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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.01.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020101015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902010101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19020101
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902010101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-01
- Tag1902-01-01
- Monat1902-01
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.01.1902
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Wem» die letzte vtacht eine» Jahres »nlt all' seinen Freuden und Leiden, seine« Sorgen und Kümpfen in den Schooß der Ewigkeit versinkt und ein neues Jahr herauizieht. das sich gleich sam wie ein noch völlig unerichlosseneS Buch mit unbeschriebenen Blättern eröffnet, dann pflegen wir, wie zu keiner anderen Zeit, di« Bergangenbeit von der Zukunft scharf zu kennen und aus einander zu halt«», als ob die Zeit für Augenblicke still stände und einen Rahepunkt zu geben vermöchte, um uns in Beschaulich keit im Spiele der Erinnerungen und der Wünsche und Hoffnungen zu ergehen. In Wirklichkeit fallen freilich die EntwickclungSstadien weder de« Lebens deS Einzelnen noch der Völker und der Mensch heit zusammen mit den doch nur willkürlich durch den Jahres wechsel gesetzten Zeitabschnitten, die als solche keine in sich ab geschlossene Einheit des Werdens und Geschehens darstellen, sondern in einander übergeben und zusammenfties;en. Der Gang der Geschichte kümmert sich zumeist nicht um solche von dem Menschengrikt eigenmüchtig bestimmte, wenn auch für ihn noth- wendige Gliederung und Begrenzung der Zeit; achtlos flutbet er darüber hinweg, und auch die Statur weih nichts von einem Jahreswechsel. Und dennoch wirft dieser wie eine Art Natur- nothtvendigkeft aus den Menschen ein; kein Gemüth vermag sich seinem Einfluss« völlig zu entziehen. Ties begründet liegt e« in dem menschlichen Leien. daS von seiner eigenen Vergänglichkeit durchdrungen ist. de« Jahresschluß als einen Markstein ür der Zeit aazulehen. der gebietet, inne z» halte», um rückwärts und vorwärts zu schauen, bevor weil« geschritten wird. Die Jahres wende bewegt uns« Gemüth: wir ziehen die Summe de» vollendeten Jahre» und prüfen die Aussichten de« neuen: wir fassen die Erinnerungen an das Vergangene als ein Ueberwundenes zusammen und erfüllen unS mit neuen Gedanken, neuen Plänen und Vorsätzen für unS und unsere Familie, für unsere Nation, für da» Gemeinwesen und den Staat, in dem wir wirken. E» ist eine altüberlieferte Gewohnheit, in festlichem Frobmuth d« Mitternachtsstunde zu Hanen, die zwei Jahre von einander scheidet. In dieser Stunde und in der ganzen Sylvesternacht pflegt der Einzelne nur sich selbst und dem engen Kreise zu leben, dem er angehört. Erst wenn der erste Tag deS neue» Jahres angebrochen ist, wendet sich der Blick von dem Besonderen zu dem Allgenreinen und die Politik Kitt mit dem Bedürfnis ein. daS Vergangene zu überblicken und in seinen Folgen für die pächste Zukunft zu «messen. Niemand, auch die berufenen Lenker der groben Staaten und Bölk«. die auf dn höchsten Warte stehend de« weitesten Umblick und Ausblick haben, wird sich unterfangen können, dem Jahre 1S02 da» Horoskop zu stellen, chm sein Schicksal vorauSzujage«: ab« aus der allgemeinen internationalen Lage, wie sie am Jahresschlüsse gleichsam als Endergebnih der Vorgänge de» Jahres 1801 gegeben war. darf doch mit d« Sicherheit, die menschlichem Ermessen überhaupt innewohnen kann, der Schluß gezogen werden, daß eine Gefährdung de» europäischen Frieden aus absehbare Zeit nicht zu «warten steht. Diese zuversichtliche Erwartung