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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 21.12.1932
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19321221021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932122102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932122102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-12
- Tag1932-12-21
- Monat1932-12
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Aden-Aussabe rr ISN 77. Nahrgang. Rr. ovo Mittwoch. 21. Dezember issr 0*7 -.1 4s Erhöhte AktlvltSt -er Kommunitten M Ser WellmMWebeii soll gestört werden ch j Vraktmvlckung uasarar varUnar Sokrtttloitung c. z.' HuLlnrokI Der Amfang -er Winterhilfs-Aktion kJ t i - !i>- Sie Auswirkungen »er Amnestie !"1 7- Dresden. Bostscheck-Ato. LV6S LreSde» Nachdruck nur mit deutt. Quellenangabe tDresdn. Nachr.) zuiäiirg. Unverlangte 6chrijtstücke werde« rüchl «urkbewahrt rige dem polnische» Spionagedienst als Agenten zuznführen, sowie diesen geheimznhallende dlachrichten über die Grenzbefestigungen zu iiberinitteln. M geriilpreiiikr-Zammelnummer: r»»4l «UI IÜI RaitngNproche: «I. eaoi> LairilNrllung u. e>auplnel<riist,ilklle: Llitde« - L. 4, MoNeujtran« »S/4» ntrwt-^ttwarer 8krinev^,eiNM»n un<i No,«nrol I«s-zV«IIin»cIil!°miNcI>. P0>« tzüiswiMilill »OnireNe r. cr I.i,u« ruinmo» <- 1c»u il ^i-ilNe l>. siel Nlirli tziii-i lohn», durch Poftbe,llg -.20 MI. etnlchliib"» ÖS PI^ Pollgkbichl lohn« Poft4ullellung4gkbühr> b«l «mal wdchknIIIchem «kNand. Siii;«Iniimmei >0 Pfg. Än^elgenvieile! DI« elnIpalNoe »0 IUM br«il« 8-IIe »» «<>?., lür au,wär!« 40 Psg., dl« !M mm bril!' R«ttani«,r»r SO» Pfg., aubkchaw LZ» dtz. Killenoolchlug N. Tarit. Nam>ll«na»zeiaeu und Slelleuailuch« olin« Rabatt <b Pia., auher- »old »b Htz». Lllerlengkbiitzr »» Pi». Nuiiväiiis« AulNiige zcgcii Borautbitohluu» o.NuoriL i,u7a» ^ks«äe/no<2. el mitfoitziiz 5eictsn^>is<zr>i ti/itre> 8tcmtn Katies l,inkenbacb Oreiver K^rnpll, Lclli'I < VVo't t<attli^f 8e«ttes1 ^Valtleck Berlin, 2l. De,. Ans höhere Weisung au» Moskau Hot die Kommunistische Partei in der letzten Heil eine Aktivität entfaltet, die dem deniichen Proletariat zeigen sott, dos, die KPD. die einzige ivirklich revvlntionäre Partei in Denisch- land sei- Tic zuständigen Stellen haben bereits Vcranlaiinng genommen, sich mit diesem Treiben der Kvmmuiiistcn näher zu belassen und werden vor durchgrciienden Masmahmen nicht zurückschrecken, wenn die Komninnlslcn ivirklich daran denken, die ihnen von Moskau aus übermiltclten Weisungen m besolden. Aus allen Gegenden des Gleiches sind in der letzten Zeit gleichlautende Aktionen gemeldet worden. In Berlin sanden grobe Zusammenrottungen statt. In sämtlichen Stadtteilen versuchten sich Demonstrations züge zu bilden, die von der Polizei immer wieder ansein- andergetricbcn werden musiten. Auch die planmäbige Plünderung von L e b c u S m i t l c l g c s ch ä s t e n. die den Berliner Polizeipräsidenten jetzt zn einem energischen Eingreisen veranlant hat. geht aus Parole» der kommu nistischen Führung zurück. Auch ans Halle, Hamburg und M ü n ch e u sind in der letzten