Planen und Neiffe (früher Oberlandesgcrtchlsrath in Dlesdcn — Dresden steift seit gellem wcedei nnle. de»' Zäch n der Vogelivieie Dieses Zeichen wurde geller» Mll.rg 12 Uhr in Gestalt eines bnittgesrcderken Rieienvogels bim. e.ma ! Vieler Hohe und 2N Meter Breite nn einem -i,' Mcll. r hoben Riesciimasr emvorgezogeii. bcgriisft von o gcwcltigeu K.M!>uennb.i''en und dem lanscvdstimmigcn Jubel einer zahlreich pc'.iaimi'el:>n Znnhancr' menge. Stolz schaut nun der inächffac Adle, mn die ilaggen geichiniiclkc Zelt- und Bndenstadt z» seinen Fiche» herab, die in kurzer Zeit cmsgerichtet worden ist. »m den BeAnmissim des Leibes und des Geistes aus die maim-gmlnalle Weift' Genüge nr thun Bald geling freilich wird der stattliche Vogel, de, setzt noch ahnungslos in goldglänzender Jngeiirncffche ani icine, llolze» Warte prangt, durch die wolilgrzieiten Schüsse der Privileg,rien Bogen- ichiitzcn jäh ans der Bcichriili btel! ieiner 'Vogelperinetrcne geriiim werden. Ten Kern- »nd Milielpnnl! der Vogelruiece bilden selb»- verständlich auch diesmal jene allbekannten Stätten, die den viel fachen Ansprüche» des Magens r» Hülle »nd Friftr Vc'riedignng gewähren. 21» erster Sielte ist hier wieder der „>e»i-che Herold" mit scineni Pichoirbrätt-AnSfthinl zu nennen. Tie Fri>I>stäckspro'oe. die gestern Milbig dort cibgehaUcn wurde, rcchücrtig! in der Thal e zc>Ii:m»!»i xx .ISP ..-PZrmisiT -AvL
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