bildet das weitaus «keulichste Moment der NemabrS- detrachtung: sie ist der feste Mittelpunkt, von dem viele Wünsche und Hoffnungen mit einer gewissen Gewähr für ihre Erfüllung ouSgehen können. Hat doch gerade da» abgelaufene Jahr durch den Abschluß der chinesischen Wirren, die sich wiederholt zu ein« bedrohlichen Krisis zuzuspitzen schienen, bewiesen, daß in-der inter« nationalen Politik und in de», Beziehungen der Großmächte, so hart sich auch deren besondere Interessen vielfach berühren und so oft sie auch auSeinandergebrn. der Friedenswille der maßgebende Faktor ist und aller Voraussicht nach bis auf Weitere» bleiben wird. ES hat unsägliche Mühen und Anstrengungen gekostet und schwere Geduldsproben mußten bestanden werden, um die ost- asiatische Aktion der Mächte bis zu den» Peking« Fnedenswnke duechzuführeu: ab« daß diese« schließlich zu Stande kam. ist der Stärke und Dauerhaftigkeit des FriedensbedürfnisseS der euro päischen Kultnrnationen zu verdanken. daS alle Rivalitäten und Differenzen, alle Störungen und Konflikte, alle Hindernisse und Schwierigkeiten überwunden hat. Nachdem sich bei b« Regelung ein« so kompiizirten und für den Weltfrieden so gefahrvollen Frage wie dn chinesischen bie Jnteressemoiidarität der maßgebenden Grobstaaten in dem Streben, den Frieden zu «halten, bewährt hat. darf wohl daS Vertrauen gehegt werden, daß die Wcrth- ichätzung de» Friedens als eines der höchsten Güter für alle ge sitteten Bölk« und als der unentbehrlichen Bedingung für die ununterbrochen« ,Gelbliche Weiterentwicklung und Förderung der wichtigste«, allen Staaten gemeinsamen Kukturzwecke auch die Oberhand behalten hat, fall» in dem neuen Jahre andere Probleme vm international« Natur anstgnchen sollten. Der Friedenswille, der in Ostasien «probt worden ist, hat in» verflossenen Jahre noch eine besondere ausdrückliche Bestätigung »md zugleich eine weitere Festigung durch die Begegnung Kais« Wilhelm« mir dem Zaren RikoiauS aus d« Rhede vor Danzig er- fahret». Hat doch überdies die Bedeutung dies« Köiierznsannnen- kugft uns« Kais« besiegelt, all « in Danzig dn Uebcrzrngung Ausdruck gab. daß »für lange Zeiten der «rwpäische Friede für die PSW» erhalt«» bleiben wird". Sind Deutschland und Rußland gkkeM, pen Weltfried«» austecht zu «halten, und «füllt daneben der Dreibund in seinen» bisher uneiichütlerten Bestände seine FriedenSauigabe. so ist lewe Situation denkbar, die uns nöthigen könnte, daö Schwert zur Wahrung unierer Stellung unter den Völkern und zun» Schutze unser« LebenSintcressen zu ziehen. Sich« vor jeder Störung können wir uns dann nach wie vor da Ausgabe widmen, in friedlichem Wettbewerbe der Nationen der deutschen Arbeit und dem deutschen UnternchmungSgciste freien Spielraum zur Entsaltimg der Kräfte zu geben. An Keimen zu internationalen Konflikten wird eS in Europa gvviß auch fernerhin nicht schien. Im Orient, den» Wetterwinkel Europa», der eine ganze Reihe von ungelösten Fragen nationaler und staatlicher Art umfaßt, hat es im adgclaufcncn Jahre nicht an bedrohlichen Regungen gefehlt. Besonders war es die inaeedouiiche Frage, welche die Diplomaten in Anspruch rnomnirn hat. Aber der vertragsmäßig sestgclegte Entschluß Rußland.' und Oesterreichs, die Balkanfmge nicht zu europäischen Verwickelungen entfalten zu lassen, vermag hin ernste Gefahren zu verhüten. Auch der sran- zösisch-türftsche Streitsall. der mit der Floktcnaktion Frankreichs eine bedrohliche Gestalt anzunehnien schien, hat einen friedliche» Verlauf gehabt, ein Zcugniß mehr für die in der hohen Politik allentbalben vorherrschende Friedfettigkeit. So wenig ferner wie im abgelaufeuen wird im beginnenden Jahre der südafrikanische