Zett gröbere Zusammen stöbe der Kommunisten mit den Organen der staatlichen Macht gemeldet worden. Aus vielen anderen Orten werden Hungermärsche angekitndigt. Man geht sogar so weit, dab man Probemärsche in Szene setzt, nm die für die Wcihnachtstage vorgesehenen gröberen Aktionen vorzubcreiten. Tas Hauvtziel, das die KPD. mit diese» Unternehmungen verfolgt, ist die Zermürbung vor nehmlich des Staats-, daneben aber auch deü WirtschaslS- apparateS. Zur gleichen Zeit werden andere Bestrebungen, die dem Zwecke dienen, die Anhänger inniger an die Partei zu binden, eifrig gefördert. So Hal man die sogenannte „LolidaritätSkampagne" in erhöhtem Mabe wieder ausgenommen und labt die Er träge non veranstalteten Sportspielen, Thcatervorsührnngen nsw. besonderen Jonds zuiliebcn, nm überall dort, wo bei spielsweise infolge gröberer Slreikmabnahmen Mabrcgelnn- gcn ltattgesunden haben, den Betrosieneu finanzielle Hille zu gewähren. Bon der breiten Oeiientlichkeil weniger be merkt, wird auch das illegale Treiben in verstärktem Mabe fortgesetzt. Wie man hört, wird daran gedacht, die jetzt infolge der Amnestie ans den Strafanstalten entlassenen kommunistischen Gefangenen für diele Bestrebun gen einzusetzen. Sie sollen unter möglichst grobem Aufgebot an den Bahnhöfen abgcholt werden, tn besonders grob aufgezogenen Versammlungen als Redner auf treten und dergleichen mehr. Alle diese Dinge zeigen, dab die bolschewistische Gesahr. die man in manchen bürgerlichen Kreisen durchaus nicbt ivahrhaben will, nach wie vor wciterbcstcht. .dockingungsg; w » öostvllungsn IlaOaaN« Oio'ei i.anea lciik-c NrkueNin 0. pai-Uhr IkiZoiZ »toll l-.cioit empsänger müssen nun nicht nur die erforderlichen Mittel der Arbeitslosenversicherung bereitgestellt werden, 'andern sie müssen auch für die Winterhilscaktion berücksichtigt werden. Auf a g r a r p v l i t i s ch e m G ebiet wird, ivie man hört, das Kabinett dem ReichsernährnngSmintttcr die Er mächtigung erteilen, für 10- bis löooo Tonnen in- ländis ch e I c t t e, i» der Hauptsache naturgemäb Butter, den B e i m i s ch u n g s z w a n g anznvrdnen. Mit der P,' argarinein d n st r i e sind bereits Verhandlungen ge pflogen worden, die sich in der Richtung bewegten, dab diese Industrie eine freiwillige Beimischung in der genannten Höhe vornimmt, so dab der Ernähruugsminisler von seiner Ermächtigung zunächst absehen könnte. Seitens des Reichscriiährnngsministcriumö wird noch mals betont, dasi eine Ber Neuerung der Mar, gar ine durch diese Masmahinc nicht erfolgen soll. Man weist daraus hin, dab die für die Margarineprodnktiou notwendigen ausländischen Rohstoffe nm 10 bis VOA in ihrem Preise znrückgegangen sind, während die inländischen Margarinepreise bisher lediglich nm AI A nachgegeben hätten. Schon ans Grund dieser Tatsachen könne cs der Margarinc- indnstrie möglich kein, ihre Kalkulationen so vorziinehinen, dab sich für den letzten Verbraucher keinerlei Ver- t e n c r u n g ergebe. lUlIIII , -..IIVII^INI«». I-Dr « ZivinIM er, !sl>«i>. t. d. An'tieciu M»N«Int«N». Dlt!». It (Seir-abi Vit ea« äieinen dei Aniciscii den oniaeiitieledei'ni arnwwleauidktUmn'ü Nen mNd ntäN netrM«'. » deutlae Moro-ndb l umlabl >S Selten «ot»n «»lein Nir I Merntelä »Ine ^1 -euerliberstill aus eln Altonaer SS.