Krieg eine Störung deS Weltfriedens berausbeschwöre»: denn eine Intervention, die zu ein« solchen Störung führen könnte, ist kaum noch zu erwarten, to bitter «S auch überall, wo die Herzen für die gerechte Burensache schlagen, empfunden wird, daß der ruchlosen Politik Ebamkettaiu's Niemand Einhalt z^ thuir wagt. Die hin und her wogenden, zum Thell blutigen Bewegungen in den »nittel- mid nenndingS auch in einzelnen südamettkanischcn Republiken, die wegen ihrer Halbkuirur, der Ohnmacht ihrer Regierungen und in Folge deö UeberichusseS an catilinariichen Existenzen «ich» zur Ruhe komm«» können, haben für Europa in politischer Hinsicht nur ein sekundäres Interesse. DaS schließt natürlich nicht aus. daß die Rechte europäischer Staatsangehöriger, sobald sic hierbei verletzt werden, zu ichütze» sind. Hoffentlich wird die schlagfertige Energie, init der erfreulicher Wehe soeben daS Deutsche Reich die deutschen Interessen in Venezuela zu vertreten gewillt ist und für mißachtete deutsche RechtStitcl Genugthuung zu erlangen sucht, ollen übrigen Regierungen Central- und Südamerikas ein warnendes Beispiel geben, daß sich eine europätschc Großmacht trotz dn Monroedoktrin und trotz des Panamerikanismus ein Verhalten, wie eS sich Venezuela Deutschland gegenüber zu leisten wagt, nicht ungesiibnt bieten läßt. Die Erhaltung des Weltfriedens ist die erste Voraussetzung für dk« ersprießliche Arbeit aus wirthschastlichem Gebiete. Wenn es nun vor Allein die Sichnung deö europäischen Friedens ist. die als die Hauptarungemchaft des letzten Jahre» angesehen werden kann, so darf man wohl die Erwartung hegen, daß sich im neuen Jahre allmählich wieder ein ökonomischer Aufschwung anbahncn wird. Ueberhauvt werden in allen Kultnrstaaten in der nächsten Zeit die wittbschattlichen Aufgaben in« Vordergrund stehen, be sonders auch in Deutschland. Hi« gicbt der Kampf um die Zoll- ftagen und die neue HandcssvcrttagSvolitik dem neuen Jahre die Signatur. D« Ausgang liegt noch im Ungewissen: aber eS darf gehofft werden, daß das gemeinsame Interesse, das die Haupt- produttionSzweige und die sie vertretenden Parteien an einem positiven Ergebnisse bieieS Kampfes haben, über die noch unaus geglichenen Differenz» nnd Gegensätze dinweghclfcn wird. Auch vom nationalen und staatSerhalrendcn Standpunkte würde eö mit lebhaft« Genugthuung zu begrüßen fein, wenn alle Parteien und Elemente, die aus dem Boden der Schutzzollpolitik stehen nnd zugleich die wichtigsten Träger des nationalen und staatlichen Ge dankens sind, in dem elmnüthigen Streben, alsbald die schweben den zollvolitischen Fragen zu lösen, zu einer natürlichen Samm lung und Zusammenfassung gegenüber der Sozialdemokratie und der«, frrisinnig-manchesterlichen Bundesgenossen gelangen würden. Das muß gelingen, tvenn überall getreulich die patriotische Pflicht erfüllt und deS Dichters Mott „Deutschland. Deutschland üb« Alles" oHerwegen als das höchste Gesetz anerkannt und be folgt wirb. Mögen in dem neuen Jahre stets die Macht und die Größe des Reiches Md daS Wohl der Nation als der Leitstern, der sich« durch alle Fährnisse nnd Stürme geleitet, voranlcuchtrn! Neueste Drahtmeldungen vom 31. Dezember. IStrrckrttz ei>«ek»«»de Deves-sten befinde» sich Gelte 4.» Berlin. lPriv-Telj Der Kaiser nnd die Kaiserin nahmen heute früh im Sterbczimmer Kaiser Friedrichs das heilige Adendmlchf. Abends trifft Prinz Heinrich in» Neuen Palais zur Beglückwünschung deS Kasservaares ei». Der Erbgroßhcrzog Friedrich von Bamn ist bereit« heute aoS Karlsruhe cmaen onen. desgleichen der sächsische General der Jiffanteric v. Treitschke. — In Caracas dauern die Verhandlungen zwischen dem deutschen Geschäftsträger und dem