-Lokal Altona, 21. Dez. Wie die Eaiileitnng Schleswig- Holstein der NSDAP, mitteilt, wurde am Dienstagabend von Kommunisten ans das neue LL.-Eokal tn der Breiten Slrabe tn Altona ein Zcueriibersall verübt. Abends argen » Uhr erschienen plötzlich im Zivil gekleidete Männer, die auf ein abgegebenes Kommando ungefähr 20 Schlisse in das Vokal feuerten. Der hinter dem Bufett der Wirt schaft stehende SS-Mann Schaaf wurde dnrch einen Unterschenkel- und Biickenschnb verletzt. Nach Mitteilung der NSDAP, ist der Uebersall daraus zurückznftihreii, dab am DtenStagmorgen durch ein Flugblatt aufgesordcrt wurde, „das; das Vokal mit allen Mitteln anSgcräuchcrt wer den müsse". « tkamveti« dz«In SU«, N«n- I-u,I,sIe> ron <1 Victoi Zinow U-TeNiu r.jj«nr!,ic>i, kiwn (Zeua r.krckUnxin IN,Iw ZVincl. ttudkicl crudig vii< Im ktlmme! unv -ul kiSri, nsclN.-l - Koicdin mit »e ». 1>nr v l.'. N'iU vor IiNvI« v,u«n Ogeienc r. I «o r,U udricl -nr icdelioNke, imlil ot« I.I»» tvlt, ,II«I KK« ti»n IZiiito </,I I »kiNm« INI-I2»» envU<«k. I: «rvl-pw iinit II 4M-4'V ». Ki-In itlii N«,i Sakralllrelen »es MMen Amneilleae'etzes Dresden, 21. Dez. Das vom Vaudtag beschlossene tteseft über die Bewährung von Straffreiheit in Sachsen wird jetzt im Sächsischen lyesetzblatt Nr. 8ll vom 21 Dezem ber 1882 veröffentlicht. Es tritt gleichzeitig mit dem Neichogesetz über Straffreiheit am 22. Dezember 1W2 früh iuUrast. Die Auoftthrnngsverorduung zu dem säch sischen Gesetz ist bereits au alle Justizbehörden ergangen, so dasi erwartet werden kann, dab die Behörden mit jeder nur möglichen Beschleunigung an der Entlassung der nach den beiden Gesetzen amnestierten Gcsaugcnen arbeiten. In den meisten Zöllen werden die Entlassungen nochvorWeih nächte» durchgestthrt werde» können. Zuchthausurteil für einen Rä-elssührer Halberstadt, 2l. Dezember. Wegen schweren Vand fri c d c n s b r n ch e s , Iorstdiebstahls und Beraehens gegen die T e r r v r n v t u c r o r d n u u iP wurde hier der 25>ährigc Arbeiter Kranz zn zehn Jahren Zuchthaus ver urteilt. Kranz war anfangs November in Thale sHarzj mit etwa fünfzig Kommunisten beim Magistrat für die Ge währung einer Kohlenbeihilie für die Erwerbslosen vor- stcllig geworden. Als der Magistrat dies ablehnte, zog ein Teil der Kommunisten unter Anführung des Kranz in einen stadteigenen Wald, wo sic etwa fünfund zwanzig Inngc Eichen abholzten. Dretnnddrcibig Kommunisten iollten sich wegen Vandirtedensbruches verant worten, jedoch wurde mit Nücksicht ans die erwartete Am nestieverordnung die Berliandtnng hinausgeschoben. Kranz muhte sich aber setzt als N ä d o l s s ti h r c r vor der Straf kammer des Vandgerichts verantworten. na« icegi-n «c.n still /oNopglili« 71-llo vo. üi--cli!n!>»in Berti», 2t. Dez. Nachdem das Amncsttcgesetz mit der Unterzeichnung durch den Reichspräsidenten Rechtskraft er langt hat, werden die Staatsanwaltschaften die notwendigen Schritte ergreifen, damit die unter die Amnestie fallenden Strafgefangenen möglichst bald ihre Freiheit wieder er halten. Unter die Amnestie fallen viele Straftaten, die in der Oesscntlichleit seinerzeit grobes Interesse erregten. So werden die von de« Soudergertchte« «egen TranS- portgesährdung anläkstich deS Berliner Berkehröstreiko Berurteilte« amnestiert. Auch die in vielen V a n d f r t e d e n s b r u ch p r o z e s s e n Verurteilten werden aus den Strafanstalten entlassen wer det» Ebenso wird den kürzlich vom Ohlaucr Sonder- ge richt verurteilten R e t ch s b a n n e r l e u t e n die Amnestie zugntekommcii. Auch die bisher von Sonder gerichten abgcurtcitten politischen Straftaten, soweit eö sich um Totschlag aus politischen Beweggründen handelt, fallen unter die Amnestie. Vcdigllch die wegen R ä d e l S sü h r c r scha ft beim VandfrledenSbrnch auf Grund der Verordnung des Reichspräsidenten gegen den politischen Terror zu zehn Jahren Zuchthaus Verurteilten müssen ihre Strafe absitzen, die aber in Gefängnisstrafen von zwei Jahren sechs Monaten umgewandelt wird. Ausicr- dcm fallen sämtlich« »olitisch« ««leidignugSprozesse unter die Amnestie. Auch Dr. Roosen, der den Anschlag auf d-n ReichSbankpräsident«« Dr. Luther verübt«, kommt die Amnestie zugute. Dab SrmittlyugSversahre« der Staat»- anwaltschaft gegen bmr vtEttbtsche« Muanzmlnister Klep per wirb zu einem gr»tim Teile der StnsteSung verfallen i 8? Aeute Kabtnettsrat Berlin, 21. Dezember. Das Reichskabineit tritt h e u t c nachmtttag nm >7 Uhr zusammen, nm über die end gültigen Winlerhilssinabnahmeu, für die ein Betrag von etwas über 10 Millionen Mark vorgesehen ist, Befäilns; zu fassen. Im wesentlichen dürste cs sich, wie schon gemeldet, nm die Verbilligung von II c i s ch u n d Kohle handeln, während noch nicht genau feststem, ob und tn welcher Weise die Hilisaktion auch ans K arlossel n u n d Brot ausgedehnt werden kann. Die Iraae der Ingend- lichenspeiinngen wird in der Sitzung ebenfalls erörtert wer den. Das Reichskabinett wird sich tn seiner heutigen Be ratung ferner mit einer Reihe kleinerer bisher unerledigt gebliebener fragen befassen. In unterrichteten Kreisen wird betont, das; die Bedeu tung der Nothilsealtivn nicht unterschätz« werden diirsc. Im Vergleich zu ähnlichen Mabnabinen anderer Vändcr könne sestgestellt werden, dab Deutschland allen anderen weit voraus ist. Man müsse bedenken, dab für die J-leisch- und Kohlenvcrbillignngsaktion rund 8 7 Mil lionen eingesetzt werden und dab dazu noch rund »Mil lionen für das Nvtwerk für die deutsche Jugend zn rech »en sind. Die Schwierigkeiten für die Winterhilse werden dadurch noch gesteigert, dasi nach Mitteilung unterrichteter Kreise nach den letzten Berechnungen die Za h l d e r A r be i tS1 o sc n erheblich zugcnommen hat. Es wird sich wahrscheinlich nm eine Steigerung non etwa 2 0 0 0 0 0 bis 2!) 