Präsidenten Castro fort. Eine Per- Äderung im Stande dies« Angelegenheit >st bis heute nicht ein- larauiS Jto bei dem Nasser am 14. Dezember. Ter Kaiser ^ tte nnc längere Unterredung mit Jto und sagte II. A. zu ihm: Ich betrachte eS akS eine graste Ebrr. den bedeutendsten Mann Japan» in Audienz zu empfangen. Zu dem Begleiter deS Mar- aui» Lto. dem fn,Heren javanischen Bice-UnterttchtSmimster TwzniO äußerte der Kaffer: S>e können Ihren Landsleuten stolz sagen, ich beneide sic sehr, daß der Kaiser von Japan einen ß; «roßen Diener hat wie Jto, den Bismarck von Ostasicn. — Zu der in der gestrige» Sitzung des aalizischen Landtag« vom Fürste» Ezartornst; Nomens der polnischen Mgcordncten abgegebene» Erklärung über die Vorgänge in Wreichen bemerkt die offiziöse „Nordd. All«. Zig.": Diese Erklärung bedeutet zunächst eine i»i bemale und ungehörige ausländische Einmischung in innere deutsch Verhältnisse. Die in der Erklärung gebrauchten maßlosen Weud ungen kennzeichnen ebenso sehr die völlige Unkenntnis; der tbai sächlichen Vorfälle wie die nationale Gehässigkeit, aus welche; jene Manifestation hervorgcgangen in. Die Bemerkung dee Fürste» Czartorvski über die Einheit aller Polen und die Noch Wendigkeit der Erweiterung des national-polnischen Bewußtsein- weisen aus ein Ziel hm. das ohne staatliche Umwälzungen nicht zu erreichen ist. Keiner der bcthciligtcn Regierungen wird es An- gcsichls solcher Kundgebungen verdacht werden können, wenn ix die Schutzmauern ihrer Verwaltung gegen internationale Agita tioneii so bedenklicher Art verstärk;. Wir vermögen es nur aus einer Lücke in der Geschäftsordnung des galizsschcn Landtags zu erklären, daß eine solche Demomnalio» ohne Widerspruch seitens der Regiernugsoraone hat vor sich gehen können. Berlin. lPriv.-Tel) Die deutschen Forderungen in Venezuela bestehen zunächst in Schadenersatz-Forderungen au» den Bürgerkriegen der letzten drei Jahre in, Betrage von mehreren Millionen Bvlivares. Sodann kommen geschäftliche Forderungen deutsch« Geschäftsleute an die Regierung von Veue- ruela. Die dritte Kategorie stellt den größten Theil aller deutschen Forderungen an Venezuela dar: cS handelt sich Mt den rück ständigen Schuldendicnst der ssprorentigcn Anleihe von 1896. Diese Anleihe wurde in Höbe van .» Millionen Bvlivares aus- gegeben zur Ablösung der von der venezolanischen Regierung übernommenen 7 Prozent Zlnsaarantien aus das Baukapftol der dortigen Nordbabn. Von der Anleihe entfallen zwei Drittel auf , deutsche, ein Tritte! vettheilt sich aus französische und englische S Interessent«!. Ticw Anleihe konnte nicht an den Markt gebracht > werden, da die Regierung von Venezuela schon Ende 1897 ansing, mit der Zinszahlung iin Rückstände zu bleiben. Trotz all« Be mühungen konnte seitdem im Ganzen nur der Betrag d« Zinsen für ein weiteres Jahr herausgehoit werden, so wird zum BessvicI in den nächsten Tagen erst aus den Coupon des zweiten Halbjahres 1898 dieser Anleihe eine Abschlagasummc von Az Prozent geleist« werden könne», so daß also noch nicht einmal die Zinsen für 1898 voll berahlt sind Da, wie aus früheren Veröffentlichungen be kannt ist. Zinsen und Tilgungsrate pro Jahr etwa ss Millionen Bolivarcs ausmachcn. so würden an Zinien u. s. w jetzt ungefähr 9 Millionen BolivarcS rückständig sein, wovon etwa zwei Drittel aus deutsche Interessenten entfalle» dürsten. Die Meldung über Entsendung deS kleinen Kreuzers „Gazelle" nach den venezolanischen Gewässern eilt den Tkatsachcn voraus. Das Schiff ist ollndings für diesen Zweck in Aussicht genomme». ein Zeitpunkt d« Aus reise läßt sich indes; heute noch nickt bestimmt angcbcn, da dies pon der Ausrüstung sowie einigen abzuhaltendcn Probefahrten ab hängig gemacht wird. Für die Verstärkung unserer Seestrettkräfte in den venezolanischen Gewässer» kam auch der kleine Kreuze; ^Thetis" in Frage, der sich aus der Ausreise »ach Ostasicn befinde! Der Kreuz« wird nächst« Tage in Colombo erwartet. Immerhin werden im Januar 7> Schiffe m Westindicn sein. — D« „Voss Zig." wird aus Houghton Michigan), dem Hauptsitzc de; amerikanischen Kursserproduktioii, gemeldet: „Erfahre au? zu verlässiger Quelle, daß der Kupfcrprcis noch in dieser Woche weiter ermäßigt wird. Berlin. IPriv.