0 0 0 0 A r b e i t s l o s e n han deln. Im vergangenen Jahr betrug die Steigerung im gleichen Zeitraum 800 000. Iür diese neuen Unterstützungs- Eln Spion zu s Sohren AnWait« «rurlttli Vrokkmolilvno »nnoror vorlinor Sodrlkklokkriup Berlin, 21. Dez. Der Erste Strafsenat de» Kammer gerichts verurteilte den preubischcn Staatöangebörlgcn Alfred Bahr wegen versuchten Verrate» militä rischer Geheimnisse zu sechs Jahren Zuchthaus. Der Angeklagte hatte versucht, deutsche ReichSwehrangehö- -» Ter innerpolitische Weihnactiisiriede wird, wie die „Tägliche Rundschau" ersährl. von einem Teile der Rcgternngsmitglieder, unter ihnen vom Reichskanzler v. Schleicher, zn einem kurzen Urlaub über die Ieiertage ansgenntzt werden RaubMrsall aus kinen amnikaniicken Sournalisten Sierlin, 21. Dez. Ein dreister RanbnbersaU wurde gestern gegen Mitternacht ans den 2tsährigen, in Berlin an sässigen amerikanischen Journalisten Bernhard Rieback verübt. Riebact besand sich ans dem Wege nach Hanse, als er plötzlich in der K n r s n r st c n st r a b e von einem Manne, der ans einem Hansslnr iieransirat, nm Jener gebeten wurde. Während er nach seinem Ienerzeng langte, zog der Unbekannte plötzlich eine P i st v l e und drängle Rieback in den Hansslnr, wo er ihn mit vorgehallcner Waise voll kommen ansvlünderte. Nachdem er ihn sämtlicher Wert sachen — anber Bargeld und einem Scheckbuch eine goldene Uhr und sogar einen Vertrag mit einer amerikanischen Nachrichtenagentur — beraubt hatte, verschwand der Un bekannte in.der Dunkelheit, ehe es Rieback gelang, eine Polizeistreife von dem Vorsatz zn verständigen. Wie wir von zuständiger Stelle erfahren, hat sich heraus gestellt, dab Rieback dem Verein ausländischer Journalisten unbekannt ist. Eine Auslage in dem Büro der American Erpreb Eomv. ergab, dab der ans die Gesellschaft gezogene und dem ltebersallenen gestohlene Reisescheck in Höhe von 170 Dollar dem genannten Bankinstitut nicht bekannt ist. müssen, wett zweifellos ein Teil der ihm zum Vorwurs ge machten Handlungen ans politischen Gründen begangen sei» dürste. Zu erwähnen ist noch, das; der Schriftsteller v. Oss i- etzk», der wegen Vandesverrais eine Gefängnisstrafe von einem Jahr sechs Monaten verbübt. ans Grund deö Am- uesliegcsetzeS aus der Strafhaft entlassen werden wird. Vedjglich die vom Sondergericht Benthe» zur Todes strafe verurteilten fünf Nationalsozialisten, denen allerdings die Todesstrafe vom Reichokommissar für Preußen in lebenslängliche Zuchthansstrafe um gewandelt wurde, fallen nicht unter die Amnestie. Bei dem jetzt der KPD. angehörenden früheren Reichswehr leutnant Scheringer wird es zumindest zweifelhaft sein, da hier noch zu prüfen ist, ob Scheringer ans uneigen nützigen Beweggründen gehandelt hat. Berlin, 2l. Dez. Die mit dem Strafvollzug beauftragten Behörden haben ans Grund des noch gestern abend in Kraft getretenen AmnesttcgesetzcS bereits am Mitt woch vo r m i t t a g mit der Entlassung der ersten Gefangenen beginnen können. Aus zahlreichen Stras- gcfängnilsen wird berichtet, dab die ersten Entlassungen schon erfolgt sind. Die Aufhebung -er Gon-ergerichte Berlin, 2>. Dez. Die Verordnung der Retchsregterung über die Aufhebung der Sondergertchte ist heute im Reichs gesetzblatt veröffentlicht worden. Die Tätigkeit der GouLeraerichtc endet danach mit den« Ablauf de» 21. Dezember 1982.
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