-Del.s Die Zeitungsangabe, für die Huums- schiebuna der ersten Lesung des Rcichshausboltsctots bis nass Weihnachten, sei ein dringender Wun'ck, des Reichskanzlers matz gebend gewcicn. Grai Bulow wolle nämlich die parlamentarische Erörterung der von dem britischen Kvlonialmiilistcr in Edinburg gemachten Anspielungen aus den deutsch-französische. Krieg möglichst lange verzögern, wird non der „Nordd. All«. Ztg." als völlig unwahr bezeichnet. Tic Verlegung der Etarbcrathu»,? bis nach den Wcilmachtssericn ss: ohne jede mittelbare oder uo mittelbare Einwirkung des Reichskanzlers von dem Senioren Konvent des Reichstags als zweckmäßig erachtet worden. De; Reichskanzler erfuhr davon erst, nachdem die Augeleaenheit im Seniorcn-Konvcnt entschieden war. — Dem Berlin« Bureau de; „Newyorker Staatszeitung" ist folgende Kabeldepesche aus New perl zugegangcn: Die ge'ainmte omerikanssche Presse verdamm? einmifting die von den „Newnorkcr Times" veröffentlichte, gän., sich erfundene Meldung, daß in den obersten Militär- und Marine kreisen Walbingtons der Krieg zwischen Deutschland und den Bereinigten Staaten als unvermeidlich bezeichnet werde Selbst eine Anzahl von Blättern, die sich nicht gerade durch b> sondere Vorliebe für Deutschland auszcickmen. drückt die schärfste Mißbilligung über das gewissenlose, frivole nnd gefährliche Tie>- ben mancher Berichterstatter ans. — Gegenüber der Behaupt»» ' verschiedener Blätter, daß auf der Strecke Paderborw-Altenbelen wo am Al. Dezember das Eilen bah nun glück geschah, dm elektrische Strcckcnblockung, wie stc die vom Bundesratb erlassene Betriebsordnung für Bakncn mit besonders dichter Zugfolge vo; schreibt, nickt anSgesiihrt sei. wird offiziös initgetheilt. daß wo der genannten Strecke die Streckenblock»»!» nach den viindesrätl; lichen Vorichritien. wonach das Signal für die Einfahrt in einen vorliegenden Abschnitt unter Verschluß der nächsten Ziwn'lg. Station liegen muß, ieit länger als einem Jahre in Benutzung ;» — Zur Erlangung einer Vorrichtung zum Messe» des Wind drucks ist vom preußische» Ministerium der öffentlichen Arbeiter ein Wettbewerb für Personen des In- und Auslandes a»sg, schrieben wordc». Die besten Vorrichmnaen erhalten drei Press im Betrage von 'LXN. stistXI und AM) Matt, außerdem erhall derjenige Bewerber, dessen Vorrichtung noch längerer Beobacht ung für den Gebrauch zn staatlichen .'»wecken am meisten geeignei erachtet wird, eine» weiteren Betrag von ü'AX» Matt. Die Ent würfe müssen bis zum 1. April Miss bei der Deutschen Secwarie in Hamburg cingcgangc» sein. Kiel. Der bei Hoiba» gestrandete de »Ische Dampfer „Clara" gehört der Apenradn Rhkdcrei N. Jebscn. Der Kapitän Uldnuv »;l aus Apenrade gebürtig. Der erste Ossizie; Hm», stammt auK Flensburg, der zweite Ingenieur heißt Weiß Darmstadt. Drr Großherzig ist heute Vormittag HI« eingetwsten. Gleichzeitig mit dem Gross,Herzog sind der Groß fürst und die Großfürstin Sergius von Rußland augekoinmcn. Aachen. sPrrv.-Tel.i Die englische Regierung beauflra u den Hütten-Akttenvereiit „Reihe Erde" mit der Ls«enmg »,ebrrii. s? S.
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